J.Sierra Geschrieben 9. April 2006 Melden Geschrieben 9. April 2006 So, dann will ich mal meinen Tripreport hier zum Besten geben…Ich hoffe er gefällt euch und bin auf alle Kommentare gespannt. Um nicht die ganzen Osterferien zu Hause herumzusitzen, buchten meine Eltern mit mir und meinem Bruder einen Monat vorher diese kleine Städtereise. Anfangs konnten wir uns auf kein Ziel einigen, aber nach einigem Hin und Her wurde Madrid auserkoren. Da Swiss am billigsten war, ging unser Flug über Zürich, auch Air Berlin über Palma de Mallorca wäre nicht unerheblich teurer gewesen. Sonntag, 02.04.2006 Zu der grausamen Zeit 6:30h piepte mein Wecker vor sich hin und es hieß aufstehen, kurz was essen, den letzten Rest einpacken und losfahren. Nach 25 Minuten kamen wir in HAJ an und brachten das Auto noch schnell weg. Die Ferienflieger waren zum Glück schon alle raus, so dass es nicht allzu voll war, im Terminal A erst recht nicht. Durch die Bundesgrenzschutzkontrolle ging es zum Check-In im Lufthansabereich, an dem sich mittlerweile eine lange Schlange gebildet hatte. Nach einer halben Stunde warten bekamen wir die Sitzplätze und gingen in den Sicherheitsbereich. Das Shoppingangebot hält sich in Hannover sehr in Grenzen, also starrte ich lieber durch die großen Glasscheiben aufs Vorfeld und las noch ein wenig. Das Boarding begann sehr pünktlich und wir wurden relativ pünktlich um 9:30h vom Gate A 01 zurückgepusht. Der Start erfolgte auf der 27R. LX 815 HAJ-ZRH Avro RJ 100 HB-IXV Sitz: 4A Auslastung: ca. 93% Der Flug an sich war sehr ruhig, es gab ein Getränk und einen Muffin und natürlich die Schweizer Schokolade. Von meinem Sitzplatz aus konnte ich sehr gut den Rollbetrieb und die Landschaft beobachten. In Zürich auf der 14 angekommen begaben wir uns durch die Sicherheitskontrolle zum Gate, wo schon die HB-IPS auf uns wartete. Vor dem Boarding schlenderte ich noch ein wenig durch die Duty-Free Läden und ließ meinen Pass kontrollieren. Um 11:30h gings in den Flieger und auf der 16 nach Madrid. LX 2026 ZRH-MAD Airbus A 319 HB-IPS Sitz: 6A/B Auslastung: 100% Der Service war mit einer Minicalzone und zwei Getränken in Ordnung. In Madrid wurde es ziemlich rucklich, was mich aus meinem Halbschlaf aufwachen ließ. Irgendwie hatten alle Paxen um mich herum ein bisschen gedöst, sah wie nach einem Langstreckenflug aus… Von der 33L rollten wir zum T1 und holten dann unseren Koffer ab. Mit ihm ging es ca. 10min durch den Flughafen zur Metrostation. Dort kauften wir eine Zehnerkarte und jeder ein 3-Tagesticket. Mit der Linie 8 und zwei weiteren fuhren wir bis zur Station Sol, von wo aus wir zu unserem Hotel gingen, dem Hostal Persal (2*). Dies liegt 5 Gehminuten von der Puerta del Sol entfernt am Plaza del Angel. http://www.hostalpersal.com/ Die Zimmer sind nicht die größten, für 4 Personen und 5 Tage aber völlig ausreichend. Nur das Klo und der Schrank waren zu klein, sodass wir aus dem Koffer leben mussten. Der Fernseher zeigte als deutsche Programme das Erste und RTL, benutzt haben wir ihn allerdings nur einmal. Nach einem bisschen herumsitzen gingen wir gegen 16:30h ein bisschen durch die Gegend Richtung Retiro vorbei an einem der zahlreichen Museo del Jamon, ein Lokal, in dem man viel Schinken und Bier essen/trinken kann. Schließlich kamen wir zum