Heiko (Berlin) Geschrieben 15. März 2006 Melden Geschrieben 15. März 2006 Hallo, mit meinem Tripreport nach Venedig dauert es noch etwas, weil die eine Foto CD noch nicht fertig ist. Solange hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack. Bis Ende der Woche müßte ich dann auch den Bericht geschrieben haben. Viele Grüße, Heiko. © Bild(er): Heiko Wiese 2006
Heiko (Berlin) Geschrieben 21. April 2006 Autor Melden Geschrieben 21. April 2006 Hallo, so, jetzt ist der Trip-Report endlich fertig. Ich muß mich erst mal bei Euch entschuldigen, daß ich erst jetzt dazu komme, Euch den vollständigen Bericht zu präsentieren, aber da ich krank war und auch noch viel in der Uni zu tun hatte, konnte ich die Bilder bislang nicht einbinden und den Bericht schreiben. Eins vorweg zu den Bildern, sie haben nicht die beste Qualität, weil ich erstens keine suuuper Kamera habe, aber ich bin mit der Kamera, die ich habe, zufrieden, und das Wetter hätte auch noch besser sein können. Laßt Euch das deshalb nicht verderben, den Bericht zu lesen, ich hoffe Euch gefällt es. Ich muß dazu sagen, daß ich ein recht häufiger Besucher dieses Forms bin, mehr Leser als Schreiber, und immer mit Interesse die zahlreichen Tripreports lese. Da ich im Dezember (am 5. Dezember, genau ein Vierteljahr vor meinem Flug) einen Flug von Tegel nach Venedig und zurück mit Hapag Lloyd Express gebucht habe, dachte ich mir auch, kann ich ja mal einen eigenen Tripreport hier reinsetzen. Ich muß sagen, die Informationen, die ich hier im Forum bekommen habe, waren zahlreich und gut, besonders hervorzuheben die tollen Tips von Uwe, die eine gute Grundlage waren. Für die Neugierigen unter Euch, der Hinflug und der Rückflug haben zusammen 47,45 € gekostet. In Venedig war ich schon mal vor ein paar Jahren mit der Schule (aber damals sind wir mit dem Bus gefahren, mittags los, und am nächsten Morgen waren wir da und sind dann noch den ganzen Tag bis abends durch die Stadt gelaufen) und daher kenne ich die Stadt ein Bißchen. Venedig habe ich mir ausgesucht, weil es die einzige Stadt war, die von berlin aus (im Ausland) mit einem Daytrip zu erreichen war, wenn man mit Hapag Lloyd Express fliegen wollte. Und da ich das sehr günstige Angebot von 3 € pro Strecke glaube ich plus Steuern und Gebühren gesehen hatte, bin ich mal gleich in die Buchungsmaschine gegangen und habe mir einen Hin- und Rückflug von TXL nach VCE und zurück nach TXL mit HLX am 5. März gesichert. Mit HLX bin ich noch nicht geflogen, und war daher gespannt, wie es denn so werden würde. Eins kann ich vorwegnehmen: sehr gut. Ich habe mich dann (unter anderem hier im Forum) ausführlich informiert, und dann bin ich am 5. März zum Flughafen Tegel gefahren, und habe meinen Flug nach Venedig gesucht. Die Flugzeiten sollten die Folgenden sein: 11.15 Uhr ab TXL HLX8760 5. März 2006 12.55 Uhr an VCE HLX8760 5. März 2006 16.55 Uhr ab VCE HLX8761 5. März 2006 18.30 Uhr an TXL HLX8761 5. März 2006 Also bin ich um ca. 9.15 Uhr am Flughafen Tegel mit dem Bus angekommen und habe mir an der Anzeigetafel in der Haupthalle einen Überblick verschafft. Der Flug steht, wie man sieht, schon dran. Ich bin dann also links rum aus dem Hauptgebäude raus und in den neuen Anbau zum Abfertigungsschalter 57 - 59. Zu der Zeit war es einigermaßen leer und so bekam ich eine Bordkarte mit der Nummer 21. Da dort nicht allzuviel los war, habe ich noch die Toiletten gesucht (gut versteckt :-) ) und bin dann durch die Sicherheitskontrolle mit einem gut gelaunten Mitarbeiter gegangen, und habe mich in Richtung Fenster aufgemacht, wo ich doch tatsächlich einen Airbus A 330 von Qatar Airways gesehen habe. Das war vielleicht ein Ding. Ansonsten in diesem Teil des Flughafens nicht so viel los, eine Fokker 100 der HLX stand etwas links des Terminalanbaus (hatte ich schon vom Bus aus gesehen) und ich dachte, na ist das etwa meine Maschine? Ich hatte