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Honolulu - Hilo mit PACIFIC Wings.


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Hallo Leute,

 

ich würde Euch gerne heute von meinem wohl ungewöhnlichsten Flug überhaupt berichten.

Pacific Wings (www.pacificwing.com) LW 308 und LW 367 von HNL (Honolulu) über Maui-Kahulai (OGG) nach Hilo (ITO) Fluggerät ist eine Cessna Caravan 308 mit 9 Sitzplätzen. Buchen kann man in jedem Reisebüro oder z.B. unter http://www.start.de.

 

Der erste Flug war schon etwas ganz besonderes. In Honolulu holt einen der Pilot persönlich vom Gate im Commuter Terminal ab und bestimmt anhand des Gewichtes, wo man sich hinsetzen soll. Hier auf dem hawaiianischen Hauptflughafen gibt es sogar noch Sicherheitskontrollen.

 

Der Pilot wirkte allerdings schon hier etwas lustlos und hatte lässig ein Buch unter dem Arm geklemmt. Der erste Flug wurde vom Co-Piloten durchgeführt, so dass sich der Pilot schon auf der Startbahn von HNL erst mal eine Cola-Dose aufmachte und es sich mit seinem Buch gemütlich machte. Der Start an sich war aber schon etwas ganz besonders. Mit dem einem Propeller wackelt es schon extrem stark. So macht fliegen noch richtig Spaß.

 

Besonders toll an der Cessna ist, dass es keinerlei Begrenzung zum Cockpit gibt und man den gesamten Flug live mitverfolgen kann. Man kann wirklich sämtliche Instrumente einsehen. Wirklich genial.

 

Nach circa 15 min Flug erzählte der Co-Pilot irgendwas, wobei ich nur Wind verstand. Schließlich starteten wir auf Molokai auf halben Weg durch und stiegen danach ziemlich stark. Kennt vielleicht jemand den Grund solcher Prozeduren?

 

Nach einer Stunde landeten wir dann gut durchgeschüttelt auf Maui.

Die hawaiianischen Flughäfen haben die Besonderheit neben den „normalen“ Terminals noch ein „Commuter Terminal“ zu besitzen. Dies hat in etwa die Größe einer überdachten Bushaltestelle in Deutschland. Es gibt bis auf Honolulu weder Sicherheitskontrollen noch Check-Inn-Schalter. Man wartet einfach auf den Piloten der einen dann eincheckt. So auch auf Maui. Hier nimmt man das Gepäck vom Piloten am Flugzeug in Empfang und geht dann gemächlich über das Rollfeld durch ein Gartenzauntor nach draußen und umgekehrt.

 

So warteten wir auf Maui auf unseren Weiterflug. Pünktlich zur Startzeit kam der Pilot und wir brachten unser Gepäck zum Einladen ins Flugzeug.

Diesmal gab es erst gar keinen Co-Piloten, denn der war krank. Also, flog unser Pilot alleine.

(Ist das in Deutschland überhaupt erlaubt?) Na ja, waren ja auch nur 7 Personen an Board. Der Pilot hatte anscheinend Hunger, denn er aß den ganzen Flug über Butterbrote.

 

Dieser Flug mit der 4500 Flugstunden alten Cessna war leider unspektakulärer und es schaukelt auch nicht so schön. Während wir beim ersten Flug nicht über 3500 Fuß hinauskamen, flogen wir nun auf 9600 Fuß. Die Landung war dann schon spektakulärer wir sanken mit 800 Fuß die Minute und kurz vor der Landebahn flog der Pilot eine Kurve mit über 45° Neigungswinkel.

Das hat wirklich total Spaß gemacht, aber fliegen normale Verkehrsflugzeuge nicht nur Kurven mit 10-15°?

 

Wie dem auch sei, ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, mit Pacific Wings, sollte man mal auf Hawaii sein, zwischen den Inseln zu fliegen. Alle Strecken kosten 75 $ und kosten damit genauso viel wie bei Aloha und Hawaiian. Bei Pacific Wings ist der Spaß-Faktor aber eindeutig höher als in einer 737 (Aloha) oder 717 (Hawaiian), wobei ich die 717 auch als ein Klasseflugzeug finde. Gibt es die eigentlich auch bei uns in Europa?

 

 

 

Viele Grüße,

 

Henning

 

PS: Schreibe die nächsten Tage noch einen Bericht über BA Business Class nach SFO, Hawaiian und United.

Zu den Hawaiianischen Zielen ist der Service jedenfalls bei United echt top.

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