Prado, eines der großen Museen Madrids, später mehr dazu. Von hier aus gingen wir in den Retiro, der große Stadtpark von Madrid. Hier kann man sich eigentlich überall hinsetzen, den Leuten zusehen, wie sie auf dem See Boot fahren oder sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Gegen 18:45 suchten wir uns dann auf der „Plaza de San Ana“ eine kleine Kneipe und aßen ein paar Tapas. Das sind viele verschiedene kleine Vorspeisen, die man überall in Spanien essen kann. Dazu gehören z.B. kleine Hackbällchen, ein Teller mit Schinken und Käse und dazu Brot oder eine Tortilla, ein Kartoffelauflauf, der kalt und in Kuchenform gegessen wird. Die Uhrzeit war eigentlich viel zu früh gewählt. Man kommt sich in Madrid vor, als ob man in einer anderen Zeitzone wäre. Die meisten Läden öffnen erst gegen 10:30 Uhr und auch erst dann beginnt das richtige Leben auf den Straßen. Abends kann man erst ab 20 Uhr, besser 21 Uhr etwas essen, da die Restaurants bis mindestens 19 Uhr geschlossen haben, nur kleinere, kneipenähnliche haben durchgehend geöffnet. Noch vom frühen Aufstehen müde gingen wir gegen 21 Uhr zurück ins Hotel und dann auch in die Heia. Montag, 03.04.2006 Am nächsten Morgen standen wir um 8 Uhr auf, duschten und gingen zum Frühstück. Es gab Müsli, kleine Brötchen, Crossiants, Toast, Orangensaft und Kaffe. Dazu Butter und Marmelade, aber kein Käse oder Aufschnitt. Für ein 2* Hotel war das völlig OK und auch lecker, sodass wir gut gesättigt unseren Streifzug durch die Stadt beginnen konnten. Wir hatten uns für den ersten Tag nichts Besonderes vorgenommen, also gingen wir erst einmal zur Puerta del Sol. Von da aus bummelten wir durch die Calle Mayor zur Plaza Mayor. Dies ist einer der Hauptplätze in Madrid, von dem viele kleine Gassen abführen, in denen man gut essen kann. Besonders die Fassadenmalereien sind erwähnenswert. Der Plaza de la Villa ist ein typischer Platz in Madrid Irgendwann erreichten wir die Catedral Nuerstra Senora de la Almudena, die direkt gegenüber des Königpalastes liegt. Von außen sieht sie sehr schlicht aus und auch im Inneren gibt es nicht viel Prunk. Nur die Decke ist sehr bunt und hübsch gestaltet. Den Palacio Real wollten wir erst am Mittwoch besuchen, da dann freier Eintritt war, also machten wir uns auf den Weg zum Plaza de Espana. Auch hier sieht es sehr grün aus, wie in vielen Ecken Madrids. In der Mitte steht das Cervantes-Denkmal, das an den Erfinder von Don Quijote und Sancho Panza erinnert. Auf dem Foto kann man im Hintergrund das erste Hochhaus aus der Franco-Ära sehen. Um die 3-Tages-Metrokarte einzuweihen, fuhren wir zur Stierkampfarena. Eigentlich wollten wir sie besichtigen, doch ausgerechnet heute hatte sie geschlossen. Also fuhren wir mit der Metro zum Bernabeu-Stadion, der Heimat Real Madrids. Dieses Stadion ist wirklich lustig. Es liegt mitten in der Stadt wie jedes andere Gebäude auch, ohne dass dort z.B. viele Parkplätze in der Nähe sind. Für 9€ war uns ein Blick herein aber zu teuer und wir suchten ein Cafe um etwas zu essen und zu trinken. Danach gingen wir zum Hauptpostamt am Plaza de la Cibeles, wo sich die Calle de Alcala und der Paseo de Recoletos/del Prado/de la Castellana kreuzen. Letztere sind die Prachtstraßen von Madrid, die eigentlich eine ganze bilden. Sie zieht sich