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Frage an "Canon-Spotter"


Greenhorn

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

wie ich dem Internet entnehmen kann, gibt es bei Canon Objektive mit integriertem Bildstabilisator. Mich würde nun interessieren ob die Objektive zum Spotten "Pflicht" sind oder ob man auch mit den anderen Objektiven Spaß haben kann. Ich denke dabei vor allem auch an einen Brennweitenbereich von über 200 mm. Bin am überlegen, ob ich mir eine EOS 300D mit 75-300mm Objektiv anschaffen soll. Da ist die Frage des Bildstabilisators natürlich eine sehr wichtige.

 

Danke für die Infos.

 

Gruß,

 

Greenhorn

Geschrieben

Ich habe mir vor ein paar Monaten das Sigma 135-400mm F4.5-5.6 APO DG ohne Bildstabilisator gekauft und bin zufrieden damit.

Aber: bei Objektiven (vor allem in dieser Grössenordnung) sollte man sich immer das gewünschte Modell ausleihen und mal ein paar Stunden damit experimentieren. Dann sieht man schnell ob es einem liegt oder nicht.

Geschrieben

@ Greenhorn:

 

Einen Bildstabilisator brauchst du zum Spotten ganz sicher nicht - es geht auch wunderbar ohne. Nur bei längeren Belichtungszeiten und Mitziehaufnahmen kann er hilfreich sein, wenn man die horizontale Stabilisatorachse deaktivieren kann. Aber selbst das geht mit etwas Übung auch ohne Stabilisator. Ansonsten ist er nur für unbewegte Motive und längere Belichtungszeiten nötig, die man beim spotten sowieso kaum hat.

Geschrieben

Ach, wenn es bei der Linsenauswahl doch so einfach wäre: IS ja/nein ist leider nur eines von vielen Kriterien. Ich möchte den jedoch nicht mehr missen: Eine ATR beim Warten auf die Line Up Erlaubnis oder langsamen Rollen wäre ein typischer Fall für "Ja".

 

Doch es spielen noch ein paar andere Kriterien eine Rolle. Aber Dinge wie z.B. AF-Geschwindigkeit oder Abbildungsleistung ist hier ja nicht angefragt worden.

Geschrieben

Ich bin Besitzer eines IS-Objektives und spotte selbst sehr viel. Ich finde, dass das IS durchaus ein großer Vorteil sein kann, und würde auch nicht mehr drauf verzichten wollen.

Geschrieben

@ Charliebravo:

 

Wie du an meinem Nick sehen kannst habe ich ganz ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung worauf es ankommt. Wäre dir also sehr dankbar wenn du mir noch ein paar Tipps geben würdest.

 

Wie sieht es mit Tamron Objektiven aus? Ich habe mich ein wenig umgeschaut und mir ist aufgefallen das diese verhältnismäßig günstig sind. Vor allem bieten sie oftmals einen recht großen Brennweitenbereich, zb. 28-200mm. Sind solche Objektive zum Spotten geeignet?

 

Danke schon mal für eure Antworten.

Geschrieben

Moin!

 

Wenn sich jemand in einem Luftfahrtforum den Namen "Greenhorn" gibt, ist das für mich einen Aussage, dass er befürchtet, nur wenig Detailwissen zum Hauptthema des Forums zu haben.

 

Bei Querlesen in den einschlägigen Fotografieforen wird man schnell zu dem Schluß kommen, dass Suppenzooms bis auf ganz wenige Ausnahmen (die erhobenen Finger bei der Bestellung "Fünf Bier für die Männer von Sägewerk" reichen wohl aus) sehr starke Kompromisse gerade bzgl. Abbildungsqualität eingehen müssen. Warum dann aber eine SLR, wenn man doch mit einer guten Kompakten ähnliche Erfolge erzielen kann?

 

Aber auch die gemäßigten 3x - 4x Zooms können in der Hinsicht schon kaum mit Festbrennweiten mithalten. Der dann benötigte Turnschuhzoom ;-) funktioniert andererseites aber auch nur an den wenigsten Airports in ausreichender Geschwindigkeit.

 

Also muss man sich für ein Übel entscheiden. Hierbei speilen dann aber eine Menge Faktoren eine Rolle. Kompaktheit der Ausrüstung, Budget, Verwendungszweck sowohl der Linse als auch der Bilder, eigenen Ansprüche, persönliche Preferenzen,... mal exemplarisch genannt.

 

Tendenziell haben die USM-Objektive von C. einen schnellere AF als vergleichbare mit herkömmlichen Antrieb, wobei es da auch verschiedene Bauformen gibt. Nicht nur von der AF-Geschwindigkeit herausragend sind dabei die L-Linsen mit dem rotem Ring, auch die Abbildungsleistung ist generell besser. Doch der Preis sollte auch berücksichtigt werden.

 

Damit landet man für das EF-Bajonet im mittleren Preissegment beim neuen 70-300 IS USM (ohne DO!), welches im Gegensatz zu den verschiedenen älteren 75-300 des gleichen Herstellers und vieler anderer Linsen im unteren und mittleren Preissegment auch am langen Ende bei geöffneter Blende eine gute optische Leistung bringt, einen vernünftigen AF-Antrieb hat und im Vergleich zu den Gesamtkosten einer Amateur-dSLR-Ausrüstung auch finanziell im Rahmen bleibt. Als Alternative in dieser Preisklasse bietet sich das 70-200/4 L aus der nächsthöheren Baureihe an, dass ist dann aber doch merklich kürzer ist.

