728JET Geschrieben 18. Juni 2002 Melden Geschrieben 18. Juni 2002 Der insolvente Luftschiffbauer Cargolifter erhält nun doch eine Finanzspritze vom Land Brandenburg. Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning sucht weiter nach Lösungen zum Erhalt des Unternehmens. Das Landeskabinett beschloss am Dienstag eine Soforthilfe über 4,15 Mio. Euro zur Rettung des Standortes in Brand südlich von Berlin, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Dem zahlungsunfähigen Unternehmen werde ein Darlehen über diese Summe gewährt, dass nach spätestens sechs Monaten zurückgezahlt werden müsse. Mit dem so genannten Massekostendarlehen, das im Falle einer Firmenpleite vorrangig zurück gezahlt werden müsse, solle die Infrastruktur am Standort Brand gesichert und die Arbeit an den laufenden Projekten für die nächsten zwei Monate gewährleistet werden, hieß es. In dieser Zeit könnten auch die Möglichkeiten für eine Umstrukturierung des insolventen Unternehmens ausgelotet werden, sagte der Sprecher. Insolvenzverwalter will Cargolifter erhalten Insolvenzverwalter Mönning hatte Ende vergangener Woche 4,1 Mio. Euro Soforthilfe beantragt, um kurzfristig die laufenden Kosten für die Luftschiffwerft mit ihrer riesigen Produktionshalle südlich von Berlin finanzieren zu können. Der Anwalt sucht nach eigener Auskunft weiter nach Lösungen zum Erhalt von Cargolifter. Für die Zukunft sei dazu auch ein Engagement der öffentlichen Hand nicht auszuschließen, hieß es. Cargolifter hatte am Freitag vor zwei Wochen Insolvenz angemeldet, nachdem keine Geldgeber für das Projekt des Unternehmens, die Entwicklung und Produktion eines Schwerlastluftschiffes, gefunden wurde. Eine Woche zuvor hatte bereits die für dieses Vorhaben zuständige Tochterfirma Cargolifter Development Insolvenz beantragt. Schon seit Monaten sucht das Unternehmen nach Partnern für die Finanzierung ihres Vorhabens. Bund und Land hatten weitere staatliche Beihilfen bisher abgelehnt. Quelle: FTD Gruß 728JET http://fly.to/rorders
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