interot Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Leute, gewöhnt euch mal einen anderen Ton an, das ist ja echt zum schreien hier... Anscheinend haben es einige Leute nötig, hier ihre Agessionen abzubauen... Na klar wird es keine 5-Euro-Jobs bei DHL geben, wahrscheinlich sind es 4,80... @ Chris Worauf stützt sich deine Behauptung? Gibt es dafür irgendeine wissenschaftlich belegbare Untersuchung? Dann her damit!
Speedy Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 @ Chris Worauf stützt sich deine Behauptung? Gibt es dafür irgendeine wissenschaftlich belegbare Untersuchung? Dann her damit! Es gibt z.B. aus 2004 eine Studie des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Uni Köln zu den regionalwirtschaften Auswirkungen der Billigflieger im Raum CGN: Die Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung lassen sich zum einen am Flughafen bemessen. Hier entstehen direkte Effekte durch den zusätzlichen Verkehr bei Airlines, der Flughafengesellschaft und anderen am Airport angesiedelten Unternehmen. Hinzu kommen indirekte Effekte bei Vorleistungsunternehmen und Lieferanten. Die direkten und indirekten Beschäftigungswirkungen belaufen sich insgesamt auf 4.420 Jobs, die ein Einkommen von 123 Millionen Euro generieren und zu einer Wertschöpfung von 239 Millionen Euro führen. Daneben entstehen wirtschaftliche Vorteile für regionale Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung. Diese Vorteile schlagen sich einerseits nieder in Kostensenkungen durch günstigere Reisepreise und Einsparungen bei der Arbeitszeit sowie andererseits in Absatzsteigerungen infolge des verbesserten Luftverkehrsangebotes. Durch die Kosteneinsparungen und die Umsatzsteigerungen der Unternehmen ergeben sich ein Beschäftigungswirkungen in der Region von etwa 10.000 Beschäftigten. Die Steigerung der regionalen Wertschöpfung liegt bei 539 Millionen Euro und die der regionalen Einkommen bei 278 Millionen Euro. Drei Viertel der Unternehmen und damit die große Mehrheit gibt an, dass das Low-Cost-Angebot am Köln Bonn Airport für den eigenen Unternehmensstandort eine hohe Bedeutung bzw. einen positiven Begleiteffekt hat. Interessant ist auch, dass fast alle regionalen Unternehmen, die Flugreisen unternehmen, auch Low-Cost fliegen. Auch die fiskalischen Wirkungen haben eine erhebliche Größenordnung. Die durchschnittlichen Steuermehreinnahmen von Bund, Land und Gemeinden infolge der Wertschöpfungseffekte des Low-Cost-Marktes belaufen sich auf 167 Millionen Euro. Das vollständige Gutachten (70 Seiten) kann man hier downloaden: http://www.koeln-bonn-airport.de/data/file...arktes_2004.pdf Auch wenn das Gutachten im Auftrag des Flughafens sowie der beiden regionalen IHKs erstellt worden ist und damit im Sinne der Auftraggeber ein positives Ergebnis herauskommen musste, wird man die grundsätzlich positive Wirkung, die in dem Gutachten festgestellt worden ist, nicht leugnen können (schließlich haben ja Uni-Institute einen Ruf zu verlieren). So ganz wird man also den Vorwurf der Joblüge nicht aufrechterhalten können.
