FRAstaff Geschrieben 1. März 2005 Melden Geschrieben 1. März 2005 Am morgigen MITTWOCH, 2.3. findet ab 17.00 Uhr auf dem Römer eine Kundgebung PRO Flughafenausbau Franfkurt statt. Anlass ist die an diesem Abend stattfindende Stadtverordnetenversammlung, auf der entschieden werden soll, ob die Stadt Franfkurt gegen die Nord-West-Bahn klagt. Anmerkung: Franfkurt hält knapp 20% Anteile am Flughafen FRA und es wäre verrückt, wenn Frankfurt gegen die Bahn klagen würde. Petra Roth (OB) möchte das auf keine Fall, aber andere Parteien, wie die Grünen plädieren dafür. Es soll ein Zeichen gesetzt werden, wie wichtig der Wirtschaftsstandort Flughafen für die Region ist. Der Jobmotor mit 63.000 direkten Arbeitsplätzen muss ausgebaut werden! WÜRDE MICH FREUEN, WENN DER EIN ODER ANDERE DEN WEG ZUM RÖMER FINDEN WÜRDE. NICHT NUR FLUGHAFEN-MITARBEITER SIND DAZU AUFGERUFEN, SONDERN ALLE, DIE IN JEGLICHER ART UND WEISE VOM FLUGHAFEN PROFITIEREN!
Gast Geschrieben 1. März 2005 Melden Geschrieben 1. März 2005 Zum Glück hat Frau Roth das Recht auf Veto und wird das wohl auch nutzen. Das kann dann von den Stadtverordneten mit Mehrheitsentscheidung wieder aufgehoben werden, aber erst nach einigen Tagen und die Einspruchsfrist beim RP verstreicht morgen, 2.3. um 24h00. Vielen Dank für den Hinweis FRAstaff. Es geht ja nicht nur alleine um den Flughafen sondern um den Standort Deutschland allgemein. Bei den heute wieder veröffentlichten Arbeitslosenzahlen muss man bei den angekündigten Eskapaden einiger Stadtverordneter schon sehr an sich halten. Kann leider selber an der Demo nicht teilnehmen, wünsche aber viel Spass, vor allem mit den Gegendemonstranten.
Birger Geschrieben 1. März 2005 Melden Geschrieben 1. März 2005 Hallo, es geht am Mittwoch nicht darum, ob die Stadt klagt, sondern lediglich darum, ob sie eine Einwendung erhebt. Ob sie auch gegen eine Ausbauentscheidung klagt, entscheidet sich erst später. Schlimm ist hier, dass hier ein Exekutivorgan (die OB), das übrigens dem RP Rechenschaft schuldig ist, sich Rechte herausnehmen kann, die gewöhnlich der Legislative zustehen. Dies ist übrigens eines der vielen Beispiele der Entdemokratisierung Hessens. Es dürfte unstrittig im Interesse der Stadt Frankfurt liegen, dass, wenn die NW-Bahn kommt, die betroffenen Einrichtungen der Stadt auf Kosten der Fraport mit Schallschutz ausgerüstet werden. Um dies zu erreichen, ist eine Einwendung zumindest hilfreich. Wenn Frau Roth hier einer Einwendung widersprechen sollte, würde sie zwar im Interesse der Fraport, deren AR-Mitglied sie ist, handeln, nicht aber im Interesse der Stadt Frankfurt. So etwas kann man auch als Verrat bezeichnen. Birger
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Nein Birger, Frau Roth handelt hier im Interesse der überwiegenden Mehrheit der Bürger und das ist richtig und gut. Es muss auch Politiker geben, die nicht den Ammenmärchen und Horrorszenarien der Flughafengegner aufsitzen. Leider haben wir im kreis quer durch alle Parteien keine Politiker mit so viel Rückgrat und ein Flörsheimer Bürgermeister handelt gegen den Flughafen aus eigennützigen Karriereinteressen. Schwach. Aber den und die MTK Entscheidung braucht auch niemand.
