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airliners.de

Bahnanschluss für HHN scheint zu kommen...


kraven

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Geschrieben

Dürfte nicht zu erwarten sein, denn in den letzten Jahren wurden viele zusätzliche Fernbuslinien genehmigt, wie Heidelberg-Frankfurt-Hamburg...

Die Linie wird auch nicht nur für den Hahn reaktiviert, sondern auch für Simmern, Kirchberg, Moorbach und all die anderen Orte. Und die Firma Bohr hat mittlerweile eine rechte starke Possition als einer der größeren Arbeitgeber der Region. Ob man über die Hunsrückhöhenbahn schnneler von FRA nach HHN kommt, bleibt abzuwarten, das hängt davon ab, für welche Vmax die Strecke künftig ausgeleget sein wird und ob es die (neuzubauende) Schleife hinter Langenlosheim in Richtung Gau Algesheim geben wird, denn sonst müssten die Züge in Bingen Hbf "kopfmachen" was zusätzlich Zeit kostet

Geschrieben

@MH

Die Bahntrasse wird wie oben schon geschrieben eben nicht nur wegen HHN bzw. FR reaktiviert und ob die kleine Spange von Sohren nach Lautzenhausen gebaut wird, steht alles andere als fest. Warten wir die PK/PM der Bahn einfach ab.

Geschrieben
@MH

Die Bahntrasse wird wie oben schon geschrieben eben nicht nur wegen HHN bzw. FR reaktiviert ...

 

Gut, aber sie wurde ja früher auch nicht ohne Grund stillgelegt. Ich finde, es ergibt keinen Sinn, Nebenbahnen zu reaktivieren, die nicht schneller sind als eine Busverbindung und auf denen das Verkehrsaufkommen sehr niedrig ist. Auf dieser Strecke wird bestimmt nicht mehr als ein Kleinsttriebwagen pro Stunde fahren.

Geschrieben
@MH

Die Bahntrasse wird wie oben schon geschrieben eben nicht nur wegen HHN bzw. FR reaktiviert ...

 

Gut, aber sie wurde ja früher auch nicht ohne Grund stillgelegt. Ich finde, es ergibt keinen Sinn, Nebenbahnen zu reaktivieren, die nicht schneller sind als eine Busverbindung und auf denen das Verkehrsaufkommen sehr niedrig ist. Auf dieser Strecke wird bestimmt nicht mehr als ein Kleinsttriebwagen pro Stunde fahren.

 

In RLP wurden allerdings in den letzten 10 Jahren mehr als 300km in den 60/70er Jahren stillgelegter Strecken reaktiviert und das bisher immer ohne Flughafenanschluss. Die meisten dieser Strecken wurden stillgelegt zu einer Zeit in der der Betrieb solcher Strecken noch weit aufwendiger war als heute (keine digitale Streckensicherung, keine automatischen Schnappweichen, teils noch Dampflok verkehr). Technische Entwicklungen erlauben heute, bei entsprechender Anfangsinvestition einen dauerhaft günstigeren Betrieb.

So verkehrt zwischen Wissembourg und Winden (Orte die eigentlich niemand kennt) stündlich ein Triebwagen ganz ohne Ryanair. Die Landespolitik setzt bei ihrem Verkehrskonzept eben verstärkt auf die Bahn. Daß nun die Hunrückbahn reaktiviert werden soll, passt in dieses Konzept, sie galt, gerade wegen ihrere Länge, ihres Profils (Kurven/Steigungen) und Abgeschiedenheit von den restlichen Bahnlinien des Landes aber halt auch als das aufwendigste und teuerste Projekt, weswegen die Verwirklichung auch am längsten dauerte. Dass es mittlerweile einen gutlaufenden Verkehrflughafen in der Nähe dieser Strecke gibt, erhöht sicherlich die Handlungsbereitschaft. Aber es gibt eben nicht nur den Menschen der ab Hahn mit FR fliegen will, sondern auch den Pendler von Kirchberg nach Simmern oder Morbach. Deren Gewicht steht bei der -richtigen - Entscheidung, diese Strecke wiederaufzubauen, an forderster Stelle.

