interot Geschrieben 9. November 2005 Melden Geschrieben 9. November 2005 Lärm ist kein singuläres Produkt das durch eine Gespräch entsteht. Lärm summiert sich - und mit Zunahme der Flugbewegungen nimmt auch der Lärm zu. Seit zehn Jahren wuchs der Flughafen im Mittel um ein halbes Prozent Ganz recht! Aber das lag weiß Gott nicht an der Regelung der Stundeneckwerte. Da gab und gibt es eine Reihe von anderen Faktoren, die dafür viel eher verantwortlich waren.
LonOlli Geschrieben 10. November 2005 Melden Geschrieben 10. November 2005 Der durchschnittliche Lärmpegel sagt ja generell wenig aus. Mal angenommen ich würde neben einem Truppenübungsplatz wohnen, dann ist der durchschnittliche Lärmpegel möglicherweise sehr gering, wenn dann aber die Artillerie schießt, dann ist es richtig laut. Klar, Extrembeispiel, aber ganz so abwegig ist es nicht. Zu bestimmten Zeiten des Tages ist es halt mal leiser zu anderen dafür besonders laut. @DUSP Der Beitrag von mir auf den du dich beziehst wurde gleichzeitig mit dem von dir geschreiben der nun direkt davor steht. Meiner bezieht sich auf deinen Beitrag über die WDR Reportage. Ich stimme dir durchaus zu, dass Bürgerinitiativen es gerne übertreiben und auch mal "falsche" Informationen verbreiten. Leider ist es aber so, dass Flughafenfans dies genauso tun. Wenn du dich mit einem Flughafengegner unterhalten würdest, dann würde dies sofort in einem Strei enden. Keiner hört dem anderen zu und jeder hat recht.
DUSP Geschrieben 10. November 2005 Melden Geschrieben 10. November 2005 Wie geasgt: Ich glaube nicht daran, dass der Flugverkehr in ganz Deutschland wächst, außer in einem kreisrunden Fleck von vielleicht 30km nicht. Da nun zu den Stoßzeiten deutlich mehr Slots zur Verfügung stehen ist das Angebot attraktiver. Sollte die neue Betriebsgenehmigung entsprechend positive Effekte auf das operative Geschäft haben, sollte es also ein konstantes Wachstum jenseits der 0,5% geben, betrachte ich Deine Aussage als widerlegt.
QF005 Geschrieben 10. November 2005 Melden Geschrieben 10. November 2005 Der Grundtenor in Lohausen ist eindeutig pro Flughafen. Ich habe genug Freunde in Lohausen, da ich selbst im Norden wohne und selbst mir und Leuten, mit denen ich mich bei den Freunden aufhalte, fällt der Luftverkehr nach einer viertel Stunde kaum mehr auf. Man hört ihn und den TV muss man schon lauter stellen, grundsätzlich ist das aber kein Problem. Aber wie DUSP schon richtig sagt, die einzig ichtig lauten Flugzeuge sind die Widebodies und die alten "Kracher". Morgens bis ca 8 Uhr und abends ab 19:00 wird es bei uns richtig laut, egal bei welchem Flugzeugtyp, nachmittags fallen allerdings wie ebenfalls schon gesagt nur die alten Kracher oder die großen Brummer auf. http://tinypic.com/fkck00 Ganz links in dem Kreis. Einer meiner Freunde wohnt direkt in der Einflugschneise, in dem weißen Haus rechts neben der braunen Scheune. Und wie gesagt, im Garten oder im Pool stören die Flieger nicht. Im Haus hört man die Flieger relativ leise, da, wie in fast jedem Haus in Lohausen 3-faches Panzerglas für die Fenster benutzt werden. http://www.edll.de/eddl/eddl_pics_real/app...e959a052095c120
interot Geschrieben 10. November 2005 Melden Geschrieben 10. November 2005 Manche lernen's eben nie... Sorry, wenn ich jetzt hier einmal etwas persönlich werde, QF005, aber Du und Deine "Freunde" sind hier echt nicht der Maßstab! Du interssierst Dich für Flugzeuge und insbesondere für den Flughafen Düsseldorf! Es liegt in der Natur der Dinge, dass Dich der Lärm nicht stört wenn ihr im Pool planscht!