einmal von Norden nach Süden durch den östlichen Teil Madrids. Hier stiegen wir in den Bus 27, der diese Straße rauf und runter fährt. So konnten wir einmal ohne große Anstrengung diese Prachtstraße bewundern. Vorbei am Stadion fuhr der Bus bis zum Plaza Castilla bei dem diese zwei schiefen Hochhäuser stehen (Name ist mir leider entfallen). Von dort drängte sich der Bus wieder durch den dichten Verkehr zurück. Anschließend liefen wir noch ein wenig orientierungslos herum, kauften Postkarten für alle möglichen Verwandten und legten uns schließlich müde auf die Betten im Hotel. Gegen 8 Uhr rafften wir uns noch einmal auf und suchten uns ein kleines Restaurant, in dem wir für 8, 50€ p. P. durch ein kleines Menü satt wurden. Durch das Essen und Suchen waren wir dann aber noch müder und so liefen wir nur noch kurz herum und anschließend ins Bett. Plaza de San Ana Plaza del Angel vor unserem Hotel - eine Baustelle Dienstag, 04.04.2006 Aufstehen, duschen, anziehen und um 9:30 Uhr zum Frühstück. Danach machten wir uns gegen 11 Uhr wieder auf um mit der Metro zur Haltestelle Moncloa zu fahren, in deren Nähe das Amerikanische Museum und ein Aussichtsturm sind. Zu dem Museum hatte aber niemand von uns so richtig Lust und so gingen wir zu dem Turm, der überraschend leer aussah. Das hatte auch einen Grund: Er war für die nächsten 2 Monate geschlossen…Pech gehabt! Also zogen wir unser Mittagsprogramm vor und fuhren zum Parque del Oeste am Paseo del Pintor Rosales wo sich die Teleferico befindet. http://www.teleferico.com/madrid/ Dies ist eine Seilbahn, mit der man einmal über den Rio Manzanares zum Casa de Campo fahren kann. Für Hin- und Rückfahrt zahlt man 4,65€ p. P. und bekommt einen super Blick auf die Westfront Madrids und das ganze auf Spanisch kommentiert. Unten angekommen, kann man Kleinigkeiten essen und durch den großen Park spazieren. Dort gibt es auch einige kostenlose Ferngläser mit denen man bei gutem Wetter z. B. den Palacio Real betrachten kann. Irgendwann wollten wir zurück, doch genau vor uns kam eine 50-köpfige Reisegruppe an und so schauten wir noch ein wenig auf Madrid und eine Ameisenstraße…faszinierende Viecher! Nach 20 Minuten konnten wir dann auch wieder weg fahren und stiegen in die Metro Richtung Bahnhof. Noch ein paar Eindrücke: Die Kathedrale gegenüber dem Palast Der gesamte Palast-Komplex Der geschlossene Aussichtsturm Der Fluss Manzanares Am Bahnhof wurde uns erst einmal mit Händen und Füßen erklärt, dass man seinen Rucksack vorne tragen muss, sah zuerst nach einem freundlichen Versuch aus, den Rucksack zu stehlen. In der Bahnhofshalle befindet sich seit einiger Zeit ein tropischer Garten mit Schildkröten, Vögeln, Beregnungsanlagen und natürlich Bäumen und Sträuchern. Allerdings kann man sich hier nicht allzu lange aufhalten, da es ungefähr 35° warm ist und relativ feucht. Ansonsten finde ich die Idee wirklich gut gelungen. Wenn man zu den Zügen wollte, musste man vorher noch durch eine Gepäckkontrolle…kommt anscheinend so langsam überall in Mode. Wahrscheinlich musste man sogar sein Ticket vorzeigen, damit keine Terroristen die Angehörigen zum Zug begleiten können, um ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Lebe wohl zu sagen. Wie auch immer, wir machten uns wieder auf den Weg, diesmal zum Museo