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Styrian Spirit vor dem Ende?


slowlyhh

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Geschrieben

Nach einem Bericht der >Kleinen Zeitung< benötigt die steierische Fluggesellschaft 4 Mio. Euro, um die Liquidität zu sichern. Seit Gründung hat man diverse Strecken ausprobiert und bis jetzt 12,7 Mio. Euro Eigenkapital verbrannt. Unter höchster Geheimhaltung hat es Verhandlungen mit den Grazer Stadtwerken gegeben, die ihren jetzigen Anteil erhöhen sollten. Der 100%-Tochter der Stadt war das Risiko jedoch zu groß. Wenn jetzt nicht der slowenische Miteigentümer Prevent etwas tut, dann ist es das Ende der Fluggesellschaft. Ein weiterer Tiefschlag könnte zum Winterflugplan 2005/6 folgen, falls LX nicht die Code-Share-Vereinbarungen für die ZRH-Flüge verlängert und vielleicht wieder selbst fliegt.

Geschrieben

Auf diese Meldung warte ich schon länger...

War logisch, dass dies früher oder später hätte kommen müssen!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jörg am 2005-04-28 11:27 ]

Geschrieben

Das Konzept was schon vor zwei Jahren zum Scheitern verurteilt !

Heutzutage mit einige Regio-jets eine unabhängige Fluglinie aufzumachen ist quasi unmöglich .Der Preidruck von den Lowcosts und den Network-carriern ermöglicht es nicht auf Yields zu stossen,welche rentabel sind.Der Home- market von Styrian ist zu klein um profitabel zu arbeiten.Man braucht module der Grössenordnung 120-180 Plätze um bei Durchnitts-erträgen von 70 Euros/Pax und Auslastungen von mindestens 65%.Zudem bot man Ziele an welche nicht unbedingt orginell sind.

Geschrieben

Es war ursprünglich geplant, durch Einsatz von 2 größeren CRJ 700 zwei kleinere CRJ`s zu ersetzen.Ganz allgemein glaube ich, dass es im Moment sehr schwer ist, mit den kleinen CRJ`s oder den kleinen Embraers Geld zu verdienen, evtl. auf langen aufkommensschwachen Strecken, eher nicht auf kürzeren Flügen, wo Props einfach kostengünstiger sind.

Geschrieben

Der erste StyrianSpirit CRJ-700ER kommt in wenigen Tagen nach Europa. Dieser wird dann die Linienflüge GRZ-STR bedienen, von Fr bis So in Innsbruck stationiert sein, um dort diverse Charterrotationen zu fliegen. Für 2006 ist ein zweiter CRJ7 geplant sowie die Außerdienststellung einer der beiden StyrianSpirit CRJ200. Bis vor einer Woche war noch die mögliche Aufnahme von Flügen zwischen Graz und Berlin bzw. Rom im Laufe dieses Jahres aktuell, eventuell hat sich mit der heutigen Mehrheitsverschiebung zugunsten der slowenischen Prevent etwas daran geändert.

 

Mehr StyrianAirways-News sind unter http://www.speednews.at zu finden!

Geschrieben

Die Hauptsache, der unbekannte Investor zahlt wirklich die 2 Mio. Euro. Es wäre in der Wirtschaftsgeschichte nicht das erste Mal, dass jemand in letzter Sekunde abspringt. Prevent hatte nur die Wahl Konkurs oder investieren. Für mich stellt sich aber auch die Frage, ob auf der Strecke GRZ - STR wirklich die Nachfrage so hoch ist, dass sich eine CRJ 700 lohnt. Kennt jemand die Auslastungszahlen?

Geschrieben

Also die Kapitalerhöhung war angeblich schon länger geplant (wegen der 2 neuen CRJ700). Man hat anscheinend damit gerechnet, dass die Grazer Stadtwerke ihren Anteil auf 50% erhöhen wird, aber das ist an ein paar Politikern gescheitert! Es hat den Anschein, als ob eine Partei, jetzt so kurz vor dem Wahlkampf auf sich aufmerksam machen will!

Soweit ich weiss, gehts er Styrian nicht so schlecht, die CDG Strecken sind überdurchschnittlich gut ausgelastet (angeblich sogar über den Erwartungen) und STR geht angeblich auch super von Graz aus. Der Flug ist angeblich schon des öfteren um einiges Überbucht gewesen. (Vielleicht darum der Einsatz des CRJ700 auf GRZ-STR!?)

