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airliners.de

Nette Diskussion an einem Grünen-Wahlstand in Köln zum Thema


FM6006

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Geschrieben

Ich finde es immer amüsierend die Kommentare von Frau Hoehn zum Nachtflugverbot (besonders geht es ja um CGN) wo die Grünen ein Nachtfluverbot schnellstmöglich durchsetzen möchte.

 

Ich glaube die Genehmigung zum 24 Stunden Betrieb geht bis 2015?!

 

Letztens ging ich mit meiner Bürohengstkluft an einem grünen Wahlstand in der Stadt und blätterte ein wenig in deren Broschüren. Da stellte ich einen Wahlhelfer der am Stand stand folgende Frage :

"Sind sie auch dafür hundere Arbeitsplätze am Flughafen Köln / Bonn zu vernichten um die Nachtruhe der Anwohner zu gewährleisten?"

Er antworte : "So darf man es auch nicht sehen, es geht in erster Linie um die Gesundheit und den Schlaf der Menschen die dadurch betroffen sind."

Ich wieder : "Die Mitarbeiter von UPS & Co. werden dann nachts sicherlich besonders gut schlafen um morgens zur Arbeitsagentur zu latschen um ihr Hartz IV-Geld abzuholen."

Er versuchte das (für ihn wohl peinliche) Gespräch abzulenken und auf Arbeitsplatzchancen bei Windkrafträdern hinzuweisen.

Ich stellte mir dann vor wie Türme vor jedem Windkraftwerk aufgestellt werden mit Plattformen oben drauf wo die ehemaligen Flughafen-Mitarbeiter gegen die Windräder pusten könnten um ein wenig Energie zu gewinen. icon_smile.gif

Eine lustige Vorstellung......

 

Wie Rüttgers und Steinbrück zum Nachtflugverbot in CGN stehen habe ich noch nicht feststellen können.

Hat da jemand Infos von den beiden Herrn zum Thema Nachtflug(verbot)in CGN?

Geschrieben

@FM6006

 

unabhaengig davon, dass sich eine Gesellschaft von den "Beduerfnissen" irgendwelcher Unternehmen nicht erpressen lassen darf, zahlt UPS weiss gott nicht solche Gehalter, als dass man dies als Arbeitnehmerparadies betrachten darf.

 

Das Fluglärm gesundheitsschaedlich ist, kann ebenfalls niemand bestreiten.

 

Insgesamt geht es bei solchen Geschichten um Kompromisse. In Ihrem Beitrag eine solche Linie nicht erkennen. (PS: ich habe mit den jetztigen Grünen nichts mehr am Hut, finde aber die Technik - und Unternehmensgläubigkeit vieler in diesem Forum nur peinlich....sichert im uebrigen auch keine Arbeitsplätze)

Geschrieben

Naja, bei etwa 8-10 Millionen Arbeitslosen kommt es auf die paar auch nicht mehr an ...

</sarcasm>

 

Aber was soll man von einem Land halten, in dem 40% der Menschen an Horoskope glauben und 75% davon ausgehen, dass mit dem Geigerzähler an der Steckdose messen kann, wie hoch der Atomstromanteil ist.

 

Celestar

Geschrieben

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Zitat :

@FM6006

unabhaengig davon, dass sich eine Gesellschaft von den "Beduerfnissen" irgendwelcher Unternehmen nicht erpressen lassen darf, zahlt UPS weiss gott nicht solche Gehalter, als dass man dies als Arbeitnehmerparadies betrachten darf.

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Ich kenne drei leute die bei UPS arbeiten deren Gehalt und Zulagen sind nicht viel schlechter als zb. bei DHL Aviation

 

 

 

 

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Zitat :

Das Fluglärm gesundheitsschaedlich ist, kann ebenfalls niemand bestreiten.

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Das bestreitet keiner, aber wer in Porz, gremberg etc.. wohnt weiss worauf er sich da eingelassen hat. Desweiteren siehe Zitat unten

 

 

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Zitat :

Insgesamt geht es bei solchen Geschichten um Kompromisse. In Ihrem Beitrag eine solche Linie nicht erkennen. (PS: ich habe mit den jetztigen Grünen nichts mehr am Hut, finde aber die Technik - und Unternehmensgläubigkeit vieler in diesem Forum nur peinlich....sichert im uebrigen auch keine Arbeitsplätze)

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Hat sich in der Luftfahrt einiges in Fluglärm getan. Die bsp. lauten 727, 707 und 747-100/200 sind nicht mehr bzw. nur noch selten in CGN zu finden und durch moderne und (vor allem leisere) 767/MD-11 und A300 ersetzt worden.