flieg wech Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Skytruck nein, die Mehrheit im Umkreis des Frankfuerter Flughafens sieht das keineswegs ein. Die von beschriebenen Mehrheiten sind Angstmehrheiten vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes. Es mutet auch schon laecherlich an, wenn einfache Buerger wie Sie sich nicht...verz...entbloeden, fuer ein Grossprojekt, dass ausschlisslich den Interessen unfaehiger Machtcliquen dient ( Die Arbeitslosenzahl gestern hat die Befaehigung deutscher Geldeliten noch einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt) zu demonstrieren, - dessen oekonomischer Sinn nicht erwiesen ist, - dessen Kosten vom Steuerzahler getragen werden, ob es eigentlich Aufgabe insb. der LH waere, diesen Kram zu bezahlen. - des oekologischer Schaden allerdings evident ist. Merke: Der Luftverkehr ist oekologisch mit den leider weiter zu erwartenden Steigerungsraten nicht mehr vertretbar. Daran aendern pseudowissenschaftliche Untersuchungen nix! Demonstrationen sind doch nicht dazu da, die Machteliten einer Gesellschaft zu unterstuetzen, sondern sind notwendig, da sie die einzige Moeglichkeit des Buergers darstellen, seinen Protest in oeffentlicher Form darzustellen. Dass dies in Deutschland in der Vergangenheit leider auch nicht funktioniert hat, haben damals doch die Proteste gegen die Startbahn West gezeigt. Wieviele tote Polizisten sind Ihnen und der LH der weitere Ausbau des FRA Airport denn diesmal wert! (Damals waren es ja "nur" 2) Sie gehoeren echt zu den Leuten, die die Streichungen von Sozialleistungen wie bei Hartz IV richtig finden, um damit Irrsinnsprojekte wie Startbahn in Fra finanzieren zu koennen, damit Leute wie Sie weiterhin einen ueberbezahlten Arbeitsplatz als Kistenschlepper innehaben duerfen. Wenn die LH in Frankfurt keinen Platz mehr hat, dann soll sie nach Ams, bru oder auch Muc ausweichen. Ams zb. ist ein sehr schoene Stadt ( schoener jedenfalls als dieses Provinzdorf Frankfurt). in dem Sinne : Skytrack...mal wieder das Thema verfehlt!
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Klare Ansage ahoberg! Pflichte aber nur zum Teil bei, manche HarzIVler habens doch wirklich nicht besser verdient und Frankfurt ist schon ganz nett, oder?!
FRAstaff Geschrieben 2. März 2005 Autor Melden Geschrieben 2. März 2005 Um Gottes Willen, was ein Salmon... ahoberg, ich weiß nicht in welcher Welt Sie leben, aber wenn einer das Thema verfehlt, dann Sie.. 1. Esistiert KEINE Mehrheit GEGEN den Flughafen 2. Findet keine Demonstration statt, sondern eine Kundgebung - und das ist auch unser gutes Recht. Ihr Gegner macht davon ja auch genüge Gebrauch. 3. Bis wohin sollen die Arbeitslosenzahlen denn noch steigen? Es will nicht in Euren Kopf rein, dass der Flughafen Arbeitsplätze SCHAFFT. Den meisten Ausbaugegenern (die nunmal schon der älteren Generation angehören) schert sich einen Dreck um die jungen Leute die in den nächsten Jahren einen Arbeitsplatz brauchen. So viel zum Thema "Wir müssen unsere nachrückenden Generationen schützen" - dass ich nicht lache. 4. Tote Polizisten an der 18W: Warum mussten denn zwei Menschen sterben? Die Polizei ist bestimmt nicht freiwillig aufmarschiert, um ein paar Chaoten im Zaum zu halten...finde es eine Frechheit das so auszulegen. 5. Wenn LH abwandert, möchte ich gern alle Gegner einmal sehen, wenn die Region an Wirtschaftskraft verliert, große UN aus dem Rhein-Main-Gebiet abwandern und damit noch mehr Arbeitsplatzabbau verbunden ist. Aber bitte, es gibt eben immer wieder Unbelehrbare, ahoberg....
728JET Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Stehe gerade in SIN aufm Airport, hab daher nicht so ganz viel Zeit. Diejenigen die hier mal wieder einen Zusammenhang (mit Absicht??) nicht realisieren sind Birger und Ahoberg. Einfach Kausalkette: Arbeitsplaetze -> Steuern Steuern -> auch nutzbar fuer Umweltschutz und soziale Aufgaben keine Arbeitsplaetze -> keine Steuern keine Steuern -> kein Geld fuer Ausgaben des Staats fuer was auch immer ------------------- Schlicht und ergreifend: wenn man nicht bereit ist, in die Schaffung von Arbeitsplaetzen zu investieren, dann wird schon der ganz normale Rationalisierungsprozess die Zahl der Arbeitsplaetze senken, und so auch im Schluss die Steuern. Diese Gelder stehen dann NICHT mehr fuer andere Aufgaben zur Verfuegung. In diesem Fall muessenKredite aufgenommen werden um KONSUMTIVE Aufgaben zu finanieren, die nie eine Rendite abwerfen werden. Im Endeffekt verhindern sie mit der Schaffung von Arbeitsplaetzen auch die Moeglichkeit, eine nachhaltige Umweltpolitik zu finanzieren. Auf Pump gehts langfristig nicht - und dass muss mal langsam in ihre Koepferein. Ach ja, Stichwort Infrastruktur: it seit jeher Aufgabe des Staats - oder bezahlen sie die Autobahn ud Strassen die sie benutzen (kein nur nein heissn, die Autobahnmaut fuer Autos gibts noch nicht).
