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Flottenpolitik Billigflieger


SwissA34

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Geschrieben

Beim betrachten der Homepages von Ryanair und Easyjet hab ich fast einen Schock gekriegt! Ich hab mir die Bestellungen von neuen Flugzeugen angesehen:

Ryanair

Bestellt 143 Boeing 737-800

Option 193 Boeing 737-800

Total 336 Flugzeuge!!!

 

Wie in aller Welt will eine Airline über 300 Flugzeuge in Betrieb nehmen? Bei Easyjet wird es wohl ähnlich aussehen.

Diese Zahlen machen einem ja fast Angst. Ich weiss echt nicht wie das gut gehen soll.

 

Gruss

Fabian

Geschrieben

Soweit, wie ich es weiß will Easyjet die 737 ausflotten und durch A319 ersetzten.

FR ersetzt die 737-200 und es dürfen die "älteren" 737-800 duch neue ersetzt werden. Außerdem plant FR nach Osteuropa vorzustoßen.

Geschrieben

Mit einem Vorstoß in den osteuropäischen Markt - wobei es sich dabei ja um Russland handeln muss, da in Polen, Ungarn und Tschechien bereits einige Ziele angeflogen werden - würde Ryanair den Markt vor Ort glaube ich zerstören. Die örtlichen Fluglinien, erstrecht in Russland, haben weitaus geringere Finanzreserven als westliche Fluggesellschaften und könnten einen Ryanair'schen Preiskampf kaum etwas entgegensetzen. Viele kleinere Airlines, und damit natürlich auch viele Arbeitsplätze, würden wegfallen.

 

Das wäre ein herber Rückschlag für dortige Luftfahrtindustrie. Aeroflot hat - soweit ich weiß - derzeit keine Flugzeuge bei russischen Herstellern geordert; die letzten IL-96M hatte man versucht, bei anderen Airlines unterzubrigen. Lediglich einige kleinere russische Airlines haben Aufträge bei Tupolev für die Tu-334 und Tu-214, die ja tatsächlich auch gebaut wird, platziert. Auch der neue Suchoj RRJ hätte keine Chance mehr. Würde diesen einheimischen Kunden wegfallen, wären damit alle Zukunftsaussichten der russischen Luftfahrtindustrie verflogen.

 

Im Hinblick auf die laufenden Klagen gegen die steuerliche Begünstigung von Luftfahrtunternehmen, die mit dem Aufkommen der LCCs an Bedeutung deutlich zugelegt hat, könnten Ryanair und Co. in einigen Jahren in Europa nur noch verbrannte Erde zurücklassen, während Michael O'Leary auf einer Karibikinsel sitzt und Geld zählt.

Geschrieben

Mit "Osteuropa" kann nur der Teil gemeint sein der neu zur EU gehört oderdemnächst gehören wird.

 

Dazu gehören weder Russland noch die Ukraine oder Weißrussland. In diesen Staaten wird weder Ryanair noch Easy fliegen können, ohne dafür Verkehrsrechte zu bekommen. Und genau diese Verkehrsrechte soind genau definiert, auch was die bilaterale Preisgestaltung angeht. Für O'Leary und Co also uninteressant.

 

Wenn sich jemand außer den legacy carriern Gedanken machen muss dann die Busunternehmer.

Geschrieben

Auf jeden Fall ist dieser Preiskampf ungesund. Irgendjemand muss ja die negativen Erscheinungen tragen. Klar, günstig fliegen tut jeder gern. Aber bei mir hat es irgendwann Grenzen. Ryanair find ich sehr unsympathisch, Easyjet geht noch so. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Meiner Meinung nach ist das im Moment "nur" so ein Hype, der sich wieder beruhigen wird. Viele Billigflieger werden verschwinden, es überleben nur ein paar wenige, aber grosse!

 

Gruss

Fabian

Geschrieben

Hallo,

 

ich denke mal,dass ein Teil der Flugzeuge geleast werden,so dass sie immer wieder durch neue erstezt werden.Die Lieferungen werden in einem langen zeitkorridor erfolgen.Es werden nicht gleichzeitig 300 Maschinen oder mehr in der >Rynanair<Flotte sein.Ich hatte was von 70 B738 Bestellungen +Optionen gelesen.

 

Der osteuropäische Markt wird m.E. auch oft überschätzt.So gross ist das Potential von Riga,Bukarest und Co.auch wieder nicht.Da kann ein Billigflieger pro Standort max.vielleicht 4-5 Maschinen auslasten.Von Riga oder Talinn wird man eine 738 auch nicht ganzjährig füllen können.

 

 

Gruß Flugente

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