MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Is ja richtig nur wenn DU der Jäger bist solltest du auch jagen können und nicht gejagt werden gell. Was nützt es wenn man sich im Low Level verdrücken kann um nicht abgeschossen zu werden wenn man eigentlich dafür sorgen soll das der andere verschwindet???(Nicht falsch verstehen dem einzeln nutzt es natürlich eine Menge aber strategisch wohl eher nicht) Soviel ich weiss, wird die F-4 nur noch als Jäger bei der Luftwaffe eingesetzt und diese Aufgabe meistert sie eigendlich mit bravour. Laut meinen Informationen ist die F-4 trotz ihres alters eine gefragter Gegner bei anderen Nato-Luftstreitkräften, denn trotz ihres hohen alters, sind die F-4 mit dem Radar der F-18 ausgestattet und haben immer noch eine der besten höchstgeschwindigkeiten der NATO. Da kommt z. B. eine F-16 oder F-18 nicht hinterher, ganz zu schweigen vom Tornado. Ich glaube unser neuer Super Fighter auch nicht. Des weiteren hat die F-4 nicht nur das neue Radar bekommen, sondern auch neue Raketen, die auf grosse Distanz treffen können. Allerdings, wie Mach2+ schon sagte: keine F-4 Pilot wird sich mit einem heutigen Fighter in einen Nahkampf einlassen. Die einzige Chance der F-4 ist die Distanz und da ist und bleibt sie ein gefährlicher gegner, auch dank der guten taktischen Ausbildung unserer F-4 Luftwaffen Piloten! Und Sollte sich ne F-4 auf die Jagd nach ner Su-27 machen, ist die Frage wer einen zuerst endeckt nicht schwer. Das F-4 Radar hat die grössere Reichweite und die Raketen treffen, bevor das Radar der Su heranrasende Phantom überhaupt endeckt hat. Die Su wird wahrscheinlich erst aufmerksam, wenn sie die Raketen bemerkt.
MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 (…)Und Sollte sich ne F-4 auf die Jagd nach ner Su-27 machen, ist die Frage wer einen zuerst endeckt nicht schwer. Das F-4 Radar hat die grössere Reichweite und die Raketen treffen, bevor das Radar der Su heranrasende Phantom überhaupt endeckt hat. Die Su wird wahrscheinlich erst aufmerksam, wenn sie die Raketen bemerkt. Das kommt auf die Version der Su-27 an. Bei einer Su-27SM (solch eine soll die abgestürzte gewesen sein) ist der Spaß vorbei. Die Su verlässt sich hauptsächlich auf eine Infrarot erkennung und weniger auf Radar. Ist in sofern besser, da der angegriffene Jäger die Radarstrahlen nicht empfangen kann. Im Nahkampf wäre die F-4 jeder Su unterlegen, aber auf die Distanz ist die Su sehr gefärdet gegen den Qualmenden Ziegelsten!