Der Bus vom Hahn nach Frankfurt nutzt nur den wenigsten Menschen entlang der Hunsrückbahn wirklich etwas...Züge aus dem Rhein-Main Gebiet nach Hahn bräuchten schon eine Reisegeschwindigkeit von 80km/h um den Bohrbussen ernsthaft konkurrenz machen zu wollen, also müssten weite Teile der Strecke für Vmax 140km/h hergerichtet werden. Mal schaun was kommt...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Diese Bahnanbindung dürfte FR sehr entgegenkommen, das ist ja immer das große Minus bei solchen Regionalflughäfen wie NRN, HHN o. ä., die mangelhafte Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Jetzt gibt es eine vernünftige Alternative zum Auto und das dürfte mehr Passagiere und evtl. auch neue Fluggesellschaften anlocken.

Geschrieben

Ich frage mich, wie eine Geschwindigkeit von 140 km/h erreicht werden soll. Die Hunsrückstrecke gehört zu den steilsten Normalspurstrecken Europas. Außerdem ist sie lediglich eingleisig und nicht elektrifiziert. Es können also nur Diesel-elektrische Bahnen eingesetzt werden. Ein weiteres Problem: die Fahrzeiten. Was birngt mir ein Bahnanschluss, wenn ich schon von Mainz bis HHN 1,5 Stunden brauche. Von Flughafensystem kann nun keine Rede sein, es ist nur ein frommer Wunsch.

Geschrieben

Ich denke auch, der Bus ist schneller als die Bahn. Wenn man sich die Strecke anschaut, wird man feststellen, dass man, von Frankfurt bzw. Mainz kommend, in Bingen Kopf machen muss. Das kostet Zeit. Des Weiteren ist die Strecke ziemlich umständlich geführt, zumindest bis Simmern.

Geschrieben

Es wird halt darauf ankommen welche Variante man umsetzt. Das Kopfmahcen in Bingen wird wohl nur für eine Übergangsphase gemacht werden, da die Fahrzeiten auf diesem Wege zu wnig konkurrenzfähig sind.

 

Das ursprüngliche Konzept sieht eine neue Nahebrücke zwischen Gensingen und der Hunsrückbahn vor. Mit dieser knapp 2km langen Neubaustrecke wird es möglich die Züge vom Hahn ohne den Umweg Bingen direkt nach Mainz zu führen.

 

Ein Vorteil der Bahn gegenüber dem Bus solllte auch darin liegen, dass das RheinMain-Gebiet durchaus stauempfindlich ist. Da werden aus 90min Fahrt schnell mal 2 Stunden. Der Zug ist da im Vergleich wesentlich zuverlässiger, wenn auch noch nicht genug.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Geschwindigkeit von 140 km/h

Mit dem rollenden Material, das die DB und andere Anbieter derzeit auf nichtelektrifizierten Nebenbahnen einsetzen, sind max. 120 km/h möglich (wenn man von den altmodischen, höchst unwirtschaftlichen Zugarnituren mit der BR 218 absieht). Auf der Hunsrückbahn sind aber selbst 120 km/h weitestgehend unmöglich, auch nach einem Ausbau, denn die Strecke ist überaus kurvenreich. Das wird daher eine echte "Bimmelbahn" in den Hunsrück geben, denn es ist nur eine weitgehend eingleisige Strecke mit zahlreichen Haltepunkten, für die die jeweiligen Ortsbürgermeister erfahrungsgemäß hart streiten werden. Das streckt die Reisezeiten erheblich. Als Zubringer zum Hahn hat die Hunsrückbahn sicher nur begrenzten Wert!

Geschrieben
Geschwindigkeit von 140 km/h

Mit dem rollenden Material, das die DB und andere Anbieter derzeit auf nichtelektrifizierten Nebenbahnen einsetzen, sind max. 120 km/h möglich (wenn man von den altmodischen, höchst unwirtschaftlichen Zugarnituren mit der BR 218 absieht). Auf der Hunsrückbahn sind aber selbst 120 km/h weitestgehend unmöglich, auch nach einem Ausbau, denn die Strecke ist überaus kurvenreich. Das wird daher eine echte "Bimmelbahn" in den Hunsrück geben, denn es ist nur eine weitgehend eingleisige Strecke.

 

Man muss die Verbindung in 2 Abschnitte unterteilen. Die eine Hälfte (etwa 65km) von Frankfurt über Mainz bis Gensingen ist zweigleisig und großzügig trassiert. Da fahren die Dieseltriebwagen der DB Richtung Idar Oberstein bereits heute mit 160km/h. Leider kosten die Halte in Ingelheim und Rüsselsheim noch unnötig Zeit.