Birger Geschrieben 4. August 2005 Autor Melden Geschrieben 4. August 2005 @Skytruck Die offizielle Haltung der IHK ist Pro Ausbau, aber unter Beachtung aller 5 Elemente des Mediationsergebnisses. Und gerade das Antilärmpaket, das eine führende Rolle der Fraport beim Lärmschutz fordert, wird von der Fraport weitgehend ignoriert. Und ich hoffe auch, dass die IHK sich dafür einsetzt, dass Lokalpassagiere nicht weiterhin gegenüber Umsteigern benachteiligt werden, sowie die Problematik der miserablen Anbindung des T3 thematisiert. @All Man hat nichts von Flughafenarbeitsplätzen, wenn dafür an anderer Stelle Arbeitsplätze verloren gehen. 5 Euro sind mir vom Frankfurter Flughafen nicht bekannt, aber 6,85 Euro/h. Das ist selbst für einen Alleinstehenden Sozialhilfeniveau. Und es ist zynisch, qualifizierte Opelaner auf die Hilfsarbeiterjobs bei Fraport hinzuweisen, statt durch eine aktive Ansiedlungspolitik zu versuchen, andere metallverarbeitende Betriebe für die Region zu bekommen. Hier werden nicht Jobs für Unqualifizierte geschaffen, sondern Qualifizierte unter Wert beschäftigt und bezahlt. Birger
N5528P Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Man hat nichts von Flughafenarbeitsplätzen, wenn dafür an anderer Stelle Arbeitsplätze verloren gehen. Und es ist zynisch, qualifizierte Opelaner auf die Hilfsarbeiterjobs bei Fraport hinzuweisen, statt durch eine aktive Ansiedlungspolitik zu versuchen, andere metallverarbeitende Betriebe für die Region zu bekommen. Hier werden nicht Jobs für Unqualifizierte geschaffen, sondern Qualifizierte unter Wert beschäftigt und bezahlt. Nicht so falsch, aber die hier hergstellte Verbindung ist dahergeredet. Ich würde (so ich es könnte) liebend gerne jedem ehemaligen Opelaner einen tollen Job geben und jedem anderen auch. Das nicht alle Jobs, welche von einem Flughafen generiert werden Führungspositionen sind ist auch klar - gilt im übrigen für jede Branche. Auch Opel beschäftigt nicht nur Fachleute.... Eine vernünftige Ansiedlungspolitik zu fordern ist gut und richtig und wird sicher viele Unterstützer finden. Ein Teil davon ist eine gute Infrastruktur, also auch ein vernünftiger Flughafen. Ich hab auch kein Problem damit, Massnahmen zu setzen um den Anrainern das Leben zu erleichtern. Was mich stört, sind die Deppen, die sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe eines Flughafens angesiedelt haben. Im Fall von FRA haben diese Personen gewußt, dass es hier 1. einen großen Zivilflughafen (den GRÖSSTEN des Landes!) gibt, dass es hier eine der größten Militärbasen des Landes gibt, das der Flugverkehr exponentiell wächst. Wenn diesen Personen ihr Komfort und ihre Gesundheit so am Herzen liegt - wieso ziehen sie dann in so ein höllisches Gebiet???? Außerdem wäre es interessant, wie oft die "Betroffenen" fliegen oder eine andere Tätigkeit setzen, die andere Bürger einer ähnlichen Belastung aussetzt (Bahn, Auto...). Nichts dagegen "historische" Anrainer auch großzügig zu entschädigen, aber ich habe sehr wohl ein Problem damit denkfaule uind arrogante Dummköpfe zu subventionieren. LG, Bernhard
