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airliners.de

Germanwings erklärt Buchung Oslo-HAM für nichtig


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebes Forum,

 

in diesem meinem ersten Beitrag falle ich gleich mit der Tür ins Haus.

 

Germanwings hatte mir gestern eine Email geschickt, dass mein Flug Oslo-Hamburg im Mai storniert sei.

Heute wurde ich von einer Dame für teures Geld am Telefon ziemlich abgekanzelt, dass man mir gerne mein Geld erstatten würde und auch gerne auf Berlin umbuchen würde, aber ansonsten gäbe es rein gar nix. Ein Umbuchen auf eine andere Airline Oslo-Hamburg käme nicht infrage, auch auf LH nicht (die so etwa zu meinem ursprünglichen Termin diese Strecke fliegen), denn GW wäre nicht LH, und wie ich von Berlin nach HH käme wäre nicht das Problem von Germanwings.

 

Würde gerne mit Euch ein bissken darüber plauschen, ob man wirklich derart hilflos gegenüber der Willkür von GW ist und sich sowas gefallen lassen muss, oder ob ich vielleicht doch noch einen Direktflug Oslo-Hamburg durchsetzen kann, so wie gebucht und schon vor vielen Monaten bezahlt.

Geschrieben

Ich glaube nicht das die wegen einem Pax der verärgert ist (was ja klar ist) extra den einen Flug noch durchführen. Für Oslo wird ab April auch Bologna angeflogen und die Flugzeiten der Maschinen in HAM ändern sich komplett.

 

Lass dir das Geld doch erstatten und versuch es bei Norwegian. Die fliegen aber an anderen Tagen (1-3-5-7, 4U flog fliegt ja -2-4-6). Wenn es unbedingt das Datum sein muss fliegt ja wie schon gesagt Lufthansa 2x täglich (ausser Samstag wo es nur einen Fühflug gibt).

 

Ansonsten kann ich mir gut Vorstellen das es Germanwings Aufgabe ist dich nach Berlin zu kriegen wenn sie dich umbuchen. Es kann ja nicht sein das wegen etwas wo du machtlos gegenüber stehtst noch viel Geld dazubezahlen musst.

Geschrieben

Womit wir mittlerweile beim Dauerthema sind.

Also:

Anrufe bringen gar nichts.

Emails vielleicht.

Rechtsschutz? Dann zum Anwalt!

 

Wenn Berlin, müssen sie die Beförderung dorthin zahlen; also vereinbaren. Das sollte am einfachsten zu machen sein.

 

Du hast aber meiner Ansicht nach das Recht auf eine Ersatzbeförderung z.B. mit LH, allerdings mit der kostengünstigsten Variante ex HAM.

Recht haben und Recht bekommen ist in der Welt der Billigflieger jedoch zweierlei.

 

Lies mal die anderen Threads zum Thema durch. Ich finde u.a. Flugsüchtig hat die Sache sehr schön skizziert. Ich fliege übrigens demnächst mit SAS statt 4U nach einem ähnlichen Fall - bis dahin war es leider ein Affenaufstand unter Einschaltung eines Anwalts.

Viel Glück.

Geschrieben

Offensichtlich scheinen einige LCC im Moment eine etwas härtere Gangart im Bezug auf Kulanz bzw.Fluggastrechten zu fahren.

 

Ich weiss sicher von drei Airlines die in diversen Internetforen,auch hier,

mitlesen lassen um sich an der "Basis" zu informieren. Ich bin aber überzeugt dass alle großen sich auf diesem Wege einige Informationen beschaffen.

Ob sich das im Verhalten gegenüber dem Kunden auswirkt ist schwer zu sagen.

Aufgrund der hier geschilderten Details ist es für die entsprechende Airline jedoch sehr oft möglich Reklamationfälle mit den realen Person zu verbinden.

Es wird auf jeden Fall spannend bleiben.

Geschrieben

Schöne neue Welt - man kann nur hoffen, dass einer der Betroffenen das mal bis in die letzte Instanz durchklagt, damit den ganzen Billigheimern endlich mal die Argumente ausgehen!

Ich für meinen Teil zahle vorerst jedenfalls lieber 'nen Euro mehr und spare mir so den Stress mich mit diesen Abzocker-Methoden rumschlagen zu müssen!

Geschrieben
Offensichtlich scheinen einige LCC im Moment eine etwas härtere Gangart im Bezug auf Kulanz bzw.Fluggastrechten zu fahren.