Manuel Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Es handelt sich aber letztlich doch um den finalen Ausbau von FRA. Noch eine Ausbaustufe würde es dann jawohl kaum noch geben und das beim rasanten Wachstum in der Luftfahrt. Dann stellt sich natürlich die Frage, ob Themen wie z.B. auch eine (Teil)Verlagerung durch diesen Ausbau nicht schlicht nur verschoben werden und dann schlimmstenfalls im Ausland beantwortet werden. - Die Ausmaße der richtig großen internationalen Airports wird FRA ja ohnedies nie erreichen können. Wer dauerhaft ein richtiges internationales Luftdrehkreuz in Deutschland halten möchte, wird sich vielleicht sowieso langfristig von FRA verabschieden müssen?
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 @FRAstaff und 728JET - Leute wie den angeblich in London lebenden Komiker sollte man nicht ernst nehmen und die gequirlte K.cke die der, egal zu welchem Thema schreibt, kann man ohnehin ignorieren. Das Infrastruktur vom Staat bezahlt wird stimmt, mit der Ausnahme der Infrastruktur um die es hier geht, Die wird von dem Unternehmen finanziert um das es geht, von Fraport und dann über die Gebühren der Airlines / Passagiere amortisiert. Und das in vollem Umfang, einschließlich der Strassen die zu den Terminals führen. Deswegen laufen die Befürworter von kerosinsteuern ja auch ins leere, der Luftverkehr finanziert sich bereits aus eigener Kraft und zahlt darüber Steuern und Gebühren, und zwar nicht zu knapp. Danke für die Darstellung, 728JET. @Manuel - stimme dem nicht zu. Der grosse Voerteil von FRA ist "connectivity" , es gibt hier sowohl online innerhalb der Star Alliance als auch interline eine Vielzahl von möglichen Verbindungen von und nach aller Welt. Deswegen wird FRA auch weiterhin eine große Rolle unter den toip 10 spielen. LH hat durch den verspäteten weil verzögerten Ausbau das Glück, MUC entdeckt zu haben und dort sein momentanes Wachstum zu realiseren. Das wird in der Firma wohl mittlerweile auch so gesehen. FRA und MUC bieten nach dem Ausbau (in MUC wird ja auch schon eine dritte Parallelbahn diskutiert) genügend Kapazität. Danach werden ohnehin die Karten neu gemischt weil die Verkehrsrechte n icht mehr National sondern EU-weit vergeben werden. Dann kann LH von jedem Punkt in der EU zu jedem Druttland fliegen, kann also sein drittes / viertes Hub in Süd- oder Nordeuropa etablieren. Hubs dürfen ja bekanntermassen nicht zu dicht beieinanderliegen weil sie sich sonst gegenseitig auf die Füsse treten. Den fachfremden Unsinn der von den Gegnern verzapft wird sollte man nicht zu ernst nehmen. Schade das diese Leute Entwicklungen evrzögern und somit Wetschöpfung verhindern. Das ist schlimm, aber auf Dauer muss die Vernunft obsiegen,wenn sich diese Land nicht in Richtung Driutte Welt verabschieden will. Schlusslicht in Europa sind wir ja bald schon. Aber das kann man auch schnell wieder ändern, wenn endlich die Blockierer in die Ecke gestellt werden und wieder angepackt wird wie in den 50er Jahren. Wir aber Zeit das auch zu machen. Deswegen, es ist gut wenn auch Befürworter Flagge zeigen.
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Daß hier allerding mehrheitlich flughafengeile dabei sind ist doch wohl klar! Natürlich ist da jedwelcher Ausbau wünschenswert, egal wie und egal wo. Alle die Zweifel haben sind Spinner...