Steffen Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Weiowei... Bernhard, du hast 100pro Recht. Es gibt genug Leute, die gerade wegen dem Flughafen billige Grundstücke bekommen haben und jetzt gegen den Fluglärm protestieren. Solche Leutz sind selbst Schuld. Ob ein Flughafenausbau in Frankfurt wirklich nötig ist, weiss keiner. Dass Fraport behauptet ja, ist wohl mehr als klar. Jeder Unternehmen versuch sich zu vergrößeren um mehr Umsätze zu machen. @Speedy: Deine Zahlen aus Köln sind ein ganz anderes Thema. Die können und werden wahrscheinlich durchaus stimmen. Aber das war ein Boom, es wurde praktisch ein neuer Wirtschaftszweig erschlossen. Wenn, aber nur wenn man in Frankfurt die Gebühren senken würde, dass sich vielleicht Billigflieger am T3 (das weit ab vom Schuss ist) ansiedeln, würden wir vielleicht auch in Frankfurt einen Boom erwarten können. Aber wer erwartet in FRA sowas? Ich nicht. (leider) Meiner Meinung nach muss der Ausbau nicht sein, wenn ein Großteil des innerdeutschen Verkehrs auf die Schiene verlagert werden könnte. Es würde durchaus mehr Platz geben, wenn nicht alle Stunde ein Flieger FRA-MUN fliegen würde oder ähnliches. Nur leider ist ja unsere dt. Bundesbahn nicht dazu in der Lage billiger und ohne Verspätungen durch die Gegend zu fahren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es die Bahn mehr kostet mit nem ICE z.Bsp. Frankfurt-Berlin zu fahren als Lufthansa mit einem Flugzeug (und weitaus weniger Passagieren) die gleiche Strecke. Wie ist eure Meinung dazu? -Steffen
LEJpzig Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Werd ich mich mal kurz zum Thema äußern: Mit Sicherheit werden durch DHL auch viele Jobs enstehen, die für weniger qualifizierte Menschen sind (z.B. Pakete sortieren und ähnliches). Aber habt ihr schonmal daran gedacht, dass es viele Menschen gibt, die keinen Doktortitel haben, aber trotzdem arbeiten wollen? Dass es viele Menschen gibt, die durch welche Gründe auch immer, keine Chance hatten, sich für "höherwertige" Jobs zu qualifizieren? Die wollen auch arbeiten und Geld verdienen und nicht dem Staat auf der Tasche liegen. Es entstehen auch viele Jobs, für gut und sehr gut qualifizierte. Fluggerätemechniker, Bürokräfte, eventeuell sogar Piloten usw.... Und noch was allgemeines zum Thema Flughafenausbau / Fluglärm: Jeder möchte frisches Obst und Gemüse aus den exotischsten Ländern, jeder möchte morgens pünktlich seine Briefe und Pakete. Jeder möchte ich den Urlaub fliegen und keine lange Anreise zum Flughafen haben. Jeder möchte dann fliegen, wann er will. Jeder möchte im Supermarkt oder Fachmarkt volle Regale und das Produkt, das er will. Das könnte man noch beliebig erweitern. Aber keiner will den Lärm, den der Transport der o.g. Güter verursacht. Denkt ihr die Produkte werden hier nach Deutschland gebeamt? Transport verursacht nunmal Lärm. Und wenn wir auf das alles nicht verzichten wollen, müssen wir auch den Lärm in Kauf nehmen. Man kann nicht nur das Positive wollen, man muss auch mal mit dem Negativen leben. Ich hab auch täglich den Bahnlärm und Fluglärm hier. Aber es stört mich nicht, weil ich von beiden Verkehrsmittel auch ungemein profitiere, wie jeder hier. Ich möchte mir nicht vorstellen, was passiert, wenn es keine Flugzeuge, Züge und LKWs mehr gibt und wir wieder alles mit Pferdekarren und zu Fuß transportieren. Dann schreien die wieder am lautesten, die sich jetzt über Lärm aufregen. Darüber sollte man auch mal nachdenken.
Leahcim Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Hier in Kassel-Calden protestieren sie auch alle gegen den Ausbau,obwohl der so sicher wie das Armen in der Kirche ist.Die Politiker reden schließlich alles schön und verfälschen die Prognosen,so wie das überall ist. Selbst im 50 km entfernten Hann Münden protestieren sie dagegen,weil die Flugzeuge vielleicht einen km über ihnen sind.
