Kleve88 Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Ein Gericht richtet sich nach den Gesetzten und nicht nach irgendwelchen Unterschriftenaktionen. Es ist richtig dass wir in Deutschland eine Demokratie haben und Gerichte sind da besonders wichtig um die Interessen einzelner Durchzusetzten. Auch wenn vielleicht mehr als die Hälfte der Weezer Bevölkerung Pro NRN ist, so muss man auch die brücksichtigen die vielleicht in der Minderheit sind, aber besonders gestört werden. Und um solche Interessen durchzusetzten sind Gerichte da Und verkündet dann ein Urteil "im Namen des Volkes", was im Falle von Weeze eindeutig nicht geschehen ist, da selbst die meisten "Betroffenen" für den Flughafen sind. Eine echte Werbung für Deutschland: Investieren sie in Deutschland mit einer Genehmigung, die wir ihnen nach 5 Jahren wieder wegnehmen. Welcome to Germany, und dann kommt sowas wie "Du bist Deutschland". Da kommt einem doch was hoch!
ML Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Zwischen Weeze, Kevelar und dem restlichen NRW besteht schon längst ein Schienenstrang. Es gibt nur keine durchgehende Zugverbindung z.B. nach Düsseldorf. Sorry, aber das ist definitiv falsch !!! ALLE Züge auf dieser Linie fahren durchgängig bis Düsseldorf Hauptbahnhof !!!
herne hill Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Und verkündet dann ein Urteil "im Namen des Volkes", was im Falle von Weeze eindeutig nicht geschehen ist, da selbst die meisten "Betroffenen" für den Flughafen sind. Was für ein Quatsch. Du definierst den Begriff "Volk" ganz offensichtlich nach eigenem Gutdünken und machst aus dieser individuellen Definition dann eine Justizschelte auf unterstem Niveau... Glaub mir, "das Volk" besteht nicht nur auf NRN-Befürwortern und erstreckt sich nicht nur auf die Niederrhein-Region. Natürlich entscheidet ein Gericht "in Namen des Volkes". So mancher hätte es aber lieber, wenn es "im Interesse eines Teils des Volkes" entscheidet, was es aber glücklicherweise nicht tut - Stichwort Unabhängigkeit der Gerichte.
Kleve88 Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 So mancher hätte es aber lieber, wenn es "im Interesse eines Teils des Volkes" entscheidet, was es aber glücklicherweise nicht tut - Stichwort Unabhängigkeit der Gerichte. Es hat aber im Interesse eines Teils des Volkes entschieden, nämlich im Interesse von ein Paar egoistischen Anwohnern, die sich über angeblich stündliche Nachtflüge aufregen und die sich einbilden, dass um ein Uhr nachts noch Maschinen in Weeze landen. ^^
herne hill Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Genau. Es hat "im Namen des Volkes" im Sinne einer Prozeßbeteiligten entschieden. Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen?
kingair9 Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 So mancher hätte es aber lieber, wenn es "im Interesse eines Teils des Volkes" entscheidet, was es aber glücklicherweise nicht tut - Stichwort Unabhängigkeit der Gerichte. Es hat aber im Interesse eines Teils des Volkes entschieden, nämlich im Interesse von ein Paar egoistischen Anwohnern, die sich über angeblich stündliche Nachtflüge aufregen und die sich einbilden, dass um ein Uhr nachts noch Maschinen in Weeze landen. ^^ Sorry, Kleve88 aber Eure Argumentation und vor allem Dein letztes posting ist völlig irrelevant. Das Gericht hatte nicht üner ein Interesse vieler oder weniger, pro oder contra, vernünftig oder spinnernd zu entscheiden und hat dies auch nicht getan. Das Gericht hat enttschieden, daß die vor Jahren erteilte Genehmigung nicht den Gesetzen entsprechend war und so nicht hätte erteilt werden dürfen. Um NICHTS ANDERES ging es bei der Gerichtsentscheidung. Das Gericht hat nicht die Befugnis, wertend zu sein ("das Gesetz ist zwar anders aber die Genehmigung ist schon sinnvoll und deswegen lassen wir sie so") sondern muß sich einzig und allein auf die geltende Rechtslage beziehen. Nach Ansicht des Gerichtes hat das damals zuständige Amt einen Fehler gemacht und die damalige Genehmigung ist daher nichtig. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ob eine Mehrzahl der Leute pro oder contra ist etc. ist, wie oben geschrieben, völlig irrelevant. Auch der oben viel zitierte Begriff der Demokratie hat in diesem Fall nur Langzeitwirkung: Politiker wählen, die NRN wollen. Diese Politiker erlassen/ändern dann die Richtlinien für die Genehmigung (senken die Anforderungen) und dann kann das Amt auf Basis dieser geänderten Richtlinien eine NRN-freundliche Entscheidung treffen.
