Sabo Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 Nach dreieinhalb Monaten Lufthansa-Offensive in Hamburg zieht Christoph Klingenberg, Leiter des dezentralen Verkehrs bei der Airline, eine positive Zwischenbilanz: „Wir haben die stärkste Kapazitätserweiterung in einen Markt gebracht, an die sich Lufthanseaten überhaupt erinnern können, und die Passagierzahlen sind ebenso wie die Sitzauslastung gestiegen.” Konkrete Zahlen nennt Klingenberg nicht, aber „hätten wir in Düsseldorf denn ein ganz ähnliches Modell aufgesetzt, wenn wir keine Anzeichen dafür gehabt hätten, dass es ein Erfolg wird?” Lufthansa ist nicht nur von den wachsenden Passagierzahlen, die für das Winterhalbjahr weniger ambitioniert geplant worden waren, freudig überrascht. Die gute Stimmung bei Klingenberg und dem Verkaufsleiter Norddeutschland, Harro Julius Petersen, dürfte jedoch auch ein Anzeichen dafür sein, dass der Durchschnittserlös pro Ticket besser ausgefallen ist als prognostiziert. Nach Petersens Aussage sind auch die Reaktionen der Reisebüros in der Metropolregion Hamburg „ausgesprochen positiv“ ausgefallen. Die zusätzlichen Nonstop-Strecken und die günstigen Preise hätten in den Agenturen das Geschäft anziehen lassen. Andererseits animieren die Niedrigpreise von 99 Euro inklusive Steuern und Gebühren die Verbraucher zum Buchen im Internet. Klingenberg: „Wir liegen in Hamburg bei 30 Prozent Internet-Buchungen – weit vor anderen Regionen.” Lufthansa bietet täglich mindestens 3000 Flugsitze zum Einstiegspreis, das sind 20 Prozent des Angebots. Danach steigen die Preise in 50-Euro-Schritten an. Lufthansa hat mit dem Hamburg-Angebot nicht nur den Ticketabsatz angekurbelt, sondern ein neues Wartungskonzept eingeführt: Sieben Boeing B-737 sind in Hamburg stationiert und fliegen im Pingpongverkehr. Durch die Wartung in der Nacht können die Jets bis zu acht Flüge pro Tag durchführen. Auch die meisten Crews sind in Hamburg stationiert. Das führt zu einer Kostenersparnis von rund 20 Prozent. Obwohl in Düsseldorf keine entsprechende Flugzeugwerft wie in Hamburg steht, hat Lufthansa das Modell bereits dorthin übertragen. Klingenberg kündigt an, dass weitere Städte in der Reihenfolge des LH-Passagieraufkommens folgen. Demnach dürften Stuttgart und Berlin die nächsten Kandidaten sein. In Berlin ist die Herausforderung durch Billigflieger besonders stark, aber für den Flughafen Tegel dürfte es nicht genug Start- und Landeslots für zusätzliche Flüge geben. In Stuttgart gilt es, den Markt zu verteidigen, damit die Geschäftsreisekunden nicht verloren gehen Q: fvw.de
flieg wech Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 ham scheint auch bei germanwings zu funktionieren...angeblich haben die bereits 300.000 Flugtickets (one wa) verkauft fuer die Winter und Sommersaison 2006. ich denke, die nonstop Verbindungen nach gatwick, Göteburg, Madrid und Rom sind vor allem deshalb erfolgreich, weil das entsprechende Grundinteresse/Bedarf schon immer vorhanden gewesen ist...nur gerade die DLH diese Routen aus ideologischen "wir lieben nur unseren Hub" nicht wirklich weiterverfolgt hat.
D-AIRX Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 07.02.2006 13:41 Lufthansa-Expansion in Hamburg verläuft erfreulich HAMBURG (Dow Jones)--Die Expansion der Lufthansa AG am Flughafen Hamburg verläuft knapp ein halbes Jahr nach ihrem Beginn erfreulich. Die geplante 40-prozentige Kapazitätsausweitung sei praktisch komplett abgesetzt worden, sagte Lufthansa-Gebietsverkaufsleiter Harro J. Petersen am Montagabend in Hamburg. Auf fast allen angebotenen Strecken seien zweistellige Zuwächse bei den verkauften Tickets erzielt, der Sitzladefaktor sei auf mehreren Strecken gesteigert worden. Absolute und streckenbezogene Daten nannte Lufthansa nicht. Auch der Blick nach vorne sei positiv. Die Buchungsstände lägen derzeit weit über Vorjahr, der März sei etwa bereits stark gebucht. Die Senkung der Stückkosten liege in Hamburg bei mehr als 20% und damit höher als im gesamten Konzern, sagte Christoph Klingenberg, Lufthansa-Bereichsleiter Non-Hub-Services. Im vergangenen Herbst hatte Lufthansa unter dem Namen "Programm Hamburg" eine Vertriebsoffensive begonnen, die der Fluglinie zufolge die größte Kapazitätsausweitung der Lufthansa in einem deutschen Regionalmarkt in den vergangenen 15 Jahren darstellt. Seit Oktober 2005 werden ab Hamburg insgesamt 23 Nonstop-Routen innerhalb Europas für einen Einstiegspreis von 99 EUR an angeboten. Pro Reisetag sind 3.000 dieser "betterFly"-Tickets erhältlich. Möglich wurde die Expansion durch ein verändertes Wartungskonzept, wie Klingenberg sagte. Die auf diesen Strecken eingesetzten Flugzeuge kehren abends nach Hamburg zurück und werden dort nachts gewartet. Damit seien die Kosten um 25% gesenkt worden. Angesichts des bisherigen Erfolges will Lufthansa 70 Flugbegleiter einstellen; nicht entschieden sei, ob auch Piloten eingestellt würden. Das Hamburger Projekt wird nun auch in Düsseldorf umgesetzt. Denkbar sei die Ausweitung auf andere Flughäfen, wie beispielsweise Stuttgart, auch wenn dort nicht das gesamte Programm anwendbar sei, sagte Klingenberg. Entschieden sei aber noch nichts. -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0) 40 3574 3116, Quelle: FAZ
CarstenS Geschrieben 7. Februar 2006 Melden Geschrieben 7. Februar 2006 Hallo, würde mich freuen, wenn auch Stuttgart seitens Lufthansa wieder ausgebaut werden würde. Allerdings hat STR schon immer einen schweren Stand eingezwängt zwischen FRA, MUC und ZRH. Diese 3 Flughäfen saugen einiges an Potential ab. Durch die Etablierung der LCC wie Germanwings und HLX hat Stuttgart aber einigen Boden wieder gut machen können, weil die wiederum in FRA, ZRH und MUC nur schwach bis gar nicht vertreten sind, und somit STR fast das Potential im Umkreis nutzen kann. Grüße, Carsten
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