Chris99 Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 @Speedy: Deine Zahlen aus Köln sind ein ganz anderes Thema. Die können und werden wahrscheinlich durchaus stimmen. Aber das war ein Boom, es wurde praktisch ein neuer Wirtschaftszweig erschlossen. Wenn, aber nur wenn man in Frankfurt die Gebühren senken würde, dass sich vielleicht Billigflieger am T3 (das weit ab vom Schuss ist) ansiedeln, würden wir vielleicht auch in Frankfurt einen Boom erwarten können. Aber wer erwartet in FRA sowas? Ich nicht. (leider) Auch zu FRA gibt es genug Untersuchungen die auf ein analoges ERgebnis kommen. Meiner Meinung nach muss der Ausbau nicht sein, wenn ein Großteil des innerdeutschen Verkehrs auf die Schiene verlagert werden könnte. Es würde durchaus mehr Platz geben, wenn nicht alle Stunde ein Flieger FRA-MUN fliegen würde oder ähnliches. Nur leider ist ja unsere dt. Bundesbahn nicht dazu in der Lage billiger und ohne Verspätungen durch die Gegend zu fahren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es die Bahn mehr kostet mit nem ICE z.Bsp. Frankfurt-Berlin zu fahren als Lufthansa mit einem Flugzeug (und weitaus weniger Passagieren) die gleiche Strecke. Wie ist eure Meinung dazu? -Steffen 1. Eine vollkommene Verlagerung von innerdeutschen Flügen auf die Bahn entspricht einer Kapazitätssteigerung von 1 - 2 Jahren in FRA. Also keine wirkliche Entlastung. 2. Die Bahn ist im Fernverkehr übrigens deutlicher pünktlicher als LH und Co. Und das obwohl bei der Bahn bereits nach 5 min ein Zug als verspätet gilt, in der Fliegerei erst ab 15 min. 3. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich 2 Stunden von MUC nach FRA brauche oder 4 Stunden. Gegen eine massive Fahrzeitreduzierung bei der Bahn gibt es ja auch schon wieder Wiederstand (z.B. NBS Augsburg - Stuttgart) Insofern einfach keine Alternative, aber aus anderen Gründen.
N5528P Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Ob ein Flughafenausbau in Frankfurt wirklich nötig ist, weiss keiner. Dass Fraport behauptet ja, ist wohl mehr als klar. Jeder Unternehmen versuch sich zu vergrößeren um mehr Umsätze zu machen. Das alleine ist ja schon ein Grund, oder? Meiner Meinung nach muss der Ausbau nicht sein, wenn ein Großteil des innerdeutschen Verkehrs auf die Schiene verlagert werden könnte. Das ist theoretisch richtig... Setzt aber eine völlig andere Wirtschaftsstruktur voraus - wir sprechen hier von einem massiven Markteingriff. Außerdem: Ab wann und wer entscheidet ob der Fliger eh schon erlaubt ist? Schwireige Sache - ein Eingriff ist juristisch gesehen unmöglich! LG, Bernhard
Phantom_der_Ope Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 5 Euro sind mir vom Frankfurter Flughafen nicht bekannt, aber 6,85 Euro/h. Das ist selbst für einen Alleinstehenden Sozialhilfeniveau. Aha... Das heißt also, daß ich strohdumm bin weil ich mich weit unter Wert verkaufe oder wie??? Ich bin froh, daß ich einen Nebenjob zu meiner Schule gefunden habe - zu 6,50 EUR die Stunde als Bedienung in der Gastronomie! [ironie an] Und das als ausgebildeter Softwareentwickler und angehender Sozialpädagoge! Wie kann es mein Chef wagen, mir so einen niedrigen Lohn bei solch einer niveaulosen Beschäftigung anzubieten, wo ich doch was weitaus besseres bin! [/ironie aus] Ich arbeite nicht wirklich viel (auf die Stunden bezogen *g*) und verdiene (auch ohne die Trinkgelder zu berücksichtigen) ganz gut für meine Begriffe. Dazu stimmt das Betriebklima und meine Arbeit macht mir Spaß. Was will ich mehr? Soll ich jetzt wirklich die Arroganz haben auf meine hohe Qualifikation zu bestehen und mehr Geld verlangen? Oder den Job kündigen, weil er mir nicht gut genug ist? FAKT: Ich hab einen Job! FAKT: Ich verdiene gut! FAKT: die Arbeit macht mir Spaß, nicht zuletzt weil ich wirklich liebe Kollegen hab. Diese drei Punkte sprechen dagegen die Arroganz-Keule auszupacken. Denn die Alternative wäre ein leerer Geldbeutel und viiiel freie Zeit die ich wegen dem leeren Geldbeutel nicht füllen könnte... Soll man das wirklich aufgeben, nur weil man sich zu fein ist eine Arbeit zu machen die vielleicht nicht ganz so gut bezahlt ist oder nicht dem erwarteten Niveau entspricht? Wir haben deshalb so viele Arbeitslose hier in Deutschland (das ist meine Meinung), weil viele Leute einfach zu arrogant zum Arbeiten sind! Man ist doch was Besseres und viel zu gut für diesen und jenen Job. Vater Staat sorgt ja dafür, daß es niemandem schlecht geht... Wohlgemerkt: das Wörtchen "viele" - einige haben aufgrund der familiären Umstände oder Krankheit etc. leider wirklich ein Problem, das muß ich zugeben, trotz meiner radikalen Meinung...