QF005 Geschrieben 10. November 2005 Melden Geschrieben 10. November 2005 Ich war auf so eine Antwort vorbereitet. Allerdings sind Sachen wie die Kampagne einer der Anti-Fluglärm Organisationen, die schlichtweg misslingen ein guter Maßstab. Eine dieser Initiativen hat sämtlichen Hausbewohnern (und in Lohausen gibt es zu 80% Ein-Familienhäuser) 1000€ geboten, ein Antiflughafenplakat für einen Monat an die Hausfront zu hängen. Insgesamt drei dieser Plakate wurden "an den Mann gebracht". Bei ca 3.500 Einwohnern doch ein eindeutiges Signal!
interot Geschrieben 10. November 2005 Melden Geschrieben 10. November 2005 So ein Schwachsinn! Also wer sowas glaubt... Hättest Du die Güte, dies einmal zu belegen?
LonOlli Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Der Beleg dafuer wuerde mich auch mal interessieren. Fuer 1000 Euro wuerden sich Leute ne ganze Menge an die Hauswand haengen. Zudem hat keine Fluglaermgegnerorganisation der Welt sowas zu bezahlen. Gibt es keinen Beleg fuer die Aktion, so werde ich in Zukunft weitere Aussagen von dir sicherheitshalber grundsaetzlich als falsch betrachten.
Flugplan Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Dies ganze finanziert wohl dann die SPD in Düsseldorf???
Lockheed Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Schon interessant, was man sich auf dem Schulhof so alles erzählt...
QF005 Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 1. Zum Schulhof: wir Abiturienten halten nicht viel von Spekulationen (und auch nicht von der CDU - woran liegt das eigentlich, dass die meisten intelligenten Menschen SPDler sind und nur reiche Snobs, die nicht viel von anderen Meinungen halten CDUler?). 2. In Lohausen gibt es wenig Leute, die wenig Geld haben, 1.000€ ist für die meisten nicht viel (50% CDU Wähler, 25% SPD, 15% Grüne, 5& restliche)! 3. Die SPD Düsseldorf hat den kompletten Ausbau des Flughafens gefordert. 4. Beleg? Das weiß ich nicht, ist bestimmt schon vier Jahre her. Dieser Beitrag nimmt typische a.de Verhältnisse an, glaubt was hier steht, oder glaubt es nicht, mich aber als Idioten abzustempeln, der Unsinn erzählt geht zu weit!
Lockheed Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 1. Zum Schulhof: wir Abiturienten halten nicht viel von Spekulationen (und auch nicht von der CDU - woran liegt das eigentlich, dass die meisten intelligenten Menschen SPDler sind und nur reiche Snobs, die nicht viel von anderen Meinungen halten CDUler?).2. In Lohausen gibt es wenig Leute, die wenig Geld haben, 1.000€ ist für die meisten nicht viel (50% CDU Wähler, 25% SPD, 15% Grüne, 5& restliche)! 3. Die SPD Düsseldorf hat den kompletten Ausbau des Flughafens gefordert. 4. Beleg? Das weiß ich nicht, ist bestimmt schon vier Jahre her. Dieser Beitrag nimmt typische a.de Verhältnisse an, glaubt was hier steht, oder glaubt es nicht, mich aber als Idioten abzustempeln, der Unsinn erzählt geht zu weit! Södele, nachdem ich erstmal herzlich lachen musste, möchte ich doch auch meinen Senf an diesem ansonsten so tristen Freitagnachmittag dazu geben: 1. Wenn Du diese Argumentation ernst meinst, dann bist Du der beste Beweis dafür, dass unser NRW-Abitur nicht mehr viel taugt. 2. Tausend Euro "fast geschenkt" nimmt man auch gerne mit, wenn man >100.000 Euro netto im Jahr verdient. 3. Und was ist mit der SPD-NRW, hm? 4. Ich übersetze es mal für die anderen Leser: "Ich habe hier irgendeinen Schmarrn hingeschrieben, und versuche jetzt, meinen Hals aus der Schlinge zu ziehen." Danke noch einmal für die Lacher! :o))
QF005 Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Gerngeschehen und immer wieder.
