Die Luft wird dünn für Olympic Airlines

[slowlyhh]

Nach einer Meldung der griechischen Finanzzeitung Imerisia wird die Europäische Kommission kommende Woche anordnen, dass die Fluggesellschaft 480 Mio. EUR an illegalen Beihilfen zurückzuzahlen habe, weitere 520 Mio. EUR im Zusammenhang mit drei früheren nicht bezahlten Bußgeldern gegen die Vorgängergesellschaft Olympic Airways. Das wäre ihr Ende! Die griechische Regierung soll angeblich fogende Notfallpläne prüfen: 1. Liquidierung und Verkauf der rentablen Geschäftsbereiche, 2. Schließung der Fluggesellscahft für einen Tag und Neugründung einer Fluglinie mit stark reduziertem Personal und 3. Klage gegen die Entscheidung der EU-Kommission.

Die Konkurenz Aegean wird dies erfreuen, arbeit diese doch profitabel, ab Winterflugplan auch mit LH und neuesten Gerüchten auch OS eng zusammen. LX wird dann sicher auch folgen, und bei Bewährung der Beitritt als Regionalpartner der Star Alliance.

[disco2000]

Ich habe irgendwo gelesen, dass Olympic im November den Laden schliessen wird, ich glaube es war in der Aero. Desweitern soll Aegan ein angebot zur übernahme gemacht haben.

[FRA-T]

Wie wäre es denn bei einer Übernahme? Würden dann nicht auch Verpflichtungen u.ä. mit übernommen?

[oa944]

Nein, dass tun Sie nicht.

 

an diesen X-ten Versuch die OA zu verkaufen haben u. a. die Aegean und der dba Eigner H . R. Wöhl mit seiner INTRO teilgenommen, das hatten wir schon mal hier als THema.

 

Zum Zuge kam aber eine Gesellschaft amerikanischer-griechischer- israelischer Intressen die den Namen Olympic Investors hat.

 

Der griechische Staat hat mit dieser Firma lange verhandelt. und Olympic Investors wollten nicht die Altscheiße die diese Firma mit sich rumträgt übernehmen. Der griechische Staat hatte eingewilligt. Es wurden auch Vorverträge bereits unterzeichnet.

 

Bis dann diese Sache kam....

 

Olympic wurde schon so oft für toterklärt, übrigens auch von mir persönlich... Mittlerweile glaub ich aber erst daran wenn ich es wirlich sehe.

[slowlyhh]

Heute hat nun der EU Verkehrskommissar Jacques Barrot Olympic Airlines vorgerechnet, was diese an ungenehmigten Subventionen erhalten haben:

40 Mio. Euro Leasingkosten - vom Staat übernommen

90 Mio. Euro Überzahlung für den Verkauf der früheren Sachwerte von

Olympic Airways

350 Mio. Euro an nicht gezahlten Steuern und Sozialabgaben an den Staat

60 Mio. Euro Übernahme für Flugzeugkosten und Bankdarlehen durch den Staat

Hinzu kommen 160 Mio. Euro nicht genehmigte Subventionen an die Vorgängergesellschaft, die bereits zurück gefordert wurden und bisher nicht zurückgezahlt wurden.

Daneben hat die Vorgängergesellschaft bereits 1994 und 2000 genemigte staatliche Gelder erhalten.

Fröhlich verkündete doch schon gestern Olympic Airlines, man werde auf jeden Fall weiterfliegen.Da kann man doch einen Lachanfall bekommen, wenn sich ein EU-Mitglied so über alles hinwegsetzt!. Da hilft nur eines:

Bei Nichtrückzahlung überall Entzug der Landerechte, damit man in Athen mal merkt, dass es die EU ernst meint. Die andere Seite ist natürlich der Bankrott. So truring es ist, aber Olympic Airlines hatte immer den Ruf, dass man hier Verwandte von höheren Leuten unterbringt, die sonst nirgendwo Beschäftigung haben. Insofern hat die Fluggesellschaft in der jetzigen Form nie eine reale wirtschaftliche Chance, es sei denn, man betreibt sie weiter als Beschäftigungsgesellschaft!