Birger Geschrieben 4. August 2005 Autor Melden Geschrieben 4. August 2005 Hallo, @Phantom_der_Oper Als Bedienung in der Gastronomie bekommt man Trinkgelder - die bekommen Fraports Kofferschlepper nicht. Bei den Opelanern handelt es sich um Leute, die eine bessere Qualifikation haben als man bei Fraport braucht - und damit meine ich Facharbeiter, die am Band standen. Und man sollte nicht vergessen, dass gerade in der Entwicklungsabteilung bei Opel massivst abgebaut wurde. Fraport bietet keine Billigjobs für Geringqualifizierte, sondern für durchschnittlich Qualifizierte, für die es keine adäquaten Jobs gibt. Und Qualizierte auf Billigstjobs zu verweisen, ist entwürdigend - vor allem angesichts des völligen Versagens der Landesregierung bei der Förderung des produzierenden Gewerbes. Birger
Phantom_der_Ope Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Na und? Was ist besser? Erhobenen Hauptes seine Sozialhilfe abzuholen oder entwürdigt Koffer zu schleppen? Irgendwas stimmt in dem Satz nicht? Da geb ich dir recht! Und auch der arbeitslose durchschnittlich qualifizierte (ja sogar der arbeitslose Uni-Professor) wäre froh, wenn er für das Geld arbeiten könnte wenn die Alternative Sozialamt heißt. Das hat mit der Vorqualifikation nix zu tun, sondern allein damit, daß man so mehr verdienen kann als man vom ALG II bekäme und man dem Staat (und damit uns allen) nicht auf der Tasche liegt sondern auf eigenen Beinen steht und ein eigenverantwortliches Leben führen kann. Und hättest du genau gelesen wüßtest du, daß ich geschrieben habe "Die Trinkgelder einmal rausgerechnet" - sprich, bei der Betrachtung der Verhältnisse ist der Betrag (auf den eh kein Verlass ist - das liegt auf die Stunde umgerechnet zwischen 0,5 EUR und 5 EUR zusätzlich, je nachdem, wie gut der Tag ist) ganz unter den Tisch gefallen!
Speedy Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 @Steffen Da muss ich Dir widersprechen: Es ist doch im Prinzip völlig egal, aus welchem Grunde ein Flughafen expandiert. Ob nun ein neues Geschäftsmodell wie die Billigflieger erschlossen wird oder nur Bestehendes wie in FRA ausgebaut wird - der Effekt ist gleich, da mit jeder zusätzlichen Maschine weitere Flugverbindungen angeboten, zusätzliche Passagiere befördert und letztendlich dadurch weitere Arbeitsplätze geschaffen werden.
