scandic Geschrieben 20. Januar 2006 Melden Geschrieben 20. Januar 2006 Nein, nein, lediglich starke Behinderungen aufgrund Wetterunbilden in den skandinavischen Ländern. Umlaufbedingt müssen wohl auch einige Europaflüge dran glauben.
Max_Tow Geschrieben 20. Januar 2006 Melden Geschrieben 20. Januar 2006 In FRA wurde nur die SK1637/1638 10:40/12:35 gestrichen.... Gruß M-T
Goldman Geschrieben 20. Januar 2006 Melden Geschrieben 20. Januar 2006 Hier in Stockholm scheint es etwas und alles ist vereist. Der Flieger mit dem ich heute herunterkam, der Stand auch mehr quer als gerade auf der Bahn, war schon ein komisches Gefuehl
scandic Geschrieben 23. Januar 2006 Melden Geschrieben 23. Januar 2006 Was prognostiziert wurde, ist jetzt eingetreten: Die dänischen Piloten von SAS sind - soweit ich das lesen konnte - bis auf weiteres in den Streik getreten. Ursprünglich sollte der Flugbetrieb ab 14 Uhr wieder aufgenommen werden, was jedoch nicht geschah. Alle SAS Flüge ab/nach Kopenhagen sind gestrichen, das Programm der nächsten Tage steht noch nicht fest. Lediglich einige Flüge ab Kopenhagen werden durchgeführt, vermutlich mit schwedischen Piloten. Erschwerend kommt hinzu, dass am 23./24. Januar mit dem Ausfall zahlreicher Flüge ab/nach Norwegen gerechnet werden muss, da sich eine Vielzahl norwegischer Piloten "krank" gemeldet haben. In Schweden läuft derzeit alles nach Plan. Eine schwere Zeit für SAS!
Sabo Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Bisschen was anderes, aber TK hat heute die Info rausgegeben, dass alle TK Tickets vom 23.1.-25.1., unabhängig von den Tarifregeln kostenlos refunded oder umgebucht werden. Grund hierfür ist auch schlechtes Wetter in der Türkei.
EDDL_85 Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Hallo, habe da mal ne Frage bezüglich Alitalia und SAS. Beide Airlines haben finanzielle Probleme (AZ mehr als SK) und trotzdem streikt die Belegschaft. Ich frage mich ob die Belegschaft zu dumm ist zu verstehen das es ganz böse enden dürfte wenn die streiken oder ob die es drauf anlegen. Ich gebe mich doch lieber mit weniger Geld zufrieden als das ich Gefahr laufe gar keins mehr zu verdienen. Ok, von Italienern bin ich es ja gewohnt. Die streiken ja für jeden Kleinigkeit. Wissen es halt nicht besser. Aber Dänen? Hätte sie für intelligenter gehalten. MfG EDDL
Gast Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Warum ist es den dumm zu streiken? Erinner dich mal an den Streik der Danziger Werftarbeiter im Jahr 1980 und der Gründung der Gewerkschaft Solidarnosc und all seiner Folgen. War das dumm? Nein hier haben Menschen für ihre Rechte gekämpft und sind Risiken eingegangen was ihre eigene Person betraf. Und dazu gehört in erster Linie Mut, nicht Dummheit. Ich wage auch zu behaupten, dass noch nie die Belegschaft ein Unternehmen in den Ruin getrieben hat. Eher schon das Management eines Unternehmens. Die Belegschaft trägt aber immer die Folgen der Managemententscheidungen. Im Falle von AEG wird ein Werk geschlossen und knapp 2000 Leute werden in die Arbeitslosigkeit entlassen. Nicht weil das Werk unrentabel wäre, nein, sondern weil man in Polen in einem neuen Werk in den nächsten Jahren eben mehr Gewinn rausholen kann. Und sind die Leute die nun streiken dumm? Nein, die sind am Ende! In Italien und ebenfalls in Skandinavien, zumindest weiß ich das von Schweden, haben die Gewerkschaften eine andere Stellung als bei uns in Deutschland. Dort ist es genauso normal Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein, wie bei uns im Sportverein. In Deutschland erscheint mir solidarisches Denken und Verhalten nicht sehr ausgeprägt, sei es im Fall Osthoff, die Frau auf die eher noch eingedroschen wird, als auch was Streiks angeht. Die Streikenden müssen sich hierzulande auch noch dafür rechtfertigen, wenn sie nach außen demonstrieren und sich wehren, dass ihr Arbeitsplatz abgeschafft wird. Nur so verstehe ich deine Frage, die ja eigentlich gar keine ist, zu den Streiks bei SAS und AZ.