 

Ich weiss sicher von drei Airlines die in diversen Internetforen,auch hier,

mitlesen lassen um sich an der "Basis" zu informieren. Ich bin aber überzeugt dass alle großen sich auf diesem Wege einige Informationen beschaffen.

Ob sich das im Verhalten gegenüber dem Kunden auswirkt ist schwer zu sagen.

Aufgrund der hier geschilderten Details ist es für die entsprechende Airline jedoch sehr oft möglich Reklamationfälle mit den realen Person zu verbinden.

Es wird auf jeden Fall spannend bleiben.

 

Genau das ist der Grund, warum ich meine (seltenen) Reise-Streitfälle nicht in der Öffentlichkeit detailiere (aktuell momentan der gestrichene Prag-Rückflug meiner Eltern mit EasyJet), sondern die Verhandlungen im Privaten durchführe und dann bei Abschluss ggf. hier das Ergebnis einstelle, um anderen Nutzern eine Idee zu geben, was machbar ist.

 

Hier Dampf ablassen tut vielleicht im ersten Moment ganz gut, kann aber ganz schön nach hinten losgehen, weil man sich letztendlich der Öffentlichkeit preisgibt.

Geschrieben

Ab zum Anwalt !

Die haben dich zu der vorgebenen Zeit am vorgegeben Tag zu befördern oder Ersatz ab HAM oder Geld zurück.

Wenn die LCC die Gangart verändern, können wir das auch - und wir sind mehr !!!

Geschrieben

Na, hier geht ja rund.

 

@aljoscha

 

Ich weiss sicher von drei Airlines die in diversen Internetforen,auch hier,

mitlesen lassen um sich an der "Basis" zu informieren.

 

So, so.

Dann erzähl doch mal. Welcher Arbeitgeber lässt seine Mitarbeiter denn während der Arbeitszeit im Internet auftragsmäßig daddeln, um an der so genannten "Basis" so "wahrlich brisante" Informationen zu erfahren? Ich würde auch Leute beauftragen, damit sie mir berichten können, dass sich mal wieder zwei Leute über Flugzeitenverschiebungen geärgert haben. Und noch viel wichtiger: Damit ich in solchen Millionenprozessen ja einen Schritt voraus wäre. :)

Jetzt mal ernsthaft: Wer? Woher weißt Du es genau? Usw.

Ich mag dieses Forum. Aber User neigen dazu den Wirkungskreis massiv zu überschätzen. Warum sollte eine Airline - berufsmäßig - solche Sachen mitlesen lassen? Die rechtlichen Grundlagen dürften ja bekannt sein...

 

@lockheed

 

Gebrüllt wie ein Löwe, Ulimaus.

 

Nichts für ungut, ich schätze Deine sachlichen Postings und Deine sehr sachliche Art. Aber in Sachen EZY kommst Du/ihr ja offensichtlich kein bisschen weiter. Von finde ich es richtig, wenn andere Leute brüllen. Vielleicht wirst Du irgendwann feststellen, dass etwas mehr Gebrüll besser gewesen wäre.

Geschrieben
Offensichtlich scheinen einige LCC im Moment eine etwas härtere Gangart im Bezug auf Kulanz bzw.Fluggastrechten zu fahren.

 

Ach ja, und was meint "etwas härtere Gangart"?

Die LCC haben sich noch NIE kooperativ gegenüber ihren Kunden in solchen Fällen verhalten. Sie gehen halt so weit, bis das Gesetz sie belangt. Aber das war doch schon immer so.

Geschrieben
@lockheed

 

Gebrüllt wie ein Löwe, Ulimaus.

 

Nichts für ungut, ich schätze Deine sachlichen Postings und Deine sehr sachliche Art. Aber in Sachen EZY kommst Du/ihr ja offensichtlich kein bisschen weiter. Von finde ich es richtig, wenn andere Leute brüllen. Vielleicht wirst Du irgendwann feststellen, dass etwas mehr Gebrüll besser gewesen wäre.

 

Wir haben eine Reaktion von EasyJet erhalten, die bis auf kleine Details eine faire Lösung darstellt. Es dreht sich jetzt im Grunde nur noch um weniger als 15 Euros. Mal schauen, ich werde mich mit meinen Eltern darüber beraten.