interot Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Naja, QF 005, da Du ja nun augenscheinlich berechtigt bist, ein Studium zu beginnen, wird man Dir dort hoffentlich mal beibringen, dass Du Hypothesen und Behauptungen auch belegen musst, damit sie anerkannt werden. Ich habe es schon so oft gesagt: Meiner Ansicht nach sind es solch sture und intolerante Haltungen, die mit dafür verantwortlich sind, dass ein Dialog zwischen Befürwortern und Gegnern eines Flughafenausbaus praktisch nicht existiert. Man muss als erklärter Gegner eines weiteren Ausbaus fragen, ob man überhaupt noch Lust hat, sich mit Leuten, die eine ähnliche Haltung zur Schau tragen, wie Du das hier machst, an einer Diskussion zu beteiligen.
DUSP Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Intoleranz ist leider regelmäßig eine Tugend vieler Bürgerinitiativen. Ich möchte anhand eines aktuellen Beispiels aus Lohausen meine Haltung gegenüber Bürgerbegehren u.ä. auf niedrigster, lokaler Ebene verdeutlichen: Das "Stubs am Flughafen" ist eine recht beliebte Gaststätte, da es hier, wie in den drei anderen Gaststätten in Lohausen, nicht nur Bier, sondern auch sehr gute, hausgemachte und preiswerte Speisen gibt. Einige Spotter dürften diese Kneipe, die direkt hinter dem Lärmschutzwall zur B8n und zum Flughafen liegt, kennen. Ein Anwohner, der erst seit einigen Jahren in einer Wohnung in direkter Nachbarschaft wohnt, hat sich nun über die Autos beschwert, die in relativ geringer Zahl, aufgrund mangelnder Parkplätze, auf dem kleinen Vorplatz vor der Gaststätte parken; sie gehören großtenteils zu Besuchern der Kneipe. Bei der Stadt Düsseldorf hat dieser Anwohner bewirkt, dass ein striktes Halteverbot ausgesprochen wurde, für dessen Überwachung er selbst sorgt, indem er abends am Fenster steht und die Polzei ruft, sobald ein Auto dort abgestellt wird. Da in Lohausen - wie weiter oben erwähnt - viele Rentner wohnen, die einfach nicht mehr gut zu Fuß sind, aber auch "alte" Lohauser Bürger, die mittlerweile in anderen Stadteilen wohnen und auch zahlreiche Messegäste diese Gaststätte gerne besuchten, jetzt aber aufgrund der Tatsache, dass sie dort nicht adäquat parken können, andere Lokale aufsuchen. Der Pächter hatte in den Wochen seit der Aktion des Anwohners starke Umsatzeinbußen verbucht und sich nun dazu entschlossen, den Mietvertrag aufzukündigen und die Gaststätte nebst Angestellten aufzugeben. Ob ein neuer Pächter gefunden werden kann, ist derzeit nicht klar. Auch wenn eine kleine Gaststätte und ein großer, internationaler Flughafen nicht miteinander zu vergleichen sind, verdeutlicht dieses Beispiel die Intoleranz vieler Bürger speziell in Deutschland. Sie sind einzig auf ihre eigenen Bedürfnisse fixiert und ignorieren - teils wissentlich - sämtliche Aspekte entsprechender Diskussionen und die Bedürfnisse des Gegenübers. Wieso regt sich jeder in Deutschland über die großen Kapitalgesellschaften auf, die im großen Stiel Arbeitsplätze streichen, aber im Kleinen durch so manchen Pedanten neue Arbeitsplätze verhindert oder bestehende Arbeitsplätze gefährdet werden.