728JET Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Ich fuehle mich nicht wirklich flughafen-geil, sondern versuche realistisch zu sein und so viel zu bewegen wie ich kann - Deutschland steht viel dichter am Abgrund als viele vermuten. Gerade die Logistiker wissen dies am ehesten, sind sie doch diejenigen die die Firmenverlagerungen logistisch betreuen und spater aus dem Ausland die Waren wieder nach Deutschland bringen. Wenn hier nicht sehr schnell ein Umdenken auf allen Ebenen stattfindet, dann sieht es sehr, sehr duester aus. Mir komt es oft so vor, als ob viele Bundesbuerger glauben, dass Geld auf den Baeuen waechst, und man es nur ausgeben uss - wie man auch Probleme einfach nur aussitzen muss, sie gehen ja schon wieder. Nur: die Realitaet sieht so aus, das heute um jeden Arbeitsplatz gekaempft werden muss, jeder der die Schaffung von Arbeitsplaetzen mutwillig verhindert muesste eigentlich wegen Diskriminierung Arbeitssuchender angeklagt werden.
Manuel Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 @Staupe: Könnte sein, dass Deine bisher in diesem Thread erbrachte Argumentation wirklich etwas dünn bzw. überhaupt nicht erfolgt ist? @Skytruck: Fakt ist doch einfach, dass die langfristige Perspektive von FRA mit diesem Ausbau schlicht am Ende ist (soll nicht heißen, dass man diese Bahn deswegen jetzt nicht bauen soll). Während in MUC Potential besteht. - Will man langfristig (und damit meine ich nicht die nächsten paar Jahre) ein internationales Luftdrehkreuz in Deutschland haben, kann das doch kaum FRA sein? Man schaue sich mal die Wachstumsraten an. Deutschland (und dabei ist egal, ob FRA oder MUC) hat doch eine nahezu geniale Lage in Europa und könnte hier Standort Nr.1 sein. Und ob FRA das meinetwegen in 20 odere 30 Jahren noch hergibt? @728: Die einfachen Produktionsarbeitsplätze verlieren wir sowieso. Dagegen kann niemand hier etwas tun. Es sei denn, die Leute sind bereit für 50 Cent/Stunde zu arbeiten. Um in Zukunft noch bestehen zu können, wird ein wesentlich tiefgreifender Strukturwandel benötigt, der vor allem in den Köpfen und in der Bildung/Wissenschaft stattfinden muss. Erst wenn wir das begreifen, können wir uns da mit Perspektiven befassen. Aber das ist sicher ein ganz anderes Thema... [ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2005-03-02 12:12 ]
hinzundkunz Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Nur mal so zum Nachdenken... es ist nicht am Ende mit den Ausbauplänen.....nach Nordwest... eine Südbahn zusätzlich ist locker noch drinne.... Grüße
MatzeYYZ Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Das Größte Problem was den Verlust von Arbeitsplätzen angeht, sind die Unternehmen selber, ganz insbesonderen die Großkonzerne. Sie sind es die die Arbeitsplätze im großen Stiele ins Ausland verlagern in der Hoffnung dort billiger Produzieren zukönnen, was sicherlich auch klappt, nur vergessen die Unternehmen dann eines, die Produkte billiger zuverkaufen und das tun sie nicht. Also wie sollen dann Leute Produkte kaufen, die sie sich nicht mehr leisten können, weil der Preis schlicht weg der Selbe geblieben ist. Arbeitslätze kann man in Deutschland nur schaffen, wenn die Unternehmen in Deutschland bleiben, damit würde sich die Unternehmen auch selber einen gefallen tun, dadurch würde nämlich auch die Inlandsnachfrage wieder anziehen. Aber das kappieren die Unternehmen ja nicht, weil ja immer der Staat dran Schuld ist. Dies ist auch wieder ein weiteres Manko der Unternehmen, auch mal wieder von den Großen, sie können Fehler nicht zugeben. Wir haben hier in Deutschland, eine Super Infrastruktur, ein Sozialsystem was trotz alle dem immer noch besser ist, als in vielen anderen Ländern. Ein weiteres Beispiel warum Unternehmen in den Guten Zeiten am liebsten gar keine Steuerzahlen wollen, weil man es "ja" Investieren möchte sind Philipp Holzmann und WalterBau und auch noch einige andere Beispiele, aber in den schlechte Zeiten sofort nach dem Staat schreit und helfen soll. Und noch was, würden die überbezahlten Chefs in Deutschland (die für mich zum größten Teil Flaschen sind), auf die Hälfte ihrer Gehälter verzichten, die Arbeitslosenzahl auf locker 1 Mio sinken. Diese Leute sind ihr Geld einfach nicht Wert, zumal durch ihre hohen Gehälter gar keine zusätzliche Kaufkraft entsteht. Womit auch wieder die Unternehmen provitieren, weil die Kaufkraft steigt. So das musste mal gesagt werden.