D-AGNT Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 ...sind die F-4 mit dem Radar der F-18 ausgestattet und haben immer noch eine der besten höchstgeschwindigkeiten der NATO. Da kommt z. B. eine F-16 oder F-18 nicht hinterher, ganz zu schweigen vom Tornado. Nanu, machst du jetzt hier den Lukas? Im Westen ist nur die F-15 schneller als der Tornado, Mirage 2000 und F-16 sind je nach Auslegung dran, alles andere liegt teilweise weit dahinter. mfg, D-AGNT
D-AGNT Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Die Su verlässt sich hauptsächlich auf eine Infrarot erkennung und weniger auf Radar. Ist in sofern besser, da der angegriffene Jäger die Radarstrahlen nicht empfangen kann.Im Nahkampf wäre die F-4 jeder Su unterlegen, aber auf die Distanz ist die Su sehr gefärdet gegen den Qualmenden Ziegelsten! Bitte erst informieren. Danke. http://www.fas.org/man/dod-101/sys/ac/row/su-30.htm
MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 ...sind die F-4 mit dem Radar der F-18 ausgestattet und haben immer noch eine der besten höchstgeschwindigkeiten der NATO. Da kommt z. B. eine F-16 oder F-18 nicht hinterher, ganz zu schweigen vom Tornado. Nanu, machst du jetzt hier den Lukas? Im Westen ist nur die F-15 schneller als der Tornado, Mirage 2000 und F-16 sind je nach Auslegung dran, alles andere liegt teilweise weit dahinter. mfg, D-AGNT Nein ich mache keinen auf Lukas! http://www.boeing.com/defense-space/military/f4/firsts.htm Set 15 world aviation records within its first 28 months, including altitude (98,500 ft.), 8 time-to-climb marks, and speed (Mach 2.59) Lies diese Seite mal in Bezug auf Geschwindigkeiten und vergleiche sie mal mit den Daten über andere Flieger. Ich habe jetzt auf die schnelle nix besseres gefunden um mich zu rechtfertigen. Ich habe die meisten Daten aus meinen Büchern, die ich hier leider nicht einstellen kann. Eins davon wäre Aero das sammelheft (Erschienen anfang der 80er bis anfang der 90er) und Fliugzeuge der Welt. Erscheint Jährlich! Da wird zum Beispiel Ausgabe 2005 (ISBN 3-613-02471-3) MiG-29K = Mach 2,3 F-16E = Mach 2,02 Rafale F1 = Mach 2,0 Su-30MK Mach 2,0 F-15E = 2,54 F-18E = 1,8+ Eurofighter = 2,0+ Ausgabe 2004 (ISBN 3-613-02377-6) Mirage 2000-5 MK.II = Mach 2,25 So lieber D-AGNT, entweder sind meine Unterlagen Falsch, oder die Bücher lügen mich an!
MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 @ Su-34 Ich will die Su auf keinen Fall schlecht reden, es ist ein Grossartiger Fighter und ist auch klar besser, als die F-4, trotzdem würde ich der F-4 zutrauen eine Chance zu haben. Denk dran, die F-4 ist zwar ne alte Kiste mit Triebwer-Rauchfahnen, die auf weite distanz sichtbar sind, aber auch hochmodernes Radargerät aus der F-18 entnommen und die Amraam Luft-Luft-Rakete. Im Nahkampf ist sie durch die Vektor-Steuerung der Su gnadenlos überlegen. Aber auf Abfangeinsätze ausserhalb der Sichtweite, dürfte die F-4 trotzdem noch eine Chance haben.
D-AGNT Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 ...Da wird zum Beispiel Ausgabe 2005 (ISBN 3-613-02471-3) MiG-29K = Mach 2,3 F-16E = Mach 2,02 Rafale F1 = Mach 2,0 Su-30MK Mach 2,0 F-15E = 2,54 F-18E = 1,8+ Eurofighter = 2,0+ Ausgabe 2004 (ISBN 3-613-02377-6) Mirage 2000-5 MK.II = Mach 2,25 Ja, eben. F-4 Mach 2 Tornado Mach 2.2+ So, und wo bitte ist der Tornado jetzt lahm? Unter den JaBos ist er sogar mit der Schnellste. Der universellste ist er m. E. sowieso. Und IIRC liegt bald fuer einige Modelle (britische GR4?) ein Triebwerkupgrade an mfg, D-AGNT
MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 ...Da wird zum Beispiel Ausgabe 2005 (ISBN 3-613-02471-3) MiG-29K = Mach 2,3 F-16E = Mach 2,02 Rafale F1 = Mach 2,0 Su-30MK Mach 2,0 F-15E = 2,54 F-18E = 1,8+ Eurofighter = 2,0+ Ausgabe 2004 (ISBN 3-613-02377-6) Mirage 2000-5 MK.II = Mach 2,25 Ja, eben. F-4 Mach 2 Tornado Mach 2.2+ So, und wo bitte ist der Tornado jetzt lahm? Unter den JaBos ist er sogar mit der Schnellste. Der universellste ist er m. E. sowieso. Und IIRC liegt bald fuer einige Modelle (britische GR4?) ein Triebwerkupgrade an mfg, D-AGNT Ähm da steht glaube für die F-4: Set 15 world aviation records within its first 28 months, including altitude (98,500 ft.), 8 time-to-climb marks, and speed (Mach 2.59) oder habe ich mich da auf der Seite verlesen? Der Tornado ist im Tiefflug der schnellste überhaupt und mit dem Tarra-Infolge Radar und konturenflug sogar uneinholbar. Aber hier gehts um die allgemeine Höchstgeschwindigkeit!