QF005 Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Ich sach' ja, a.de Niveau! Ich kann Flughafengegner sowieso nicht ernst nehmen, erstrecht nicht die aus Lohausen. Sie möchten keine Bahnverlängerung, da sonst (angeblich) mehr Widebodies nach DUS kommen würden. Auf meine Erklärung hin, 95% des (restlichen) Traffics würde 200-600 Meter früher abheben, dementsprechend höher fliegen, bzw so hoch wie ohne Verlängerung, doch wegen des reduced-speed-take-off ein Vielfaches leiser über Lohausen fliegen dann ein stures "Egal, ich will die Verlängerung nicht" als Antwort zu erhalten, finde ich schon dermaßen lächerlich, dass eine Fortsetzung dieser Konversation mit mir schlichtweg nicht möglich ist, weil plausibler kann ich den Leuten die Vorzüge einer Bahnverlängerung einfach nicht erklären. Die meisten Leute schneiden sich doch ins eigene Fleisch und stellen mit solchen Aussagen ihre Dummheit eindeutig unter Beweis. Zu den Hypothesen und Fakten, die ich angeblich nicht voneinander unterscheiden kann: Der Sohn des Vorstandvorsitzenden der größten Antiflughafen-Gemeinschaft in Lohausen ist ein recht guter Bekannter von mir und belegt mit mir einige Kurse in der Schule. Wir tauschen oft Infos aus und ich weiß, wie erfolgreich, bzw nicht erfolgreich die Kampagnen sind. Ich habe keine Lust auf weitere Vorwürfe oder Kritisierung. Wie gesagt, glaubt mir was ich schreibe, oder lasst es sein. PS: @Lockheed: Die NRW_SPD hatte zufällig das gleiche gefordert! By the way, du brauchst nicht persönlich zu werden, durch deine Unfairness wirst du es aber.
interot Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Ich kann Flughafengegner sowieso nicht ernst nehmen Und genau da liegt das Problem! Wenn Du hier sowas schreibst, dann musst Du Dir auch Kritik gefallen lassen. Ob Du Lust darauf hast spielt keine Rolle.
QF005 Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Wenn du jemanden ernst nehmen kannst, der etwas ablehnt, was sein Leben verbessert, dann Hut ab! Hast du mein komplettes Posting gelesen?
interot Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Selbstverständlich. So wie sich das gehört...
DUSP Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Bei der aktuellen TORA von 2.700m gelten entsprechend des Flugzeugtyps, der Strecke und der Temperatur bestimmte Einschränkungen, die sich eigentlich nur auf die Zuladungen auswirken. Insbesondere für die LTU wäre es vorteilhaft, würde die Piste verlängert werden. Aber auch andere Airlines jetzt und in Zukunft könnten von einer längeren Bahn profitieren, nicht zuletzt wegen der von QF005 genannten Aspekte. Großartig zubetoniert werden müsste nix. Der Großteil der benötigten Fläche liegt bereits auf dem Grundstück des Flughafens; gut die Hälfte ist Rasenfläche. Dahinter verläuft der Tiefenbroicher Weg und die Kalkumer Schloßallee und die A52. Außerdem ist der teils als Wald betitelter Kalkumer Forst ein Nutzwald. Da hauen andere Privatunternehmen Holz zur Papiergewinnung. Dieses "Gut" könnte man an jeder Ausgleichfläche anbauen, ohne den entsprechenden Betrieben die Existenzgrundlage zu entziehen. Warum Düsseldorf ausgebaut oder in seinem Bestand erhalten bleiben soll, und der Verkehr nicht nach Köln/Bonn verlagert werden soll, wurde bereits hinreichend diskutiert.
interot Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Das witzige ist nur, dass eine verlängerte Start- und Landebahn noch größerer betriebswirtschaftlicher Unsinn ist als die Kapazitätserweiterung... Aber auch das wurde schon x-mal diskutiert.