Manuel Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 @Matze: Da wir hier aber nicht in einem sozialistischen System leben, sondern in einer Marktwirtschaft und da wir hier nicht das deutscheste, sondern meistens das beste/billigste Produkt kaufen, kann Deine Logik nicht aufgehen. Und wenn man bedenkt, dass die meistens deutschen Unternehmen bald mehr Geld mit dem Export als auf dem Binnenmarkt verdienen und sich folglich auf allen Märkten der Welt behaupten müssen, wird das zusätzlich klar. In einer Marktwirtschaft suchen nicht nur die Endkunden nach dem günstigsten Produkt, sondern auch die Produzenten nach der günstigsten Produktion. Ferner produkzieren Unternehmen nicht der Produktion wegen, sondern um Geld zu verdienen. Und zur Zeit verdienen sie (bezogen auf die Rendite) relativ wenig. Aber als ich sagte, es muss ein tiefgreifender Wandel in den Köpfen stattfinden, habe ich mich gewissermaßen genau auf Deine Meinung bezogen. Erst wenn wir begreifen, dass dieses Land kein Produktionsstandort mehr sein kann und wir folglich auch keine einfach qualifizierten Produktionshelfer mehr brauchen, können wir über unsere Zukunft mal nachdenken. - Jeder heute produzierte Hauptschüler ist morgen ein Arbeitsloser. Da muss angesetzt werden! Irgendeine Form von Patriotismus- oder Verantwortungsdebatte ist vollkommen sinnlos. Aber mit dem Frankfurter Flughafen hat das wirklich nichts mehr zu tun... [ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2005-03-02 12:52 ]
MatzeYYZ Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Ich habe hier in keinster weise von einem Sozialitischem System gesprochen. Nur muss das Umdenken in den Köpfen der Unterehmen statt finden. Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland nur mal höher, als in anderen Ländern, dafür haben aber auch zum Teil die Unternehmen damals selber gesorgt, wo es Deutschland noch besser ging. Die Marktwirtschaft kann auch sehr gut weiter leben, nur wenn sich die Unternehmen mal mehr ihrer Verantwortung bewusst sind, die sie auch haben. Was die Rendite angeht, das ist typisches kurzfristiges Denken, hauptsache die Rendite passt in diesem Jahr und wenn nicht, dann schmeissen wir halt noch ein paar Leute raus, und wenn es sein muss im nächsten Jahr auch noch. Das was den Unternehmen fehlt ist das Durchhaltevermögen, was sie mal hatten, das Wort Nachhaltigkeit ist aus den Köpfen der Unternehmen leider völlig verschwunden, und das bringt auf Langesicht immer noch am meisten und auch Arbeitsplätze. Und das warum der Exportanteil immer mehr zunimmt im Verhältnis zum Inlandsanteil habe ich dir ja schon oben gezeigt, warum das so ist, weil Deutschland die Kaufkraft genommen wird. Den Unternehmen wäre es doch am liebsten, wenn wir alle für einen Hungerlohn arbeiten, für die Sozialleistungen selber aufkommen, und am besten nur noch 2 Wochen Urlaub haben, aber das an diesen Dingen auch wieder Arbeitplätzen hängen verstehen auch wieder die wenigesten, damit würden wir nämlich auch den Titel der Urlaubsweltmeister verlieren und dadurch würde auch die Luftfahrt wieder schwächer, weil keiner mehr Reisen kann oder nur noch 1 mal im Jahr irgendwo hinfliegt.
Uul Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Wie irrsinnig die Proteste sind, zeigt sich hier in einer kleinen Stadt weit SÜDLICH von Frankfurt. Hier fliegt wirklich zu keiner Zeit und zu keiner Wetterlage ein Flieger drüber, aber am Ortseingang hängt ein großes Plakat: "Kein Ausbau des Frankfurter Flughafens - Totales Nachtflugverbot!" ... und das ganze 200m Luflinie neben einer sechspurigen ICE - Trasse. Ohne Worte wie da die Leute mit falschen Informationen heißgemacht werden.
