NoCRJ Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Habe im Kontext der LH-LX Fusion immer gehört, dass sich die Streckennetze so gut ergänzen, nachdem LX so stark in Afrika sei. Jetzt mal ehrlich: so viel gibt's da nicht im Swiss-Netz. Hier mal zur Übersicht: Johannesburg - 6 mal wöchentlich. Da fliegt LH auch hin, aber die Flüge scheinen wohl immer recht voll zu sein, so dass die zusätzliche Kapazität ex-ZRH wohl ganz willkommen scheint. Douala - 2 mal wöchentlich via Malabo Yaoundé - 1 mal wöchentlich via Malabo Malabo - 3 mal wöchentlich Nairobi - 4 mal wöchentlich Dar-es-Salaam - 3 mal wöchentlich, via Nairobi Macht also alles in allem 13 Flüge pro Woche, 7 davon in ein Ziel, das LH auch bedient. Das soll die große Ergänzung sein? LH bedient alleine ja schon mehr: Addis Abeba - 3/Woche Asmara - 3/Woche via Jeddah Khartoum - 4/Woche via Cairo Lagos - täglich Accra - täglich, via Lagos Johannesburg - täglich Kapstadt - 3/Woche (mehr im Winter) Macht 27 Flüge pro Woche. Das sind nicht viele an sich, daher verstehe ich den Wunsch nach einer Verstärkung des Afrika-Netzes, aber ob die Swiss da jetzt so der große Bringer ist? Man verstehe mich nicht falsch, ich bin ein GROSSER Swiss-Fan und Swissair-Nostalgiker, fliege sie, wann auch immer es nur geht. Aber die Zeiten wo auch noch Dakar, Abidjan, Lagos, Brazzaville, Kinshasa, Libreville und ich glaube auch Cotonou auf dem Flugplan standen, sind leider vorbei und damit auch der große Afrika-Beitrag der Swiss. Mein Punkt ist daher: macht man sich bei LH da etwas vor? Oder will man dem Publikum etwas vorgaukeln?
Gast MUC-MD11 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Du musst das ganze Thema auch von einer anderen Seite sehen und nicht nur mit FRA, sondern auch mit MUC vergleichen. Ist zwar jetzt nicht rein auf Afrika bezogen, aber ich fand folgende Aufstellung aus der fvw (vom 29.04.05) ganz interessant: Aktuelles wöchentliches Fernstreckenangebot: Lufthansa ex FRA 189 Flüge 22 Ziele Lufthansa ex MUC 61 Flüge 9 Ziele SWISS ex ZRH 49 Flüge 8 Ziele Lufthansa ex FRA 62 Flüge 14 Ziele Lufthansa ex MUC keine Flüge keine Ziele SWISS ex ZRH 24 Flüge 9 Ziele Lufthansa ex FRA 167 Flüge 32 Ziele Lufthansa ex MUC 32 Flüge 9 Ziele SWISS ex ZRH 50 Flüge 10 Ziele Also mit MUC verglichen kann LX (aktuelle) ganz gut in Sachen Langstreckennetz ex ZRH mithalten (93 wöchentliche Verbindungen ex MUC / 123 wöchentliche Verbindungen ex ZRH). Insofern denke ich schon dass es eine gute Ergänzung ist - nicht nur für den süddeutschen Raum! Gruß aus MUC, Marc www.AircraftSpotting.com
NoCRJ Geschrieben 20. Juli 2005 Autor Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Hast zwar nicht auf meinen Punkt geantwortet - nämlich das LX eben doch nicht die tolle afrika-Ergänzung zu LH ist - aber recht hast Du natürlich schon: insgesamt gesehen kann LX eine hervorrangende Ergänzung sein. Werde morgen mit der LX fliegen, freue mich schon drauf.
