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Handys in Flugzeugen laut Focus ab 2006 erlaubt


fliegmax

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Minutenpreise für die Nutzung von Mobiles im Flieger werden schon dafür sorgen das der Ballermanntouri sich "dat ainfach nich leisten kann, woll"

 

Es gibt dagegen keinen Grund, dem Geschäftsmann zu verbieten, im Flieger erreichbar zu sein, wenn es technisch möglich und ungefährlich ist.

 

Schließlich werden ja auch laute Gespräche unter Sitznachbarn im Flieger nicht verboten, ansonsten müsste ja an jeder RückeNleHne ein Schild sein mit der Aufschrift : EAT; DRINK AND BE QUIET.

Geschrieben

Naja, alles ist relativ. Sicher kann man keinem das reden im flieger verbieten. Und ein herumgrölender kegelclub im malle-bomber ist sicher unangenehmer als ein geschäftsmann der mit normaler stimme, ohne zu brüllen, in sein handy spricht.

 

Trotzdem finde ich sollte man immer versuchen größtmögliche rücksicht zu nehmen, denn in der kabine eines fliegers ist man nun mal ziemlich hautnah zusammengepfercht (wenn man nciht das glück oder geld hat, in der Biz oder First zu sitzen), und deshalb gelten die regeln der höflichkeit besonders stark!

 

(Klammer auf: die Leute die das jetzt lesen, haben sicher verständnis dafür.. die leute die es eigentlich lesen SOLLTEN sind vermutlich nicht in diesem forum ..klammer zu) *seufz*

 

Und nochmal zum thema kinder: ich habe auch schon schreiende babys auf transatlantik erlebt, das war nicht das reine vergnügen. Aber babys schreien meist, weil sie nicht anders können: Ihre organe (trommelfell) etc. sind noch sehr empfindlich, und der druck bzw. druckveränderungen in der kabine kann ihnen schmerzen bereiten, außerdem die relativ trockene luft. Die kleinen würmchen können also nix dafür, während der erwachsene, der pausenlos ins handy brüllt oder besoffen rumgrölt, sehr wohl etwas dafür kann! Für die babys hab ich verständnis, für asoziale erwachsene nicht!

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ah, eines meiner Lieblingstehemen.. was man so alles nach dem Urlaub im Forum findet :-)

 

1. Im ICE erlebe ich regelmäßig, das 90% aller Telefonierer nicht leise ins Handy sprechen. Die Geschäftsreisenden sind die Schlimmsten....! Und so ist es denn auch nicht verwunderlich, daß die meisten Einsprüche bei der FCC in den USA gegen das telefonieren im Flieger sich mit der (laut Telefongesellschaften völlig irigen) Angst vor Belästigung durch Vieltelefonierer befassen. In den USA ist das Thema noch lange nicht in trockenen tüchern. Hier kann es wirklich noch kommen, das es nicht erlaubt wird. Und dann wird es sowieso teurer, wenn die US-Airlines nicht kaufen :-)

 

2. Falls es doch ein Problem gibt, so sagt die Industrie kann man es lösen, indem man die Sendezelle im Flieger zur Nachtzeit oder während Start und Landung ausschaltet...... darüber wie Passagiere (nüchtern oder besoffen; wichtig oder unwichtig) reagieren, wenn ihnen mittendrin das Telefonat unterbrochen wird redet niemend... Oder der Passagier der ein SOOOOO wichtiges Telefonat hat, daß die Anlage extra für ihn wieder eingeschaltet werden muß und sich wie Rumpelstielzchen aufführt....... gibt es nicht schon genug "unruly passengers"?

 

3. Je 1000 Zeilen Programmcode treten ca. 4 Fehler auf. Handys sind Masenware, bei denen die Fehlerzahl höher liegt. Gleichzeitig sind sie so komplex, das sich nicht einmal mehr mathematisch jeder mögliche Betriebszustand eines Handys simulieren läßt. Noch weniger läßt sich das Zusammenspiel von 100 Handys beliebiger Marken und Baujahre simulieren - erst recht nicht im Zusammenspiel mit der Bordelektronik. Sogenannte "Tests" - von Telefongesellschaften und Handyherstellern wirksam in Szene gesetzt sind technische Augenwischerei und dienen nur der Vorbereitung des Markets auf das grenzenlose Telefonieren in 10.000 Metern Höhe.

 

IFE galt nie als Sicherheitsrisiko, bis eine falsche/schlechte Kabelverlegung eine SR MD 11 vor der Ostküste der USA zum Absturz brachte. Flugzeuge sind kompliziert genug, da bedarf es nicht noch weiterer komplizierter Technik, die Kisten noch komplexer und unüberschaubarer zu machen.

 

4. Noch ist nicht einmal klar, welche Behöden die Aufsicht über das Telefonieren in der Luft haben werden und wer für die Telekom-Einrichtungen in den Fliegern zuständig sein wird, denn es wird ja grenzüberschreitend geflogen und eine Maschine die heute in LHR übernachtet flieg morgen zwischen LIS und ZRH und übernachtet dann in WAW. Nur wer das erwähnt ist ja ein Bürokrat der den Fortschritt aufhalten will. Das aber eine Telekom-Anlage eben nicht (nur) der JAA (in Europa) unterstehen kann ist auch klar. Noch verwirrender wirds zwischen FRA und SIN und PEK. Da ist nichts in irgendwelchen bilateralen Verträgen festgelegt noch in internationalen Übereinkünften.

