Gast Jörgi Geschrieben 18. Juni 2005 Melden Geschrieben 18. Juni 2005 Zum Thema - US-Gesetzesinitiative soll den Einbau einer Raketenabwehr beim A380 erzwingen: stefan brändle So lächerlich der amerikanische Versuch ist, den A380 schlecht zu machen: Diese Art von psychologischer Kriegsführung zeigt doch, wie ernst die US-Rüstungs- und Luftfahrtindustrie die Herausforderung durch Airbus nimmt und mit welchen Mitteln sie gegen die europäischen Interessen zu kämpfen bereit ist. Das Gesetz hätte natürlich nur für das US-Territorium Geltung, könnte aber den A380 immerhin zwingen, amerikanische Grossflughäfen wie Atlanta oder Los Angeles zu umfliegen. Das erinnert an die früheren Landeverbote in den USA für das einstige französische Überschallflugzeug Concorde. Der Vorwand der Lärmemissionen war ebenso an den Haaren herbeigezogen; allein, die Concorde wurde nicht zuletzt deswegen zu einem wirtschaftlichen Fiasko. Die Franzosen geben allerdings nicht so schnell klein bei: Sie wollen mit den Japanern zusammen ein Überschallflugzeug bauen. Unredlich ist auch die US-Klage vor der Welthandelsorganisation WTO gegen die Staatssubventionen an Airbus. Denn gleichzeitig leistet die Bush-Administration massive, wenngleich verdeckte Staatshilfe an die nationale Rüstungs- und Luftfahrtindustrie. Dieses Gegenargument der Europäer erhält durch das unlautere Vorgehen Washingtons nur neue Nahrung. Jetzt kämpft die Boeing-Pentagon-Lobby nicht mehr nur mit protektionistischen Massnahmen gegen die europäische Konkurrenz, sondern auch mit Tiefschlägen. http://www.oltnertagblatt.ch/pages/index.c...s&pg=detail
Loran Geschrieben 20. Juni 2005 Melden Geschrieben 20. Juni 2005 lächerlich an den Haaren herbeigezogen Unredlich massive, wenngleich verdeckte Staatshilfe unlautere Vorgehen protektionistischen Massnahmen Tiefschlägen So albern ich diesen Gesetzentwurf finde, das nenne ich mal "objektiven Journalismus" amerikanische Grossflughäfen wie Atlanta zu umfliegen Das müssen sich auch ohne dieses Gesetz tun, denn Atlanta International hat nie geplant sich auf dieses Flugzeug vorzubereiten. Gruß, Loran
SkySym Geschrieben 20. Juni 2005 Melden Geschrieben 20. Juni 2005 So albern ich diesen Gesetzentwurf finde, das nenne ich mal "objektiven Journalismus" Es fehlte nur noch: "Wie gut das unsere schweizer swiss bald 500 A380 kaufen wird"
AMA Geschrieben 20. Juni 2005 Melden Geschrieben 20. Juni 2005 Journalismus beinhaltet auch Kommentare, also Äusserungen der persönlichen Meinung des Journalisten - daran kann nichts Schlechtes sein. Davon abgesehen: wie sollte man ernsthaft objektiv über ein Thema wie Raketenabwehranlagen auf Passagierflugzeugen berichten, die einzig und allein den Zweck haben dem Rüstungskonzern eines Freundes oder Parteigängers ein paar künstliche Milliardenaufträge zuzuspielen.
Loran Geschrieben 20. Juni 2005 Melden Geschrieben 20. Juni 2005 Journalismus beinhaltet auch Kommentare, also Äusserungen der persönlichen Meinung des Journalisten - daran kann nichts Schlechtes sein. Naja, in erster Linie will ich zumindest eine objektive Darstellung einer Schlagzeile vor mir haben. Wenn ich nach Meinungen suche, dann lese ich die Rubrik "Kommentar", dazu gehört dieser Artikel aber nicht. Sehr stumpf und einseitig beleuchtetet. Davon abgesehen: wie sollte man ernsthaft objektiv über ein Thema wie Raketenabwehranlagen auf Passagierflugzeugen berichten, die einzig und allein den Zweck haben dem Rüstungskonzern eines Freundes oder Parteigängers ein paar künstliche Milliardenaufträge zuzuspielen Ich halte von der Aktion ja dasselbe wie Du, dennoch gehört es sich meiner Meinung nach nicht solche Artikel zu verfassen, vor allem mit dem Wortschatz. Eine Meinung zu bilden ist normalerweise Sache des Lesers. Das Äquivalent des SPIEGEL hört sich sicherlich anders an.
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