Gast MUC-MD11 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Wo gehts denn hin morgen? Guten Flug :) Gruß aus MUC, Marc www.AircraftSpotting.com
NoCRJ Geschrieben 20. Juli 2005 Autor Melden Geschrieben 20. Juli 2005 CDG-ZRH, mit einer LX A320. Besser als die 146, die AF auf dieser Strecke einsetzt.
vincent Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 man könnte streng genommen auch noch Cairo und Benghazi zu Afrika zählen. Über Cairo könnte man vielleicht wie in BKK die Paxe auf LH Maschinen umsteigen lassen. Außerdem wird dieses Ziel ebenfalls ab MUC nicht bedient. Und wenn man sich mal sie Swiss "Savers" für Libyen anschaut (ab 450 € aufwärts) lohnt sich die Bedienung von BEN als einzig "westlicher Carrier sicherlich auch.
arjay54 Geschrieben 21. Juli 2005 Melden Geschrieben 21. Juli 2005 Ihr dürft nicht vergessen, dass die Swiss Ziele - abgesehen von JNB - alle keine LH Ziele waren, somit wird das LH Streckenangebot optimal erweitert.
Zulu Geschrieben 22. Juli 2005 Melden Geschrieben 22. Juli 2005 vincent schrieb: man könnte streng genommen auch noch Cairo und Benghazi zu Afrika zählen. Wenn nicht zu Afrika, wo den sonst? LX fliegt CAI 5x/Woche an, TIP 5x/Woche und BEN 2x/Woche.
Glareshield Geschrieben 22. Juli 2005 Melden Geschrieben 22. Juli 2005 Ihr dürft nicht vergessen, dass die Swiss Ziele - abgesehen von JNB - alle keine LH Ziele waren, somit wird das LH Streckenangebot optimal erweitert. Bis auf Johannesburg völlig richtig.
Patron Geschrieben 24. Juli 2005 Melden Geschrieben 24. Juli 2005 Habe im Kontext der LH-LX Fusion immer gehört, dass sich die Streckennetze so gut ergänzen, nachdem LX so stark in Afrika sei…. … Mein Punkt ist daher: macht man sich bei LH da etwas vor? Oder will man dem Publikum etwas vorgaukeln? Nachstehend zwei Dokumente die keine einen Hinweis enthalten, dass LH deswegen in LX investierte, weil sich die Streckennetze so gut ergänzen, nachdem LX so stark in Afrika sei: LH Pressemeldung vom 23.3.2005: „… Lufthansa wird mit der Integration von SWISS ihre Stellung als international führender Netzwerkcarrier weiter ausbauen. Durch den Zugang zu einem attraktiven Markt mit hoher Wirtschaftskraft und die Harmonisierung des Nachbarschaftsverkehrs stärkt Lufthansa nachhaltig ihre Wettbewerbsposition. Anlässlich einer Veranstaltung der Deutschen Bank in Frankfurt/Main am 1.6.2005 erläuterte LH’s CFO Dr. Kley mit der Strategie des Konzerns auseinander und erläuterte, welche Rolle die Übernahme der SWISS dabei spielt. Dass Investoren diesen Deal trotz allgemein steigender Passagierzahlen nicht besonders optimistisch sehen, zeigt der stagnierende Aktienkurs der LH. Der hängt einmal damit zusammen, dass LH mit FRA/MUC/ZRH nunmehr drei Hubs betreibt, wo jeder für sich auf Transitpassagiere angewiesen ist, um das angebotene Streckennetz wirtschaftlich betreiben zu können. Nicht nur für Analysten fehlt es an einem schlüssigen Konzept für den Deutschland- und Europaverkehr. Ich bin ebenso enttäuscht, dass sich CEO Mayrhuber auch nach den kartellrechtlichen Genehmigungen nicht deutlicher erklärt hat. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwähren, dass das Investment insbesondere auf der Annahme eines anhaltend starken Passagierwachstums, das Ausschalten von Konkurrenz am Schweizer Markt und einer internen Konkurrenz von drei Flughafenbetreibern orientiert ist.
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