D-AGNT Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Denk dran, die F-4 ist zwar ne alte Kiste mit Triebwer-Rauchfahnen, die auf weite distanz sichtbar sind... Die F-4-Triebwerke rauchen nur im niederen Teillastbereich stark, bei hoher Last nicht. Ob die dann bei Vollgas wieder rauchen, weiss ich nicht, da kann mach2+ was zu sagen. mfg, D-AGNT
MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Denk dran, die F-4 ist zwar ne alte Kiste mit Triebwer-Rauchfahnen, die auf weite distanz sichtbar sind... Die F-4-Triebwerke rauchen nur im niederen Teillastbereich stark, bei hoher Last nicht. Ob die dann bei Vollgas wieder rauchen, weiss ich nicht, da kann mach2+ was zu sagen. mfg, D-AGNT Dazu kann ich auch nicht viel sagen. Kenne sie nur von Flugvorführungen und da haben sie zumeist geraucht.
D-AGNT Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Aber hier gehts um die allgemeine Höchstgeschwindigkeit! Die meine ich. Den Geschwindigkeitsrekord hatten Sie mit Prototypentriebwerken geflogen, minimal Sprit und 1 Mann an Bord. Mission-ready sieht das anders aus. ;-) Traue nie irgendwelcher Propaganda, auch nicht der eigenen. mfg, D-AGNT Edit: Weils gerade hier passt: Die Russen hatten auch mal propagiert, dass ihre MiG-25 Mach 3+ fliegt, dabei aber verschwiegen, dass nach so einem Ritt die Triebwerke wegen derber Temperaturueberschreitungen gewechselt werden mussten - wohlgemerkt: Nach einem Flug! Fuer einen derben ersten Schreck bei den Amis hatte es trotzdem gereicht als der Flug einer syrischen Maschine Anfang der 70er aufgezeichnet wurde... ;-)
MAX777 Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Ich will dazu nochmal was loswerden. Es gibt viele verschiedene Quellen und Unterschiedliche ansichtsweisen. Die Phamtom II ist ne alte Kiste, da geht kein weg dran vorbei, doch ist die Luftwaffen Phantom II die hochgezüchteste überhaupt. Ich hoffe nicht, dass sie mal gegen eine Su im realen Dog-Fight antreten muss, doch ist sie trotz ihrem alter ein ernstzunehmender Gegner. Die Su ist alleine von Ihrem alter her wesentlich besser. Der Tornado hat zum Teil nen anderes Einsatzgebiet, mit Ausnahme der Jäger Variante, die in Grossbritannien und glaube in Saudi Arabien eingesetzt wird. Lassen wir einfach den Wettstreit sein. Die Phantom ist nen grossartiges Flugzeug wie die anderen Fighter eigendlich auch. Sie hat ihr alter erreicht und wird auch bei der Luftwaffe bald den Weg alten Eisens gehen. Egal was ihr weiter dazu sagt, ich werde sie vermissen. Und ob der Typhoon der Richtige Ersatz ist, muss sich meiner meinung nach noch erweisen.