mich vorher natürlich auch über den Flugzeugtyp informiert, und da war immer von Boeing 737-700 die Rede. Die Fokker 100 hätte ich auch genommen, aber so kam eine 737 aus dem Hangar in Richtung Abstellplätze bei der Feuerwehr und die sollte mich dann auch nach bella Italia und zurück fliegen. Ich hatte noch ne ganze Menge Zeit, bis das Boarding losgehen sollte, und so machte ich es mir bequem und ich las die Zeitschrift "Gate" der Berliner Flughäfen. Neben mir war ein extrem hibbeliger Mensch mit einer dauernden Auf- und Abbewegung seiner Knie zugange. Irgendwann hat es mir gereicht und ich habe mich ans Fenster gestellt und dem Treiben (und Schneetreiben) auf dem Flughafen zugesehen. Ein verscheiter Sonntag Vormittag mit wenig Flugzeugen auf den Parkpositionen im Westen von Tegel Die Qatar Airways wurde zu einer Fingerposition gezogen und einige andere Flugbewegungen konnte ich auch sehen. Mittlerweile war es doch ziemlich voll geworden, es waren auch noch einige andere Flüge zur Abfertigung bereit, und ich suchte mir einen Platz, von wo aus man den Ausgang 19 A (wo es zu meinem Flug gehen sollte, Boarding Time sollte um 10.45 Uhr sein) gut einsehen konnte. Irgendwann setzte dann der Herdentrieb ein, und es bildete sich innerhalb kürzester Zeit eine ziemlich lange Schlange, in der ich mich natürlich eingereiht habe (ich bin ja ein fleißiger Forumsleser :-) ). Ich konnte bloß die Hektik einiger Mitreisender nicht so ganz verstehen. Wenn man sich schon in eine Schlange stellt, dann doch bitte nicht auch noch drängeln. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie sich die Leute gefreut haben, als die geplante Boardingzeit überschritten war, und es immer noch nicht losging. Es erschien die gleiche rothaarige Dame, die ich schon beim Check-In gesehen hatte, nahm an der Tür beim Ausgang Platz, guckte auf die Menschenmasse, telefonierte, sprach mit ihrer Kollegin, guckte wieder und telefonierte wieder, naja aber nach ein paar Minuten konnten wir dann endlich zum Bus und einsteigen, und ich habe mich dirkekt vorne beim Fahrer platziert, wo ich gut an seinem Display die Daten und Zahlen ablesen konnte. Danach handelte es sich um die D-AGEU (das hatte ich schon vorher gesehen, hatte nämlich auch einen Feldstecher dabei), und es sollten 106 Paxe sein. Das Abfahren mit dem Bus verzögerte sich dann auch noch mal um ein paar Minuten, dann gab es noch diverse Funksprüche aber dann fuhr der Bus los. Man hatte einen guten Blick auf die umliegenden Flugzeuge, und bald war die Maschine der HLX erreicht. Ich bin dann durch die Vordertür ausgestiegen und habe mich als dritter ins Flugzeug aufgemacht. Dort wurde ich von freundlichen Stewardessen und netter Musik begrüßt, ich suchte mit weit hinten einen Sitzplatz und fand den Platz 21 F. Da habe ich es mir bequem gemacht, es gab noch eine lustige Ansage ("Wir fliegen heute nach Venedig und nicht nach Amsterdam." Da hatten sich wohl einige geirrt :-) ) und bald ging es dann auch los mit dem Pushback, der Platz neben mir blieb frei (nur während des Fluges nahm auf dem Gangplatz noch ein Herr Platz) und wir rollten über die Brücke Richtung Runway 26 L. Die Inneneinrichtung der Boeing 737-700 war modern und die Sitze machten einen sauberen und bequemen Eindruck auf mich. Die Sicherheitshinweise wurden "live" auf deutsch und englisch, und "vom Band" auf italienisch gegeben. Auf dem Spotterhügel drängten sich viele Flugzeugfans, klar, ein A 330 der Qatar Airways ist ja auch was besonderes. Der Spotterhügel von der Taxiway aus gesehen Kollege Oliver Scheich war so nett, auch eine Aufnahme der D-AGEU von außen zu machen, hier also "ich" beim Vorbeifahren am Spotterhügel. http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=454960 Am Zaun waren noch weitere Spotter zu sehen, die gespannt auf die Qatar warteten. Wir stellten uns auf die südliche Start- und Landebahn 26 L und