del Prado. http://museoprado.mcu.es/home.html Etwas verwundert über die vielen Besuchergruppen stellten wir uns am Eingang an, wobei ich mir einen kleinen Sonnenbrand holte. Nach einer halben Stunde warten kamen wir endlich an die Reihe und…mussten wieder gehen, da wir am Gruppeneingang gestanden hatten. Leider stand das nirgendwo, also für alle: Der Südeingang ist der Falsche, als Ottonormalverbraucher muss man zum Nordeingang, der über eine große Treppe erreichbar ist. Also noch einmal warten und dann konnten wir endlich rein! Wir kauften einen Museumspass für den Prado, das Thyssen-Bornemiszamuseum und das Reina Sofia- Museum (24€), wobei unter 18jährige beim ersten und letzten umsonst herein kommen. Insgesamt hat sich das Museum sehr gelohnt. Es werden Bilder von Goya, Rembrandt. Rubens, Velazquez, Dürer und und und ausgestellt. An wenigen Bildern stehen auch Kunststudenten, die die Bilder nachmalen, wobei man gut zusehen kann. Nach gut zwei Stunden wurden die Füße aber wieder schwer und wir machten uns auf den Rückweg ins Hotel um ein bisschen zu Faulenzen. Um kurz nach 8 Uhr suchten wir ein Restaurante, das auch im Reiseführer beschrieben war und fanden es nach einigem Suchen. Das Essen war aber viel zu teuer, zwei Gerichte total versalzen und die Bedienung unfreundlich, so dass wir die Tipps des Reiseführers von da an mieden, zumindest essenstechnisch. Also machten wir uns bald von dannen und kauften noch ein leckeres Eis, mit dem wir dann (da schon im Magen) ins Bett gingen. Mittwoch, 05.05.2006 Für heute war schlechtes Wetter angesagt, doch beim Aufstehen schien noch die Sonne. So liefen wir zum Königspalast, um den Innenhof und anschließend das Museum drinnen zu erkunden. Leider hatte dieses wegen einer „offiziellen Zeremonie“ geschlossen und auch der Innenhof war gesperrt. Laut Aussage eines Polizisten sollte sich das Tor dazu aber um 11:30 Uhr öffnen und wir warteten. Tatsächlich wurden wir kurz vor halb hereingelassen, mussten uns aber alle auf die rechte Seite stellen. Irgendwie wusste niemand so richtig, was nun gleich passieren wurde, musste aber wichtig sein, da nicht einmal mehr die Toiletten besucht werden durften. Nach einiger Warterei waren wir schon wieder soweit, dass wir gehen wollten, doch dann wurden einige Lautsprecherdurchsagen gemacht, denen wir mit unseren schlechten Touristen-Spanischkenntnissen entnahmen, das nun gleich eine Militärparade beginnen würde. Und tatsächlich marschierten daraufhin einige Soldaten über den Platz mit ein bisschen Marschmusik. Das ganze sah fast wie eine Wachablösung vom Buckingham Palast aus, nur in klein. Darauf folgten dann aber ca. 50 Pferde, was das ganze wieder gut machte. Ungeplanter Höhepunkt der Prozedur war der Sturz eines Pferdes samt Reiter, da das Pflaster für die Hufeisen zu glatt war. Irgendwann saß der Reiter dann aber doch wieder fest im Sattel und ritt mit dem humpelnden Pferd nach draußen. Irgendwie hatte das den Rest aus dem Konzept gebracht, denn kurz darauf stießen zwei Pferde miteinander zusammen. Nach einer Stunde hatten wir dann aber keine Lust mehr und verließen den Platz. Über den Plaza Mayor gingen wir zur Metrostation Sol und fuhren zum Museo Thyssen-Bornemisza. Langsam zog sich der Himmel auch schon zu. Die Kunstsammlung der Familie Thyssen