karstenf Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Was Du nicht bedenkst: Der Ruf der Airline geht den Bach runter! Der Kunde X, der nächsten Monat zu einem Termin von Frankfurt nach Rom muß hat die Wahl: Nehme ich AZ oder LH? Er hat schon mehrfach gehört, dass die Mitarbeiter von AZ Streiks angedroht haben. LH ist zwar 20 EU teurer, aber was wird Herr X buchen?
Gast Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Du hast Recht! Das Image von Alitalia ist nicht das beste. Die Streiks tragen sicher dazu bei. Durch die Umstrukturierung bei AZ werden viele Leute arbeitslos. Vielleicht mehr als notwenig wäre. Geht die Airline pleite, verlieren alle ihren Arbeitsplatz und die Aktien sind wertlos. Das werden die Aktionäre doch auch nicht wollen. Außer schwarz und weiß gibts noch viele anderen Farben. Aber dass Streikende als dumm oder nicht intelligent bezeichnet werden, wollte ich nicht unkommentiert stehen lassen.
EDDL_85 Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Ich verbiete ja auch niemandem zu streiken. Soll jeder machen wie er will. Aber es ist ein Unterschied ob die Belegschaft eines gesunden Unternehmens streiken oder die eines Unternehmens was eigentlich längst zerstört gehört. Die sollen froh sein das die überhaupt noch etwas verdienen. Deswegen dumm. Und bezüglich zusammenhalt. Es ist einfach für jemanden wie dich die Schuld immer auf die Unternehmener zu schieben. Natürlich hast du Recht was die Großindustrie und deren Manager angeht. Aber so generell zu sagen das die Gesellschafter immer alles Schuld sind. Und bezüglich Osthoff. Die Frau ist es selber Schuld. Wer alle Warnungen ignoriert und in einem solch instabilen Staat bleibt ist selber schuld. Genau wie die streikenden wenn sie die Arbeitsplätze bei AZ verlieren weil sie pleite gehen. Naja, Italiener und Franzosen werden es nie lernen. Streiks sind nicht wirklich hilfreich. Die Topmanager sitzen im Endeffekt immer noch am längeren Hebel. MfG EDDL
scandic Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Im Fall von SAS sieht die Sache etwas aus: Hier sind die Piloten von sich aus und ohne Rückhalt und Information der Gewerkschaft einfach zu Hause geblieben. Und die Norweger machen aus Sympathie einfach mal mit. Lediglich die Schweden haben erkannt, dass das Ganze problematisch sein könnte (haben ja auch die größten Erfahrung mit der Konkurremz) und verurteilen diese Aktion auf's Schärfste. Dabei wissen die Dänen im Prinzip gar nicht warum sie streiken. Es wurde lediglich angedacht alle SAS-Piloten in einer Unternehmenseinheit zu konzentrieren. Ob und welche Konsequenzen das auf die Arbeitsverhältnisse hat, ist noch gar nicht entschieden und nicht einmal seitens der Gewerkschaft irgendwie ausgearbeitet. In meinen Augen sägen die Jungs am selben Ast, auf dem sie sitzen. Vielleicht kommen sie ja morgen wieder an ihren Arbeitsplatz. Profitieren wird in jedem Fall Sterling, die mit heller Freunde zusätzliches Personal einsetzen um die "gestrandeten" Passagiere zu befördern und zu betreuen, ähnlich auch Norwegian.
