LEJpzig Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 Ist ja schön, dass du dir schon selbst innerhalb weniger Zeilen widersprichst, dann brauch ich das wenigstens nicht machen. Zum Rest spare ich mir meine Arbeitskraft, nicht das bei mir noch Unlust aufkommt. Und das am Wochenende und unentgeltlich.
D-AGNT Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 Sach ma, Widukind, kannst du auch Konstruktiv?* Immer nur "ibaeh, das ist alles pfui" bringt niemanden weiter. Wie saehe denn die Alternative aus? Den Laden hier dichtmachen, alles ueberwuchern lassen und zurueck auf die Baeume und in die Hoehlen? Gruss, D-AGNT (*rhet. Frage.)
munich Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 Leute, eigentlich bin ich mit dem Thema durch. Einen Nachtrag muss ich allerdings doch noch machen. Das mit der RWY ist ja nicht das einzige was DHL in den A... geschoben wird. Ich zitiere hier mal einen Artikel des MDR Entscheidung gefallen DHL-Luftkreuz kommt nach Leipzig Das neue europäische Flugkreuz der Post-Tochterfirma DHL kommt nach Leipzig. Das hat die Deutsche Post am Dienstag mitgeteilt. Leipzig setzte sich damit gegen den französischen Mitkonkurrenten Vatry durch, nachdem DHL bereits das Aus für das alte Europa-Kreuz in Brüssel beschlossen hatte. Das neue Logistik-Drehkreuz wird nach Angaben der Post Anfang 2008 in Betrieb gehen. Demnach sollen bis zum Jahr 2012 direkt rund 3500 Arbeitsplätze entstehen - weitere 7000 Arbeitsplätze seien im Umfeld zu erwarten. DHL wolle insgesamt rund 300 Millionen Euro in den Standort investieren. Entscheidendes Argument für Leipzig ist laut Deutsche Post die große Kapazität bei Flugbewegungen und der 24-Stunden-Betrieb, der die erforderlichen Nachtflüge ermögliche. Zudem biete die Infrastruktur im Umkreis genügend Spielraum für Wachstum. Nicht nur DHL-Jobs entstehen Martin Rosenfeld, Regionalökonom beim IWH in Halle, geht davon aus, dass die DHL-Ansiedlung einen Schub für den regionalen Arbeitsmarkt bringen wird. Nach Rechnungen der sächsischen Regierung entstehen für jeden von DHL geschaffenen Arbeitsplatz 1,7 zusätzliche Jobs in der Region. Rosenfeld erwartet, dass ein Großteil der Arbeiter aus der Region stammen wird und deshalb die dortige Kaufkraft stärken kann. Der Flughafen selbst werde vor allem seine Auslastung erhöhen und damit die Konditionen für andere Fluggesellschaften wesentlich verbessern können. Entspannung für den Arbeitsmarkt Nach Ansicht Rosenfelds wird DHL an Unternehmen vor Ort vor allem Dienstleistungsaufträge für Service und Wartung vergeben. Einen Schub für die ansässige Industrie erwartet er nicht. Der Verantwortliche für Standortpolitik bei der IHK Leipzig, Frank Hahn, sieht darin aber auch einen Vorteil. So habe die Region besonders viele niedrig und mittel qualifizierte Arbeitslose. "Eine DHL-Ansiedlung wird hier sicherlich für Entspannung sorgen", sagte Hahn. Inwiefern es sich bei den insgesamt geschaffenen Arbeitsplätzen ausschließlich um so genannte Billigjobs handelt, hängt für das IWH davon ab, ob DHL einen beträchtlichen Teil der Verwaltung und des Managements mit nach Leipzig/Halle verlagert. DHL nimmt Subventionen mit Kritik übt das IWH (Institut für Wirtschaftsforschung Halle) an den bereits genehmigten EU-Subventionen für DHL in Höhe von 71 Millionen Euro. Es sei angesichts der Nachteile der beiden Mitkonkurrenten fraglich, ob die notwendig gewesen sind, so Rosenfeld. Schließlich habe DHL in Anbetracht der günstigeren Lage als Vatry und des Nachtflugverbots in Brüssel quasi keine andere Wahl gehabt. Ähnlich wie beim Bau des Leipziger