Flugzeugentführung in Kolumbien

[LXBSL]

Auf n-TV kommt die ganze Zeit dass ein Passagierflugzeug in Kolumbien entführt wurde und zur Zeit über der Hauptstadt (Bogota) kreist. Sind wohl 20 Pax und 2 Entführer und anscheinend wollen sie in Bogota landen.

 

Wer weiß mehr?

 

Hoffentlich geht die Sache glücklich aus.

[Larsi]

Hallo

Ist grad eben scheinbar gelandet. 25 Pax an Bord. Ja, Idioten sterben nie aus. Grüße

[AV-BOG]

handelt sich um die Airline Aires......

[QF002]

Ich denke mal es müsste eine Dash 8-100 von Aires sein, weiß jemand Registration?

[HC-AVT]

Sers

 

Hier die Hintergrundinfos zu diesem traurigem Ereignis direkt von El Tiempo, einer Tageszeitung aus Santa Fé de Bogotá, Kolumbien:

 

http://eltiempo.terra.com.co/judi/2005-09-...OR-2526601.html

 

Es handelt sich um einen Flieger von Aires mit der Kennung HK-4030X der zwischen Florencia und Bogotá mit 20 Paxen und 4 Besatzungsmitgliedern unterwegs war. Der Flieger ist um 11:15 gestartet. Der Vorfall wurde eine Stunde später gemeldet. Eigentlich sollte es eine Zwischenlandung in Neiva stattfinden, was jedoch diesmal nicht geschah.

 

An Bord war ein Abgeordneter, der sein Büro angerufen hat und die Entführung gemeldet hat.

Auf dem Flughafen Eldorado in BOG wurde alles für jegliche Eventualitäten vorbereitet. Alle Flüge, die in BOG landen sollten wurden nach Cali umgeleitet. Um 13:30 wurde der Luftraum über BOG wieder freigegeben.

 

Der Präsident der Republik, Álvaro Uribe hat seinen Besuch in Cali abgesagt und ist sofort in die Hauptstadt umgekehrt.

 

im Februar 2002 hat die FARC (die linksgerichtete Guerilla) in Neiva schon mal ein Flugzeug derselben Fluglinie entführt. In diesem Flieger war der Abgeordnete Gechem, der immernoch entführt bleibt.

 

Über die Entführer ist soweit nichts genaues zu erfahren, nur daß sie einer bewaffneten Gruppe angehören. 9 Passagiere sind aus dem Flugzeug raus. Das Flugzeug selbst ist nun auf der Luftwaffenbasis Catam festgesetzt.

 

Eine der befreiten Frauen sagte, daß ein Entführer ein Rollstuhlfahrer ist und der andere (vermutlich sein Sohn) ist ca. 23.

Sie sprachen nicht mit den Passagieren, sondern nur mit der Besatzung, die dann die Anweisungen gab.

 

Sie verlangen Representanten der Staatsanwaltschaft, einen Pfarrer und einen von der Menschenrechtsorganisation.

 

Wer Spanisch kann, dem empfehle ich das Video auf der Website von El Tiempo

 

Des weitern noch ein Bild dieses Fliegers auf a.net

http://www.airliners.net/open.file/555001/M/

Vermutlich mit alter Bemalung.

 

 

Hoffen wir, daß alles gut ausgeht!

 

 

HC-AVT

[Loran]

KOLUMBIEN

 

Rollstuhlfahrer entführt Flugzeug

 

Ein Rollstuhlfahrer und sein Sohn haben ein kolumbianisches Passagierflugzeug entführt. Sie wollten eine staatliche Entschädigung für den Schwerbehinderten erpressen, der 1991 von einem Polizisten angeschossen wurde. Nach Verhandlungen ließen sie alle Geiseln frei.

 

Bogotá - Der 42-jährige Luis Ramírez und dessen 23-jähriger Sohn Linsen hätten die zweimotorige Propellermaschine kurz nach dem Start vom Flughafen der Stadt Florencia im Süden des Landes in ihre Gewalt gebracht. Ramírez, der 1991 von einem Polizisten angeschossen worden und seither an den Rollstuhl gefesselt sei, forderte eine Entschädigung vom Staat, teilten die Behörden mit.

 

Auslöser der Tat sei offenbar gewesen, dass Ramírez einen Prozess gegen den Staat um eine Entschädigungszahlung verloren habe. Einen politischen Hintergrund hatte die Polizei schon früh ausgeschlossen.

 

Nach Verhandlungen mit einer Vermittlergruppe ließen Vater und Sohn alle Geiseln frei. Zuvor hatten sie die Maschine auf einem Militärflughafen von Bogotá zur Landung gezwungen und damit gedroht, Handgranaten zu zünden.

 

An Bord befanden sich neben den Entführern zunächst 23 weitere Personen, darunter ein Abgeordneter des Parlaments. Mindestens neun Frauen und Kinder erhielten bereits kurz nach der Landung die Erlaubnis, das Flugzeug zu verlassen.

 

Nach Angaben der Behörden befinden sich die Luftpiraten und die Unterhändler, ein Priester und ein Staatsanwalt, noch an Bord der zweimotorigen Propellermaschine.

 

SPIEGEL Online