Birger Geschrieben 5. August 2005 Autor Melden Geschrieben 5. August 2005 @Speedy Sie scheinen sich nicht darüber klar zu sein, dass Geld nicht unendlich verfügbar ist. Das Geld, dass Menschen fürs Fliegen ausgeben, können sie nicht für andere Dinge ausgeben - und gerade beim Fliegen ist der Anteil des Geldes, das ins Ausland (z.B. an die Ölscheichs) fließt, groß. Und wenn die Leute dann noch im Ausland statt hier einkaufen, gehen auch Arbeitsplätze im hiesigen Einzelhandel verloren. Die Luftfahrtlobby sieht immer nur die Arbeitsplätze in ihrem eigenen Bereich - was mittelbar durch die Luftfahrt an Arbeitsplätzen in anderen Bereichen verloren geht, wird verdrängt. Birger
Chris99 Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Ooohhhhh Noooooooooooo!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Schon mal davon gehört, dass es auch umgekehrt Touristen gibt, die nach D wollen und Ihr Geld hier lassen??? Aufwachen! wir leben in einer globalen Welt! Abschotten heißt in the long run nicht an der Weltwirtschaft teilnehmen mit all den negativen Folgen. Und die ganzen Umsteiger bitte nicht vergessen. Neben dem dass die Geld alleine durch das Handling bei denen aufkommt (hei, die Koffer von denen müssen aus- und wieder eingeladen werden, und das ganze auf Hin- und rückflug), die lassen so manchen Euro während der Wartezeit auch noch hier... Ich weiß, das ist für Dich schon zu weit gedacht!
Flaps_full_alt Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Nun ja, da die Luftfahrt mittlerweile für alles verantwortlich ist, warum nicht gleich ausrotten und mit Pferdekutschen nach Barcelona fahren? Hätte soagr noch was gutes: Der Weg ist das Ziel und die Kacke, die hinter dem Pferd rauskommt, kann man als Dünger verkaufen, damit ist dann eine Marktlücke gefunden, und der Besitzer kurbelt die Wirtschaft an. Spitze! Ich muß mich manchmal fragen, für was de Luftfahrt noch alles verantwortlich sein soll, nun auch schon dafür, daß man bei Opel die Leute rausscheißt, weil FRA expandiert! Birger, du hast noch NIE am Band gearbeitet, oder? Dann wüsstest du, daß du auch ohne Qualifikation die gleichen Arbeiten machen kannst, die die Festangestellten! Ich hab die Erfahrung gemacht- mehrfach! Das sind angelernte Arbeiten, die man je nach dem in 2 Tagen bis zu 1 Woche lernt, und nach 2 Wochen kann! Ich halte es für zumutbar, v.a. dem Steuerzahler ggü., daß ein Opelaner für 6 oder 7€ die Stunde am Flughafen arbeitet! Oder ist es dir lieber er hängt dir auf der Tasche, verprasst deine (Steuer)Kohle, weil er "erhobenen Hauptes die Sozialhilfe holen geht"??? Mir nicht!
catalina1 Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 @birger Und wenn die Leute dann noch im Ausland statt hier einkaufen, gehen auch Arbeitsplätze im hiesigen Einzelhandel verloren. Hast Du Dich mal nach den Preisen erkundigt! Kein Mensch fliegt z.B. nach London oder Barcelona um dort einzukaufen, der müßte ja total verrückt sein. (Ausnahme Lxusgüter, wie z.B. Rollce Royce oder Daimler mit Linkssteuer!) In England (London) sind die Preise für ausnahmslos alles doppelt so hoch. Aber die Engländer jammern nicht soviel darüber, wie die Deutschen. Ich frage mich, ob nicht bei den Deutschen statt normaler Gehirnlappen, vielleicht spezielle "Jammerlappen" im Gehirn sind.