Kleve88 Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 @kingair Natürlich ging es um die Genehmigung. Allerdings bemängelte das Gericht u.a., dass die Interessen der Anwohner in der Genehmigung angeblich nicht hinreichend abgewogen wurden. Nun bauen die klagenden Anwohner ihre Interessen aber auf vollkommen falschen Tatsachen auf (Nachtflug den es garnicht gibt wäre ein Beispiel), sodass man vielleicht erstmal definieren sollte, was die Interessen überhaupt sind und in wiefern man ihnen Bedeutung zuweist, wenn diese durch tw. falsche Tatsachen entstanden sind.
kingair9 Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Aber es war und ist nicht Aufgabe des Gerichtes festzstellen, was die Interessen der Anwohner sind und wie diese gelagert sind. Mir geht es auch nicht darum, ob ich jetzt für oder gegen der apt bin sondern um die ganze Seitenlange Diskussion hier, die am Thema der Gerichtsentscheidung vorbeigeht.
DUSP Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Zwischen Weeze, Kevelar und dem restlichen NRW besteht schon längst ein Schienenstrang. Es gibt nur keine durchgehende Zugverbindung z.B. nach Düsseldorf. Sorry, aber das ist definitiv falsch !!! ALLE Züge auf dieser Linie fahren durchgängig bis Düsseldorf Hauptbahnhof !!! Aber weder zum Flughafen Düsseldorf noch zum Flughafen Köln/Bonn. Somit muss je nach Verbindung ein- bis zweimal umgestiegen werden.
ML Geschrieben 11. Januar 2006 Melden Geschrieben 11. Januar 2006 Aber weder zum Flughafen Düsseldorf noch zum Flughafen Köln/Bonn. Somit muss je nach Verbindung ein- bis zweimal umgestiegen werden. Das ist natürlich richtig, aber von Flughäfen war vorher ja auch nicht die Rede... ;-) Ánsonsten gebe ich dir natürlich vollkommen Recht, allerdings ist das Umsteigen auch kein großes Problem: DUS: 1 x im Düsseldorfer Hbf. in die S-Bahn CGN: 1 x in Krefeld nach Köln Hbf. wobei die Züge hier aufeinander abgestimmt sind und dann von dort in die S-Bahn Also so schlecht ist die Bahnanbindung nicht, ich selber bin schon sehr oft auf dieser Strecke mit dem Zug zum Flughafen gefahren. Ein Nahverkehrsproblem gibt es eher andersrum wenn man von Düsseldorf bzw. Köln nach NRN will, denn ab Bahnhof Weeze ist die Beschilderung sehr spärlich und Pendelbusse auf Abruf sind sicher auch nicht ideal. Aber das auch nur am Rande, da es jetzt doch vom Thema abweicht...