 

Ich denke mal das sie nicht wissen was hier in Köln arbeitsmässig los ist. Deutz Motor schreibt seit Jahren rote Zahlen, bei Ford sieht es auch ganz übel aus. BASF hat eine Fabrik in Köln-Mülheim letztes jahr zum Teil geschlossen und heute liest man das AXA Jobs aus Holweide nach Lettland und Indien umsiedeln wird. Im Gegensatz dazu will UPS u.a. 700 Jobs schaffen nach Einweihung der neuen Halle.

Aber wenn man nicht davon betroffen ist schicken wir halt noch mehr Leute zu den Arbeitsagenturen. Man ist davon selbst ja nicht betroffen, gelle?

Geschrieben

Ja, die Regelung geht bis 2015 und ist übrigens mit den Stimmen von SPD, CDU und den GRÜNEN!! beschlossen worden ( die Kleinstpartei FDP war damals nicht im Landtag )!

 

Interessant das die GRÜNEN in Köln gemeinsam mit der CDU zu gemeinsamen Mehrheitszeiten im Rat die Kernruhezeit und das Nachtflugverbot für Passagierjets beschlossen haben.....obwohl das gegen eine geltende EU-Richtlinie verstösst!

 

HLX4U

Geschrieben

Ich finde es schrecklich, dass ein Wirtschaftsboss heute nur das Wort "Arbeitsplatzabbau" in den Mund nehmen muss und schon ist anscheinend alles damit gerechtfertigt: Nachtflüge, zusätzliche Produktion umweltschädlicher Produkte, GEN-Lebensmittel...

Vielleicht kapiert man auch mal, dass es ohne funktionierende Umwelt keine Arbeitsplätze geben kann???

Geschrieben

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Zitat :

Ich finde es schrecklich, dass ein Wirtschaftsboss heute nur das Wort "Arbeitsplatzabbau" in den Mund nehmen muss und schon ist anscheinend alles damit gerechtfertigt: Nachtflüge, zusätzliche Produktion umweltschädlicher Produkte, GEN-Lebensmittel...

Vielleicht kapiert man auch mal, dass es ohne funktionierende Umwelt keine Arbeitsplätze geben kann???

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Natürlich brauchen wir eine saubere Umwelt aber mach dir doch nichts vor. Schau dir die aktuellen Feinstaub-Werte in deutschen Großstädten an und Herr "Tritt Ihn"

nutzt nur allzu gerne die Flugbereitschaft der Bundeswehr für Reisen deren Wert manchmal eher zweifelhaft ist.

Man muss das auch mal aus einem anderen Blickwinkel sehen.

In Deutschland brechen Unternehmen aus verschiedenen branchen Ihre Zelte in Deutschland ab, die Dienstleistungsbranche aber (wozu auch die Logistikbranche zählt) sucht in Deutschland neue Möglichkeiten.

Sollen nach deiner Meinung nun auch DHL und UPS die Zelte hier abbrechen?

Das währe wirtschaftlicher Wahnsinn!!

Geschrieben

Ich bin 2 Jahre lang einen 3L-Lupo gefahren. Gutes Auto, leider viel zu teuer.

 

Herr Trittin und Co mangelt es (wie fast allen "da oben") an naturwissenschaftlich-technischem Verständnis um sinnvoll Umweltschutz zu betreiben. Statt dessen kämpft man ständig einen Kreuzzug gegen Autos, Flugzeuge und Kernkraftwerke mit einem geistigen Niveau, dass mich sehr stark an die Hexenverfolgung erinnert.

 

Wo sind denn die Herren Umweltschützer wenn es um Wärmepumpen geht? Warum gibt es ein Deutschland (fast) keine Wasserstofftankstelle? Wieso fährt selbst das umweltpolitische Allheilmittel Bahn immernoch ohne Rußfilter? Wieso schaffen es selbst die Amerikaner, nahezu den gesamten Güterverkehr auf die Schiene zu bringen?

 

Ich sehe nicht, dass irgendwo in Deutschland SINNVOLLE Umweltpolitik (d.h. Umweltschutz durch

Einsatz von Spitzentechnologie) betrieben wird. Statt dessen wird das ganze ein dummes "CO2-Reduktions"-Debakel, das jetzt durch den "Rußfilter-Kreuzzug" ergänzt wird.

 

Celestar

Geschrieben

Na das ist ja wieder mal ein kompetenter Thread ...

