D-AIRX Geschrieben 22. Juni 2005 Melden Geschrieben 22. Juni 2005 Welches sind die "AUsweichflughäfen" für LH-(Langstrecken)flugzeuge, wenn diese in FRA oder MUC nicht landen können, wie z.B bei schlechten Wetterbedingungen? Da haben wir in STR oder NUE durchaus mal einen 340er oder JUmbo gesehen der für FRA bestimmt war, aber wie sieht es mit CGN oder DUS aus? Wovon hängt das ab? PIlot`s choice oder auch hier Richtlinien? Wie sieht es mit Ausweichflughäfen für MUC aus?
Crewlounge Geschrieben 22. Juni 2005 Melden Geschrieben 22. Juni 2005 Das hängt von den Wetterverhältnissen ab und von anderen Faktoren wie zB Uhrzeit. Nachts kann man nicht in DUS landen, und nicht jeder Flughafen ist 747 tauglich. Flüge nach CGN oder DUS werden zumeist nach FRA umgeleitet.
karstenf Geschrieben 22. Juni 2005 Melden Geschrieben 22. Juni 2005 Es geht einiges nach CGN. -Dort ist 24h offen. -Dort herrschen w.g. der Kölner Bucht öfter als an anderen Orten gute Wetterverhältnisse. -Dort hat die LH eigenes Personal (u.a. weil die Cityline dort die Homebase hat) -Dort sind die Bahnen lang (14L/32R ist 3,8 km lang) -Dort ist ILS CAT3 (also immer anfliegbar)
Flugplan Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Geschrieben 23. Juni 2005 Ausweichflughafen von München ist normalerweise Nürnberg oder Stuttgart. Für kleinere Maschinen auch Linz und Salzburg. Im letzten Winter sind aber auch schon mal Langstreckenmaschinen gleich nach Frankfurt divertet. Einmal ging ein A340-300 sogar nach Wien zum Nachtanken, weil es in München starken Niederschlag in Form von Schnee gab.
Manuel Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Geschrieben 23. Juni 2005 Wer bestimmt eigentlich, wo dann ersatzweise gelandet wird?
Flugplan Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Geschrieben 23. Juni 2005 Normalerweise die Company, also die Fluggesellschaft nach Rücksprache mit Piloten bzw. umgekehrt.
sputter Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Geschrieben 23. Juni 2005 Die Company legt das schon im Plan fest. Das muß sie auch, da die Strecke zum alternate auch in die Spritberechnung einfließen muß. Das Nachtflugverbot schliesst den jeweiligen Airport nicht als alternate aus. Wenn nicht gerad die Lichter ausgehen und alle schlafen ist auch ein solcher Flughafen eine Möglichkeit für den Notfall.
mucflyer Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Geschrieben 23. Juni 2005 Jede Destination hat bis zu drei Standardalternates. Sie berücksichtigen aus Sicht der Airline alle normalen Umstände. Also Runway Länge, Abfertigungsmöglichkeiten, die Situation bei eventuellen Weitertransporten etc. Auch spielt die Öffnungszeit des Airports eine Rolle. Im OFP, dem Operational Flightplan, werden sie direkt für die Spritberechnung mit berücksichtigt und den Piloten zur Verfügung gestellt. Aber bitte die Destination Alternates nicht mit Enroute Alternates oder Emergency Fields für unterwegs verwechseln.
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