Patron Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 SAS is set to unveil a new efficiency program next month in response to continuing losses, particularly among its Swedish and Danish Scandinavian Airlines units, Group President and CEO Jorgen Lindegaard told media Friday. … As part of the new effort, SAS will make adjustments to its hub systems, particularly in Copenhagen, to eliminate unprofitable feeder routes. "Point-to-point traffic will become more important for us," he said, explaining that the company wants to have a hub system, but only "when it makes a profit. I don't believe that we get a premium for a hub system and we will spend less focus on this." He added that SAS hubs will not grow any larger. The group also intends to devote more attention to its Spanish operation and has transferred five MD-80s to its profitable Spanair subsidiary to team up with new Star Alliance partners Swiss International Air Lines and TAP Portugal and to add more domestic routes in Spain. [*] SK verliert besonders im skandinavischen Binnenverkehr weiterhin Geld und wird deshalb im November ein weiteres Kostensenkungsprogramm veröffentlichen. [*] SK wird den P2P Verkehr zu lasten des Hub-Systems stärken. [*] SK hat fünf MD80 zu JK transferiert. JK soll künftig stärker mit LX und TP kooperieren. Quelle
JoFMO Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Mir ist nicht ganz klar was mit der Abkehr vom Hub gemeint ist. Ausser Olso, Stockholm und Copenhagen, die ja alle bereits Hubs sind, gibt es doch kaum noch andere große Städte, die überhaupt für Poni-to-Point interessant sind.
GodBless Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Das heißt ganz einfach dass man nicht um des Feeders Willen Strecken erhalten will, die zwar Umsteiger bringen, aber kein Geld. Ich habe derzeit bei SK ein wenig das Gefühl dass die sich neu erfinden wollen, aber nicht so ganz wissen in welche Richtung es gehen soll.
BU662 Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Naja, irgendwie ist die Strategie bei SAS eh alle 2 Jahr ein Ding der Veränderung. Das, was man jetzt macht, ist weniger Flüge über CPH zu führen und mehr direkt von OSL und ARN zu fliegen. Gleichzeitig erschließt man marginale Routen z.B. ex SVG und BGO nach Paris und Rom. Da sind keine Millionen zu verdienen, aber bei 1 oder 2 wöchentl. Direktflügen, plus der Chance, die Rückflüge über CPH/OSL zu routen, an Tagen, wo nicht direkt geflogen wird, das ärgert Norwegian ein wenig. In der Tat ist Norwegian z.B. ab Bergen und Trondheim mit den Auslandsrouten extrem erfolgreich, und da mußte man von Seiten der SAS reagieren. Die 5 MD80, die an Spanair "verschoben" worden sind, sind Teil des Gesamtplans, die Flotte weiter zu verschlanken. Nächstes Jahr kommen mit den A319 und weiteren B737-800 weitere Flieger zu Ablieferung, und die möchten auch beschäftigt werden. Interessant nur, dass sich Spanair die alten Mad Dogs noch überhelfen läßt. Die müssen wohl verdammt billig zu leassen sein. Die Reduzierung der Flotte geht aber flott weiter. 2 weitere 737-600 an FlyGlobeSpan: SE-DNX und SE-DOR 2 737-700 sind bei Planemart zum Leasing angeboten: LN-TUH und LN-TUI der norwegischen Business-Unit SAS Braathens. Gleichzeitig wachsen die Konkurrenten. Norwegian bekommt mindestens 2 weitere Flieger, Sterling wächst durch den Aufkauf von Maersk. FlyNordic kriegt weitere MD's von Finnair. All in All sieht die Situation der SAS in den Heimatmärkten Dänemark und Schweden alles andere als gut aus.
Patron Geschrieben 10. Oktober 2005 Autor Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Das heißt ganz einfach dass man nicht um des Feeders Willen Strecken erhalten will, die zwar Umsteiger bringen, aber kein Geld. Diesen Eindruck habe ich beim europäischen Streckennetz von LX auch!
DM-STA Geschrieben 10. Oktober 2005 Melden Geschrieben 10. Oktober 2005 Noch vor kurzem hatte sich der SAS-Chef aufgeblasen und die Star-Alliance zu einem Haufen maroder Airlines erklärt. (Dazu gab es hier einen Thread). Aber das ach so tolle und innovative Service- und Tarif-Konzpt stammt aber nicht von Lindegaard, sondern von Sterling und Co. und wurde der SAS übergestülpt, nachdem immer mehr Passagiere zur Konkurenz abgewandert waren. Und jetzt das: Quelle=SAS-Sptember-Daten Yields for August were down 1,2% compared with 2004. Yields for Scandinavian Airlines for September are preliminary and expected to be less than last year at an estimated level of -5%-10%, offset by improved load. Final figures will be provided in the October traffic report. Arme SAS! Unter dieser konzeptlosen Führung kann sie bald nur noch zwischen Scylla und Charybdis wählen - also zwischen Deutschen und Isländern... (wobei mir letztere viel logischer erscheinen).
