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airliners.de

Cimber gibt KEL-FRA auf


nordix2

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Geschrieben

Laut Kieler Nachrichten vom heutigen Tage gibt QI die Route KEL-FRA per 23.12. nach 17 Jahren auf. Stadt und Land verweigerten weitere Subventionen nachdem im Sommer bereits ca. eine halbe Million EUR an QI geflossen war. Das ist dann der endgültige Abschied von Cimber nachdem bereits MUC (trotz hoher Auslastung), CGN und THF (als LH-Partner) geschlossen wurden.

QI konzentriert sich wohl ganz auf den Heimatmarkt, wo man ja vor ca. 1 Jahr schon zahlreiche DM-Verbindungen übernommen hat und die Kooperation mit SK ausbaute.

Geschrieben

theoretisch schon, nur: sowohl das Land als auch die Stadt verweigern weitere Subventionen - zumindest der Cimber gegenüber. Man bleibt aber bemüht (so die Zeitung), einen Carrier nach KEL zu holen, der dann im neuen Jahr wieder eine Anbindung an das LH-Netz herstellt.

Der Rückzug der Cimber kommt aber (nicht nur wegen der deutlich ausgeweiteten Aktivitäten in Dänemark) nicht sehr überraschend. Die wohl sehr gut laufende MUC-Verbindung (unter LH-Flugnummer, 3 x werktäglich) wurde vor einigen Jahren wohl auf LH-Geheiß zurückgezogen, QI ist ja auch nicht mehr Member von LH-regional. CGN hatte kaum Auslastung (siehe EAE-Rückzug). TXL verschwand vor Jahren, weil es mit den Anschlüssen ex-TXL für Cimber (v.a. CPH) nicht mehr wirtschaftlich war.

Geschrieben

Oh, habe ich auch gerade gesehen - aber schau hier

 

Kiel – Kiel verliert seine letzte Fluglinie: Die dänische Gesellschaft Cimber Air werde am 23. Dezember zum letzten Mal nach Frankfurt starten, bestätigten gestern Wirtschaftsminister Dietrich Austermann und Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz unserer Zeitung.

Nach einem gemeinsamen Gespräch mit Cimber-Chef Jörgen Nielsen war die Sache klar: "Da ist nichts mehr zu machen", sagte die OB auf Nachfrage. Und der Minister verwies auf die massive Unterstützung, die die in Sonderburg beheimatete Fluggesellschaft in diesem Jahr erhalten habe, um den Fortbestand der letzten Linie ab Kiel-Holtenau zu sichern.

Über aktuell weitergehende Forderungen gab sich Austermann gestern regelrecht verstimmt, zumal das Land im Nachtragshaushalt auch noch Mittel zur Verbesserung des Flughafenbetriebs eingestellt hatte. Cimber-Chef Nielsen hatte sich wiederholt gegen einen subventionierten Flugbetrieb ausgesprochen, zugleich beklagt, dass er auf der Frankfurt-Linie (mit der Lufthansa als Vertragspartner) ein Minus mache und sich deshalb nach lukrativeren Verbindungen umsehe. Zum Gespräch im Wirtschaftsministerium wollte er gestern noch nichts sagen. Seine Gesprächspartner hatten versucht, ihn zumindest noch zum Weiterbetrieb bis zum Frühjahr 2006 zu bewegen, nachdem im Sommer erneut fast eine halbe Million Euro als Unterstützung an Cimber Air geflossen waren.

Die schlechte Nachricht kommt kurz vor der Vorstellung des Flugverkehrskonzeptes für Schleswig-Holstein und Hamburg, das wiederum die Basis einer Zukunftsentscheidung für Kiel-Holtenau bilden dürfte. Ausdrücklich betonten gestern Volquartz wie Austermann, dass die neue Situation kein automatisches Nein zum umstrittenen Flughafenausbau bedeute. Man werde das für Dezember erwartete Gutachten für weitere Weichenstellungen abwarten. Parallel will man Gespräche mit anderen Fluggesellschaften führen und auch über die Lufthansa versuchen, die Direktverbindung, notfalls mit Zwangs-Unterbrechung, zu sichern.

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