dann rollte die Maschine los, sie hob etwa beim Taxiway ab, auf dem sich das "Hertha BSC"-Emblem befindet. Takeoff Es ging dann Richtung Westen (man konnte gut den Schatten des eigenen Flugzeuges erkennen) Richtung Havel. Der Tegeler See, im Winter, gefroren und alles verschneit, die zahlreichen Inseln und der Wald sind gut zu erkennen Und bald flogen wir durch Wolken. Über den Wolken Hinter Spandau über der Döberitzer Heide gab es eine Linkskurve, wo die Wolken durchstoßen wurden und an mit dem azurblauen Himmel einen Vorgeschmack auf Italien bekam, bis auf einen Kurs von ca. 150 ° (ein Kompaß ist wirklich hilfreich, die Bildschirme zeigten nämlich auf dem Hinflug nur Werbung von HLX an). Unter uns war der Fahrlander See zu erkennen (westlich von Potsdam) und über die verschneite Landschaft ging es im Steigflug nach Süden bis Südosten (vorne rechts war die Rauchfahne eines großen Kraftwerkes zu erkennen, bei Leipzig?). Die Sicht war ganz OK, und so konnten zahlreiche Autobahnen, Straßen, Dörfer, Seen und Städte, sowie ein großer Truppenübungsplatz und ein sich schlängelnder Fluß erkannt werden (bei Königsbrück der Truppenübungsplatz und die Elbe war der sich schlängelnde Fluß, dazu paßten auch die beiden Autobahnen und die Stadt, die im Westen zu erkennen war, Dresden). Über Sachsen, zu erkennen die Dresdener Heide, Dresden und die Elbe Die Elbe verlief dann ein ganzes Stück entlang unserer Flugroute, die etwa über das Elbsandsteingebirge führte, und auf der man gut sehen konnte, wann die Flüsse nicht mehr nach Norden, sondern nach Süden flossen. Das Wetter wurde immer wolkiger, über Tschechien war dann nicht mehr so viel zu sehen, und bald waren wir ganz in den Wolken drin. Bis Dresden war es ruhig, je mehr Wolken um uns rum waren, desto eher hat es mal etwas gewackelt, waren aber gemessen am Berliner Straßenpflaster leichte Turbulenzen. :-) Über der verschneiten Landschaft konnte ich dann neben weiteren Flüssen auch eine lange Straße oder Landebahn erkennen, wird wohl ein Militärflughafen gewesen sein, der Prager hat ja gleich drei. Aber an Prag sind wir auch vorbeigeflogen, wie uns der Captain später mitteilte. Captain Bernd Hildebrand gab uns einige Informationen, daß wir an Prag vorbei flogen und an Wien und Graz vorbei nach Venedig, in einer Höhe von 27.000 Fuß bzw. ca. 8.300 Metern, entschuldigte sich noch einmal für die Verspätung beim Abflug aufgrund von Abfertigungsproblemen, und sagte uns, daß die Ankunft um etwa 13.10 Uhr sein sollte, weil es starken Wind gab. Der Wetterbericht für Venedig war durchwachsen, bewölkt, 8 ° C und Regenschauer. Das stark bewölkte bzw. bedeckte Wetter hielt dann an, so daß ich von der österreichischen Landschaft und von den Alpen nichts erkennen konnte. Das nennt man wohl Whiteout Zwischendurch lockerte es auch mal wieder auf, der Kurs blieb so bei 150 - 180 °. Dann wurde zunehmend eine westliche Richtung eingeschlagen, die Kurse waren dann eher auf 200 - 230 °, zwischendurch einige Kurven und leichte Kurskorrekturen, dann ging die Maschine in den Sinkflug und jetzt wurde es für mich unangenehm (ich war nämlich kurz zuvor erkältet, habe mit meinem Arzt abgesprochen, daß ich fliegen kann, wenn ich Nasenspray nehme [das habe ich getan]), denn meine Ohren taten ziemlich weh, extrem wurde es dann in der weiten Rechtskurve über dem Mittelmeer, als Venedig angeflogen wurde, da dachte ich, mir piekt jemand mit einem Kugelschreiber in meine Ohren. Das heißt, vom Verlassen der Reiseflughöhe bis zum Landeanflug war es für mich nicht so angenehm, wenigstens lockerte die Bewölkung wieder etwas auf, so daß ich etwas von der Lagune mit dem blaugrünen Wasser und den zahlreichen Inseln, Kanälen und Wasserläufen sehen konnte. Mit Auflockern meine ich aber nicht, daß sich das Wetter wesentlich besserte und es Sonnenschein gab, sondern daß man durch Wolkenlücken nach unten etwas sehen konnte. Anflug