BU662 Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Kleine Korrektur. Bei SASBraathens (dem Norwegischen SAS Teil) sieht die Situation wie folgt aus: Die ehemaligen Piloten von Braathens fliegen normal. Ihr Krankenstand ist auf normalem Niveau. Die ehemaligen SASNorge Piloten, die jetzt bei SASBraathens fliegen, haben reihenweise sogenannte Eigenmeldungen abgegeben. Das würde man bei uns wohl Karenztage nennen. Insgesamt fehlen über 100 ehemalige SASNorge Piloten "krankheitsbedingt". In Dänemark wird wild gestreikt, somit wird die Sache für die dänischen Piloten vor dem Arbeitsgericht enden, während alle kranken Piloten in Norwegen zum Arzt geschickt werden, zwecks Attest.
Gast Geschrieben 24. Januar 2006 Melden Geschrieben 24. Januar 2006 Also dazu doch noch mal einen Comment: Ich verbiete ja auch niemandem zu streiken. Könntest du auch gar nicht Aber es ist ein Unterschied ob die Belegschaft eines gesunden Unternehmens streiken oder die eines Unternehmens was eigentlich längst zerstört gehört. Die sollen froh sein das die überhaupt noch etwas verdienen. Soso, deiner Ansicht nach gibt es also Unternehmen, die "zerstört gehören." Zähle doch mal auf, das würde mich interessieren. Es ist einfach für jemanden wie dich die Schuld immer auf die Unternehmener zu schieben. Wie einfach für mich? Warum gerade für mich? Und wieso immer? wann hab ich das denn schon mal getan? Und von Schuld hab ich nicht gesprochen. Siehst du nicht auch die Verantwortung beim Management? Und bezüglich Osthoff. Die Frau ist es selber Schuld. Wer alle Warnungen ignoriert und in einem solch instabilen Staat bleibt ist selber schuld. Wenn ich mich richtig erinnere haben Franzosen und Italiener für die Freilassung "ihrer" irakischen Entführungsopfer demonstriert und diese nicht in den Dreck gezogen. Das ist für mich der Unterschied. Naja, Italiener und Franzosen werden es nie lernen. Ich hoffe die Deutschen lernen es noch. Die Topmanager sitzen im Endeffekt immer noch am längeren Hebel. Hier gebe ich dir recht und meine eine gewisse Resignation herauszuhören. Um nochmal zum Thema zurückzukommen. Mein Flug mit SAS letzten Samstag war angeblich wetterbedingt annuliert. Aber wer weiß, vielleicht hatte der Pilot auch keine Lust zu fliegen und konnte es aufs Wetter schieben. Ich würde trotzdem wieder bei der SAS buchen und mich im "Streikfall" umbuchen lassen.
EDDL_85 Geschrieben 25. Januar 2006 Melden Geschrieben 25. Januar 2006 @Flugsüchtig: Keine Resignation, eher Spaß daran das in Deutschland nicht jeder Hinz und Kunz mir nichts dir nichts streiken kann. Noch besser läuft es in Amerika. Dort herschen nicht so strenge Gesetze bezüglich Arbeitsrecht. Und bezüglich "Unternehmen die zertört gehören". Hm da gibt es schon einige. Generell alle die aus öffentlicher Hand (AZ, Olympic) so lange durchgefüttert bis sie irgendwann vielleicht mal die Kurve schaffen. Das hat nichts mehr mit einer freien Marktwirtschaft zu tun und schädigt die Volkswirtschaft des jeweiligen Landes. Daher gehören diese Unternehmen kurzerhand geschlossen. MfG EDDL
Goldman Geschrieben 25. Januar 2006 Melden Geschrieben 25. Januar 2006 Hallo, habe da mal ne Frage bezüglich Alitalia und SAS. Beide Airlines haben finanzielle Probleme (AZ mehr als SK) und trotzdem streikt die Belegschaft. Ok, von Italienern bin ich es ja gewohnt. Die streiken ja für jeden Kleinigkeit. Wissen es halt nicht besser. Aber Dänen? Hätte sie für intelligenter gehalten. MfG EDDL Du darfst beide wirklich nicht vergleichen, in Italien findest Du schon ein 3/4 Jahr vorher im Internet, wer wann wo für was streikt (z.B. Homepage Verkehrsministerium). Dagegen in Skandinavien geht es um wirklich etwas, das ist wie bei den Ford- oder Stahlarbeitern bei uns.