DUSP Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Wo wurde der betriebswirtschaftliche Aspekt diskutiert? Das Planfeststellungsverfahren, das auch die Verlängerung der Südbahn (05R/23L) vorsah, umfasste zusätzlich einen neuen Taxiway zwischen Nord- und Südbahn, weitere Abrollwege am bestehenden Bahnsystem, Bereitstellungsflächen am Westende der Nordbahn und verlängerte Sicherheitsstreifen an beiden Bahnen. Genaue Summen für die Verlängerung der Südbahn wurden nicht veröffentlicht. Hinsichtlich der Überschüsse der Flughafen Düsseldorf GmbH der letzten Geschäftsjahre, wäre eine Startbahnverlängerung leicht zu finanzieren - sonst wäre das Planfeststellungsverfahren nicht eröffnet worden. So langsam scheint es mir, interot, schreibst du einfach wüst Thesen ins Board, nur um die Diskussion weiter anzustacheln. SU-34, ein Interkontinental-Flughafen charakterisiert sich nicht zwingend durch die Infrastruktur, die in Düsseldorf mit einer TORA von 2.700m für alle modernen Verkehrsflugzeuge, außer dem A380, ausreichend ist, sondern durch das Angebot! In Köln/Bonn konzentriert sich dieses Angebot auf die Frachtflüge und nur im sehr geringen Maß auf die Passagierflüge. In Düsseldorf ist dies genau umgekehrt. Herr Schwarz möchte Düsseldorf auch nicht (wieder) zu einem Lufthansa-Hub ausbauen - mögliche Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur auch für Lufthasan wurde letztes Jahr fernab jeglicher Öffentlichkeit besprochen - sondern das bestehende Angebot in der Niesche verstärkt qualitativ und im geringeren Ausmaß auch quantitativ ausbauen.
interot Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Überschüsse der FDG? Also, ich muss um Verzeihung bitten, lieber DUSP, aber solche Beiträge zeugen einfach nur von Unkenntnis der Sachlage. Die FDG hätte und hat mitnichten den finanziellen Spielraum um eine wie auch immer geartete genehmigte Verlängerung der Bahn (die zur Zeit überhaupt nicht zur Diskussion steht) umzusetzen. Fakt ist, dass die entstehenden Kosten und die entstehenden Belästigungen und Einschränkungen für die Anwohner des Flughafens in keiner Realtion zu den zu erwartenden Vorteilen stünden. Die verlängerung der Südbahn ist keinesfalls so einfach, wie manche Leute immer denken. Um es mal überspitzt zu formulieren: Es macht keinen Sinn Millionen von Euro auszugeben und mehrere tausend Anwohner noch stärker zu belasten, nur damit eine marode Fluglinie wie die LTU zwei Container mehr auf die Langstrecke schicken kann. Das weiß die FDG im übrigen auch ganz genau. Soviel dazu.
DUSP Geschrieben 11. November 2005 Melden Geschrieben 11. November 2005 Letzteres stelle ich in Frage. Wäre dies der Fall, hätte man das Planfeststellungsverfahren, desen Aufwendungen es selbstverständlich zu begleichen gilt, nicht eingeleitet und sich die Kosten für das anschließende Gerichtsverfahren gespart. Im Jahr 2002 betrug der Jahrsüberschuß 52,5 Mio. Euro, 2003 sank der Überschuß aufgrund von außergewöhnlichen Aufwendungen auf 1,8 Mio. Euro und stieg 2004 wieder auf 4,35 Mio. Euro. Die Höhe des Gewinns ist zu vernachlässigen, da dieser bei der Flughafen Düsseldorf GmbH in den letzten beiden Jahren nicht zu Erhöhung der Kapitalrücklagen verwendet wurde, die zur Finanzierung von Investitionen herangezogen werden. Die Kapitalrücklagen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr über 80 Mio. Euro, das Eigenkapital summiert sich somit auf fast 120 Mio. Euro an. Zusätzlich verfügt der Flughafen aufgrund ausstehender Forderungen über weitere 55 Mio. Euro. Alleine auf der Eigenkapitalseite sind also ausreichend finanzielle Mittel vorhanden. Fremdkapital von den Teilhabern der Flughafengesellschaft wäre für ein solches Projekt ebenfalls ausreichend vorhanden. Für Lärmschutzmaßnahmen u.ä. werden Rückstellungen gebildet, die sich im Jahr 2004 auf bald 120 Mio. Euro summierten. Hinzu kommt ein Anteil vom Land NRW in Höhe von 1,5 Mio Euro. (Bei Hochtief ist der Jahresabschluss 2004 gemäß §238 I und §264 II HGB zu finden) Bei einer Verlängerung der Startbahn Richtung Osten müssten nur an wenigen Häusern zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden, da im direkt betroffenen Gebiet nur wenige Wohnhäuser stehen (siehe Karte). Wie mehrfach erwähnt, könnte eine längere Startlaufstrecke positive Effekte auf die Lärmreduzierung haben. Durch eine gegenüber der aktuellen Länge der Landebahn 23L unveränderte Landeschwelle, in Frankfurt praktiziert Lufthansa ein ähnliches Anflugverfahren, würde sich der Fluglärm beim Betrieb der 23L nicht vergrößern. Auch ohne Überspitzung wäre ein solcher Ausbau auf jeden Fall vorteilhaft. Eine weitere Diskussion ist ohne unsinnig, da durch den Richterspruch des OVG Münster ein erneuter Antrag derzeit nicht zur Debatte steht. Wer Unwissen unterstellt, sollte mit gegenteiligem aufwarten!