über die Lagune von Venedig in einer weiten Rechtskurve von Osten über Süden Von der Stadt Venedig blieb im wahrsten Sinne des Wortes das meiste im Nebel, was gut zu erkennen war, war die Auto- und Eisenbahnbrücke vom Festland auf die Insel Venedig (bzw. die zahreichen Inseln). Die Brücke Ponte della Libertà, die Venedig mit dem Festland verbindet Dann, ungefähr um 13.10 Uhr, landete die Maschine auch schon auf dem Flughafen Marco Polo von Venedig (Landebahn 04 R), es regnete und wir rollten bis in die nordöstliche Ecke des Flughafens. Gelandet im verregneten und leicht nebligen Venedig Taxi zum östlichen Vorfeld Das Taxi Flugzeug hat mich in ein Dreiviertel Stunden vom verschneiten Berlin ins etwas wärmere, aber nasse Venedig gebracht Ich stieg als einer der letzten aus und der Bus war schnell gefüllt, einige interessante Flugzeuge waren zu sehen (Yak 42 der Saravia, ATR-42 FedEx, MD-11 Alitalia ganz im Osten am Hangar) und einige weitere eher bekannte Flugzeuge wie Air France (mit Airbus und Fokker 70 (?)) und Iberia. Hier erkennt man nicht so viel, es geht darum, daß Ihr seht, wie groß der Flughafen ist Hier ist mal ein Auszug aus dem Flugplan, ich werde versuchen, mal eine vergrößerte Version hier reinzustellen Um ca. 13.18 Uhr 13.19 Uhr bin ich dann im Terminal gewesen, und habe mir erstmal einen Überblick verschafft. Kein Gepäck außer Handgepäck - kein Warten. Es roch sehr lecker nach Gebäck und Kaffee, ich habe jedoch erstmal nach einem Schalter für das kombinierte Bus- und Fährticket Ausschau gehalten. Nachdem ich die (wie der gesamte Flughafen sehr saubere) Toilette gefunden hatte, kaufte ich mir dann ein solches kombiniertes 24-Stunden-Ticket. Draußen erwartete mich Nieselwetter - Kunst im Regen am Terminal am Flughafen Venedig Dieses ACTV-Ticket habe ich dann als erstes für den Bus genommen (Entwerten nicht vergessen, auch wenn wo ich da war der Entwerter nicht ging, und ich so die Karte erst auf dem Schiff entwerten konnte, was man aber tun sollte, denn es wird auch kontrolliert), mit dem ich um ca. 13.41 Uhr in der Linie 5, zunächst vom Flughafengelände durch die Außenbezirke von Venedig, an einer Militäranlage, Hotels, Feldern, verschiedenen Siedlungen bis zu einem großen Kreisverkehr, den ich noch von meiner ersten Fahrt kannte, und dann über die lange Brücke zur eigentlichen Stadt Venedig (mit einer Wettfahrt mit einem italienischen Zug, den der Bus überholt hat) gefahren bin. Angekommen (übrigens schon nach 21 Minuten um ca. 14.02 Uhr) an der Haltestelle Piazzale Roma, machte ich mich zunächst auf, um zu den Abfahrstationen der Vaporetti (eines der wichtigsten Verkehrsmittel in Venedig) zu kommen. So sieht's an der Station Piazzale Roma aus - Blick auf den Canale Grande Ich habe mich dann dafür entschieden, mit der Linie 82 (für die meine Tageskarte ebenfalls gültig war) einen großen Bogen um die historische Stadt herum bis zum Markusplatz zu machen. Hier mal eine Karte der Linien der Vaporetti, woraus Ihr erkennen könnt, wo ich langgefahren bin. http://www.hellovenezia.it/en/mappa_linee_centro.html An der Anlegestelle konnte ich dann auch meine Fahrkarte entwerten. Ich war froh, daß das Schiff überdacht war, denn es hat immer noch geregnet. Ich habe mir dann einen schönen Fensterplatz gesucht und bin durch die eher unbekannten Gegenden von Venedig zunächst am Hafen entlang und an einem mir ebenfalls noch bekannten riesigen Parhaus-Betonklotz in Richtung Osten gefahren, und habe dabei so einige interessante Eindrücke gewonnen, teils halb verfallene Gebäude, auch prächtigere Bauten und immer mal wieder auch den Blick auf die offene und neblige Lagune. Es hat ziemlich kräftig geschaukelt, und deshalb war es nicht immer ganz einfach, Fotos zu machen. Was mir allgemein auf meinem Ausflug nach Venedig aufgefallen ist, war die hohe Sonnenbrillendichte, denn trotz des nebligen, windigen und auch regnerischen Wetters hatten doch erstaunlich viele Leute zum Teil recht große Sonnenbrillen auf. Mal wieder ein Vorurteil bestätigt. :-) Wenn man die Route 82 wählt, nähert man sich der bekannten Skyline von Venedig von Süden her, und da das Boot auch relativ häufig hält und zwischen Nord- und Südufer hin- und herpendelt, hat man die Gelegenheit, die Stadt an sich vielen verschiedenen interessanten Perspektiven zu sehen. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, und ich fand die Fahrt wirklich sehr interessant. Ich habe auch einige Fotos von der Skyline gemacht, falls man das für diese vielen historischen Gebäude überhaupt sagen darf. :-) Gegenden von Venedig, die etwas abseits der ganz großen Touristenströme liegen, aber trotzdem lohnen, erkundet zu werden, kann man auch vom Schiff aus gut machen und es gibt ständig neue Eindrücke Das Schiff hielt mal rechts und mal links der Fahrtrichtung am Ufer und so hatte man verschiedene Panoramen. An manchen Stationen hatte das Schiff etwas Schwierigkeiten, anzulegen, weil der Seegang doch recht hoch war (für die "Innenstadt"-Verhältnisse) Eines der vielen historischen Gebäude - kann dieses Gebäude zufällig jemand zuordnen? Eine der vielen typischen Szenen von der Hinfahrt mit dem Boot der Linie 82 von Venedig, herrlich diese alten Gebäude, die vielen Brücken, große und kleine Kanäle, es ist schon eine besondere Stadt, und es lohnt sich auch, mal Wege abseits der Hauptattraktionen zu nehmen Leicht verwackeltes Bild, etwas heruntergekommene Häuser - die Stimmung kommt trotzdem rüber, man denkt manchmal, man wäre in einem Museum Und noch ein sehenswertes Gebäude *schwank* Hier sieht der Betrachter, daß tatsächlich nicht viel fehlt, vom Ufer bis in die Stadt, an dem Tag, wo ich da war, habe ich aber keine Planken (außer die vom Schiff) gesehen, auf denen die Leute in der Stadt gelaufen sind Und wer weiß, um welches Gebäude es sich hier handelt? Mal einigermaßen ohne Wackler. In Venedig braucht man eigentlich nur "irgendwo" langzugehen, es lohnt sich annähernd immer Die Details sind auch sehr schön, wie diese blauen und goldenen Stangen links im Bild Hier sind wir schon fast gegenüber dem Markusplatz, auch auf der Südseite sind eine ganze reihe von historischen Gebäuden zu sehen Die rechte, also südliche Seite der Gegend um den Markusplatz ist auch durchaus sehenswert Dieses Postkartenmotiv hatte ich Euch ja schon in der Vorschau geschickt, und das Panorama dürfte den meisten bekannter vorkommen (wir nähern uns in diesem Bild der Innenstadt mit den bekanntesten Gebäuden, mit Ausnahme der Rialtobrücke, von Südwesten) und war vom Boot aus gut zu genießen, ich fand es einfach traumhaft, mal wieder in Venedig zu sein, wenn Ihr zu den einzelnen Gebäuden Fragen habt, nehmt Euch am besten eine Übersichtskarte oder einen Stadtplan (von Venedig natürlich) und vergleicht am besten (der Aufnahmepunkt ist ungefähr südlich des Markusplatzes) und guckt Euch vielleicht auch andere Bilder der Bauwerke im Internet an um einzelne Gebäude wiederzuerkennen Sozusagen im "Endanflug" auf die Innenstadt Venedig, genauer gesagt den Markusplatz "An Land" kannte ich mich dann einigermaßen aus, ich hatte ja schon mal das Vergnügen, in Venedig zu sein. Wo ich jetzt wieder da war, war alles übersät mit Konfetti, kurze Zeit vorher war ja der Karneval, und ich mußte unter anderem auf der Brücke aufpassen, daß ich nicht ausrutsche, weil der Boden ja auch naß war Bei meinem Landgang ist auch noch dieses Foto entstanden, das ein Reiterstandbild zeigt, von dem ich leider nicht weiß, wen es zeigt. Ich habe im Internet recherchiert, unter anderem auch die Seite vom Hotel Londra Palace aufgerufen, wo diese Skulptur genau davor steht, aber nirgends habe ich Informationen darüber gefunden, wer das denn nun tatsächlich ist, und Ihr? Typische Szene von der Uferpromenade, die bestimmt viele kennen, die schon