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"Bush-Besuch: Lufthansa will Schadenersatz"


Aviator

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Moin,

hier ein Artikel von n-tv.de:

 

"Mittwoch, 23. Februar 2005

Bush-Besuch

Lufthansa will Schadenersatz

 

Die Deutsche Lufthansa musste auf Grund kurzfristig verschärfter Sicherheitsvorkehrungen wegen des Deutschland-Besuchs von US-Präsident George W. Bush zahlreiche Flüge am Flughafen Frankfurt streichen. Die Fluggesellschaft zeigte sich äußerst ungehalten über die ungenauen Angaben der Flugsicherung.

 

"Die Probleme waren größer als befürchtet. Wir mussten 77 Flüge vor allem im innerdeutschen Verkehr streichen. Rund 5.000 Passagiere waren davon betroffen", sagte ein Lufthansa-Sprecher. Hinzu komme, dass knapp 200 Flüge im Schnitt eine Stunde Verspätung hatten. Die Vollsperrung des Flughafens habe deutlich länger gedauert als von Fraport und der Deutschen Flugsicherung (DFS) ursprünglich angekündigt, klagte Lufthansa.

 

"Inakzeptabler Zustand"

 

Am Dienstagabend sei Lufthansa überraschend darüber informiert worden, dass die Anflugfrequenzen vor und nach der Landung des Präsidenten am Flughafen Frankfurt aus Sicherheitsgründen deutlich reduziert werden müssten. "Das ist für uns teilweise nicht nachvollziehbar", sagte der Sprecher. Für Lufthansa sei dieser Zustand absolut inakzeptabel gewesen. "Wir behalten uns Schadensersatzansprüche gegen die Flugsicherung vor", sagte der Sprecher.

 

Die Maschine des US-Präsidenten war am Mittwoch kurz vor 10 Uhr in Frankfurt gelandet. In der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz traf Bush mit Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammen. Für den Abflug Bushs wurden seitens der Flugsicherung die Einschränkungen reduziert."

 

Lufthansa behält sich also Schadenersatzansprüche gegen die DFS vor.

 

Was haltet Ihr davon? Wie seht Ihr die Aussicht auf Erfolg? Ich schätze mal das wird nix...

 

Gruß.

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Hallo zusammen,

 

gerechtfertigt wäre es nach meiner Meinung schon. Doch ich glaube nicht, dass Lufthansa eine Chance hat. Wer ist eigentlich dafür Verantwortlich dass in dem Zeitraum weniger Flugzeuge landen dürfen? Hat das allein die FS zu Verantworen, oder hat der Staat in diesem Fall mitgemischt?

Warum wurde überhaupt der Flugverkehr reduziert? Wenn jemand ein Anschlag vor hätte, könnte er es auch machen wenn viele Flugzeuge drumherum sind.

 

Gruß

 

Martin

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Speziell durch die neuen Entschädigungsregelungen in der EU dürfte das heute ein teurer Tag für die LH geworden sein. In den Regeln ist ja ausdrücklich erwähnt, dass der Grund für eine Verspätung/Stornierung egal ist.

 

Somit haben heute Paxe bis zu 600 EUR Entschädigungsanspruch erworben, wenn ihr Flug länger als 3500 km war und gestrichen wurde. Hinzu kommt noch die Verpflichtung zur Verpflegung der Paxe und evtl. Hotelübernachtungen. Konnte die LH die Paxe auf einen Ersatzflug umbuchen, der bis zu vier Stunden später erfolgt, sind immerhin noch die Hälfte der Beträge fällig.

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was mich an der gesamten sache auch gewundert hat ist, dass fraport selber eigentlich überhaupt kein wort über den besuch von bush im vorfeld verloren hat.

nur ein kurzer hinweis ist auf der hp zu finden

 

(...)

Der Besuch des amerikanischen Präsidenten George W. Bush heute beeinträchtigt den Betrieb kaum, auch wenn mit einigen Verspätungen zu rechnen ist.

(...)

quelle

 

haben sich da wohl auch auf die aussage der DFS berufen, die möglicherweise die lage ein wenig falsch eingeschätzt haben. aber wer wußte denn wie lange genau die ganze sache in anspruch nehmen würde.

 

wie ich das noch mitbekommen hab, musste die südbahn schon 20min vor der landung von bush geschlossen werden und insgesamt 38min war der flughafen tot.