scandic Geschrieben 25. Januar 2006 Melden Geschrieben 25. Januar 2006 Dagegen in Skandinavien geht es um wirklich etwas Ach ja ... um was denn genau? Das wissen ja nicht mal die streikenden Piloten hundertprozentig. Derweil geht das Spiel weiter. Auch heute sind wieder alle SAS Flüge ab Kopenhagen gestrichen, Ausnahme Interkontinental und die mit schwedischen Piloten. Ich wusste schon immer das die Dänen ein sehr eigenartiges Volk sind ;-) Mitlerweile treten auch die Business Travel Unternehmen auf den Plan und zweifeln am Sinn der Aufrechterhaltung ihrer Vereinbarungen mit SAS. Es wird lautstark spekuliert in Zukunft auf andere Unternehmen auszuweichen, wenn SAS nicht eine gewisse Zuverlässigkeit garantieren kann. Dazu gehören u.a. der Branchenriese IKEA und große skandinavische Unternehmen wie Novo Nordisk, TDC, Grundfos und Lundbeck, die jährlich Millionen bei SAS lassen. Der Streik kostet SAS wohl ca. 15 bis 20 Mio Kronen täglich und - wenn ich die dänische Pressemeldung richtig verstanden habe - ist bereits ein netter Brief ans dänische Arbeitsgericht unterwegs. Darin wil SAS eine Beteiligung der Streikenden an den Kosten durchsetzen. Die Jungs erweisen sich und ihrem Arbeitgeber wahrlich einen Bärendienst.
Gast Geschrieben 25. Januar 2006 Melden Geschrieben 25. Januar 2006 Betrifft zwar nicht die Piloten aber auch interessant. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Dow Jones SAS droht Streik wegen Personal aus China - Berlingske Tidende Mittwoch 11. Januar 2006, 13:11 Uhr KOPENHAGEN (Dow Jones)--Der Scandinavian Airlines System (SAS), Stockholm, droht einem Zeitungsbericht zufolge ein Streik des dänischen Bordpersonals. Grund dafür sei die Beschäftigung und Ausbildung von 35 Chinesen, die nicht gewerkschaftlich organisiert seien und niedriger entlohnt würden als die anderen Beschäftigten, schreibt die "Berlingske Tidende" (Mittwochausgabe). Die Gewerkschaft will höhere Löhne für die chinesischen Kollegen durchsetzen. Die chinesischen Beschäftigten kosteten die Gesellschaft lediglich ein Fünftel dessen, was ein gewerkschaftlich organisierter Angestellter koste, zitiert das Blatt einen Gewerkschaftssprecher. Sie hätten individuelle Verträge und sollen nach Abschluss ihres Trainings im März nach China und Zielen außerhalb dieses Landes fliegen. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Super, auf Auslandsflügen nur noch chinesische Flugbegleiter und Piloten. Auch ein Beitrag zur Kostenreduzierung. Warum nicht! Unsere Kleidung, Computer, Fernseher, demnächst Autos werden doch auch schon überwiegend von den billig bezahlten Chniesen hergestellt. Die Alternative zum Export der Arbeitsplätze ist der Import billiger Arbeitskräfte in der Dienstleistungsbranche.
BU662 Geschrieben 25. Januar 2006 Melden Geschrieben 25. Januar 2006 Oh man, weiß eigentlich einer von euch, warum die Piloten von SAS in Dänemark gestreikt haben??? Man sollte nicht über Dinge urteilen, die man nicht versteht oder nicht einmal kennt!!! Der Streik in Dänemark ist übrigens vorüber, die Piloten haben sich unter drohenden "Neuen Methoden" des Managements dazu entschlossen, wieder zu fliegen. In Norwegen sind die Krankenstände der SAS Piloten nach wie vor hoch, für 97 Piloten liegen Krankschreibungen vor bzw. sind auf dem Weg, nachdem SASBraathens von allen krankgemeldeten Piloten Atteste verlangt hatte. Hier wird nun Fremdmaterial incl. Crews von Sterling und SAS Dänemark eingeleast. Für den morgigen Donnerstag rechnet man mit bis zu 50 gecancelten Flügen bei "SCANOR".
