Chris99 Geschrieben 22. Februar 2006 Melden Geschrieben 22. Februar 2006 Nun scheint die Entscheidung über die Verlängerung der TR-Strecke von Shanghai nach Hangzhou getroffen zu sein.... http://www.netzeitung.de/spezial/glo...ge/383889.html Chinesen verlängern Transrapid-Strecke 22. Feb 15:20, ergänzt 16:54 Transrapid in Shanghai Foto: dpaChinas Staatsrat hat den Ausbau der Transrapid-Strecke in Shanghai beschlossen. Gleichzeitig versprechen die Chinesen, geistiges Eigentum künftig besser zu schützen. Nach der Diskussion um einen möglichen Technologie-Diebstahl durch China bei der Magnet-Schwebebahn Transrapid will die chinesische Regierung den Schutz für geistiges Eigentum strikter durchsetzen. Das sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Mittwoch in Peking nach einem Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen Li Zhaoxing. In Berlin teilte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) unterdessen mit, dass die Transrapid-Strecke in Shanghai um 160 Kilometer bis Hangzhou verlängert wird. Damit werde die Strecke auf insgesamt 180 Kilometer ausgebaut. Eine entsprechende Entscheidung des Staatsrats der Volksrepublik China sei ihm übermittelt worden, sagte der SPD-Politiker. Steinmeier nicht informiert Ein Sprecher des Transrapid-Konsortiums, an dem ThyssenKrupp |TKA 21,14 1,98%| und Siemens |SIE 77,46 1,96%| beteiligt sind, bestätigte den Auftrag. Die eigentliche Baugenehmigung mit allen Einzelheiten stehe jedoch noch aus, betonte er. Nun sei aber der Startschuss für weitere Verhandlungen mit der deutschen Systemindustrie gefallen. Dabei würden sowohl technische Details als auch der Kostenrahmen festgelegt. Bundesaußenminister Steinmeier ist von dieser Entscheidung offenbar nicht sofort informiert worden: Chinas Außenminister Li habe nur seine wagen Hoffnung geäußert, dass der Transrapid auf gutem Wege sei, sagte Steinmeier während seiner Reise in die Volksrepublik. Von der Genehmigung des Projektantrages habe er später vom Transrapid-Konsortium erfahren. Streit aus der Welt schaffen Steinmeier betonte in Peking, dass die aktuelle Rechtslage und deren Beachtung in Bezug auf geistiges Eigentum in China noch voneinander abweichen. Sein chinesischer Amtskollege Li sicherte ihm demnach zu, eine entsprechende Kampagne zu starten, die die Einhaltung dieses Rechts sicherstellen soll. Die Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland brauche einen «verlässlichen Rahmen», forderte Steinmeier. Deshalb liege es im beiderseitigen Interesse, die Differenzen über geistiges Eigentum bald aus der Welt zu schaffen. Kommission soll es richten Dieses Thema werde nun in einer neuen bilateralen Kommission zum «strategischen Dialog» zwischen beiden Staaten besprochen, kündigte Steinmeier an. Die Kommission auf Ebene der Staatssekretäre soll schon demnächst die Arbeit aufnehmen. Die Urheberrechtsfrage war in den vergangenen Tagen aufgrund der Ankündigung Chinas, eine eigene Magnet-Schwebebahn zur Serienreife zu bringen, aufgekommen. Bayerns Ministerpräsident Edmunde Stoiber (CSU) hatte der Volksrepublik daraufhin Technologie-Diebstahl vorgeworfen. Gleichzeitig forderte der CSU-Chef, mit dem noch nicht finanzierten Bau einer Transrapid-Linie zwischen dem Münchener Hauptbahnhof und dem Flughafen früher zu beginnen. (nz)
Chris99 Geschrieben 22. Februar 2006 Autor Melden Geschrieben 22. Februar 2006 http://www.tagesschau.de/aktuell/mel...F1_BAB,00.html Transrapid-Strecke in China soll verlängert werden Deutsche Firmen wieder im Geschäft? Nach jahrelangen Verhandlungen will China seine Transrapid-Strecke in Schanghai um 160 Kilometer verlängern. Der chinesische Staatsrat habe die Verlängerung der Flughafenanbindung beschlossen, erklärte Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee in Berlin. Die Trasse würde damit Schanghai, den Flughafen und das Ausstellungsgelände der Expo 2010 mit der Millionenstadt Hangzhou verbinden. Tiefensee sagte, nun sei mit einem erheblichen Investitionsvolumen für die deutsche Industrie zu rechnen. Der Transrapid wird von einem Konsortium der Konzerne ThyssenKrupp und Siemens gebaut. Die Entscheidung des Staatsrates sei eine wichtige Weichenstellung zum Bau der Strecke, sagte Transrapid-Sprecher Peter Wiegelmann. Nun würden technische Details und der Kostenrahmen definiert. "Wir freuen uns sehr, dass damit ein großer Schritt auf dem Weg zu den Endverhandlungen gemacht ist", sagte ein Siemens-Sprecher. "Die Verlängerung wird mit uns gemacht", sagte er unter Hinweis auf Planungen in China für eine eigene Magnetschwebebahn. Diese hatte zuletzt auch in der Bundesregierung für Unruhe gesorgt. China gilt als Land, in dem Patentrechte wenig respektiert werden. Weltweit erste kommerzielle Transrapid-Strecke in China China hatte mit Beginn des Jahres 2003 als erstes Land weltweit eine kommerzielle Strecke von rund 30 Kilometern Länge zwischen dem Wirtschaftszentrum und dem Flughafen Schanghai in Betrieb genommen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 430 Kilometern in der Stunde erreicht der Zug sein Ziel in acht Minuten. Seitdem sind mit der Schwebebahn rund sechs Millionen Menschen gefahren. Das Projekt kostete rund 1,2 Milliarden Euro. Bereits damals war die Verlängerung nach Hangzhou in Aussicht gestellt worden, die Gespräche zogen sich aber über Jahre in die Länge. Noch im Oktober hatte der damalige Verkehrsminister Manfred Stolpe von einem Vertragsabschluss in greifbarer Nähe gesprochen. Die Trasse in Schanghai ist bislang der weltweit einzige kommerzielle Einsatz der Magnetschwebebahn. In Deutschland ist bislang lediglich eine Flughafenanbindung in München geplant, deren Finanzierung allerdings noch unklar ist.
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.