Mokran Geschrieben 24. Oktober 2005 Autor Melden Geschrieben 24. Oktober 2005 Interessenten für eine Nordkorea-Reise empfehle ich, folgendes Interview zu lesen: http://www.facts.ch/portal/reisen/ausland/korea1.html
kingair9 Geschrieben 24. Oktober 2005 Melden Geschrieben 24. Oktober 2005 Interessenten für eine Nordkorea-Reise empfehle ich, folgendes Interview zu lesen:http://www.facts.ch/portal/reisen/ausland/korea1.html Der gute Herr Eggenberger, den Du da verlinkst scheint ein ziemlich vergesslicher Mensch zu sein, denn vor gerade mal 2 Jahren hat er noch folgendes gesagt: "Nordkorea - Geld für Bomben, aber nicht für Reis" Die Situation hat etwas Verlogenes: Während Saddam Hussein wegen bis heute nicht gefundener Massenvernichtungswaffen von den USA gestürzt wurde und immer versicherte, keine zu haben, ist der Diktator Kim Jong III keinerlei internationalem Druck ausgesetzt, obwohl er die atomare Aufrüstung Nordkoreas jederzeit vollmundig plakatiert. Neben Kuba ist Nordkorea eines der letzten Länder des alten, stalinistischen Kommunismus. Seit mehr als 50 Jahren ist der Norden der geteilten Halbinsel abgeschottet gegenüber ausländischen Einflüssen und Informationen. Es herrscht eine akute Lebensmittelknappheit, die das Land nicht mehr selber zu lösen im Stande ist. Schätzungen zufolge verhungerten mehr als zwei Millionen Menschen. Angesichts der katastrophalen Versorgungslage wagen immer mehr die Flucht ins benachbarte China. Der Journalist Walter Eggenberger war Koordinator der schweizerischen Katastrophenhilfe zur Bekämpfung der Hungersnot in Pyongyang. Er ist damit einer der wenigen Ausländer, die das streng nach eigenen Gesetzen funktionierende Nordkorea erleben und bereisen durften. Im Gedächtnis vieler Schweizer ist Walter Eggenberger als Moderator des TV-Magazins «Zehn vor Zehn» (1990-1995). Weitaus mehr geprägt haben ihn, nach eigenem Bekunden, aber die Jahre als In- und Auslandredaktor für Radio DRS, 7 Jahre als Bundeshauskorrespondent, 5 Jahre als Berichterstatter aus den USA. Nach seiner Fernsehkarriere arbeitete er von 1998 bis 2001 für die Humanitäre Hilfe und Entwicklungsprojekte der Eidgenossenschaft. Heute ist er freischaffender Journalist. Q: http://www.zeitzeugen.ch/eggenberger_text.htm
link_111 Geschrieben 25. Oktober 2005 Melden Geschrieben 25. Oktober 2005 An den Fotos ist mir eins aufgefallen, man sieht keine oder kaum Menschen auf Foto mit irgendwelchen Gebäuden oder in irgendwelchen Prachtgärten, alles menschenleer! Und wenn mal welche drauf sind, sieht das ja wohl mehr als gestellt aus! Ganz seltsam... Mich würde jetzt auch interessieren, was Mokran dazu und vor allem zu dem Beitrag weiter oben sagen würde!
Mokran Geschrieben 25. Oktober 2005 Autor Melden Geschrieben 25. Oktober 2005 Die Aussagen des von mir als Link zitierten Herrn Eggenberger sind keineswegs widersprüchlich; bei den Touristenreisen nach Nordkorea handelt es sich ja nicht um "Erholungsurlaub", sondern um "Studienreisen", um das Land und seine Kultur kennenlernen zu können. Dass dabei kein allumfassender Einblick in jeden Bereich gewährt wird, ist aber nicht nur auf Nordkorea beschränkt, sondern gilt für viele Länder der Welt. Bei den meisten organisierten touristischen Reisen - egal wohin - werden nur die "Schokoladenseiten" des Landes gezeigt. Wenn man das Interview mit Herrn Eggenberger aufmerksam liest, stellt man fest, dass auch er bemerkt: "Um ein breiteres Bild als das touristische zu erhalten, benötigt der Besucher ein Quäntchen Beobachtungsgabe - und die Fähigkeit, sich ein eigenes Urteil zu bilden.". Genauso wie es Sonderreisen für Eisenbahnfreunde nach Nordkorea gibt, die dort Dampflok-Fahrten machen, so richtete sich mein Angebot insbesondere an Luftfahrt-Freunde, die die seltene Gelegenheit nutzen möchten, mit einer "exotischen Airline" in Flugzeugen aus sowjetischer Produktion zu fliegen und sogar Fotos dieser Flugzeuge zu machen. Dazu kam dann natürlich die Besichtiigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und auch der Besuch einiger Stätten, die Touristen nur sehr selten zu sehen bekommen. Kritik an Nordkorea und seiner Politik werden ja in vielen Internetforen durchdiskutiert, dazu möchte ich dieses Airliner-Forum nicht nutzen. Ich verweise daher auf die Forum-Seiten der KFA Korean Friendship Association http://www.korea-dpr.com/cgi-bin/simpleforum.cgi - Dort findet man viele Diskussionsthemen mit Argumenten und Gegenargumenten und Stellungnahmen aus nordkoreanischer Sicht. - Noch eine Anmerkung zu den Fotos: Wie in jedem anderen Land der Welt auch, gebietet es natürlich der Anstand, keine Nahaufnahmen von Personen zu machen, ohne sie davor gefragt und die Erlaubnis bekommen zu haben. In Nordkorea sind es die Menschen zudem nicht gewohnt, auf der Straße fotografiert zu werden. Wenn man z.B. vor einem interessanten Gebäude steht und dieses fotografieren möchte, gehen die Menschen (leider) zur Seite, weil sie nicht stören möchten und auch nicht fotografiert werden möchten. Anders ist es bei offiziellen Anlässen, z.B. beim Besuch von Schülerpalast etc. Dort sind die Kinder vorher über die Touristen informiert worden und so kann man sie natürlich auch fotografieren. An Feiertagen treffen sich viele Einwohner Pyongyangs zum Picknick und zum Tanzen im Moran Park. In dieser ausgelassenen Stimmung lassen sie sich auch gerne fotografieren. Bei der Reise im letzten Monat habe ich ohnehin ziemlich wenige Fotos gemacht, da ich mich diesmal mehr aufs Filmen konzentriert habe (Wer sich für den Film interessiert, dem schicke ich gegen Kostenerstattung gerne eine VHS-Videokassette. Meine Emailadresse: dprk@Lycos.de) - Die Fotos von letztem Jahr (September 2004) sind auch im Internet zu sehen, jedoch gibt es da momentan technische Probleme mit dem Server. Hier der Link: http://www.korea-dpr.com/gallery/ (Versucht es einfach nach ein paar Tagen wieder, wenn es noch nicht funktionieren sollte.) Viele Grüße, M.
link_111 Geschrieben 25. Oktober 2005 Melden Geschrieben 25. Oktober 2005 Kritik an Nordkorea und seiner Politik werden ja in vielen Internetforen durchdiskutiert, dazu möchte ich dieses Airliner-Forum nicht nutzen. Ok, kann ich verstehen. Das gehört wirklich nicht hierhin. Es sind halt andere Zustände dort als in anderen Ländern. Dabei belassen wir es dann am besten auch und lassen jedem seine politische Meinung. Viele Grüße link_111
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