 

Mit wenigen löblichen Ausnahmen (Du bist eine) herrscht hier leider die Marotte vor, dass viel gemeckert oder lamentiert wird, aber dann nicht viel passiert, sowie dass immer schnell der Ruf nach dem Anwalt im Raume steht.

Der Rat mancher Pseudoexperten hier führt dann dazu, dass manche User, die dazu nicht das intellektuelle Rüstzeug besitzen, mit diesen Halbinformationen das Recht in die eigene Hand nehmen und sich in Schwierigkeiten bringen (siehe der Fall mit der eigenmächtigen Rückbuchung der Gebühren einer FR-Reise). Deswegen denke ich, man sollte sich immer sehr ruhig und sachlich überlegen, was für Tipps und Ratschläge man hier publiziert.

Geschrieben
(siehe der Fall mit der eigenmächtigen Rückbuchung der Gebühren einer FR-Reise).

 

Aber fürs allgemeine Amüsement war der Typ nicht schlecht, oder? :)

 

Glückwunsch, dass ihr es fast geregelt habt.

Es wäre durchaus interessant zu wissen wie die Lösung in etwa aussieht.

Weil - seufz - wer viel fliegt, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann auch diesen Ärger hat. Und EZY hatte ich noch nicht, was das angeht. :)

Geschrieben

Letztlich ist und bleibt jeder für sein Handeln verantwortlich. Dass dies hier ein Luftfahrtforum ist, wo nicht alle User Rechtsanwälte mit Spezialgebiet Reiserecht/Vertragsrecht sind, dürfte auch jedem klar sein. Insofern sollte man sich nicht alleine darauf verlassen, was hier gepostet wird. Man sollte sich auch anderweitig informieren und seinen gesunden Menschenverstand einschalten. Auch wenn man erst gerade volljährig ist, kann man das erwarten.

 

Im übrigen: Der Ruf nach einem Anwalt ist ja gerade auch für die Menschen, die sich nicht zutrauen, das alleine in die Hand zu nehmen. Nur kostet das eben leider Geld - unter Umständen auch nicht ganz wenig.

 

Wenn man bei Airlines erst mit Anwälten drohen muss oder diese gar zum Einsatz kommen müssen, damit man zu seinem Recht kommt, ist dies schon eine sehr traurige Angelegenheit.

Geschrieben
Im übrigen: Der Ruf nach einem Anwalt ist ja gerade auch für die Menschen, die sich nicht zutrauen, das alleine in die Hand zu nehmen. Nur kostet das eben leider Geld - unter Umständen auch nicht ganz wenig.

 

das ist es garnicht mal, meine Zeit wäre mir einfach zu schade um mich Stundenlang am Telefon bzw. beim Verfassen von E-mails/Briefen mit einer Airline rumzuschlagen. Die Zeit ersetzt mir keiner, das Anwaltshonorar schon.

Meine Erfahrung sagt mir das man es i.d.R. garnicht weiter versuchen muss wenn die erste nette Anfrage samt nachhaken erfolglos geblieben ist. Was dann noch nicht passiert ist, passiert danach selten noch.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Meine Erfahrung sagt mir das man es i.d.R. garnicht weiter versuchen muss wenn die erste nette Anfrage samt nachhaken erfolglos geblieben ist. Was dann noch nicht passiert ist, passiert danach selten noch.

 

Ne, Thomas, das ist meiner Erfahrung nach anders.

Die nette Email kannste fürs eigene Gewissen abschicken - kannste aber auch gleich lassen.

Der beste Weg ist ein Geschäftsbrief. Hart, an Fakten orientiert und mit klar formulieren Ansagen und Forderungen.

Dann kann man ein, zweimal E-Mail-Ping-Pong spielen.

Und dann ist der Anwalt im Spiel.

 

Dann, und erst dann, hatte ich Erfolg. Leider.

 

Der Aufwand ist definitiv groß, da hast Du Recht.

Das muss halt jeder selbst wissen.

Geschrieben
Der beste Weg ist ein Geschäftsbrief. Hart, an Fakten orientiert und mit klar formulieren Ansagen und Forderungen.

 

Spiegelt auch meine Erfahrungen mit 2x Air Berlin (abgeschlossen) und 1x EasyJet (laufend) wieder.

Geschrieben
Ne, Thomas, das ist meiner Erfahrung nach anders.

Die nette Email kannste fürs eigene Gewissen abschicken - kannste aber auch gleich lassen.