Geschrieben

danke für deine antwort Charliebravo!

 

wie sieht das denn mit einem 70-300mm objektiv in fra an der 18 aus? was für eine brennweite braucht man ca um von der "terasse" gute bilder auf dieser bahn zu machen? da sind die 70mm doch vermutlich schon zu viel, oder?

 

danke für die infos.

Geschrieben

Moin!

 

Als Ergänzung zum vorstehenden Beitrag:

Wie schon geschrieben, deckt der gewünschte Brennweitenbereich in Frankfurt das meiste ab.

Von der Terrasse in EDDF sogar 28mm für einen 747 auf den Taxiway direkt davor zwar schon zu lang, da die jedoch bis auf weiteres geschlossen ist ...

 

Im Anflug bei Westwind könnten die 300mm für kleinere Flieger zur Nordbahn etwas knapp sein, da jedoch auch vielfach leichter Dunst vorhanden ist, kan man damit leben und beschneidet halt das Bild etwas. Umgekehrt sind die 100mm Anfangsbrennweite meiner Lieblingslinse für 747 zur Südbahn schon zu lang. Für die Maschinen, die parallel zur A5 rollen und lange Maschinen wie A346 beim Start auf der 18 dürfen es durchaus auch kürzere Linsen sein.

 

Alle Angaben beziehen sich auf "klassische 90°"-Bilder von der Seite bei Blickwinkelverkleinerungen typischer dSLR durch die etwas kleineren Sensoren gegenüber Kleinbildfilm.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

So, nachdem ich mich hier im Forum nun zunächst nach der Sony DSC-H1 und anschließend nach die EOS 300D erkundigt habe, ist es letztendlich auf die EOS 350D hinausgelaufen :-) Dazu habe ich mir das EF 75-300 USM III gekauft. Gerne hätte ich das von Charliebravo vorgeschlagene EF 70-300 IS USM genommen, aus finanziellen Gesichtspunkten habe ich dies aber vorerst verworfen :-)

 

Bisher habe ich lediglich ein paar Fotos machen können, bin aber mit der Qualität durchaus zufrieden. Nun würden mich eure Empfehlungen in Bezug auf die Einstellung interessieren. Was gilt es besonders zu beachten? In welchem Modus macht man die besten Aufnahmen? Welche Verschlusszeit und Blende könnt ihr empfehlen? usw usw.

 

Schönen Abend noch und schon mal danke für die Antworten!

 

Greenhorn

Geschrieben

Ich bin zwar nur Besitzer einer EOS 300D, aber hoffe, dennoch etwas helfen zu können.

Am besten ist, Du fotographierst im AV Modus, das benötigt allerdings ein wenig Erfahrung. Hier zu würde ich bei deiner Ausrüstung beachten:

ISO-Einstellung - möglichst 100, 200 geht noch, 400 verrauscht schon relativ stark, verhindern.

Blende je nach dem, was die Belichtungszeit sagt, wie der Iso-Wert eingestellt ist, möglichst aber nicht unter 8, allerhöchstens bis 7.1 - dein Objektiv ist bei geringer Blendenzahl unschärfer, als die normal schwache Tiefenschärfe bei offener Blende.

Belichtungszeit steusrt Du im AV-Modus indirekt mit Blende und ISO, hier gillt 1/mm-Zahl, also bei 300mm solltest du auch 1/300sec Belichtungszeit haben. Eine kürzere Belichtungszeit schadet nciht, bei längerer droht die Unschärfe.

 

Ich hoffe, etwas geholfen zu haben, das sind auch nur meine Empfehlungen, andere sehen das vielleicht auch anders.

Geschrieben

Moin!

 

Ich fotografiere meist auch mit vorgegebener Blende und behalte dabei die Belichtugnszeiten im Auge. Viele Objektive haben da ihre beste Abbildungsleitung um Blende 8.0, was aber dann doch nur bei ausreichendem Licht zu passenden Zeiten führt, hier muss man halt Kompromisse eingehen. Dabei bevorzuge ich ISO-Zahlen so gering wie möglich.

 

Bei der sehr groben Faustformel "Belichtungszeit >=1/Brennweite" sollte man aber auch die scheinbare Brennweitenverlängerung der kleineren Sensoren im Vergleich zum KB-Film sowie die doch eher etwas schnelleren Motive im Hinterkopf behalten.

 

Bei Props bevorzuge ich längere Belichtungszeiten (1/200 und länger), da es sonst doch etwas merkwürdig aussehen könnte und mache halt mehr als nur ein Bild.

22_s.jpg 22_s.jpg

Geschrieben

Moin,

 

danke für eure schnellen Antworten. Ich werde eure Empfehlungen bei meinem nächsten Trip zum Airport mal umsetzen und bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.

 

Sollte noch jemand weitere Tipps loswerden wollen bin ich jederzeit dankbar dafür :-)

 

Grüße,

 

Greenhorn

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