 

Zum Thema: wenn ich Nachtflug brauche um bestehende Arbeitsplätze zu sichern oder neue zu schaffen, dann sollte es da gar keine Diskussion geben. Das Thema wird viel zu hoch gehandelt - wenn ich irgendwo wohne wo es mir zu laut ist dann zieh ich weg. So einfach ist das.

 

Dass dieses Thema hier auf Airliners.de wieder mal in polemisches Grünen- und Umweltschützerbashing ausartet war allerdings klar. Es braucht sich hier gar niemand über 'Hexenjagd' zu beklagen, denkt mal drüber nach was Ihr hier von Euch gebt und erzählt mir dann wer hier Hexenjagd betreibt.

 

@Celestar: wenn Du nicht weisst wo in D sinnvoll 'Umweltschutz' mit 'Spitzentechnologie' betrieben wird, dann solltest Du Dich einfach mal mit dem Thema beschäftigen, statt Dich an der Hetzjagd zu beteiligen.

Und der Vergleich von Schienentransport USA/D stinkt zum Himmel:

a) ist die Formulierung 'nahezu völlig' beim Thema US-Güterverkehr auf der Schiene nichts anderes als 'nahezu völlig' an den Haaren herbeigezogen

B) kannst Du wohl schwerlich dortige Transkont-Schienenverbindungen mit hiesigem kleinräumigen Güterverkehr vergleichen

 

Last but not least an alle Grünen-Hasser hier: völlig unabhängig von der Partei wird in ganz D gegen den Nachtflug gekämpft, solange diese Politiker jedweder Partei eine Wählerschaft von Nachtfluggegnern hinter sich wissen.Punkt.

Geschrieben

Ist mal wieder die nette Frage: er war zuerst da, der Flughafen oder die Anwohner? In den meisten Fällen in ganz Deutschland kann man wohl mit Fug und Recht behaupten: der Flughafen war als erster dort. Die Anwohner sind dort hin gezogen, weil sie der Meinung waren, die Nähe zum Flughafen sei für sie sinnvoll, wodurch auch immer (Nähe zum Arbeitsplatz, günstige Mieten/Baugrundstücke/Verkehrsanbindungen). In Kauf genommen haben sie dafür die Lärmbelastung – und die wurde in diesem Fall WILLENTLICH in Kauf genommen, und das ganz speziell von HEUTIGEN Anwohnern. Als sie sich in Flughafennähe niedergelassen haben, da war ihnen bekannt worauf sie sich einlassen – jetzt damit ankommen und zu behaupten, dass wusste ich nicht, das ist schlicht und ergreifen gelogen. Die Vorteile will man gerne wahrnehmen, die Nachteile aber mögen doch bitte getrost weggehen. Typisch Deutschland.

 

Ach ja, ich wohne hier in den Anflugkorridoren von gleich zwei Flughäfen und habe mich mit Absicht für die Location hier entschieden. Nicht weil ich ständig spotten will, sondern weils für mich hier einfach am günstigsten war, und dafür bin ich dann auch bereit, Fluglärm in Kauf zu nehmen (obwohl der kaum wahrnehmbar ist, nach ein paar Tagen filtert man den sowieso raus).

 

MFG

728JET

Geschrieben

Hallo,

 

natürlich gingen durch ein Nachtflugverbot Arbeitsplätze verloren - aber nicht bei den UPS-lern, sondern bei Ärzten, Apothekern, Pharmaindustrie usw.

 

Die Fracht, die UPS und Konsorten tranportieren, müsste ja auch bei einem Nachtflugverbot transportiert werden - sei es durch Verlegung in andere Zeiten, Transport mit anderen Verkehrsmitteln (mit einem LKW kann man auch in 10 Stunden 700 km zurücklegen) oder auch durch Verlegung der Luftfracht an andere Flughäfen mit weniger dichter Besiedlung. Der Arbeitsplatz des UPS-lers ginge damit nicht verloren, sondern würde ersetzt durch einen anderen.

 

Und man muss auch die Frage stellen, welcher gesamtwirtschaftliche Schaden durch die verminderte berufliche Leistungsfähigkeit der Betroffenen entsteht. So wird es keineswegs mehr vehement bestritten, dass die Probleme von Opel in Rüsselsheim vielleicht auch etwas mit der Fluglärmbelastung zu tun haben könnten. Man sollte nicht immer nur die direkten Arbeitsplatzeffekte sehen, sondern auch indirekte.

 

Übrigens steht im Grundgesetz viel über das Recht auf Unversehrtheit und Eigentum - von einem Recht auf Abreit steht da nichts drin. Mit dem Arbeitsplatzargument verklausuliert man vielmehr oft die Forderung "Ich will ohne Rücksicht auf andere hohe Gewinne erwirtschaften"

 

Gewinne erwirtschaften ist o.K.; man darf sich aber nicht so zum Nachteil anderer bereichern wie es die Luftfahrt tut.