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"Weil Frankfurt- Hahn nicht in Frankfurt sondern in der Pampa ist!"

 

Na dann hätte dieser "Pampa"-Flugplatz doch wunderbar gepasst für so einen Cowboy!

 

Ich finde es schon eine Sauerei, dass solche immensen Kosten und Unannehmlichkeiten einfach so hingenommen werden, nur weil der Herr mal für ein paar Stunden eintrudeln muss. Soll er das doch auf einem Provinzflughafen machen und nicht den ganzen Verkehr eines Großflughafens aufhalten!

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viele pax haben sich noch am vorabend informiert, wies den jetzt mit ihrem morgigen flug ausschaut, so z.b. auch pax auf dem flug LH4106 nach MLA=Malta, am abend hieß es noch kein problem, findet statt. dann am nächsten morgen am flughafen angekommen wurde mitgeteilt, dass dieser flug gecancelled wurde. abflug wär 09:35 gewesen. das war so sicher nicht der einzelfall.

 

das hat bush wohl kaum pluspunkte eingebracht, aber ebenso der LH sicherlich net. zudem es auch noch in FRA geschneit hat, war es so ziemlich unmöglich auch mögliche verspätungen wieder aufzuholen.

 

kann da nur FL zustimmen, glaube ebenfalls kaum, dass LH von irgendwem und vor allem net von der DFS geld bekommen wird.

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wenn der Mr. President kommt...ist das so etwa wie höhere Gewalt.....

 

aber ich kenne das nicht anders von Lufthansa....von anderen Gesellschaften aber auch.....

bei Flugverspätung......erstmal die DFS...erstmal androhen....Schadenersatz....

und dann ....nix.....

ich kann mich an überhaupt keinen fall erinnern, wo wir zahlen mußten.....

 

ist normal.....deswegen nicht aufregen....

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@FL: Hey, es will doch kein Mensch Geld von der DFS. Aviator hatte das so aus dem Artikel herausinterpretiert. Wenn ich aber die sonstige Berichterstattung richtig verstanden habe, will LH lediglich von den Behörden Schadensersatz bekommen. Die DFS hat doch keine Schuld an dem ganzen Schlamassel, die ist doch nur ausführendes Organ.

Als ich am Mittwochmorgen zur Arbeit fuhr waren schon um 04:00 LT deutlich mehr BAB-Abschnitte und Ausfahrten gesperrt als allgemein vorher kommuniziert wurde. Anscheinend wurde auch schon am Vorabend etwas "über die Strenge geschlagen": Lustiger Weise war einer der ersten, die an einer Straßensperrung gefangen waren, der MP Roland Koch..... icon_wink.gificon_wink.gificon_wink.gif Dumm gelaufen!

 

Gruß,

 

Nabla

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@FL

 

Nee, nicht von der DFS. Vom Staat.

 

Rein nach dem Verursacherprinzip!

Wer hat den Herrn Bush denn eingeladen?

 

Der Kanzler, also muss er - also der Staat - dafür aufkommen.

 

Kann net sein, dass ganz Deutschland still steht, wenn der große Feldherr George "Caesar" Bush meint, kommen zu müssen.

 

Wenn er sich in der Weltpolitik anständig benehmen würde, würden die normalen Sicherheitsvorkehrungen wie bei allen anderen - täglich stattfindenden - Staatsbesuchen vollkommen ausreichen.

 

Ich will zumindest für die nächsten Tickets nicht mehr bezahlen, nur damit der Bush-Schaden wieder in die Kasse kommt.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: karstenf am 2005-02-24 18:26 ]

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Moin,

 

@ nabla: Ich habe nichts interpretiert.

 

Zitat aus zuvor angegebenem Artikel:

"'Wir behalten uns Schadensersatzansprüche gegen die Flugsicherung vor', sagte der Sprecher."

 

Dazu auch:

"Die Deutsche Lufthansa prüft wegen ... Schadenersatzforderungen gegen die bundeseigene Deutsche Flugsicherung (DFS)."

Quelle: http://www.reuters.de/newsPackageArticle.j...mp;section=news

 

Und:

"Der Konzern prüfe deshalb Schadensersatzforderungen gegen die für die Sicherheitsmaßnahmen verantwortlichen Behörden wie die Deutsche Flugsicherung, sagte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow."