FlyDUS Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Ich kann das ganze Theater nicht recht verstehen. Fakt ist, das durch den Ausbau von Flughäfen Arbeitsplätze entstehen, ob nun mehr oder weniger als prognostiziert, kann man ruhig außen vor lassen. Die Prognosen der Flughafengegner sind meistens bei weitem übertriebener, zum Beispiel erinnere ich mich an eine manipulierte Umfrage auf einer Seite von Flughafengegnern aus Essen Kettwig, wo die Meinungen die dem Inhaber nicht passten einfach gelöscht wurden, und auf eine Beschwerde darauf wurde ich massiv beleidigt. Aber das Beispiel nur mal um zu zeigen, mit welchen Methoden viele Blockierer arbeiten. Es ist einfach logisch, dass durch mehr Fluggäste mehr Leute da sein müssen um diese zu versorgen, sei es in der Gastronomie, Abfertigung oder als Sicherheitspersonal. Und Fakt ist auch, dass Deutschlands nichts mehr braucht als Arbeitsplätze. Birger, Sie sollten mal überlegen ob es nicht besser wär MIT dem Flughafen zu leben, anstatt dagegen. Ob es Ihnen passt oder nicht, der Wirtschaftsfaktor Flughafen ist wichtig für unser Land und ein Ausbau der Flughäfen FRA und DUS ist DRINGEND notwendig. Nur ein paar Irre stellen sich gegen diese Unternehmungen, und das sind die Momente, in denen ich mir ein bisschen weniger Demokratie wünsche, denn das Allgemeinwohl geht vor. Viele Firmen, auch im produzierenden Gewerbe, setzen einfach eine gute Infrastruktur als einen Standortfaktor, zu dem auch Flughafen gehört, vorraus um sich niederzulassen, ansonsten gehen sie ins Ausland wo diese teilweise irren Beschränkungen (-> Angerland-Vertrag) nicht vorhanden sind.
Gast Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Die Birgers dieser Welt wollen ja die Globalisierung überhaupt nicht, ist ja Teufelszeug, als ob es Globalisierung erst seit gestern gibt. Was auch völlig negiert wird sind die Erträge aus dem Umsteigeverkehr. Das sind ja nicht die paar Euro die der Umsteiger bei Heinemann ausgibt oder im Spielcasino das ausschhließlich für Transitpaxe vorbehalten ist.Ohne die Umsteiger wäre der Flughafen ja in einer ganz anderem und zwar wesentlich kleineren Dimension, hätte wesentlich weniger Arbeitsplätze, würde wesentlich weniger Umsatz machen, wesentlich weniger Steuern und Sozialabgaben fliessen lassen und kurzum, die LH hätte ohne den gewachsenenen Standort überhaupt nicht die Mglichlkeit, sich am Weltmarlt so zu positionieren wie sie es zum Glück seit der Privatisierung konnte. Die Tatsache das wir den Flughafen so haben wie er ist, mit dem lokalen O/D, den Zusteigern per ICE/Auto aus ganz Deutschland und dem Transit aus aller Welt schafft ja erst das Gesamtbild aus dem der grösste Arbeitsplatz Dedutschlands wird, mit einem Volkswirtschaftlichen Nutzen von mehreren Milliarden Euro im Jahr. Das wir in D MUC als 2. noch nebenher haben ist ein weiterer Glücksfall, icing on the cake. Beide müssen so wachsen können das sie den Marktanforderungen standhalten. Um mehr geht es nicht, aber das wird bei den Gegnern niemals Eingang finden, die wollen immer nur ihre diffusen Forderungen durchsetzen ohne selber etwas zu leisten.
Birger Geschrieben 5. August 2005 Autor Melden Geschrieben 5. August 2005 Hallo, es sind weitaus weniger Touristen, die nach Deutschalnd reisen, als die aus Deutschland wegreisen. Und selbst wenn es genauso viele wären: Insgesamt fließt viel Geld an die Ölscheichs, das für anderweitigen Konsum nicht mehr zur Verfügung steht. Shoppingreisen macht man übrigens nicht, um billig einzukaufen, sondern um Dinge sich zu besorgen, die es hier nicht gibt. Und bei ca. 12 Mio. Umsteigepassagieren (die als Fluggäste doppelt gezählt werden) p.a. in Frankfurt sind die Beträge, die diese in Frankfurt lassen, überschaubar - die Abfertigungsgebühren je Fluggast liegen bei ca. 20 Euro, ansonsten geben sie vielleicht im Schnitt 20 Euro aus. Das läuft auf einen Gesamtumsatz (Umsatz!) von vielleicht 1 Mrd. Euro hinaus- das sollte man einmal in Relation setzen zur gesamten Wertschöpfung im Rhein-Main-Gebiet, die weit über 100 Mrd. Euro p.a. liegen dürfte. Birger
Chris99 Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Konsequenz: Wir igeln uns jetzt ein, es darf keiner mehr im ausland Urlaub machen und wir schotten uns vom REst der Welt ab! Coole Idee!!!
