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Flughafen Essen/Mülheim: Die kleine Düse ist im Anflug!


Ruhr-Airport

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

 

endlich gute Nachrichten für den Ruhr-Airport:

 

Aus WAZ.de:

 

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Die kleine Düse ist im Anflug!

 

 

Der Flughafen Essen-Mülheim kann nach Plänen von NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke ein Jahr lang erproben, welche Auswirkungen die Zulassung von Strahlflugzeugen auf den Ruhrhöhen haben.

 

Die meisten Menschen bekommen es gar nicht mit, aber auf dem Flughafen Essen-Mülheim landen seit Jahr und Tag neben Propeller-Maschinen auch Jets aus dem Ambulanz-Flug. Sie tun dies mit einer Ausnahmegenehmigung. Jetzt sollen auch alle anderen kleinen Flugzeuge mit Strahltriebwerk auf den Ruhrhöhen aufsetzen dürfen. Denn NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke will dem Essener Airport ein Jahr lang die Erlaubnis für den Betrieb von Düsenflugzeugen geben. Eine Probezeit, in der das Für und Wider der so genannten "kleinen Düse" abgewogen werden kann. "Es wird keinen Ausbau und keine zusätzlichen Belastungen geben", sagte Wittke (CDU) am Dienstagabend in Rüttenscheid, wo er die Situation des Flughafens mit Politikern aus Essen und Mülheim diskutierte.

 

Auf seiner Seite standen Dagmar Mühlenfeld, Mülheims Oberbürgermeisterin (SPD) und Reinhard Paß, SPD-Fraktionschef im Essener Rat. Mühlenfeld will die kleine Düse, vor allem sieht sie Bewegungsspielräume, die der Flughafen zurzeit bietet, um ihn zu qualifizieren. "Das Vorhandene zu nutzen ist die einzig richtige Haltung", sagte sie. Auch Reinhard Paß meinte, es sei eine Katastrophe, weiter untätig zu bleiben. "Wir werden noch fast 30 Jahre lang den Flughafen gestalten müssen, denn so lang ist der Flugbetrieb in Essen-Mülheim richterlich festgelegt. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir den Airport belastungsneutral optimieren."Zu Gesprächen bereit zeigte sich Franz Josef Britz, Fraktionschef der CDU im Rat. "Aber dabei muss es auch um die Frage gehen, wie wir die Belastung, die von Düsenverkehr ausgehen kann, beherrschen können. Mir ist das nämlich noch nicht klar." Britz befürchtet bei der Zulassung von Strahlflugzeugen ein steigendes Verkehrsaufkommen. Von der Unternehmerschaft aus Mülheim, Essen und Oberhausen verlangt er ein klares Votum für die Qualifizierung des Essener Flughafens. "Ich möchte endlich einen Beschluss der IHK-Vollversammlung dazu sehen."

 

Der nächste Schritt hin zum Probebetrieb muss nun ein Antrag auf Zulassung von Düsenflugzeugen sein. Den kann nur die Gesellschafter-Versammlung des Flughafens stellen. Zur Erinnerung: Der Flughafen wird zu gleichen Teilen vom Land und den Städten Essen und Mülheim betrieben.Im Gegensatz zu Mülheim besteht in Essen ein vor 16 Jahren einstimmig gefasster Beschluss, den Airport stillzulegen. Wahrscheinlich wäre dies längst geschehen, hätte es nicht einen Rechtsstreit gegeben, der bis zur letzten Instanz geführt wurde und an dessen Ende der Flugbetrieb auf den Ruhrhöhen bis zum Jahr 2034 festgeschrieben wurde.

 

08.03.2006 Von Michael Friese, WAZ Essen

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Ich hoffe, daß die Gesellschafter in den nächsten Tagen den Antrag zur Erteilung der Erlaubnis für Düsenflugverkehr beim Landesverkehrsminister einreichen werden, der diese Erlaubnis für mindestens ein Jahr und danach auch unbefristet erteilen wird, wie es der Presse in dieser Woche zu entnehmen war.