mal in Venedig waren. Es war allerdings bei meinem letzten Ausflug voller, da war es ja auch 30°C oder so was in dem Dreh. Mir hat der kurze Spaziergang an der Promenade wieder mal genau mein typisches Italien-Bild gezeigt Und diese vielen niedlichen engen Gäßchen, die sind doch einfach herrlich, oder? Das ist nicht die Seufzerbrücke, die ist etwas weiter westlich Allzu viel Zeit hatte ich nicht, mich in Venedig an Land umzusehen, denn ich hatte doch ungefähr 30 bis 40 Minuten gebraucht. Als ich ungefähr am Markusplatz war, wollte ich nach meinen ursprünglichen Plänen schon auf dem Rückweg durch den Canale Grande sein. Aber durch die Verspätung und dadurch, daß es ja praktisch immer irgendwelche kleinen Verzögerungen gibt, bin ich nur ein Bißchen in der Gegend der Anlegestelle am Markusplatz (die übrigens im Plan unter Vallaresso verzeichnet ist, aber auf meinem Ausflug als San Marco ausgerufen und angezeigt und angeschlagen wurde und gute Verbindungen in die Ecke des Markusplatzes darstellt) langgelaufen, und habe mir die Anlagestelle der Linie 1 gesucht. Diese Anlegestelle habe ich dann auch nach einigem Suchen gefunden und die Linie 1 kam auch nach kurzer Wartezeit und ich bin wieder eingestiegen, mit einem ... dringenden Bedürfnis, eine Toilette aufzusuchen, das ich schon auf der Hinfahrt hatte ... und habe mir wieder einen schönen Fensterplatz gesucht. Ich wollte entweder den Bus um 15.10 Uhr oder den Bus um 15.40 Uhr vom Piazzale Roma nehmen, um auch wieder rechtzeitig am Flughafen zu sein Da war ich auch schon wieder auf der Rückfahrt, leider gaben das Wetter, der Seegang und meine Kamera keine besseren Bilder her, zumal auch noch dieses Gefährt davor stand, ist übrigens immer wieder interessant zu sehen, daß die (mutmaßlichen) eigenen Einwohner einer Stadt gar nicht so richtig ein Auge auf ihre Sehenswürdigkeiten werfen Da kann man die Seufzerbrücke einigermaßen erkennen Ach ja, war schon sehr nett mein Ausflug für unter 50 € an einem Tag mal kurz nach Italien :-) Wer bis hierhin gelesen hat, dem kann ich auch noch meine zwei Bilder von der Rialtobrücke zeigen, da gab es absolute Verrenkungstechniken, um überhaupt was vor die Linse zu bekommen, denn mittlerweile hatte sich ein Herr von der Statur von Pavarotti neben mich gesetzt (mindestens so, ähh, groß, er war es aber wohl nicht) Der Rückweg durch den Canale Grande war natürlich mit mehr "touristischen" Objekten bestückt, ich hatte dann auch keine Lust mehr, zu fotografieren, zumal meine Filme sowieso alle waren und ich lieber die Fahret genießen wollte. Da kam dann auch eine "Controlle, Ragazzi!" und ich dachte, wie gut, daß ich meinen Fahrschein entwertet habe. Das Schiff schlängelte sich also durch den Canale Grande in Richtung meiner Ausstiegsstation Piazzale Roma, und ich schlängelte mich mehr und mehr auf meinem Sitz, denn auf der Rückfahrt gab es ebensowenig eine Toilette wie auf der Hinfahrt. Aber die vielen Sehenswürdigkeiten machten das natürlioch wieder wett. Am Piazzale Roma bin ich dann wieder ausgestiegen, habe die Linie 5 zum Flughafen gesucht und auch gleich gefunden, der Bus sollte ungefähr in 8 bis 10 Minuten losfahren. Es warteten schon eine Reihe anderer Leute, so daß es gut war, daß es sich wie auf der Hinfahrt um einen Gelenkbus gehandelt hat. Die Fahrt verlief dann, wie es hier im Forum öfters geschrieben wird, "ereignislos", einige deutsche Kindere quengelten, der gleiche Weg wie auf der Hinfahrt, am Flughafen angekommen, bin ich gleich erstmal zur Toilette... geeilt, und habe mir dann die Abfertigungsposition für meinen Rückflug nach Berlino gesucht, ist im ersten Stock und war leicht zu finden. Da standen auch schon die quengelnden Kinder, und nach einer relativ kurzen Wartezeit war ich dann an der Reihe. "An luggage?" "No, only my backpack." Das klappte auch gut, ich befand mich dann an der Sicherheitskontrolle, das heißt, vor