ANA Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 @ Birger Das kann nicht sein, dass die Deutschen mehr Reisen, als Touristen nach Deutschland kommen, und es kommen viele nach Deutschland. Also ist das noch lange keinen Grund das Reisen schlecht zu reden. Wer halt woanders einkaufen will, das solls tun. In unserer Republik gibt es nunmal die Reisefreiheit und wenn es einen Markt der "Shopppingtouristen" gibt, warum sollte eine Fluggesellschaft nicht daran verdienen dürfen. Also dein Geschwätz is für die Katz' (wie so vieles bei dir)!
Speedy Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 @Birger In dem von mir zitierten Gutachten der Universität Köln wird selbstverständlich auch der Aspekt des Mittelabflusses ausführlich berücksichtigt. Der Kaufkraftabfluss im Falle CGN betrug zum Zeitpunkt der Untersuchung ca. 11 Mio. Euro; die Steigerung der regionalen Wertschöpfung lag dagegen bei 539 Millionen Euro und die der regionalen Einkommen bei 278 Millionen Euro und damit um ein Vielfaches höher. Selbst die durchschnittlichen Steuermehreinnahmen von Bund, Land und Gemeinden infolge der Wertschöpfungseffekte des Low-Cost-Marktes waren mit 167 Millionen Euro gut 15 mal höher als der Kaufkraftabfluss. Im Übrigen sollte man bei der ganzen Kritik am Kaufkraftabfluss auch mal berücksichtigen, dass gerade Deutschland als eine große Exportnation einen nennenswerten Teil seines Wohlstands (und damit auch viele Arbeitsplätze) dem Umstand verdankt, dass andere Nationen unsere Waren und Dienstleistungen kaufen. Daher dürften wir uns eigentlich nicht beschweren, wenn auch mal der eine oder andere Euro in die andere Richtung wandert.
Glareshield Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 @ Birger Wer sagt denn, dass die Leute das Geld , das sie für Flüge ausgeben, auch anders ausgeben würden? Diese Theorie ist doch Unsinn! Als Luftfahrtbegeisterter blutet mir das Herz, wenn ich Ausbaugegner reden höre! Doch ich bin bereit das Ganze mal objektiv zu betrachten: Die Birgers des Rhein-Main-Gebiets haben doch schon einen "guten" Deal ausgehandelt, denn infolge des Nachtflugverbots überlegt die LH Cargo es sich nun ernsthaft, nach Leipzisch umzuziehen. So könnte man es schaffen trotz Ausbau Arbeitsplätze zu zerstören! Gut jemacht!!!! Birgers dieser Welt, haut ab!
Saigor Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 a) flughäfen schaffen arbeitsplätze, vor allem so gut gehende wie FRA B) nicht jede publicity angabe des managements wird so eintreffen wie sie denn erst groß verkündet wird. c) ist dieser threat wieder mal ein klassisches beispiel für birgers themen hopping. die sache mit dem steilen anflug war vorbei (sprich er hatte keinerlei ansätze für argumente mehr), deswegen kommt jetzt der nächste punkt. ein wachsweicher noch dazu, da keiner von uns je pro oder contra beweisen könnte (was schmeckt besser schokolade oder vanilleeis???) @birger: ich warte noch immer auf meine liste von den großen flughäfen mit 6° slope. wo bleibt sie. es sollte für einen 'raketenverkäufer' doch eine kleinigkeit sein diese zu nennen. mach mal oder mund halten! Saigor
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