Nico Geschrieben 25. Januar 2006 Melden Geschrieben 25. Januar 2006 Alitalia und SAS annullieren Hunderte Flüge Wilde Streiks bei den Fluggesellschaften SAS und Alitalia beeinträchtigen auch den Flugverkehr in Deutschland. In Italien werden am sechsten Tag des Alitalia-Ausstands rund 250 Flüge ausfallen, in Kopenhagen wurden gestern fast alle Flüge der skandinavischen Airline storniert. Frankfurt/Mailand - Piloten, Stewardessen und Bodenpersonal sind in Italien, Dänemark und Norwegen in den Streik getreten. Der Ausstand bei der italienischen Alitalia und der skandinavischen SAS hat auch Auswirkungen auf den Flugverkehr in Deutschland. Von und nach Frankfurt seien am Montag einzelne Flüge annulliert worden, sagte eine Alitalia-Sprecherin. Nach Informationen der Internetseite des größten deutschen Flughafens fielen auch einzelne SAS-Flüge aus Oslo und Kopenhagen aus. Alitalia musste wegen wilder Streiks des Bodenpersonals am Montag nach eigenen Angaben insgesamt 225 Flüge streichen. Am Dienstag werden voraussichtlich weitere 250 Flüge ausfallen. Die Proteste richten sich gegen die im Rahmen der Umstrukturierung geplante Abspaltung der Bodendienste aus dem Unternehmen. Gewerkschaften und Regierung wollten am Mittwoch beraten. Arbeitsminister Roberto Maroni schien derweil den Druck auf die streikenden Bediensteten der zu 50 Prozent in Staatsbesitz befindlichen Gesellschaft zu erhöhen. In einem Interview der Zeitung "La Repubblica" bezeichnete er die Möglichkeit einer Insolvenz als "nicht so schlecht wie all das". "Um ein Unternehmen in der Krise neu zu erschaffen und es wirklich wettbewerbsfähig zu machen, muss man zurück zu den Grundlagen, indem man es verschlankt und vielleicht nach Synergien mit kleineren Fluggesellschaften sucht." Ministerpräsident Silvio Berlusconi kritisierte den Streik. "Wenn die Mitarbeiter von Alitalia sich mehr wie die Mitarbeiter von Air France verhielten und nicht Dutzende und Dutzende von Streiks ausriefen, würde es Alitalia viel besser gehen." Den Gedanken einer Insolvenz als Schritt nach vorn für das Unternehmen wies er allerdings zurück. Pilotenstreik bei SAS in Kopenhagen und Oslo Die skandinavische SAS war wegen Streiks ihrer Piloten gezwungen, am Montag bis auf neun alle europäischen Verbindungen von Kopenhagen zu streichen. Die Piloten protestieren gegen Pläne des Unternehmens, ihnen nur noch Verträge der nationalen Tochterfirmen zu geben und nicht wie bisher der gesamten skandinavischen Gruppe. In der dänischen Hauptstadt standen Passagiere an, um ihre Flugtickets umzutauschen oder Informationen zu bekommen. SAS schätzte den finanziellen Ausfall durch den Streik auf 15 Millionen bis 20 Millionen dänische Kronen. Während die schwedischen Standorte von SAS nicht betroffen waren, meldeten sich in Norwegen zahlreiche Piloten krank. Dort strich die Fluggesellschaft, die zur Hälfte in Besitz Schwedens, Dänemarks und Norwegens ist, rund 50 Flüge. SAS schloss einen Zusammenhang mit den Geschehnissen in Kopenhagen nicht aus. Ein Gewerkschaftsvertreter sagte Reuters, die norwegischen Kollegen hätten dieselben Sorgen wie die dänischen Piloten und seien gleichermaßen frustriert. "Der höchste Preis ist der Preis für das verlorene Vertrauen. Zuerst war es das Wetter, jetzt der Streik. Es braucht Zeit, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen", sagte SAS-Sprecher Jens Langergaard. Es sei unklar, wann die Piloten an die Arbeit zurückkehrten. Am Wochenende waren wegen des schlechten Wetters Hunderte Flüge von und nach Kopenhagen gestrichen worden. Quelle. spiegel.de
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