BU662 Geschrieben 11. Oktober 2005 Melden Geschrieben 11. Oktober 2005 Naja, die Yield Erosion ist bei allen Mainline Carriern zu beobachten. Seitdem das neue Preis-Konzept eingeführt worden ist, steigen die Auslastungen. In Schweden hat man einfach mal brutale Überkapazitäten. FlyMe hat sich gerade von privaten Geldgebern frisches Kapital besorgt, fliegt aber nach wie vor in den tiefroten Zahlen. Und auch Sterling verdiehnt momentan kein Geld. Der Merger mit Maersk soll vor allem auch dazu dienen, über reduzierten Overhead und Größe endlich mal profitabel zu fliegen. Die letzten Jahre hat Sterling, genauso wie Maersk, Millionen von DKK verbrannt. Insofern war deren Preiskonzept nicht sooo übermäßig innovativ, denn ihre Ausgaben konnten sie nicht decken. Zum Thema Star Alliance und der Lindegaard Kommentar. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war Star Alliance ein Verbund aus 6 Mitgliedern. Heute haben wir mit LH, SK, AU, SR, LO, BD, TAP und Spanair schon 8 Mitglieder in Europa, die sich alle gehörig auf die Füße treten und gegenseitig behindern. Und das es einer Swiss nicht gut geht ist kein Geheimnis, dass eine British Midland technisch fast bankrott ist, ist auch kein Geheimnis, das TAP Verluste fliegt, auch nicht. AUA ist dick im Minus, wo also bitte ist dein Problem mit der Aussage von Lindegaard??? Bis auf Lufthansa verdient in Europa keines der Star Alliance Mitglieder Geld in der von ihnen selbst anvisierten Größenordnung.
Patron Geschrieben 11. Oktober 2005 Autor Melden Geschrieben 11. Oktober 2005 @ BU662 Deine Beiträge sind erfrischend zu lesen, herzlichen Dank! Zum Thema Star Alliance und der Lindegaard Kommentar.Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war Star Alliance ein Verbund aus 6 Mitgliedern. Heute haben wir mit LH, SK, AU, SR, LO, BD, TAP und Spanair schon 8 Mitglieder in Europa, die sich alle gehörig auf die Füße treten und gegenseitig behindern. Und das es einer Swiss nicht gut geht ist kein Geheimnis, dass eine British Midland technisch fast bankrott ist, ist auch kein Geheimnis, das TAP Verluste fliegt, auch nicht. AUA ist dick im Minus, wo also bitte ist dein Problem mit der Aussage von Lindegaard??? Wenn man die Regionalpartner JP, KF und OU hinzunimmt, dann werden jedenfalls ab Mitte 2006 mit BD, JK, LH, LO, LX, OS, SK und TP elf „national carrier“ den Heimatmarkt Europa betreuen. Aus meiner Sicht profitiert vom derzeitigen Zustand LH deshalb am meisten, weil es den meisten kleineren und mittelgroßen Gesellschaften noch nicht gelungen ist, einen realistischen Geschäftsplan aufzustellen. Der Drang ins (profitable) Langstreckengeschäft ist vieler Orten einfach zu groß, die manche Heimatmärkte sind für Drehkreuze zu klein (bzw. schlecht erschlossen), die europäischen *A Drehkreuze sind zu dicht beieinander. LH (+ Regional) ist prächtig aufgestellt und hat mit der Eingliederung von LX in den Konzern die Schweiz als attraktiven Heimatmarkt abgesichert. Die Eingliederung geht viel rascher, als ich das nach den ersten weichen Ankündigungen erwartet hatte: Der SwissTravelClub wird zu Grabe getragen, eine Regionalfluglinie gegründet und LH CEO Mayrhuber fordert bereits ab dem nächsten Jahr Gewinn und ab 2007 Dividenden (vgl Interview im Sonntagsblick). (Nord-)Italien ist mit AP und EN insbesondere an MUC gut angebunden, von JP und OU ist LH der *A Sponsor, mit SK und OS gibt es im Nachbarschaftsverkehr enge Kooperationen… Ich bin daher überzeugt, dass die ursprüngliche Gründungsidee der *A („Hauptsache der Kunde fliegt mit uns, mit welcher Fluglinie ist dann sekundär“) zwar ehrenhaft, aber letztendlich weltfremd ist. Lose Bündnisse können nicht so straff wie Beteiligungsgesellschaften geführt werden. Wie rasch Synergien entstehen, hat AF/KL vorgezeigt, LH hat relativ lange zugewartet und geht jetzt einen ähnlichen Weg. Hier noch zwei Artikel: LH ist für künftiges Wachstum gut gerüstet Handelsblatt (10.10.2005): SAS konzentriert sich auf den Norden (Abfrage nur nach kostenloser Registrierung möglich)
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