BMW-Werks hält das IWH auch bei DHL einen Mitnahmeeffekt für wahrscheinlich. IHK-Experte Hahn widerspricht dieser Kritik. Schließlich laufe die besondere EU-Ostförderung für Leipzig 2006 aus. Für Hahn ist es deshalb eine Selbstverständlichkeit, die Chancen mit Hilfe der EU-Gelder zu erhöhen. Negative Folgen für Köln/Bonn? Wie ein Pressesprecher der Post erklärte, könnte die Entscheidung für Leipzig zu einer Verlagerung von Frachtflügen vom Flughafen Köln/Bonn führen. Falls das Luftkreuz in Leipzig/Halle realisiert wird, werde DHL sein gesamtes Frachtnetzwerk in Deutschland überprüfen. Davon wäre das internationale DHL-Drehkreuz betroffen. Genauere Angaben wollte der Sprecher jedoch nicht machen. 4,2 Millionen Kunden weltweit 2003 zählte DHL weltweit rund 170.000 Mitarbeiter und 4,2 Millionen Kunden. Der Firmenname stammt von den Anfangsbuchstaben der drei Gründer Adrian Dalsey, Larry Hillblom und Robert Lynn, die das Unternehmen 1969 in San Francisco etablierten. Sie hatten die Idee, per Flugzeug Frachtpapiere für Schiffsladungen vorzeitig von San Francisco nach Honolulu zu bringen. Dadurch konnten die Schiffe später in Honolulu schneller abgefertigt werden, weil die Formulare bereits fertig waren. Die Reedereien sparten so beträchtliche Kosten. Aufgrund des durchschlagenden Erfolgs entwickelte DHL innerhalb von weniger als zehn Jahren ein weltweites Luftfrachtnetz. 1985 eröffnete das Unternehmen das europäische Logistikzentrum (Hub) in Brüssel, das in Zukunft nur noch als regionales DHL-Kreuz dienen wird. Nachdem die Deutsche Post bereits 1998 die Mehrheit an DHL übernommen hatte, ging der Expressversand 2002 vollständig an den Konzern über. Es sollte doch schon sehr zu denken geben, wenn selbst ein Institut, das von Bund und Ländern zu je 50% institutionell gefördert wird, sich so skeptisch äußert.
Gast Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 @ widukind - OK - wenn Du es natürlich von dem so überaus erfolg- und siegreichen sozialistischen Standpunkt aus betrachtest, da kann ich in der Tat nicht mithalten. Da bereichere ich mich lieber weiterhin innerhalb der vielfältigen Möglichkeiten dieses globalen Wirtschaftssystems. Vielleicht denkst Du aber mal darüber nach, warum die DDR in Konkurs gegangen ist, Da musst Du dann aber vorher Deine Ideologie in die Tonne treten.
jumpseat Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 Wunderbar, dann können sie ja unentgeltlich arbeiten. Wenn sie ihre Arbeitskraft unentgeltlich anbieten, findet sich schon ein Abnehmer, auch in Deutschland. Dafür brauchen wir DHL nicht und können uns die Subventionen also sparen. Wer behauptet denn das hier jemand unentgeltlich für DHL arbeiten muß? Was immer gerne vergessen wird, weil es ja nur um deutsche Untertanen und nicht um Unternehmen geht: Arbeiten kostet Zeit - in der die Arbeitskraft keine andere Arbeit leisten kann - und ist meistens mit Unlust verbunden. Was ist das für ein Mist? Wahlwerbung für die APPD (Slogan: Arbeit ist Scheisse). Was sollen die Leute sonst tun, onanieren den ganzen Tag weils lustiger ist oder sich von "Richterin Babara Salesch" verdummen lassen. Ich jedenfalls kenne einige Leute die unter ihrer Arbeitslosigkeit leiden, weil Arbeitslosigkeit nicht selten das Zusammenfallen der sozialen Beziehungen/ des sozialen Umfelds der Leute bedeutet. Das heisst, dem Arbeitnehmer entstehen dadurch Kosten. Wenn für ihn dabei kein finanzieller Gewinn herausspringt, der diese Kosten überkompensiert, lohnt es sich nicht. Der finanzielle Gewinn heißt Lohn, Honorar oder Gehalt! HERR lass Hährn reeschne!