 

Birger

Geschrieben

Gut Birger, dann verlangsamern wir die Welt wieder, dann dauern Expresstransporte wieder 2-3 Tage länger, mit allen Konsequenzen daraus, längere Kapitalbindung = höhere Zinsen = höherer Produktpreis. um nur mal einen Aspekt zu nennen.

 

700 KM in 10 Stunden sind machbar, mit 2 Fahrern auf dem "Bock", also Mehrkosten vn ca. 200-300 Euro pro Schicht, aber , oh weh, jetzt sind wir wieder beim Thema Hubbing vs Direktverkehre. Das wird auch in der Expressfracht, ob Luft oder Strasse gemacht. Denk mal an. Sogar weniger eilige Strassenfracht wird über hubs geleitet. Da gilt dann die Regel, für "next day" liegt die Grenze im Vorlauf die per Strasse gehen kann je nach Infrastruktur und LKW/Van Grösse zwischen 200 und 400 km. That's it.

 

Birger erfindet gerade mal wieder etwas neu, diesmal die Logistik. Als ob es da nicht schon Leute gäbe die das machen. Im Think Tank von DHL in Diegem gibt es ganze Hundertschaften die sich immer wieder neue Verfahrensweisen ausdenken damit Logistikketten funtionieren. Aber nein, der eine kleine Birger ist schlauer.

 

Man kann alles machen, man kann darauf verzichten das des Nachts auf Deutschen Flughäfen geflogen wird, irgendwo findet sich einer der es machen wird. Wir können uns überall ausklinken, kein Problem., unsere Nachbarn werden sich freuen.

 

Man muss dann aber auch wirklich die Konsequenzen aufzeigen, und die ziehen sich dann wie ein roter Faden negativ durch alle Wirtschaftszweige, auch für Apotheken.

 

Da unsere Nachbarn diesen Unfug niemals mitmachen werden, bleibt für Deutschland dann noch die Chance als grünes Großbiotop mit den gesündesten und ausgeschlafensten Arbeitslosen der Welt zu fungieren.

 

Jetzt komm ich schon wieder ins grübeln - fungieren -Fungizid - Pilz - Krankheit - Grün?

Geschrieben

@ Birger

 

"oder auch durch Verlegung der Luftfracht an andere Flughäfen mit weniger dichter Besiedlung"

 

Stell sich die Frage was es für ins in Deutschland bringt, wenn das Unternehmen dann an einem anderen Standort im Ausland sein Drehkreuz aufbaut. Wir brauchen die Arbeitsplätze hier!

Geschrieben

@AV-BOG - die machen es, anders wäre das FX hub nicht möglich. Alternativ haben die noch Vatry.

 

BRU hat die grüne Pest, zum Vorteil von LEJ, Liege hat das TNT hub und gerade PO nach A;S verloren.

 

Geh' mal auf die Transport nach München Anfang Juni, da stehen wie auf jeder ähnlichen Messe in jedem Jahr diverse Flughäfen die ihre runways mit 24H Betrieb wie Sauerbier anbieten. Selbst auf der IACC in Houston im Mai werden Europäische Flughäfen ausstellenund ihre Dienste anbieten, so wie alle 2 Jahre im Weltweiten Wanderzirkus ACF.

 

Übrigens - CDG war mal grüne Wiese, weit weg von Paris. Dann kam der Flughafen, dann die Menschen die sich heute über diesen aufregen.

 

Selbst bei Birgers Phantastereien Stendal oder wie immer die heissen mögen, spätestens nach 10 Jahren würden in der Umgebung 200000 Menschen leben und ein nicht kleiner Teil davon würde sich über Fluglärm aufregen.

Geschrieben

Am besten man baut die Neuen Airports, mit einem Riesen Zaun drum herum, ich würde sagen in einem Radius von 30-40km. Dann kann sich niemand beschweren und Häuser können auch nicht näher annäheren. Die Platz ausnutzung ist dann natürlich nicht mehr so optimal, zum Platz in Deutschland eh nicht sonderlich vorhanden ist.

Geschrieben

@skytruck,

 

Übrigens - CDG war mal grüne Wiese, weit weg von Paris. Dann kam der Flughafen, dann die Menschen die sich heute über diesen aufregen.