wurde in den 70er Jahren vom Spanischen Staat erworben und ist seit dem in Madrid ausgestellt. Hier mussten mein Bruder und ich je 4€ Eintritt zahlen, meine Eltern benutzten den Museumspass. Auch dieses Museum war wie der Prado sehr interessant. Die Bilder reichen vom Mittelalter bis ca. 1950. Auch hier hängen einige bekannte Künstler (deren Bilder versteht sich…). http://www.museothyssen.org/thyssen_ing/home.html Gegen 14:45 Uhr hatten wir aber Hunger und nur noch wenig Lust und so gingen wir durch den nun anwesenden Regen in eine kleine Kneipe, in der wir unsere leeren Mägen auffüllten. Anschließend liefen wir weiter zum MNCARS, dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia. http://www.museoreinasofia.es/portada/portada.php Hier hängt nur Moderne Kunst, auch solche die nur mit Mühe als solche erkennbar ist und auch für Müll gehalten werden könnte (nennt mich ruhig Kunstbanause!) Trotzdem war es, glaube ich, kein Fehler hereinzusehen, auch, wenn es nicht so toll war, wie die zwei Museen vorher. Ist halt Ansichtssache. Interressant waren noch die zahlreichen Picassowerke. Von dem vielen Museumslaufen waren wir alle ziemlich müde und so machten wir uns nach einem kleinen Imbiss um 17 Uhr auf den Weg zum Hotel um dort ein wenig zu entspannen. Ab ungefähr 8 Uhr machten wir uns wieder auf Restaurantesuche und wurden schließlich nach einer halben Stunde beim Museo del Vino fündig. Jenes war kein Museum, sondern ein ganz normales Lokal in einer der zahlreichen kleineren Straßen. Hier konnten wir für 9,50€ ein super Menü inklusive einer Paella, Kalbsgulasch und einem Getränk essen. Störend fand ich nur, dass bei fast allen Gerichten überall Pommes als Beilage gereicht werden. Das wurde auf die Dauer ein wenig einseitig, aber naja. Kurz nach 22 Uhr waren wir dann wieder in unserem Hotel und legten uns bald schlafen. Donnerstag, 06.04.2006 Der Tag der Abreise! Nach einem reichhaltigen Frühstück packten wir unsere Koffer, kauften beim Supermark um die Ecke ein wenig Wein und checkten anschließend aus. Nach einer letzten Metrofahrt kamen wir um kurz vor 13 Uhr in Madrid-Barajas an und checkten für unseren Rückflug ein. Danach gingen wir in den Sicherheitsbereich und gönnten uns noch ein paar Sandwichs. Ansonsten durchforsteten wir den kompletten Duty-Free Bereich und bemerkten, dass unser Flieger 20 Minuten Verspätung haben sollte. Deshalb begaben wir uns erst um 15 Uhr zum Gate, wo das Boarding kurze Zeit später begann. LX 2027 MAD-ZRH Airbus A 320 Dammastock HB-IJR Sitz: 37 F Auslastung: 100% Schon vorher hatte wir eine Mutter mit 2 Kindern gesehen, die nur am nöhlen waren. Ausgerechnet diese setzten sich nun direkt vor uns, so dass es uns während des ganzen Fluges nicht an Unterhaltung fehlte, leider. Bis zum Start dauerte es aber noch eine ganze Weile, da der Luftraum laut Aussage des Kapitäns überfüllt war und wir warten mussten. Neue Startzeit war nun 16:15 Uhr, die ursprüngliche 14:55 Uhr. Nach einiger Zeit wurden wir dann aber doch zurückgepusht und…waren ca. Nummer 15 zum Take-Off auf der 15R. Dazu kam noch, dass der Militärflughafen bei MAD dem Flughafen immer mal wieder Startverbot erteilte, Gott weiß, warum. So kamen wir nach 1:30h in die Luft, egal, der nächste Flug sollte eh erst um 21:05 Uhr gehen. Nach dem