Quelle: http://de.news.yahoo.com/050224/336/4flah.html (Ist hier übrigens bei den News verlinkt.)

 

Die LH sei demnach davon ausgegangen, dass überhaupt nur EINE Bahn gesperrt würde und nicht der ganze Flughafen. In dem Zusammenhang wirft LH der DFS vor, die Fluggesellschaften zu spät informiert zu haben. Die DFS hingegen meint, dass eine Ausweitung der Sperrung erst kurzfristig von Secret Service gefordert wurde, wobei Rolli Koch angeordnet hat, dass den Wünschen des S. Service Folge zu leisten ist.

 

Zum einen frage ich mich, warum die LH so schlecht informiert war. Von kompletter Einstellung des Flugbetriebs war doch sogar hier und in anderen Foren zu lesen. Wahrscheinlich haben sowohl die DFS als auch die LH nicht pessimistisch genug geplant. Ich nehme dabei aber nicht an, dass die DFS für irgendwas zahlen wird. Vielleicht schiebt der Bund ja was rüber. Der hat´s ja icon_wink.gif

 

Gruß.

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also wenn man den quellen glauben schenken kann, dann steht doch da ganz deutlich

 

Am Dienstag informierte die DFS die Airlines jedoch über die vollständige Schließung des Flughafens während der Bush-Landung.

 

und seitens LH die ausfälle ganz alleine auf die schließung des airports zurückzuführen wird wohl kaum möglich sein, da auch die witterung bei den verspätungen und ausfällen entscheidend mitgewirkt hat.

hab heute noch aufgeschnappt, dass der flughafen vormittags für 26min und am abend für 33min geschlossen wurde.

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Eine Stewardess hat mir gestern erzählt, sie saß als Pax auf einer A320 von LH nach MAN und die Maschine hat wg. GWB einen Startabbruch bekommen.

O-Ton Cpt.: "Meine Damen und Herren, sie werden es nicht glauben, aber wir haben soeben einen Startabbruch bekommen, weil GWB nun starten möchte." Maschine mußte (bereits de-iced) zurück auf Position. Dann tat sich (Startmäßig) ca. ne halbe Stunde lang gar nix.

Eine absolut brandgefährliche Situation. Und die DFS lehnt sich mit sowas verdammt weit aus dem Fenster.

Was wäre gewesen, wenn die Maschine (gerade aufgrund des Wetters), wegen so einem Mist von der Bahn abgekommen wäre ? Wer hätte dann seine Hände in Unschuld waschen sollen ?!

Das die Piloten überrascht waren von so einer Situation, ist klar. Hätten sie geschaltet hätte die Antwort lauten soll: "Sorry, already achieved V1, abort not possible."

 

Was meint Ihr dazu ?

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: B744 am 2005-02-25 11:43 ]

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ich glaube, manche sind sich der Situation nicht bewußt....

es war Secret Service auf dem Turm......

die je nach Bedarf uns angewiesen haben...

und unser oberster Dienstherr...der bund ..hat ganz klar gesagt......Anweisungen des Secret service sind Folge zu leisten......ohne nachzufragen.....ohne den Sinn zu erkennen.....

 

ich gebe dir ein einem Recht....was wäre..wenn etwas passiert wäre......wer hätte bezahlt....

 

und jetzt zu dem Startabbruch.....

ein Kollege erzählte nur knapp...etwa zwei Sekunden nach Beginn Startlauf sollte man die maschine noch locker zum stehen kriegen.....nix mit V1 oder so....

andernfalls wäre die Mschine durchgestartet....ist Problem des Piloten..und nicht unser......

also nix mit aus dem fenster lehnen....

 

Grüße

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Einfach grandios, was die Herren sich da herausnehmen - ich fühle mich in meiner Meinung bestätigt, dass Mr. Bush auf den Rest der Welt schei**t.

 

DAS deutsche Drehkreuz in dieser Weise lahm legen zu lassen, halte ich für pure Schikane (von dem Abbruch, weil Bush ABFLIEGEN wollte mal ganz zu schweigen) - und unsere Herren Minister spielen alle brav mit.

 

Eigentlich müsste man nun Schröder in die USA schicken und verlangen, dass unser Geheimdienst die Kontrolle über O'Hare übernimmt, alles weiträumig absperren lässt und den Airport für zwei Mal je eine halbe Stunde lahm legt.