Jubilee Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 @FL eine südbahn wär theoretisch auch noch drin, wenn nicht sogar zwei im süden. es stand doch eine solche südbahn schon bei den jetzigen ausbauplänen zur debatte. diese sollte dann meines wissens sowohl als start- als auch landebahn benutzt werden. ABER: wäre diese variante zum zug gekommen, wäre die RWY18 überflüssig geworden. eine nicht zu verachtende waldfläche wäre davon natürlich auch betroffen, wollt ich hier nur mal anmerken. interessiert hier vielleicht keinen, aber sollte man auch mal bedenken. ich glaube aber, dass die RWY18 in zig jahren sowieso nur noch als taxiway weiter bestand haben wird, da noch eine südbahn gebaut werden kann und auch sicherlich gebaut wird.
Birger Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Hallo, es scheint manchen zu geben, der für wenige Arbeitsplätze ganze Regionen zerstören will. Daher einige realistische Zahlen: Man rechnet mit 500 zusätzlichen Arbeitsplätzen je 1 Mio. Paxe; das wären in Frankfurt ungefähr 15 000 mehr als jetzt und 11 500 mehr als im Nichtausbaufall (Basis: 51 Mio. Paxe 2004, 58 Mio. ohne Ausbau und 81 Mio im Ausbaufall 2015). 11 500 mehr - das sind gerade einmal 0,5% aller Beschäftigten im Rhein-Main-Gebiet. Und diese Zahl wird noch kleiner, wenn man den Produktivitätsfortschritt berücksichtigt - bei nur 2 % Produktivitätsfortschritt p.a. kommt man zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Arbeitsplätze im Ausbaufall gegenüber heute unverändert bleibt. Das Gutachten G19.2 in den PFV-Unterlagen (Standorteffekte) erzählt übrigens eine Story von der Art, dass man aus der Korrelation von Geburtenrate und Windelabsatz schließen kann, dass man Windelfabriken bauen muss, um die Geburtenrate zu erhöhen (Ersetze Geburtenrate durch wirtschaftliche Stärke und Windeln durch Fluggastaufkommen). Solch windige Studien bringt man vor, um den Ausbau zu rechtfertigen. Und man sollte bedenken, dass 18,2 % aller Befragten im Regierungsbezirk Darmstadt in einer Umfrage des Hessischen Umweltministeriums erklärt haben, stark oder äußerst von Fluglärm belästigt zu sein - das entspricht fast 700000 Bürgern, die sich in ihren Rechten beeinträchtigt fühlen. Birger
fv154 Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 @Birger: es scheint manchen zu geben, der für wenige Arbeitsplätze ganze Regionen zerstören will. Nein. Es sollte eher so lauten. Es scheint Manchen zu geben, der aus purem Egoismus tausende von Arbeitsplätzen vernichten und die Volkswirtschaft einer ganzen Region gefährden will. Dabei richte ich mich nicht nur an die Fluglärmgegner in FRA, sondern an Fluglärmgegner generell. Nur damit eine Minderheit ihre Ruhe hat, sollen dafür längerfristig Zehn- wenn nicht sogar Hunderttausende darunter leiden müssen. Egal ob bei uns in ZRH, bei euch in FRA oder sonstwo auf der Welt, Fluglärmgegner sind Egositen, die nur um ihr eigenes, kurzfristiges Wohl besorgt sind. Sorry, meine Meinung... MfG Cesco - fv154
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Ach ja? Lärmgegner sind also nur kurzfristig um ihr Wohl besorgt und Egoisten. Was für ein Asozialer bist du denn?
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Ach ja? Lärmgegner sind also nur kurzfristig um ihr Wohl besorgt und Egoisten. Was für ein Asozialer bist du denn?
sputter Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Hey, hey, hey.... Vielleicht kannst du dich mal etwas im Ton mässigen. Wenn das der Umgangston bei euch im Cockpit ist, ist das peinlich genug aber wenigstens hier solltest du so tun als ob du eine Art Erziehung genossen hast !!!!! Auch wenn der eine oder andere etwas heftige Ansichten hat, muß man nicht so ausfallend werden und einmal hätte im übrigen auch gereicht.
Gast Geschrieben 2. März 2005 Melden Geschrieben 2. März 2005 Peinlich sind die Meinungen einger Teilnehmer hier, das ist alles. Der Rest ist eine Feststellung im Sinne des Duden.
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