einer doch recht riesigen Menschenmasse (für diesen Flughafen) und reihte mich in die auf zahlreiche europäische Flüge wartenden Fluggäste ein. Dann war es deutlich leerer, doch an der Position 16, zu der ich gegangen bin, stand schon eine kleine Reihe. Wen sehe ich denn da? Richtig, die quengelnden Kinder, die meine ich aber nicht, nein ich meine einen Herren, etwa 50, mit Brille und fränkischem Akzent, wer ist das denn, ach, der Herr Strieder. Den kennen einige von Euch bestimmt aus der Diskussion um den Flughafen Tempelhof, war mal Stadtentwicklungssenator, paßt ja, mit Venedig, der leicht verfallenen aber sehenswerten Stadt. Ich hatte schon vorher am Display gesehen, daß das Flugzeug wohl verspätet starten sollte, es war dann auch ziemlich spät dran. Laut HLX sollte die Maschine um 16.55 Uhr abheben, laut Flughafen Venedig um 17.10 Uhr, wobei die HLX-Zeit schon auf den Monitoren mit angegeben wurde, neben der Zeit des Venediger Flughafens, aber es gab weitere Verzögerungen, so daß die Maschine wohl so eine halbe Stunde Verspätung hatte. Ich konnte ein Bißchen was vom Flugbetrieb sehen, ich habe eine Fokker 100 der KLM, eine Boeing 737-400 der British Airways aus Gatwick, eine Iberia, eine Eaysjet, eine SN Brussels und auch die HLX gesehen. Bei der Tür zum Gate 16 saß dann wieder die Dame, die ich schon vom Check-In kannte, sie sah leicht genervt aus, und sagte uns, daß bitte erst die Leute mit einem A kommen sollten und ältere Personen und Familien. Ich hatte ein B und übrigens die Nummer 118. Dann bin ich auch durch das Gate runter zum Flughafenbus, Herr Strieder und die mittlerweile nicht mehr so quengelnden Kinder inklusive, und der Bus hat so gewackelt, daß ich dachte, kann der nicht mal losfahren? Es war nämlich ziemlich windig, so, daß einem Fluggast glatt der Hut weggeweht wurde, als er aus dem Flughafen kam und in den Bus wollte. Dann fuhr uns der Bus wieder in den östlichen Teil des Flughafens, wo auf ziemlich abgelegener Position die Hapag-Lloyd-Express Maschine D-AGEU Boeing 737-700, also die vom Hinflug stand. Da kamen wir auch an der SN Brussels vorbei, die ich ja auch sehr gut von meinen Ausflügen zum Flughafen Tempelhof kenne. Als wir dann am Flugzeug angekommen sind, bin ich gleich als zweiter rein und habe, der der Begrüßung der Stewardessen, den Platz 5 A genommen, wo ich mich erst mal wieder aufwärmen und es mir bequem machen konnte. Es gab wieder seht nette Musik, und nach und nach hatten sich alle einen Platz ausgesucht. Auf dem Rückflug war übrigens nicht nur die HLX-Werbung auf den Bildschirmen zu sehen, sondern auch immer wieder die Airshow. Allerdings wurden am Boden 150 Kilometer pro Stunde Gegenwind (wo eigentlich Rückenwind sein sollte) und eine Außentempertur von 64 ° C angezeigt. Wir machten uns dann auf den Weg zur Startbahn 04 R, dann gab es eine kleine Unstimmigkeit in Sachen Vorfahrt mit einer Alitalia-Maschine, keiner hat sich getraut, letztendlich sind wir dann doch zur Startbahn gekommen und nachdem vor uns eine Easyjet-Maschine gestartet ist, konnten wir auch unsere Position auf der Startbahn einnehmen. Dann ging es auch schon los und mit einem guten Blick über das abendliche Norditalien war ich wieder in der Luft. Die Maschine, übrigens wieder von Bernd Hildebrand geflogen (auch sonst die gleiche Crew sofern ich das erkennen konnte), stieg schnell und machte eine Rechtskurve auf 180 °, wo es durch die Wolken hindurchging, und kurz darauf befanden wir uns mit erst West-, und dann Nord-Nordwest-Kurs auf dem Weg Richtung Alpen. Nach einigen Minuten kamen wir dann schon an die Dolomitenund deren Ausläufer, auf jeden Fall verschneite Berge, man hatte dank der aufgelockerten Bewölkung und des relativ schnellen Erreichens der Reiseflughöhe einen fantastischen Blick, die Sonne schien mir von schräg links ins Gesicht, und ich genoß die gute Aussicht. Die Ledersitze bei HLX sind