Der beste Weg ist ein Geschäftsbrief. Hart, an Fakten orientiert und mit klar formulieren Ansagen und Forderungen.

Dann kann man ein, zweimal E-Mail-Ping-Pong spielen.

Und dann ist der Anwalt im Spiel.

 

...sollte ich besser so langsam mal wieder ausschlafen oder hab ich nicht genau das gleiche geschrieben wie du.... ;-)

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Meine Erfahrung sagt mir das man es i.d.R. garnicht weiter versuchen muss wenn die erste nette Anfrage samt nachhaken erfolglos geblieben ist. Was dann noch nicht passiert ist, passiert danach selten noch.

 

Ach so, hatte mich nur auf das hier bezogen.

Also: Alle sind sich einig. :)

Geschrieben
Glückwunsch, dass ihr es fast geregelt habt.

Es wäre durchaus interessant zu wissen wie die Lösung in etwa aussieht.

Weil - seufz - wer viel fliegt, hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwann auch diesen Ärger hat. Und EZY hatte ich noch nicht, was das angeht. :)

 

Kein Problem. :o) Unsere Vorgehensweise:

 

Formular zum Sachverhalt ausgefüllt, Kopie der Quittungen für alle Leistungen (Unterkunft, Transfers, alle Mahlzeiten, Parkticket DTM, Kosten für Einschreiben an EZY usw.) drangehängt, Frist gesetzt, per Einschreiben verschickt. Zwei Wochen nach Fristenende dann Antwort aus dem Easyland: alle dokumentierten Kosten außer Parkticket (deshalb noch der offene Abstimmungsbedarf) werden ersetzt.

 

Da meinen Eltern ansonsten kein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist (und sie nach anfänglicher Aufregung den Zusatztag in Prag ganz nett fanden) sind sie mit der Lösung weitgehend einverstanden. Das mit dem Parkticket werden wir noch klären.

 

Meine Eltern werden von weiteren Reisen mit EasyJet wohl vorerst absehen. Und auch ich werde einstweilen den orangenen Carrier meiden und meinen Freunden davon abraten, dort zu buchen, weil es doch bei Störungen/ Verhandlungsbedarf keine abgestimmten Prozesse und eindeutige Ansprechpartner gibt (es hat Tage gedauert, bis wir einen Ansprechpartner bei EasyJet gefunden haben).

 

Da habe ich bei den beiden von mir erlebten größeren Störungen bei Reisen mit Air Berlin viel positivere Erfahrungen gemacht, was die Organisation der Weiterreise und den Ersatz möglicher Negativfolgen betrifft.

Geschrieben
(und sie nach anfänglicher Aufregung den Zusatztag in Prag ganz nett fanden)

 

Sie sind also auch zurückgeflogen am nächsten Tag?

(Frage mich ja, was passiert wäre, wenn nicht diese Horde mit dem Bus abgefahren wäre. Das hätte ja Tage gedauert, um alle Paxe nach Hause zu bekommen.)

 

Da habe ich bei den beiden von mir erlebten größeren Störungen bei Reisen mit Air Berlin viel positivere Erfahrungen gemacht, was die Organisation der Weiterreise und den Ersatz möglicher Negativfolgen betrifft.

 

Ja! Aber AB hat auch eine wirklich gute Organisation im Hintergrund.

Bei allen anderen LCC strandest Du erstmal ohne Ansprechpartner. So würde ich zB auch nicht vom Ausland aus die Hotline von 4U oder HLX anrufen wollen... In dem Sinne: Rechtsschutz statt Reiserücktritt. :/

Geschrieben

@Lockheed:

 

Hattest Du auch die Ausgleichszahlung von 250 EUR nach EU-Verordnung gefordert, auf die man unabhängig vom Schadensersatz bei kurzfristigen Streichungen Anspruch hat?

Geschrieben
@Lockheed:

 

Hattest Du auch die Ausgleichszahlung von 250 EUR nach EU-Verordnung gefordert, auf die man unabhängig vom Schadensersatz bei kurzfristigen Streichungen Anspruch hat?

 

Nein, bislang nicht. Deswegen stimme ich mich am Wochenende noch einmal mit meinen Eltern ab, bevor Sie auf das Angebot von EasyJet reagieren.

 

Aber eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu dem Verfahren schreiben. Ich bitte also um Verständnis, wenn ich mich zu diesem Thema erst nach dem entgültigen Abschluss wieder melde.

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