Gast mmairliners Geschrieben 6. Juni 2002 Melden Geschrieben 6. Juni 2002 JOHANNESBURG (Südafrika) – Der Swiss-Flug LX289 nach Zürich steht schon seit Stunden zum Abflug bereit. Die 200 Insassen warten genervt: Fünf mysteriöse Passagiere fehlen. Da lässt der Kapitän die Maschine räumen – Terroristen-Alarm! Jetzt sucht die Polizei fieberhaft nach fünf Männern, vermutlich Araber oder Pakistani. Einzeln buchen sie am Freitag in Johannesburg den SwissFlug nach Zürich. Alle fünf checken rechtzeitig auf dem Flughafen ein. Trotz mehreren Aufrufen erscheinen sie aber nicht am Abfluggate. Der Kapitän schöpft Verdacht. Nach über zwei Stunden lässt er die Passagiere wieder aussteigen. Bombenspezialisten finden in der MD-11 drei verdächtige Gepäck- oder Frachtstücke. Über ihren geheimnisvollen Inhalt schweigen sich die Behörden aus. Polizei und Swiss rätseln: Planten die fünf Männer ein Attentat? Für die Anschläge vom 11. September wurden vier Passagierjets entführt. Seither sind Sicherheitskräfte und Flugzeugbesatzungen vorsichtiger. Diese Vorsicht hat Swiss-Flug LX289 möglicherweise vor einer Katastrophe bewahrt. Als in der Swiss-Maschine am letzten Freitag fünf Personen fehlen, informiert der Kapitän zuerst die 186 Passagiere. Er bittet sie um etwas Geduld. Dann lässt er sich die Passagierliste geben. Dabei stellt er fest: Die fünf Männer sind vermutlich Araber oder Pakistani. Verdächtig: Sie reisen alle ohne Gepäck! Ein Sicherheitsbeamter zu BLICK: «Das könnte darauf hindeuten, dass sie im Frachtraum keine Spuren hinterlassen wollten, falls sie das Flugzeug entführen oder zum Absturz bringen wollten.» Nach zwei Stunden müssen die wartenden Passagiere die MD-11 verlassen, ihr Gepäck identifizieren und noch einmal röntgen lassen. Ein verdächtiges Paket entpuppt sich als Pralinenschachtel. Zwei weitere Stunden später entschliesst sich der Kapitän definitiv, den Flug zu annullieren und um 24 Stunden zu verschieben. Grund: Eine Zeitbombe an Bord wäre innert dieser Zeit schon explodiert. Swiss-Pressesprecher Jean-Claude Donzel: «Die Verschiebung des Fluges war die einzig richtige Entscheidung. Sicherheit hat bei Swiss oberste Priorität.» Eine Spezialeinheit der südafrikanischen Polizei durchsucht mit Hunden die MD-11 und stellt drei verdächtige Gegenstände fest, die möglicherweise im Zusammenhang mit den fünf spurlos verschwundenen Männern in Verbindung stehen. Details geben weder Swiss noch die Polizei bekannt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Gast Geschrieben 6. Juni 2002 Melden Geschrieben 6. Juni 2002 Wann bitte ist das passiert? Heute? Vielleicht hab ich auch nur was überlesen. Trotzdem, danke im Voraus.
Airbus330_200 Geschrieben 6. Juni 2002 Melden Geschrieben 6. Juni 2002 Nichts von gelesen... Aber ich verstehe immer noch nicht, warum es keine 100%ige Gepäckkontrolle gibt. Dann wäre so etwas ganz einfach unmöglich.
Airbus330_200 Geschrieben 6. Juni 2002 Melden Geschrieben 6. Juni 2002 Irgendwomit muss man ja sein Geld verdienen. Aber in nem Post weiter unten (oder oben, jenachdem;)) ist gesagt worden, dass das zunächst einmal von der "Blick" verbreitet wurde, also so ne Art "`Bild´ für die Schweiz". Darauf sollte man nicht zuviel geben, der Vorfall hat sich allerdings offiziell bestätigt, das darf man dabi auch nicht ausser Acht lassen. Im Übrigen: Die Medien richten sich immer nach dem, was die Leute lesen/sehen/hören wollen...
Gast Geschrieben 7. Juni 2002 Melden Geschrieben 7. Juni 2002 Du hast recht, wenn nur der Blick etwas schreibt, sollte man nicht zuviel für wahr halten, bevor es nicht aus einer anderen Quelle bestätigt wird, meiner Meinung nach.
Gast mmairliners Geschrieben 7. Juni 2002 Melden Geschrieben 7. Juni 2002 Ihr habt recht, Panikmache ist nicht Sinn und Zweck der Sache, aber der Artikel stand übrigens auch in einer Basler Tageszeitung, also kein Bild, bzw. Blick. Auch heute macht der Blick wieder Schlagzeilen: ( Orginal Blick: ) JOHANNESBURG (Südafrika) – Terroristen-Alarm bei Swiss-Flug LX289: Jetzt schalten sich das Bundesamt für Polizei und der südafrikanische Geheimdienst NIA ein. Fieberhaft wird nach fünf Verdächtigen gefahndet. Matthias Kappeler (31) ist einer der 191 Swiss-Passagiere, welche in Johannesburg von den Ereignissen überrascht werden. Der Geschäftsführer des Meinungsforschungsinstitutes Isopublic: «Wir warteten in der MD-11 auf den Start. Immer wieder gingen Flugbegleiter durch die Maschine, zählten die Passagiere. Dann informierte uns der Kapitän, dass noch fünf Fluggäste fehlten.» Um 22.00 Uhr hätte die Maschine abheben sollen. Während die Stewardessen an Bord Getränke servieren, sucht die Bodencrew im Flughafen die fehlenden Passagiere. Sie haben ohne Gepäck eingecheckt, doch durch den Zoll gingen sie nicht. Kappeler vermutet: «Die Kontrollen im Flughafen schienen zwar chaotisch, waren aber sehr genau.» Das habe die Männer wohl abgeschreckt. Was hatten die Unbekannten zu verbergen? Warum wagten sie sich nicht zur Passkontrolle, nicht in die Abflughalle? Ein Beamter des südafrikanischen Geheimdienstes NIA: «Wir würden die Männer gerne fragen, weshalb sie nicht fliegen wollten.» Doch sie bleiben spurlos verschwunden. Nach mehreren Stunden Warten müssen die Passagiere aussteigen, ihr Gepäck erneut röntgen lassen. Kappeler: «Das verlief erstaunlich ruhig, obwohl Gerüchte über eine Bombe die Runde machten.» Gemäss Kappeler blieb mindestens ein verdächtiges Gepäckstück einsam zurück. Dazu schweigt die Swiss. Sprecher Jean Claude Donzel lapidar: «Wir untersuchen gemeinsam mit den südafrikanischen Behörden. Neue Erkenntnisse gibt es noch nicht.» Wirklich nicht? Schweigsam ist auch Danièle Bersier vom Bundesamt für Polizei: «Wir haben Kontakt mit der Swiss und mit Südafrika aufgenommen und treffen die nötigen Abklärungen.» Weit nach Mitternacht gibt der Kapitän endlich die Verschiebung des Fluges um 24 Stunden bekannt. Die Passagiere klatschen. Kappeler: «Der Kapitän begründete seine Entscheidung eindrücklich, sagte, dass er einfach an seine Familie gedacht habe.» Und somit auch an die Familien der Passagiere. _____________________________________________ Bei uns im Haus habe ich noch nichts darüber gehört, und im Regelfall bekommen wir auch über solche Dinge eine Info. Also, besser Panikmache als Tatsächlich Terror.
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