 

5. Zahlreiche Studien zeigen bereits, das die Antennenstrahlung der Mobiltelefongesellschaften gesundheitsbedenklich ist. Nur die Gegenstudien der Industrie leugnen dies bisher vollkommen oder sprechen von weiteren Untersuchungen, die benötigt werden. Aber bevor wie wissen, wie gefährlich das Zeug ist, machen wir erst einmal weiter! Niemand kann sagen, wie es die Gesundheit von Flugzeugführern und Kabinenpersonal beeinflussen wird, 20 oder 30 Jahre "unter" einer Mobilfunk-Piko-Zelle zu arbeiten - und die die jetzt anfangen werden wohl ihr ganzen Berufsleben lang mit den Dingern umherfliegen. Als würde die natürliche Strahlenbelastung am Arbeitsplatz nicht schon ausreichen. Auch Vieflieger könnten unter der Belastung leiden. Aber falls jemals jemand klagen sollte, kann die Mobilfunkindustrie sich ja die Anwälte der Tabakkonzerne ausleihen. Die wissen wie man solche Prozesse führt :-)

 

 

Beim Telefonieren an Bord geht es um mehr Geld für die Telefongesellschaften und um zusätzliche Einnahmen für Airlines, um Börsenkurse und Renditeversprechen. Es geht nicht um Sicherheit und nicht um das ungestörte Reisen der Passagiere nicht um die Gesundheit derer, die an Bord am meisten benötigt werden. Der erwartete Minutenpreis liegt dementsprechend günstig bei nur einem EUR. ("Ja Hallo, der Pilot hat gerade angesagt, das wir pünktlich landen werden. Ja toll. Dann sehen wir uns ja gleich!"; 1 EUR verdient mit einer Information die sich an der Ankunftstafel kostenlos ablesen läßt...... es lebe der mündige Konsument LOL)

 

Das ist aber auch nicht viel weniger, als mit den althergebrachten Telefonen an Bord, die man bspw. in der Vergangenheit in den Rückenlehnen vieler Flieger fand und die über Kreditkarte berechnet wurden. Nur wiegt das mehr, ist also bei Airlines unpopulär. Außerdem soll man ja angerufen werden... das bringt beim Anrufenden und beim Angerufenen ja das echte Geld :-)

 

Allerdings erinnere ich mich auch an ein überzeugendes Interview eines hohen AF-Repräsentanten, der sagte, daß es Handybenutzung bei AF an Bord nicht geben wird. In der Zukunft bestimmt ein Verkaufsargument. Bringt allerdings noch mehr unruly passengers, wenn die nicht verstehen, das bei Airline X was erlaubt ist, was bei Y strikt untersagt ist.

 

 

Wer seinen Job nicht während einer oder zwei Stunden im Flieger ruhen lassen kann, der macht aus meiner Sicht was falsch - psychologisch und organisatorisch. Die, die es wirklich nicht können fliegen schon heute in Biz-Jets, die "real-time" auf Flat-Screens die Bloomberg- oder Reuters-Börsenkurse liefern! Die sind wirklich wichtig und SO gut bezahlt, das sie nicht bei LH oder BA fliegen müssen - weder Kurzstrecke noch Langstrecke, geschweige denn FR (die werden es m.E. bestimmt einbauen, weil es Geld bringt und MOL ist so gut im Verkaufen, das ihm die Vodafones und T-Coms noch selber den Einbau bezahlen werden) :-)

 

Fragt sich nur was passiert, wenn dann mal ein eingeschaltetes Handy zu Problemen an Bord führt - kleinen oder großen...... was dann? Wird wirklich irgendwer die Investitionen abschreiben oder wird dann besser alles auf menschliches Versagen geschoben? Nun, falsch wäre das nicht, denn menschliches Versagen wäre es ja - nur eben im Vorfeld des Themas - nicht an Bord.................

Geschrieben
. ("Ja Hallo, der Pilot hat gerade angesagt, das wir pünktlich landen werden. Ja toll. Dann sehen wir uns ja gleich!"; 1 EUR verdient mit einer Information die sich an der Ankunftstafel kostenlos ablesen läßt...... es lebe der mündige Konsument LOL)

 

Ja, genau das ist ja auch der standard-anruf, der einen momentan im ICE ständig nervt... (eine info, die man übrigens auch ganz dezent per sms mitteilen kann)

 

 

Wer seinen Job nicht während einer oder zwei Stunden im Flieger ruhen lassen kann, der macht aus meiner Sicht was falsch - psychologisch und organisatorisch. Die, die es wirklich nicht können fliegen schon heute in Biz-Jets, die "real-time" auf Flat-Screens die Bloomberg- oder Reuters-Börsenkurse liefern! Die sind wirklich wichtig und SO gut bezahlt, das sie nicht bei LH oder BA fliegen müssen - weder Kurzstrecke noch Langstrecke, geschweige denn FR .

 

Das sehe ich genauso!

 

PS: das mit dem brüllen ist ein ganz normaler reflex. Man spricht lauter ins handy, um nebengeräusche zu übertönen. Im ICE ist das schon schlimm genug. Im flugzeug ist das nebengeräusch, je nachdem wo man sitzt, mindestens genauso vorhanden wie im ICE (triebwerke, lüftung, gespräche der mitreisenden etc), also kann man davon ausgehen dass dort ebenso ins handy gebrüllt wird...

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