Widukind Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 @ widukind - OK - wenn Du es natürlich von dem so überaus erfolg- und siegreichen sozialistischen Standpunkt aus betrachtest, da kann ich in der Tat nicht mithalten. Da bereichere ich mich lieber weiterhin innerhalb der vielfältigen Möglichkeiten dieses globalen Wirtschaftssystems. Vielleicht denkst Du aber mal darüber nach, warum die DDR in Konkurs gegangen ist, Da musst Du dann aber vorher Deine Ideologie in die Tonne treten. Nicht ich, sondern Du bist es, der - ohne es zu begreifen - sozialistische Planwirtschaft propagiert. In einer Marktwirtschaft entscheiden private Unternehmen auf eigenes Risiko und mit Gewinnerzielungsabsichten über den Fluss der Investitionen. Das ist, was ich will. Du hingegen wünscht Dir, daß der Staat die Sache in die Hand nimmt und durch Subventionierung bestimmte Unternehmen und Unternehmensentscheidungen fördert. Nicht um Gewinn zu machen, sondern aus anderen Beweggründen. Wie ich bereits schrieb: Gerade diejenigen, die in Deutschland am meisten von Marktwirtschaft plärren, haben nicht den blassesten Schimmer, was dieser Begriff überhaupt bedeutet! Wer behauptet denn das hier jemand unentgeltlich für DHL arbeiten muß? Niemand, und ich schon gar nicht. Lesen und verstehen. Was sollen die Leute sonst tun, onanieren den ganzen Tag weils lustiger ist oder sich von "Richterin Babara Salesch" verdummen lassen. Dürfen sie das nicht selbst entscheiden? Hatte dieses System nicht mal Freiheit als obersten Wert vertreten? Ich jedenfalls kenne einige Leute die unter ihrer Arbeitslosigkeit leiden, weil Arbeitslosigkeit nicht selten das Zusammenfallen der sozialen Beziehungen/ des sozialen Umfelds der Leute bedeutet. Dann können sie ja arbeiten gehen. Der finanzielle Gewinn heißt Lohn, Honorar oder Gehalt! *lach* Lesen und verstehen.
Widukind Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 Sach ma, Widukind, kannst du auch Konstruktiv?* Immer nur "ibaeh, das ist alles pfui" bringt niemanden weiter.Wie saehe denn die Alternative aus? Den Laden hier dichtmachen, alles ueberwuchern lassen und zurueck auf die Baeume und in die Hoehlen? Finde ich gut, daß Du zugibst, daß Verzweiflung und Nicht-mehr-weiter-wissen die Beweggründe für die Subventionitis und die gigantischen Flughafenausbauten sind. Manche Leute in diesem Land würden für ein paar Arbeitsplätze wirklich alles tun. Meiner Ansicht nach befinden diese Leute sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Wahnsinns. Also ich mache es so: Wenn ich einmal keine Möglichkeiten sehe, durch weitere Geschäfte oder Arbeit mein Einkommen zu erhöhen, dann richte ich mich mit dem ein, was ich habe. Auch die Deutschen erwirtschaften ja genug, um alle Bürger ausreichend zu versorgen. Eigentlich könnten sie es sich gemütlich einrichten. Wenn sie für ihr Geld weniger arbeiten müssen, dann sollten sie lernen, sich darüber zu freuen und die Zeit angenehm zu verbringen. Sie können auch versuchen, neue Einkommensquellen aufzutreiben. Aber dafür zu bezahlen, arbeiten zu dürfen, das ist krankhaft.
Gast Geschrieben 29. Oktober 2005 Melden Geschrieben 29. Oktober 2005 @widukind - sorry, aber der Staat ist Teil des Markts und nimmt an dem Geschehen aktiv teil. Das hat mit Sozialismus überhauot nbichts zu tun. Was hier stattfindet ist ein Wettbewerb der Regionen um jede Ansiedlung von großen, also für die Region wirtschaftlich interessanten Firmen. Genau so habe ich das hier auch beschrieben. Deine Auffassung mag in einem territorial begrenzten Markt richtig gewesen sein, in einem Europäischen Binnenmarkt ist das eine Illusion. Ein Unternehmen wählt aus dem vorhandenen Angebot aus, da sind die Beihilfen für Infrastrukurmaßnahmen sicherlich wichtig, aber nicht alles. Es stimmt so auch nicht das DHL keine andere Wahl hatte. An Flughäfen besteht nun wirklich ein massives Überangebot, auch und gerade im demographischen Zentrum Europas. Für kleine und Mittelständische Firmen gilt dann schon eher die reine Lehre. Ich hatte nie Ansprüche an den Staat und will auch möglichst wenig belästigt werden.
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