Focus Geschrieben 15. September 2005 Melden Geschrieben 15. September 2005 Frankfurt (Reuters) - Europas führende Billigfluggesellschaft Ryanair galt lange Zeit als das Maß aller Dinge in der Branche: Sie erzielte mit niedrigsten Preisen höchste Wachstumsraten und Gewinnmargen. Vor allem in Deutschland bekommt der ehrgeizige Unternehmenschef Michael O'Leary nun erstmals Probleme. Die Gegenwehr einheimischer Fluggesellschaften, juristische Hürden und neue Restriktionen der EU für Subventionen machen Ryanair zu schaffen. Der Verzicht auf die seit langem geplante zweite deutsche Start- und Landebasis in Lübeck bedeutet für O'Leary aus Expertensicht einen Rückschlag. Denn Ryanair schickte sich einst an, in Deutschland ähnlich schnell Fuß zu fassen wie zuvor in Großbritannien. Auch die britische Easyjet, europaweit Nummer zwei bei den Billiganbietern, kommt mit der Expansion in Deutschland nur langsam voran. "In Deutschland sind Air Berlin, Germanwings und mit gewissem Abstand auch Hapag-Lloyd-Express (HLX) inzwischen sehr stark", sagt Luftfahrtexperte Christoph Brützel. Am Mittwoch, einen Tag nach der Absage für Lübeck, gab Ryanair als Standort für die europaweit 15. Basis das britische Nottingham bekannt. Damit wird es in Deutschland vorerst keine zweite Basis nach Hahn in Rheinland-Pfalz geben. Als Grund nannte Ryanair die juristischen Probleme für den Ausbau des Flughafens Lübeck. "Ich denke aber, dass der Aufmarsch von Germanwings in Hamburg ein ganz zentraler Punkt ist", sagt dagegen Brützel. Lübeck liege schließlich nur 50 Kilometer von Hamburg entfernt. Zudem wirbt auch Marktführer Lufthansa in Hamburg erstmals an einem deutschen Flughafen mit Billigtickets für alle Strecken. Auch Konkurrent Easyjet, dem für Norddeutschland große Pläne nachgesagt worden waren, beließ es in Hamburg vorerst bei einer Strecke. EU-ENTSCHEIDUNG ZU SUBVENTIONEN TRIFFT VOR ALLEM RYANAIR Gefahr droht Ryanair aus Expertensicht auch durch die jüngste EU-Entscheidung zur finanziellen Förderung von Fluggesellschaften durch Flughäfen oder Kommunen. Den Beihilferegeln der Europäischen Kommission zufolge dürfen nur noch 30 bis 50 Prozent der Aufbaukosten subventioniert werden. Allerdings trifft dies nicht die großen Flughäfen, sondern lediglich solche mit weniger als fünf Millionen Passagieren im Jahr. In Deutschland fallen darunter alle sieben Start- und Landestätten von Ryanair. Dagegen starten alle wichtigen Konkurrenten auch von größeren Airports wie Köln-Bonn, Hamburg oder Stuttgart. Luftfahrt-Analyst Uwe Weinreich von der HVB hält die EU-Entscheidung für richtig. "Damit wird die Alimentierung von Fluggesellschaften durch Flughäfen endlich eingedämmt. Für den Gesamtmarkt ist das gut", sagt Weinreich. Gerade Ryanair hat gezielt kleine Regionalflughäfen ausgewählt und dort stets massive Subventionen verlangt. "Ein wesentlicher Ergebnisbeitrag aus der lokalen Infrastruktur gehört bei Ryanair zum Geschäftsprinzip", sagt Experte Brützel. So war auch der Stadt Lübeck von deutschen Fluggesellschaften vorgeworfen worden, Ryanair unzulässig zu subventionieren. Als Alternative zur simplen Subvention durch nicht kostendeckende Gebühren sieht Analyst Weinreich das neue Hamburger Gebührenmodell. "Das ist für mich zukunftsweisend. Erst bei steigenden Passagierzahlen sinken die Gebühren pro Passagier. Es gibt also Wachstumsprämien. Davon können dann alle Fluggesellschaften profitieren", erläutert er. http://de.today.reuters.com/news/newsArtic...IR-20050914.xml
Flugplan Geschrieben 15. September 2005 Melden Geschrieben 15. September 2005 Easyjet weicht auf Basel und Amsterdam zunehmend aus. Ryanair auf Belgien und vielleicht auf Österreich?
ML Geschrieben 15. September 2005 Melden Geschrieben 15. September 2005 Ryanair auf Belgien und vielleicht auf Österreich? Äh, wo weicht den Ryanair auf Belgien aus? Da ist doch nun wirklich nur Charleroi, und das schon seit längerer Zeit und aktuell hat sich da soweit ich weiß schon lange nichts mehr getan !?
NUECGN Geschrieben 15. September 2005 Melden Geschrieben 15. September 2005 Ähm - Österreich - Nein... KLU wird aufgegeben und wenn in Graz die Förderung ausläuft bzw. nicht noch mal nachgeschoben wird geldmäßig, dann ist das Thema auch ruckzuck erledigt. INN und SZG INN hat genügend Charter - ebenso SZG - und wenn da dann ebenfalls die Förderung wegbleibt.... Ne ne - die Luft wird für den Ir®en langsam dünner - Gott sei Dank
LoCo Geschrieben 15. September 2005 Melden Geschrieben 15. September 2005 Diesen Quatsch mit dem Ir®en und dem Ende von Ryanair verzapfst Du hier schon seid Ewigkeiten.Wieviel Jahre muss ich denn noch warten bis es soweit ist? Leg mal ne andere Platte auf - langsam läßt die Tonqualität nach.
leni Geschrieben 15. September 2005 Melden Geschrieben 15. September 2005 @NUECGN du hast LNZ vergessen ;)
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