 

Auch im Zusammenhang mit der Ansiedlung der ThyssenKrupp Weltzentrale in Essen ab 2008 sowie den schon in Essen und Umgebung ansässigen Zentralen internationaler Konzerne (RWE, Karstadt/Quelle, ALDI, Tengelmann, RAG, EON/Ruhrgas, HochTief, Ferrostaal, Steag, etc.) ist ein kommerzieller Flughafen mit Düsenflugverkehr und Instrumentenlandesystem für Essen und das Ruhrgebiet wichtiger denn je geworden!

 

Ich wünsche der Geschäftsführung vom Flughafen Essen/Mülheim weiterhin viel Ausdauer, Überzeugungskraft und Glück, um in den nächsten 12 bis 24 Monaten endlich FEM zu dem zu machen, was er schon seit Jahrzehnten sein müßte: Ein kommerzieller und wirtschaftlicher Airport für die Metropole Essen und die Metropolregion Ruhrgebiet!

 

Gruß,

 

Ruhr-Airport

Geschrieben
Für den Luftverkehr wirkt das Ende von Rot-Grün in NRW wie ein Befreiungsschlag.
Äh, wer saß eigentlich z.B. 1990 oder 1965 an den entscheidenden Positionen?

 

Äh, vor wieviel Jahrzehnten war das? Welchen Stellenwert als Wachstums- und Jobmotor hatte der Luftverkehr damals? Ich bin beileibe kein CDU- und FDP-Stammwähler, aber man muss doch mal vergleichen, was in den letzten Legislaturperioden geschehen ist bzw. unterlassen wurde. Nebenher gesagt saß 1990 in NRW die SPD am Ruder.

Geschrieben
Nebenher gesagt saß 1990 in NRW die SPD am Ruder.
Und in Essen? Bei Durchlesen den ersten Beitrages sollte ja auch auffallen, dass z.B. aktuell die dortige CDU Bedenken gegen die Erweiterung der Betriebsgenehmigung angemeldet hat:
Zu Gesprächen bereit zeigte sich Franz Josef Britz, Fraktionschef der CDU im Rat. "Aber dabei muss es auch um die Frage gehen, wie wir die Belastung, die von Düsenverkehr ausgehen kann, beherrschen können. Mir ist das nämlich noch nicht klar."
Geschrieben
Nebenher gesagt saß 1990 in NRW die SPD am Ruder.
Und in Essen? Bei Durchlesen den ersten Beitrages sollte ja auch auffallen, dass z.B. aktuell die dortige CDU Bedenken gegen die Erweiterung der Betriebsgenehmigung angemeldet hat:
Zu Gesprächen bereit zeigte sich Franz Josef Britz, Fraktionschef der CDU im Rat. "Aber dabei muss es auch um die Frage gehen, wie wir die Belastung, die von Düsenverkehr ausgehen kann, beherrschen können. Mir ist das nämlich noch nicht klar."

 

Über die Befangenheit von Lokalpolitikern jedweder Couleur müssen wir wohl nicht streiten. Um so wichtiger ist es, dass seitens der übergeordneten Legislative die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Geschrieben
Für den Luftverkehr wirkt das Ende von Rot-Grün in NRW wie ein Befreiungsschlag.
Äh, wer saß eigentlich z.B. 1990 oder 1965 an den entscheidenden Positionen?

 

In beiden Fällen die SPD...... deshalb gabs Neuwahlen, weil man nach über 40 Jahren das größte Bundesland verloren hatte.......

 

Die Entscheidung ist die Konsequenz aus dem Erscheinen der VLJs.... und die sind nun wirklich nicht lauter als so mancher alte Prop... das lokale Ortspotentaten jedweder Farbgebung dies nicht verstehen oder Angst vor dem verlust von Wählerstimmen haben ist klar. Nur: Mit dem Kampf gegen Fluglärm wurden noch keine Wahlen gewonnen - wohl aber Jobs veroren!

Geschrieben
Äh, wer saß eigentlich z.B. 1990 oder 1965 an den entscheidenden Positionen?
In beiden Fällen die SPD......
Hm, die die Frage war durchaus nicht so rhetorisch gemeint, denn die Landesregierung war in 1964/1965 bekanntermaßen ja Antragsgegnerin.

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