Aber das würde sicherlich als unverhältnismässig ausgelegt werden.

 

@FL: Ich glaube unter Interpunktion versteht man was anderes ...

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Wie in der Live-Übertragung gesagt worden war, bei der Landung. Ist es wohl so, das der Präsident das Startsignal gibt, da er Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist. Da hat der Tower gar nix zumelden, die müssen dann nur noch die Startbahn freiräumen.

Ich frage mich nur, seit wann das mit dem Streitkräften auch für Deutschland gilt, ganz besonders in diesem Fall für FRA. Immerhin ist FRA auf Deutschem Teritorialgebiet, da dürfte der Ami gar nix zumelden haben.

Aber wie es scheint ist es ihm Sche..s egal. Die kennen halt nur eins, immer gerade aus durch wie RAMBO.

 

Und ich wette mit euch, wenn es zu einer Emergancy Landung gekommen wäre, eines anderen Fliegers zu dem Zeitpunkt wo er gestartet ist, das wäre dem Bush sche... egal gewesen. Da hätte es ruhig knallen können. Ihm wäre es egal.

 

So weit ich das weiss, hat Emergancy immer Oberste Priorität, wo auch der Präsident oder Kanzler mal zurückstecken muss.

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Wenn Gerhard Schröder auf Dienstreise geht,setzt er sich in seine Challenger oder in einen Airbus der Flugbereitschaft und fliegt los...an keinem Zielflughafen wird der Verkehr lahmgelegt,der komplette Luftraum gesperrt...usw. Das man Kanaldeckel für Ihn zuschweisst oder eine komplette Innenstadt sperrt,wäre mir auch neu...aber er ist ja auch nur deutscher Bundeskanzler...das Busch nicht auf einer seiner Airbases gelandet ist,die ja bestimmt landebahnen für eine 747 haben,mir fällt da direkt Geilenkirchen ein,wo ARWACS Maschinen landen und starten...und von dort aus Helikopter fliegt wie jeder andere auch,nein,man muss den Flughafen Frankfurt dicht machen...hoffentlich bekommt die Lufthansa ihre Entschädigung für den Besuch,wir haben ja genug Geld übrig im Moment,kosten uns halt noch ein paar Arbeitsplätze,weil wir das ja über Steuererhöhungen reinholen müssen...Die fetten Jahre sind vorbei,nur unsere Weltpolitiker merken das nicht...

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Um das mal wieder von GWB zurück auf den Teppich zu holen, der immerhin gewähltes Staatsoberhaupt eines Landes ist das mir immer noch wesentlich sympathischer ist als Russland und wo die Demoktratie auch immer funktioniert weil Präsidenten die Macht nur für maximal 2x 4 Jahre im Leben haben, etwas wo ich mir bei Putin nicht sicher bin hachdem der die Oppostion kalt gestellt bzw. schon eingesperrt hat und wo bei uns Ministerpräsidentinnen die abgewählt wurden den Wählerwillen verbiegen, - auch nicht demokratisch lupenrein - also, wie gesagt, um das mal wieder auf den Teppich der Realität zu bringen:

 

Die nachvollziehbare Logik der LH ist ja wohl die - wenn Regierungen ein Gesetz erlassen nachdem der Luftfrachtfühtrer, auch Carrier genannt, Schadenersatz für Verspärtungen zahlen muss, ohne wenn und aber, ohne zu differenzieren ob er diese Verspätungen beeinflussen kann oder nicht, dann muss in einem klaren Fall wo solche Verspätungen aufgrund protokollarischer Gepflogenheiten (nix anneres is dat, hat mit Bush überhaupt nichts zu tun) - auch derjenige zahlen der dafür verantwortlich ist. Und das ist als Gastgeber nun mal die Bundesrepublick Deutschland.

 

Hätte das Gesetzgebende Organ dieses Gastgeber seinen Einfluss in Brüssel ordentloch geltend gemacht und ein ordentliches und nachvollziehbares Gesetz zu Passagierrechten gemacht, dann bräuchten wir hier nicht zu diskutieren. Dann müssten Carrier nämlich nur für verschuldete Verspätungen zahlen.

 

Nun, das hat man davon, wenn man fast nur Lehrer, Gewerkschaftsbonzen und andere Beamte in die Parlamente wählt. Wird auf die dauer richtig teuer.

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