mach 2+ Geschrieben 28. September 2005 Melden Geschrieben 28. September 2005 Wir diskutieren hier wie einst an unserer Casino-Bar nach internationalen Übungen (Pilot to Pilot) grins! Kurze Aussagen: im Burner Bereich rauchen die Triebwerke nicht. Deshalb manchmal der Versuch eine engine im Burner, die andere lower RPM um nicht als "smoker" erkannt zu werden. Mein persönlicher Rekord bei einem Werkstattflug (clean natürlich): 2,4 Mach. Und im low level geht sie leicht supersonic! Bei aller Technik, und ich wiederhole mich, ist auch die angewandte Taktik und Ausbildungsstand der Piloten mit ausschlag gebend. Für ihr Alter taugt sie immer noch ganz gut, ich wiederhole mich wieder, in einem speziell für die F-4 angewandten Einsatzprofil. Mir geht es gar nicht darum, die Sowjet Maschinen zu deklassieren! Im Gegenteil. Als ich die ersten Computer-Analysen der MiG-29 (zu Zeiten des "Kalten Krieges, wurden von den Russen in der damaligen DDR geflogen) gesehen habe, ist mir erst mal die Kinnlade runtergefallen! Also, wir sind im Stadium, wo jeder sein persönliches Flugzeug für das Beste hält. Solange das nicht im Ernstfall hier bei uns bewiesen werden muss, soll mir das recht sein! Ach, ja, "AUSFALL DER NAVIGATIONSELECTRONIC der SU-27" (Lachnummer!) Ich wiederhole mich schon wieder, es kommt auf den Ausbildungsstand der Piloten an!
MAX777 Geschrieben 29. September 2005 Melden Geschrieben 29. September 2005 Um da nochmal nachzukarren, ohne wieder mit der Diskussion von gestern weiter zu machen. Es hiess ja auch, die MiG-15 wäre das bessere Flugzeug gegenüber der F-86 Sabre. Doch hat die Sabre geschafftne ganze Menge MiGs herunter zu holen. Damals sagte man auch nur, dass die 86 Piloten besser ausgebildet waren. Ich denke mal in diesem Fall ist es genauso. Ich will auch nicht, dass jetzt irgendeiner denkt, unsere Luftwaffe hat die bessere Ausbildung als die Russische Luftwaffe. Wollte mit meinem Post nur nochmal darauf aufmerksam machen, dass eine MiG-15 mit nem top ausgebildeten Piloten auch eine Raptor runterholen kann, wenn der pilot gerade den ersten Flug damit macht. ;-)
Jubilee Geschrieben 1. Oktober 2005 Melden Geschrieben 1. Oktober 2005 Jetzt sind die Deutschen Jets eh weg. Mission erfüllt. Nun sind die Amis für die nächsten drei Monate am Zug. US warplanes take over NATO airspace patrol over Baltic states US warplanes started airspace patrol over the three Baltic states of Estonia, Latvia and Lithuania on Friday after taking over the NATO mission Friday from Germany. At a ceremony held at the Zokniai Airbase in northern Lithuania, the country's Defense Minister Gediminas Kirkilas announced the NATO patrol succession Three US F-16 fighter jets arrived in Lithuania on Friday to be joined by another two Saturday to take off on patrol missions over the Baltic airspace. The mission involves almost 100 US servicemen, nearly doubling the number of NATO troops previously deployed in the country, according to reports reaching here. US warplanes came two weeks after a Russian SU-27 fighter bomber crashed in Lithuania in September in violation of the country's airspace, triggering fear about NATO's capability of providing enough air protection. (...) The Lithuanian defense chief also warned Friday that NATO countries must draw a lesson from the incident and that a decision is needed on the issue of the kind. He appreciated the US commitment to protecting the Baltic airspace at a due level. Since their accession to the NATO alliance in March 2004, the airspace of the three Baltic states has been patrolled in turn by other NATO members, each for three months. The NATO leadership has decided to prolong the patrol term to allow more time for patrol troops to familiarize themselves with the situation. Poland will become the first country to have a four-month term starting on Jan. 1, 2006. So far, Belgium, Denmark, Britain, Norway, the Netherlands and Germany have completed their patrol missions. Quelle
Sickbag Geschrieben 2. Oktober 2005 Melden Geschrieben 2. Oktober 2005 Deutsch fuer Siauliai ist uebrigens "Schaulen". Ceterum censeo: Bevor mich jetzt einer des Spammings anklagt, dieses Posting erfolgt, um Staupes widerliche Themen von der ersten Seite zu verbannen.