DUSP Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Geschrieben 12. Januar 2006 Das verlängert aber die Fahrtzeit, wenn man erst nach Süden Richtung Düsseldorf und dann wieder Richtung Norden nach Weeze fährt. Bestimmt kann man auch in Duisburg umsteigen... Ein TVTipp passend zum Thema: ARD: Panorama am 12.01.2006 um 21:45 Uhr "Teuer und unrentabel - Regionalflughäfen verschlingen Steuermillionen Fliegen ist billig wie nie. Für 19 Euro nach Rom, für 49 nach Paris und für 99 um die halbe Welt. Möglich ist das nur, weil die Flieger oft von kleinen Regionalflughäfen aus starten - dort sind die Start- und Landegebühren vergleichsweise günstig. Was dabei vergessen wird: Die Provinzflughäfen müssen für viele Millionen Euro hochgerüstet werden. Bezahlt wird das aus Steuermitteln. So wurde der Flughafen Rostock Laage für über 40 Millionen Euro ausgebaut - für ein paar Ferienflieger und einen Linienflug nach München. Und weil selbst der nicht rentabel ist, müssen jährlich noch einmal 1,6 Millionen Euro zugeschossen werden, finanziert aus Steuergeldern. Weiteres Beispiel: der Flughafen Dortmund. Trotz über einer Million Passagiere im Jahr schreibt der Flughafen rote Zahlen - über 20 Millionen Euro Defizit im vergangenen Jahr. Die Beispielliste lässt sich fortsetzen. Panorama über unrentable Provinzflughäfen, immer auf Pump gebaut, oft nur Prestigeobjekt, mit der sicheren Prognose, sich niemals zu rechnen." ...interessant zu erfahren, dass die Verluste in Dortmund trotz steigender Passagierzahlen - oder gerade weil die Passagiere fast nur Easyjet fliegen - von ca. 16 Mio. EUR in 2003 auf 20 Mio. EUR in 2004 gestiegen sind. Das freut alle Kunden der Dortmunder Stadtwerke! :-/
Tommy1808 Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Geschrieben 12. Januar 2006 So wurde der Flughafen Rostock Laage für über 40 Millionen Euro ausgebaut - für ein paar Ferienflieger und einen Linienflug nach München. der Flughafen würde ohnehin für die Bundeswehr Bestand haben, bei dem stellt sich also die Frage ob es unter dem Strich nicht doch billiger ist doch auch Zivilluftverkehr abzuwickeln.... gruß, Thomas
D-AHIC Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Geschrieben 12. Januar 2006 der Flughafen würde ohnehin für die Bundeswehr Bestand haben, bei dem stellt sich also die Frage ob es unter dem Strich nicht doch billiger ist doch auch Zivilluftverkehr abzuwickeln.... gruß, Thomas ja, aber einen 25 Mio teuren Luxus-Terminal für 300.000 Paxe brauchts dafür nicht unbedingt, siehe FKB oder auch NRN.
Tommy1808 Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Geschrieben 12. Januar 2006 billiger hätte man schon machen können, ich wollte auch lediglich sagen das man das ganze nicht so eindimensional betrachten kann wie manch Magazin es wohl gerne hätte...
QF 11 Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Geschrieben 12. Januar 2006 Um bei NRN zu bleiben: wäre es nicht angebracht zu schauen, wieviel Verlust der Flughafen aktuell macht? Und wieviel, und vor allem von wem, zugeschossen werden muss? Soweit ich weiss ist das Startgeld sozusagen "verbuddelt", und die (niederländischen) Investoren tragen das größte Risiko. Das ist kein Argument pro-Regionalflughäfen, aber wenn einmal gebaut verbaut wurde und die Arbeitsplätze da sind, kann es genauso unsinnig sein, den Geldhahn dann einfach zuzudrehen. Bringt die öffentlichen Investitionen nicht wieder zurück. Daher müsste die Frage für mich lauten: wie läuft das operative Geschäft in NRN, und wer muss für operative Verluste gradestehen? Und im Vergleich dazu: wer haftet bei einer Insolvenz? Könnten die Kosten für die öffentliche Hand da nicht höher sein? Es sind nunmal Maßnahmen geschaffen worden. War vielleicht nicht nötig, aber diese Diskussion ist durch. (beim Ausbau von FMO übrigens nicht...)