 

Der zeite Teil ist die eigentliche Hunsrückbahn Gensingen - neue Nahebrücke - Simmern - Hahn. Diese etwas über 60km sind in der Tat eher kurvig und eingleisig trassiert. Hier werden wohl auch nach einem Ausbau nur mittelmäßige Geschwindigkeiten erreicht. Aber mit Neigetechnik düften Vmax 120 durchaus möglich sein.

Geschrieben
Aber mit Neigetechnik düften Vmax 120 durchaus möglich sein.

 

Ich hoffe Du meinst nicht "die Neigetechnik" mit der die DB und ihre Züge (611+612) des öfteren in den Schlagzeilen stehen? Wobei man den 605er ja mittlerweile ganz rausnehmen muss, da sie ja gar nicht mehr betrieben werden und die DB sich nach einem "ausländischen" Kunden umschauen, damit er nicht im eigenen Land zur Konkurrenz werden kann!

Geschrieben

Was die Finanzierung angeht:

 

Ein Teil des Geldes dürfte wohl aus dem 100 Mio. Topf von Fraport für HHN kommen.

Noch im November soll es auch in Sachen Bahn zum Hahn noch eine eigene PK geben. Warten wir auch mal die morgige PK ab.

Geschrieben
die 611 sind außer Betrieb

 

Seit wann? Die gurken immer noch munter in Ulm und um Ulm herum rum ;)

 

Soviel ich weiss, ist bei den 611ern zur Zeit nur die "Neigetechnik" ausgeschaltet. Wird meist nach einem Problem mit der gesamten Flotte gemacht, kennen wir ja auch aus der Luftfahrt.

Geschrieben

Ich bin wirklich beeindruckt. Dass mit Diesel 160 km/h gefahren wird, ist mir neu. Danke für die Info! Ich denke aber, dass die Neigetechnik vorerst nicht zum Zuge kommt, da die DB damit eine Pannenserie erster Güte erlebt (hat). Ansonsten aber gilt: je mehr Kurven, desto langsamer die V/max. Mit oder ohne Neigetechnik, es bedarf schon enormer Investitionen (für Kurvenbegradigung etc.), um die Strecke wirklich "schnell" zu machen. Wer hat denn dafür Geld? Oder gibt es einen Präzedenzfall (ich kenne keinen)? Ich rechne im Ergebnis eher mit der "billigen" Variante, einer modernen Bimmelbahn.

Geschrieben

Das sind die VT-612 Triebwagen, die zur Zeit zwischen Mainz und Karlsruhe über Ludwigshafen, Speyer verkehren. Die Spitzengeschwindigkeit dieser Züge liegt tatsächlich bei 160 km/h; aber wenn die Strecke auf den Hahn nur reaktiviert wird, sind da keine hohen Geschwindigkeiten zu erwarten. Der VT-611 war das Vorgängermodell, was völlig unausgereift an die Deutsche Bahn ausgeliefert wurde.

Geschrieben
Ich bin wirklich beeindruckt. Dass mit Diesel 160 km/h gefahren wird, ist mir neu.

 

Der Diesel-ICE Baureihe 605 hat sogar über 200 geschafft. Doch nach der Pannenserie mit der Kiste, sucht die DB verzweifelt nach einem Abnehmer. Am liebsten aus dem Ausland, damit er der DB hier in Dland keine Probleme bereiten könnte, sollte er ohne solche laufen. Nen Verkauf an Öland und den Iran scheiterte bereits.

 

Die Pannenserie mit der Neigetechnik scheint überwunden zu sein. Jedenfalls ist letzte Zeit nix mehr darüber zu lesen. Zumindest fahren alle Varianten, die das können, wieder Bogenschnell.

Geschrieben

Vereinbarung zur Hunsrückbahn zum Flughafen Hahn wird unterzeichnet

 

Mainz/Ko­blenz Bund, Land und die Deut­sche Bahn wollen an diesem Mitt­woch in Mainz eine Absichts­erklärung zur Reak­tivie­rung der Huns­rück­bahn zum Flug­hafen Hahn unter­zeich­nen.

 

In dem Papier seien die Etappen zur Wie­der­bele­bung der Strecke fest­gehal­ten, teilte das Wirt­schafts­minis­terium am Diens­tag in Mainz mit. Die Bahn­stre­cke nach Lan­gen­lons­heim bei Bingen soll über die Sta­tio­nen Strom­berg und Simmern mit dem Flug­hafen ver­bun­den werden, der bislang nicht mit der Bahn zu errei­chen ist.

 

Quelle: rhein-zeitung.de

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