Pirx Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Geschrieben 6. Oktober 2005 Suchoi-Absturz: Russische Luftwaffe war schuldSt. Petersburg. Der russische Bruchpilot, der über Litauen abstürzte, wurde offiziell entlastet, aber noch nicht entlassen. Über das hochgeheime Freund-Feind-Erkennungssystem wird in beiden Ländern weiter spekuliert. Der SU-27-Jäger der russischen Luftwaffe war am 15. September aus dem Gebiet Kaliningrad kommend in den litauischen Luftraum eingedrungen und dort abgestürzt. Pilot Sergej Trojanow hatte sich zuvor mit dem Schleudersitz retten konnen. Er wird seither von den litauischen Behörden in einem Hotel in Vilnius unter Hausarrest gehalten. Böse Absicht sei hinter dem Unglück nicht zu erkennen. Es handelt sich um einen durch Schlendrian bei der russischen Luftwaffe verursachten Unfall. Zu diesem Ergebnis kam jetzt die litauische Untersuchungskommission. Wie das Präsidialamt der Baltenrepublik mitteilte, war eine Verkettung von „technischem, organisatorischem und menschlichem Versagen“ Ursache des Absturzes 40 Kilometer jenseits der russischen Grenze. Sowohl der Pilot, als auch seine Vorgesetzten und die russischen Militärlotsen hatten Fehler begangen, die letztlich dazu führten, dass Trojanow die Orientierung verlor. Als der mit vier scharfen Luft-Luft-Raketen bewaffneten Maschine der Treibstoff ausging, stürzte sie auf einen Acker. Auftrag: Beobachtung dänischer Manöver in der Ostsee Die Litauer hatten von der russischen Armee Daten über den Flugverlauf bekommen. Auch nahmen russische Offiziere als Beobachter an der Aufklärung des Unglücks teil. Auf das Angebot, den Flugschreiber in Russland auszuwerten, hatte das junge NATO-Land aber verzichtet. Nach von der baltischen Agentur BNS veröffentlichten Informationen über das Untersuchungsergebnis war die SU-27 in einem Verband aus sieben Militärflugzeugen – darunter mehrere Aufklärer - im Hinterland von St. Petersburg mit Kurs auf die Ostsee gestartet. Ziel war ein Seegebiet bei Bornholm, wo die dänische Marine eine Übung abhielt. Eine MiG sei verfrüht umgekehrt, die anderen Flugzeuge steuerten dann den Flugplatz Tschkalowski bei Kaliningrad an. Die dortigen Militärs waren aber überfordert, dass anfliegende Geschwader korrekt zum Boden zu geleiten: „Beim Anflug der SU-27 verwechselten die Lotsen die Flugwege der Flugzeuge, was dazu führte, dass der Jagdpilot falsche Befehle bekam“, heißt es in dem Bericht. Der russische Kampfpilot habe seinerseits nicht alle navigatorischen Möglichkeiten eingesetzt, um seine Position selbst zu bestimmen. „Möglicherweise scheute er sich, über Funk zu melden, dass er sich verirrt habe, da dies negative Folgen fur seine Karriere hätte haben konnen“, so die Ermittler. Ihrer Einschätzung nach sei Trojanow zwar ein hinreichend qualifizierter Flieger. In letzter Zeit habe er jedoch zu wenig Flugpraxis gehabt. NATO-Schutzschirm für das Baltikum hat Löcher Das Eindringen des russischen Jägers in den NATO-Luftraum war nicht unbemerkt geblieben, zwei in Litauen stationierte deutsche Phantom-Jäger waren innerhalb von acht Minuten aufgestiegen. Doch stellte die Kommission in gleich 20 Punkten Unzulänglichkeiten bei der eigenen Luftraumkontrolle fest. Welche genau, wurde – anders als die russischen Pannen – für geheim erklärt. Der Vorfall müsse deshalb Konsequenzen haben, so der litauische Verteidigungsminister Gediminas Kirkilas – aber nicht nur hinsichtlich einer besseren Überwachung, sondern in Richtung Abrüstung: Man müsse sich fragen, was ein so schwer bewaffnetes Flugzeug in einer so friedlichen Region wie der Ostsee verloren habe. „Das riecht nach Resten des ‚Kalten Krieges’, solche Machtdemonstrationen sollte es nicht geben“, sagte Kirkilas. Das Schicksal des Bruchpiloten Trojanow entscheidet die litauische Staatsanwaltschaft, die jetzt den Expertenbericht hinsichtlich der Verantwortung des Piloten fur die Luftraumverletzung prüft. Das russische Militär rechnet jedenfalls damit, dass er für unschuldig befunden und noch im Lauf dieser Woche in seine Heimat zurückkehren wird. Auch hoffen die Russen, dass ihnen parallel die Trümmer der Maschine übergeben werden. Geheimniskrämerei um das Allerheiligste der Luftwaffe Ob dies auch für ein kleines, aber wesentliches Teil der SU-27 gilt, will das litauische Militär aber erst noch entscheiden: Es handelt sich um das für jede Luftwaffe unerlässliche und deshalb hochgeheime Freund-Feind-Erkennungssystem. Die Frage, in welchem Zustand sich dieses Aggregat - und vor allem seine Software mit den Codes - nach dem Absturz befindet, wird in der litauischen wie russischen Presse aufgeregt diskutiert. Litauens Armee schweigt dazu eisern. „Um allen Spekulationen ein Ende zu machen“, erklärte Russlands Verteidigungsminister Sergej Iwanow, dass das System dreifach gesichert sei: Seine Programmierung könne – etwa nach einer Notlandung – vom Piloten selbst per Knopfdruck gelöscht werden. Außerdem würde es beim Auslösen des Schleudersitzes wie auch bei einem Aufprall des Rumpfes auf den Erdboden automatisch und unwiderbringlich außer Gefecht gesetzt. Litauens Luftwaffen-Kommandeur redete zuviel In Vilnius hält sich jedoch hartnäckig das Gerücht, dass dem nicht so war – was angesichts der Kette von Fehlern und Aussetzern durchaus denkbar wäre: So wird die letzte Woche erfolgte fristlose Entlassung des eigenen Luftwaffenchefs Jonas Marzinkus damit begründet, dieser habe in einem Telefongespräch mit einem russischen „Kollegen“ ausgeplaudert, dass das brisante Gerät noch funktionsfähig sei. Die Militärführung ließ durchblicken, Geheimnisverrat sei in der Tat Grund fur die Entlassung gewesen. Wenn deshalb jetzt die Russen wissen sollten, dass die Nato weiß, was sie nicht wissen dürfte, steht Moskaus Luftwaffe vor einem ähnlichen Dilemma wie zuletzt 1976: Damals desertierte ein Sowjet-Pilot mit dem damaligen Superjet MiG-25 nach Japan – was eine Neuentwicklung des komplexen Erkennungssystems notwendig machte. Quelle: www.aktuell.ru Das liest sich ja alles schon ganz anders.
mach 2+ Geschrieben 9. Oktober 2005 Melden Geschrieben 9. Oktober 2005 Die Russen haben sich augenscheinlich ein wenig mehr "negativ" ins Bild gesetzt, zumindest was den Ausbildungsstand ihrer Piloten betrifft. Kann mich nicht entsinnen, dass ein "westlicher" Pilot in den letzten Jahren ein hochmodernes Flugzeug weg. loss of navigational awareness und letztendlich flame out due to no fuel, aufgeben musste. Ist aber nicht ganz verwunderlich, wenn man die "Einsatzdoktrin" der sowjet. Jagdpiloten näher betrachtet.