AvroRJX Geschrieben 12. Januar 2006 Melden Geschrieben 12. Januar 2006 Hier finden sich schon so mach merkwürdie Argumente...... In NRW mit 18 Mio Einwohnern in der Mitte Europas, der dichtesten Agglomeration von Industrie in der EU und dem bevölkerungsreichsten Bundesland soll kein Platz für mehr als... ja wieviel Airports dürfen es denn nun sein??????? London hat 6 Airports, ein weiteres halbes dutzend GA-Airports und nicht mehr Einwohner im Großraum als NRW... aber weniger Fläche als NRW....... wieviel Airports sind also genug??? Wer maßt sich an das festsetzen zu können? NRW hat nicht zu viele Airports und die die da sind liegen auch nicht auf einem Fleck! Nicht alle Airports haben ein Management, welches die richtige Strategie findet...... NRN hat m.E. ein mieserables Management... keinen Nachfolger für erfolgreiche VBird-Strecken gefunden und sich unnötig Kosten mit gerichtlichen Urteilen wegen Namensrechtsverletzungen ans Bein gebunden. Dämlich! Die Lage von NRN und die vorhandene Gewerbefläche hätte zudem einen deutsch-niederländischen UAV-Testprot erlaubt..... auch nicht versucht...... :-( Ich war nie ein Freund von NRN, aber der Airports kann sich eine Nische erarbeiten und gerade Geschäftsreisende müssen schnell und direkt ans Ziel. Wie wichtig das ist, kann man am gigantischen Wachstum der Biz-Aviation und der Fractional Owner-Programme und Air-Clubs ablesen...... jede Maschine, jeder Passagier schafft Arbeitsplätze am Airport und in der Region. Vielleiht braucht der Niederrhein keine Jobs oder Touristen oder schnelle Verbindungen für Geschäftsreisende... vielleicht hat man aber auf dem Land auch noch nicht begriffen. Direkte Verkehrsanschlüsse entscheiden über Wohl und Wehe einer Region.... vielleicht will man am Niederrhein ja lieber in der Vergangenheit leben? Und wer sich hier über die Verschwendung von Steuergeldern beschwert, soll erst einmal die Abschaffung der Pendlerpauschale fordern. Von allen Verkehrssubventionen ist dies die unsinnigste. Airport-Subventionen schaffen wenigstens Jobs und, wenn klug gemanaged, auch neue Verkehre und Wachstum..... aber wie gesagt... der Niederrhein braucht das vielleicht nicht, gibt ja genug Land, was man an Holländer verkaufen kann, die sich billig ein Häuschen errichten wollen..... Deutschland ist schon toll!!! @Su-34 In welchem Land lebst Du? "Verkehr intelliegnt lenken"..???? Schon mal was von Marktwirtschaft gehört???? Geflogen wird von wo die Leute fliegen wollen, wenn die Airlines den Mut haben das Angebot zu machen...... wohin willst Du den Verkehr in Deutshcland denn lenken??? Angebot schafft nicht sofort Nachfrage. Beispiel THF-CGN. Erst halb leer sind die Maschinen jetzt oft zu 90% ausgelastet!!! NRN hat wegen des miesen Managements keinen Fuß auf dem Boden! Nicht weil es nicht genug Verkehr, nicht genug Reisewillige und nicht genug Ziele gibt....... die gibts! Wer glaubst Du bist Du, das Du glaubst so weise zu sein und zu wissen wohin man Menschen am besten lenkt?????? Menschen sind frei... und die lassen sich nicht lenken..... außer sie werden von deinesgleichen an Deutschland vorbeigelenkt.... Vielleicht hast Du es nicht gemerkt: Die SED-Zeiten sind in Deutschland glücklicherweise vorbei und verkehr läßt sich nicht lenken... wo Verkehr gelenkt werden soll bleibt er ganz aus!!!!
ML Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Geschrieben 13. Januar 2006 Das verlängert aber die Fahrtzeit, wenn man erst nach Süden Richtung Düsseldorf und dann wieder Richtung Norden nach Weeze fährt. Bestimmt kann man auch in Duisburg umsteigen... Auch das ist soweit nicht ganz richtig, denn der Zug ab Weeze fährt nicht über Duisburg... :-) Der beste Weg ist wohl in der Tat der über den Hbf. in Düsseldorf. Aber lassen wir das, soll hier ja auch nicht zu einem Bahnstrecken-Thema werden... :-)
Focus Geschrieben 13. Januar 2006 Melden Geschrieben 13. Januar 2006 @AvroRJX Umgekehr gilt aber auch: Angebot entsteht da, wo Nachfrage besteht. Da außer FR kaum Verkehr in Weeze existiert, wird die Nachfrage wohl nicht so hoch sein. Das hat nicht nur was mit Airport-Management zu tun. Wenn Airlines die Rentabilität ihrer Strecken prüfen und feststellen, das es besseres als NRN gibt, dann kommen sie nicht. Mit FR haben sie auch noch einen Kunden, der ausnahmsweise nicht nachfrageorientiert anbietet, sondern da abfliegt wo es am billigsten ist. Ich bezweifle, dass NRN an denen etwas verdient.
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