wirklich bequem. Die Dame neben mir (am Gang, der mittlere Platz ist leer geblieben) las lieber ein Buch, aber einige andere Fluggäste schienen den schönen Abendhimmel auch zu genießen (nach dem Regenwetter). Dann meinte ich links das Etschtal zu sehen, also in der Gegend des Brenners schienen wir zu sein, und tatsächlich entdeckte ich auch kurze Zeit später unten im Tal den Flughafen Innsbruck, dort machten wir eine Rechtskurve auf ungefähr 20 bis 30 Grad, der Flug über die Alpen war traumhaft (auch in der Gegend der Zugspitze, die ich meine, erkannt zu haben) und mit 7.300 Meter (24.000 Fuß) auch relativ niedrig. Dort oben waren es -40 ° C und in Tegel sollte es nach Auskunft aus dem Cockpit 3 ° C und leicht bewölkt sein. Über Bayern bemerkte ich dann zwei Dinge: zum einen ein hellblau leuchtendes Dings, das sich in einer großen Stadt (München) befand, das kann doch eigentlich nur die Allianz-Arena gewesen sein, oder? Das zweite war der Münchener Flughafen, der, in der Abenddämmerung auch sehr gut aussah, besonders die Beleuchtung, wohingegen es oben noch schön hell war, fast keine Wolken über uns und somit ein toller Blick wahrscheinlich hunderte von Kilometern und schöner Sonnenschein und unten wurde es immer dunkler und die bayerischen Städte waren gut zu erkennen. Ein schöner Sonnenuntergang war auch zu sehen. Wir sind dann etwa folgende Route geflogen: Erding, bei Landshut, östlich von Regensburg, östlich Hof, bei Karlsbad, östlich von Chemnitz, Riesa. Bei Riesa sind wir in einen, wie auf dem Hinflug schon, ziemlich steilen Sinkflug gegangen und als wir durch die Wolken kamen, war nicht mehr viel draußen zu sehen, dafür setzte Schneefall ein, und ich habe wieder starke Ohrenschmerzen gehabt, so ein Mist, war extra beim Arzt und jetzt so was wo ich doch so gerne fliege. Aber durch den schnellen Sinkflug waren wir auch ziemlich schnell im Berliner Luftraum, kamen durch die Wolken ins abendliche Berlin, wo ich einige große, breite und beleuchtete Straßen sehen konnte und den Kurt-Schumacher-Platz erkennen konnte, und schließlich landete die A-AGEU wieder in Tegel auf der Runway 26 R um ungefähr 19.06 Uhr und wir rollten Richtung Nubau des Terminals. Um ca. viertel 8 war ich wieder in Berlin und habe mich von den Stewardessen verabschiedet. Jetzt brauchten meine Ohren erst einmal ein paar Stunden Erholung (der Arzt sagte mir dann, "Was haben Sie denn gemacht?" "Ich bin geflogen." "Sie sind WAS?" "Ich war in Venedig, mein Hausarzt hatte das OK gegeben." "Sie haben Einblutungen ins Mittelohr, eine ziemlich heftige Mittelohrentzündung." Hat mein Hausarzt nicht gesehen. Ich habe gedacht "Juhu.") und ich eine schöne Portion Burger-King-Essen. Ich bin dann noch etwas spotten gewesen und ich habe der D-AGEU beim Starten zugeguckt und bin nach Hause gefahren. Bis auf meine Ohren-Geschichte kann ich wirklich sehr viel Lob für meinen Ausflug aussprechen. Es hat im großen und ganzen sehr gut geklappt und mir sehr gut gefallen. Auch so ein Daytrip bringt einem wirklich viel, wenn man gerne fliegt und sich mal eine andere Stadt ansehen will. Hat sich echt gelohnt, vom Flughafen Venedig eine kleine Rundtour durch die Stadt zu machen. HLX kann ich auch nur loben, ebenso wie den Flughafen Venedig. Mir hat's gefallen und ich hoffe, Euch hat mein Tripreport auch gefallen (der erste, bitte nicht zu schlechte Kritik). Vielen Dank fürs Lesen und ein schönes Wochenende wünscht Heiko.
LH1696 Geschrieben 21. April 2006 Melden Geschrieben 21. April 2006 Kompliment für den ersten Report! Wirklich gelungen! Ist schon ziemlich lange her, dass ich in Venedig war, aber deine Fotos haben die Erinnerungen etwas aufgefrischt. Und fürs Wetter kann man ja nix :) An-/Abflug in TXL finde ich auch immer interessant. Da sieht man wenigstens noch was von der Stadt, wenn man aus dem Fenster schaut :)
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