Max_Tow Geschrieben 16. Juni 2005 Melden Geschrieben 16. Juni 2005 Weil der Pilot eines Airbus Probleme bei der Landung befürchtete, ist auf dem Münchner Flughafen Großalarm ausgelöst worden. Die insgesamt 250 Passagiere hatten Glück: Ihre Maschine landete sicher trotz eines platten Reifens am Bugfahrwerk. München - Der Pilot hatte während des Fluges von Peking in die bayerische Landeshauptstadt eine elektronische Warnung über einen Defekt an dem Reifen erhalten. Dennoch gelang es ihm, die Maschine sicher zu landen. Keiner der Fluggäste wurde verletzt. Wie eine Untersuchung am Flughafen ergab, enthielt der Reifen zu wenig Luft. Neben den etwa 100 Polizisten waren während des Alarms Rettungsdienste, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk im Einsatz. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,360707,00.html
MatzeYYZ Geschrieben 16. Juni 2005 Melden Geschrieben 16. Juni 2005 Wie kann es sein, das während des Fluges ein Reifen Luft verliert, er ist dort oben ja keinen großartigen Kräften ausgesetzt?
Loran Geschrieben 16. Juni 2005 Melden Geschrieben 16. Juni 2005 Sicher, vielleicht wurde er beschädigt beim Takeoff in Peking. Dadurch dass der Umgebungsdruck in Reiseflughöhe nur ca. 25% gegenüber dem am Boden ist, erhöht sich die Druckdifferenz zwischen Reifen und Umgebung nochmal und fördert eine Diffusion.
Flugplan Geschrieben 16. Juni 2005 Melden Geschrieben 16. Juni 2005 Der besagte Flug kam aber nicht aus Peking, sondern aus Shanghai, nur so nebenbei.
Zulu Geschrieben 16. Juni 2005 Melden Geschrieben 16. Juni 2005 und in den Reifen ist keine Luft, sondern Stickstoff meine ich.
Larsi Geschrieben 16. Juni 2005 Melden Geschrieben 16. Juni 2005 Hallo Was für ein Airbus war es??A340-300??
D-AIHC Geschrieben 17. Juni 2005 Melden Geschrieben 17. Juni 2005 War die D-AIHC ex PVG (LH727/15). Ist nach Maintenance und WRES nachmittags nach SFO gegangen...
D-AIRX Geschrieben 18. Juni 2005 Melden Geschrieben 18. Juni 2005 Hierzu: LUFTFAHRT / Auch bei kleinen Schwierigkeiten wird auf Flughäfen Alarm gegeben Den Passagieren sagen, was Sache ist Es liegt bei Zwischenfällen im Ermessen der Piloten, ob sie über Probleme informieren Ein Airbus der Lufthansa hatte wegen eines Reifenschadens Alarm gegeben. Die Feuerwehr, Polizei und der Rettungsdienst verfolgten in München die Landung - die reibungslos verlief. Was genau geschieht im Falle eines Alarms? Wie gehen Piloten mit der Situation um? Als die 250 Passagiere aus Schanghai kommend am frühen Donnerstag aus ihrem Flugzeug am Münchner Franz-Josef-Strauss-Flughafen gestiegen sind, bot sich ihnen ein dramatisches Bild: blinkende Lichter, Feuerwehrleute, Rettungsdienst, die Polizei . . . Dabei war das Flugzeug ganz sanft gelandet. Auch sonst war alles in Ordnung. "Am Münchner Flughafen sieht so ein Alarm immer sehr dramatisch aus", erklärt Markus Kirschneck, Pilot bei der Lufthansa City-Line. Zwar hatte er nicht selbst den Lufthansa-Airbus aus China geflogen, sondern ein Kollege. Der hatte auf seiner Kontrollanzeige ein Reifenproblem am Bugrad festgestellt und zur Sicherheit dem Flughafen Bescheid gegeben. "Dort wird dann sofort Alarm ausgelöst, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist", sagt Kirschneck. Allerdings war es lediglich ein Bereitstellungsalarm gewesen. "Das ist die niedrigste Stufe auf einer Skala von eins bis drei" erklärt Ingo Anspach, der Pressesprecher vom Münchner Flughafen. Die höchste Alarmstufe wird ausgelöst, wenn tatsächlich etwas passiert ist, also die Maschine defekt ist oder wenn es Verletzte gibt. In jedem Fall rückt die Feuerwehr auf genau vorgeschriebenen Wegen an. "Bei dem jüngsten Zwischenfall wurden fünf Feuerwehrstellen in Flughafennähe alarmiert, insgesamt waren das etwa 60 Mann", sagt Anspach. Sie verfolgen die Landung - falls es Probleme gibt, greifen sie ein. Das war bei der China-Maschine aber nicht nötig. Alles lief reibungslos. Kirschneck findet die Regelung am Münchner FJS-Flughafen nicht schlecht. Zum einen schadet Vorsorge nicht, zum anderen bleibt das Rettungsteam in Übung, falls wirklich einmal etwas passiert. Und was sagen die Passagiere beim Verlassen des Flugzeugs zu dem Rettungsaufgebot? "Ich weiß nicht, wie der Kollege, der die Maschine geflogen ist, die Sache gehandhabt hat" erklärt Kirschneck. Es liegt jeweils im Ermessen des Piloten, inwieweit er seine Passagiere über Unvorhergesehenes informiert. Auch die Zeit spielt eine Rolle. Zuerst muss das Flugzeug sicher gesteuert werden, die Funktionen zum Laufen gebracht werden. Dann berät der Pilot mit dem Kopiloten, was unternommen werden soll. Das Bordpersonal wird informiert, dann erst erfolgt eine Ansage über die Lautsprecher. Aufklären ist besser "Der Schaden zuletzt war nicht schlimm, aber ich hätte meinen Passagieren erklärt, dass eine Anzeige nicht in Ordnung ist, und dass ich zur Sicherheit Alarm gebe", sagt Kirschneck. Spätestens beim Verlassen des Jets sehen sie ohnehin, dass etwas nicht stimmt. Sie würden sich ärgern oder das Vertrauen verlieren. Eine Panik an Bord hat Kirschneck noch nie erlebt. Auch nicht, als einmal versehentlich die Sauerstoffmasken aus der Verkleidung fielen. Die Masken fallen automatisch herab, wenn Sensoren eine Luftveränderung messen. Kirschneck hat den Passagieren erklärt, dass die Sensoren falsch gemessen hätten und alles in Ordnung sei: "Schlimm ist es für die Passagiere, wenn sie nicht wissen, was los ist." YASEMIN GÜRTANYEL http://www.hz-online.de/index.php?mode=ful...0&id=124849
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