Ich glaube, um Styrian brauchen wir uns in nächster Zeit keine Sorgen machen!

Geschrieben

@CRJ200

 

Kann ich bestätigen. Die Strecken SZG-CDG und GRZ-STR sollen ganz und gar nicht schlecht gehen. Bei der STR-Strecke hängt vieles mit Magna bzw. DaimlerChrysler zusammen, schon seit Jahren (vor Styrian flog Tyrolean mit CRJ diese Strecke) eine sehr wichtige Einzelstrecke ab Graz. Auch das kann ich bekräftigen, dass schon vor Monaten von einer Kapitalerhöhung (für die Flottenerweiterung und damit verbundener Expansion) gesprochen wurde und biszuletzt man fix mit frischem Geld der Stadtwerke aus Graz rechnete. Interessiert an der Kapitalerhöhung waren ja auch neue Investoren aus Kärnten und Oberösterreich, nur wollten manche Grazer Politiker - und wie es mir scheint auch das Management selbst -, dass die Entscheidungsmacht an der Mur bleibt. Jetzt dürften die Herren in Maribor bestimmen, ob sie dem österreichischen Management und der "Homebase" Graz weiter das Vertrauen schenken. StyrianSpirit bleibt Graz sicher erhalten, nur ob jetzt neue Linien ab Graz oder Maribor kommen, das wird nun die Frage sein. Es geht (für die steirische Lokalpolitik) auch um die Zukunft des Flughafens Graz, der den Grazer Stadtwerken gehört, die widerum der Stadt Graz gehört. Wie wahrscheinlich bekannt sein dürfte, hat man am Flughafen Graz kürzlich ein neues Terminal eröffnet, dass man natürlich auslasten möchte, um positiv zu wirtschaften. Nur: ohne einer weiteren Expansion von Styrian ab Graz wird es schwer werden, dem Eigentümer (Stadtwerke Graz) ein positives Jahresergebnis zu präsentieren, was folglich auch das Ergebnis der Stadtwerke beeinflussen könnte und somit auch zur Angelegenheit für die hochverschuldete Stadt Graz würde. Nachdem Chaos um das Finanzdesaster des Kulturhauptstadtjahres sowie um den Red-Bull-Rückzug aus Zeltweg würde auch das diesmalige Veto einer politische Gruppierung sehr stark auf die bevorstehende Wahl in der Steiermark abzielen, schließlich war man noch selten so knapp dran, in der Steiermark einen politischen Umschwung zu erreichen.

 

Prevent dürfte das ziemlich egal sein, mit der Mehrheit am Flughafen von Maribor und der wahrscheinlichen Mehrheit an Styrian Airways würden sich nun beiden Aviatik-Investitionen gegenseitig stärken. Das übelste was (im Moment) Graz wirklich passieren könnte, wäre ein Auslaufen lassen der Kooperationsverträge mit Swiss, folglicher Einstellung der Zürich-Feeder-Flüge und Ausweitung der Paris-Flüge ab Maribor zum AF-Netzwerk.

Geschrieben

Wenn du die 400.000 Euro Gewinn einmal den bisher verbratenen 12,7 Mio. Euro gegenüber stellst, sieht das ganz anders aus. Zum jetzigen Zeitpunkt ist jede Investition in Styrian Spirit ein finanzielles Wagnis. Neue geplante Strecken, nicht verkaufte Plätze im größeren CRJ 700, eventuell weiter steigende Kerosinpreise und eventuell eine Aufkündigung der Code-Share-Vereinbarung durch LX sind hohe Risiken. Trotzdem wünsche ich, dass es Styrian Spirit schafft, aber riskant bleibt das! Nur wann verdient die Fluggesellschaft soviel Geld, dass die Gesellschafter was davon haben, die ja Millionen investiert haben?

Geschrieben

Nach einem neuen Bericht der >Kleinen Zeitung< dementiert die Hypo Alpe-Adria Bank einen Einstieg bei Styrian Spirit. Danach soll es wohl vor Monaten einmal Gespräche gegeben haben, die nicht fortgeführt wurden, weil die Stadtwerke Graz einsteigen wollten. Die Bank nennt die Vorgehensweise der Fluggesellschaft als >äußerst unfair<. Unabhängig davon plant Styrian Spirit Klagenfurt über Salzburg mit Zürich zu verbinden. An einer Linie zwischen Klagenfurt und Zürich haben sich in der Vergangenheit schon etliche Fluggesellschaften wirtschaftlich erfolglos versucht.

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