MAX777 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber so nen "alleinflug" einer MiG23 oder 27 gabs mal in den 80ern. Da ist der Pilot mit Schleudersitz über der ehemaligen DDR ausgestiegen und die MiG ist dann glaube bis ins Ruhrgebiet gekommen und da abgeschmiert ohne Verletzte am Boden! Bin mir aber bei der Story nicht 100pro sicher. Weiss da noch jemand was näheres drüber? Oder ob ich mich da überhaupt richtig erinnere?
MAX777 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Naj, ist ja schonmal die grobe richtung...lach aber ich dachte es wäre früher gewesen und das der Vorhang noch da war!
mach 2+ Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 @SU-34 .....Versagen der NATO.... Ich denke, Du übertreibst hier ein wenig (dein Nickname, Callsign lässt allerdings etwas vermuten?). Wenn, hat ein Teil der LV (Luftverteidigung) "versagt". Wir kennen nicht die genauen Hintergründe. Immerhin sind interceptors gescrambelt worden! Dann muss allerdings etwas schief gelaufen sein. Ich persönlich kenne Zwischenfälle, wo Abfangjäger über dem eigenen Gebiet hinter dem "Feind" waren und NICHT weiter aggressiv eingegriffen haben (Gott sei Dank damals!) da erkennbar war, dass dieser "Feind" keine offensive Operation durchführen wollte! Auch in diesem Fall ging man in der Öffentlichkeit von "Versagen" der LV aus, weil dieser "Feind" nicht abgeschossen oder zur Landung gezwungen wurde! Insider wussten aber genau was los war. Bei solchen gravierenden Zwischenfällen werden fast immer Mängel erkennbar. Und da es sich dort im Baltic Bereich um neue Kommandostrukturen/Infrastrukturen handelt ist dies fast zwangsläufig! Die offensichtliche Frage ist und bleibt aber auch, wie kann ein modernes Kampfflugzeug, auch bei nicht reibungsloser Radarführung, so lost gehen?
Pirx Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 @ Max777 Es war 1989. Eine polnische MIG 23 war in mittlerer Höhe und Geschwindigkeit in den bundesdeutschen Luftraum eingedrungen und flog in Richtung Westen. Der Pilot hatte beim Start in Polen einen plötzlichen Leistungsverlust, vermutete einen Triebwerkschaden und entschied, sich mit dem Schleudersitz zu retten. Die MiG 23 flog dann jedoch ohne Probleme weiter, bis der Treibstoff ausging. Auf dem Flug wurde die Maschine von der Alarmrotte (F-15) aus Soesterberg / NL abgefangen und bis zum Absturz begleitet. Sie stürzte schließlich in Belgien in ein Haus. Bei dem Absturz wurde ein junger Mann im Haus tödlich verletzt.
MAX777 Geschrieben 11. Oktober 2005 Melden Geschrieben 11. Oktober 2005 @ Max777 Es war 1989. Eine polnische MIG 23 war in mittlerer Höhe und Geschwindigkeit in den bundesdeutschen Luftraum eingedrungen und flog in Richtung Westen. Der Pilot hatte beim Start in Polen einen plötzlichen Leistungsverlust, vermutete einen Triebwerkschaden und entschied, sich mit dem Schleudersitz zu retten. Die MiG 23 flog dann jedoch ohne Probleme weiter, bis der Treibstoff ausging. Auf dem Flug wurde die Maschine von der Alarmrotte (F-15) aus Soesterberg / NL abgefangen und bis zum Absturz begleitet. Sie stürzte schließlich in Belgien in ein Haus. Bei dem Absturz wurde ein junger Mann im Haus tödlich verletzt. Ui, doch nen toter. Das wusste ich nicht mehr. Danke für die Info. So in etwa hatte ich das auch noch im Kopf. nur so genau nicht mehr.
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