Focus Geschrieben 19. Dezember 2005 Melden Geschrieben 19. Dezember 2005 Und das ewige Tauziehen geht weiter: Fluglärm: Neuss klagt nun doch Es war ein Abstimmungsbündnis, wie es im Stadtrat nicht gerade die Regel ist: CDU, Grüne und Unabhängige/Linkspartei sorgten am Sonntag gemeinsam dafür, dass die Stadt entgegen einer Empfehlung der Verwaltung gegen die neue Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf - die Folge sind mehr Starts und Landungen - vor Gericht ziehen wird. Hartmut Rohmer (SPD) hatte sich zuvor ebenso wie Dr. Heinrich Köppen (FDP) dafür stark gemacht, statt auf einen Prozess lieber auf ein Moderationsverfahren zu setzen. Der Gang vor Gericht, dies habe eine Ausarbeitung der Verwaltung gezeigt, sei chancenlos, ja sogar schädlich, da er privat Betroffene von einer - nach Ansicht Rohmers aussichtsreicheren - Klage abhalten könne. Wer für eine Klage der Stadt stimme, so der SPD-Mann, setze sich dem Verdacht aus, sich vor den Karren von Interessengruppen spannen zu lassen und zudem Steuergelder zu verschwenden. CDU-Fraktionschef Dr. Bernd Koenemann wies dies energisch zurück: „Wir treten für die Belange der Betroffenen ein.“ Bei einem Kostenrisiko von 13 500 Euro sei der Vorwurf der Steuergeldverschwendung absurd. Auch gelte es Solidarität in der Kreisgemeinschaft und besonders mit Meerbusch zu zeigen. Ingeborg Arndt (Grüne) verwies darauf, dass allein die in der Genehmigung für mehr Flugbewegungen vorgesehene stärkere Nutzung beider Start- und Landebahnen ein Ansatz für eine Klage sei. Roland Sperling (Unabhängige/Linkspartei) betonte, es gehe, obwohl die Frage einer Klage im Raum stehe, mehr um eine politische und weniger um eine juristische Frage: „Selbst wenn eine Klage aussichtslos wäre, müssten wir uns dafür entscheiden, wenn wir gegen mehr Fluglärm sind.“Im Kampf gegen die Genehmigung gelte es „alle Bühnen“ zu nutzen, auch die vor Gericht. http://www.ngz-online.de/ngz/news/neuss/2005-1219/neuss.html Wurde ja auch Zeit. Wäre für deutsche Verhältnisse untypisch gewesen, den Beschluss zur Kapazitätserweiterung jammerfrei zur Kenntnis zu nehmen. Wir wollen es immer ganz rechtssicher - wenn´s geht bis zur obersten Instanz. "...klagt nun doch!" Der wohl größte Stolperstein in einer solchen Angelegenheit ist, wenn man sich erst garnicht sicher ist, was man will.
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