 

Da möchte ich Dir widersprechen: die Orte Roissy-en-France, Goussainville, Gonesse, Sarcelles, etc. gab es schon bevor die Menschheit fliegen konnte. Einige sind stärker gewachsen als andere - zb Sarcelles - aber das nur durch Ansiedlung von vor allem Einwanderen in Sozialbausiedlungen. Von dort gibt es wenige Klagen über Fluglärm. Was richtig an Deiner Aussage "erst dann kamen die menschen" ist: nach dem Bau von CDG hat sich im Umfeld sehr viel Gewerbe (Villepinte, Garonor, etc) angesiedelt. Aber kaum neue Bewohner.

 

Und letztlich: jeder Nachbar von CDG ist auch Nachbar von Le Bourget, und da wird schon lange geflogen (möchte hier an einen gewissen Charles Lindbergh erinnern, aber auch an eine gewisse Air France).

 

Mehr Beschwerden gibt's übrigens in Orly, aber da herrscht meines Wissens nach auch kein 24H-Betrieb.

 

Und abschließend noch eine weitere Beobachtung von außen: nach meinen Erfahrungen in einigen europäischen Ländern sind die Deutschen schon das größte Mimosen-Volk, dass ich kenne. Ihnen ist wenig zuzumuten, viele Probleme und Problemchen erzeugen Hysterie, und überhaupt wird alles zu ernst und zu verbissen genommen. "Sich beschweren" ist wahrscheinlich ein deutscher Zeitvertreib. Ist wohl die Kehrseite der Medaille des "Sachen ernst nehmen und gründlich machen".

Geschrieben

Das Parteien (vor allem die Grünen) im Wahlkampf gerne mit Nachtflugverbot kommen ist nichts besonderes.

 

In CGN dürfte dies allerdings durch die gesetzliche Regelung nur ein müdes lächeln hervorrufen.

 

Ich finde es hingegen unmöglich, wie die Anwohner hier mit einer Sache geködert werden, an der es nichts zu rütteln gibt - nach dem Vorbild anderer Parteien gaukeln die Grünen hier ihren Wählern was vor.

 

Soweit ich mich erinnere wurde von CGN ein nicht unerheblicher Betrag in ein Lärmschutzprogramm investiert. Manche Leute können den Hals nicht voll genug kriegen.

Geschrieben

Hallo

 

Von wegen "das ist nur in Deutschland möglich..."

 

Im letzten November hatte der "Verein Flugschneise Süd - Nein" einen Stand im Einkaufszentrum unweit von meinem Wohnhaus. Ich habe damals dieselbe Taktik wie FM6006 angewendet und die Aktivisten gefragt, ob sie das wirklich toll finden, einen der bedeutendsten Wirtschaftsmotoren der Region zu bekämpfen und somit zehn-, wenn nicht hunderttausende von Arbeitsplätzen zu gefährden. Zudem habe ich sie darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich selbst ins Verderben reiten, da ihr Arbeitsplatz höchstwahrscheinlich direkt oder indirekt von der Luftfahrt abhängig sei...

Die Antworten waren zum Teil sehr amüsant, vor allem, weil sich die Aktivisten untereinander sehr uneinig waren: Da gab es einige, die gegen den gesamten Airport waren, andere wollten dagegen einfach keine Südanflüge (typisch, vom Airport profitieren, aber die Nachteile nicht mittragen wollen, die können Andere haben). Einer behauptete, er sei überhaupt nicht vom Flughafen abhängig, da er in einer kleinen Speditionsfirma arbeite, die nichts mit Luftfahrt zu tun habe icon_wink.gif .

Am Schluss stellte sich das heraus, was ich schon längst gedacht hatte: Den Aktivisten ging es nicht wirklich um den Lärm oder die Umwelt, sondern darum, dass aufgrund des Fluglärms die Bodenpreise tief seien und sie dadurch einen Verlust hätten. Typisch. Dann hat mich noch so einer gefragt, ob ich es richtig finde, dass durch diese Wertverminderung 40 Milliarden (jaja, wer's glaubt)an Volksvermögen vernichtet werden. Meine Antwort: Ja, wenn dafür zehntausende von Arbeitsplätzen gerettet werden können. Zudem hätten diejenigen, denen das Vermögen angeblich vernichtet wird, noch genug Geld. Worauf dieser infame Typ ziemlich die Fassung verloren hat und meinen Geldbeutel verlangte, um damit den Wertverlust wieder wett zu machen.

Nur so ein Beispiel, wie stumpfsinnig Fluglärmgegner sein können...

 

MfG Cesco - fv154

 

Edit: Ortographie

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: fv154 am 2005-04-18 14:34 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: fv154 am 2005-04-18 14:37 ]

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