Start konnte man noch einmal den Airport wunderbar sehen, leider waren Fotos nicht möglich. Dafür gibt’s welche von den Alpen: Der Flug verlief ereignislos, es gab das gleiche Essen wie auf dem Hinflug. Um 18:20 Uhr landeten wir in Zürich auf der 34. Dort wollte ich eigentlich noch auf die Besucherterrasse, doch dafür hätte ich erst einreisen müssen und laut Polizei machte diese auch schon um 19 Uhr zu und so verblieb ich im Airsidebereich. Mein Bruder wollte noch im Internet nachschauen, wie seine Fußballmannschaft gespielt hatte, doch nachdem er die 50 Cent eingeschmissen hatte und die Adresse eingab, stürzte der Rechner völlig überfordert ab. War lustig! Sonst passierte nichts weiter und wir begaben uns zum Gate A71. Dort machte ich noch einige Fotos, von denen die meisten nichts wurden. Als bei unserem Flug 6 (in Worten: sechs)!!! Minuten Verspätung angezeigt wurden, ging ein wütender Mann auf den Boarding-Agent zu und schimpfte auf die Swiss und den Rest der Welt. Tatsächlich hatten wir zum Schluss ganze 15 Minuten Verspätung! Unglaublich! Eine Frechheit, geradezu ein Skandal! ;-) LX 818 ZRH-HAJ Avro RJ 100 HB-IXU Sitz: 8B Auslastung: grob geschätzt 55% Der Start erfolgte auf der 32, zu Essen gab es ein Käsebrötchen. Die Reihen 6 bis 10 sind nicht zu empfehlen, da man direkt bei den Triebwerken sitzt und so fast nichts sieht, oder, in Reihe 7, gar kein Fenster hat. In Hannover auf der 27L gelandet lag unser Koffer schon auf dem Gepäckband und wir fuhren, nach Abdrücken von 37€ Parkgebühr, nach Hause ins schöne Burgdorf. Fazit Airline: Guter Service, bequeme Sitze, nette FBs, nur ein wenig zu viel Verspätung. Dafür war der Preis in Ordnung. Fazit Hotel: Für ein 2* Hotel waren die Leistungen wirklich gut, ich hatte weniger erwartet. Vor allem die Zimmer waren sehr sauber und für 4 Personen ausreichend groß. Gerne wieder! Fazit Madrid: Madrid ist eine Stadt, die nicht DIE Sehenswürdigkeit hat, sondern in der es viele kleine gibt. Die Leute sind alle etwas gemächlicher, die Metro ist sehr sauber, man muss sich nur an die kleine „Zeitumstellung“ gewöhnen. Auffallende fand ich, dass es immer wieder kleine Grünanlagen gab und dass die Stadt im Allgemeinen sehr grün war. Für einen guten Eindruck halte ich 3 Tage für ausreichen, um jedoch noch Kleinigkeiten zu entdecken sollte man 4 oder mehr Tage einplanen, dann kann man auch die Umgebung erkunden. Die Kosten sind eigentlich so, wie in jeder anderen Großstadt auch, auch beim Essen gibt es wie immer einige Touristenfallen. Insgesamt hat mir die Stadt aber sehr gut gefallen und ich kann jedem empfehlen, sie einmal zu besuchen. Ich hoffe der Report hat euch gefallen, für Kritiken und Anregungen bin ich jederzeit offen! J.Sierra
FrankSasse Geschrieben 9. April 2006 Melden Geschrieben 9. April 2006 Schöner Bericht, erinnert mcih an meinen 3-Tage Trip nach Madrid im Februar. Ich habe aber leider die schiefen Hochhäuser ausgelassen ....*grrrrr*!
Gast Geschrieben 10. April 2006 Melden Geschrieben 10. April 2006 Ein sehr schöner Bericht, es hat sehrspaß gemacht ihn zulesen.
Tecko747 Geschrieben 10. April 2006 Melden Geschrieben 10. April 2006 Sehr schöner Bericht! Hat Spaß gemacht zu lesen!
J.Sierra Geschrieben 10. April 2006 Autor Melden Geschrieben 10. April 2006 Danke für das Feedback, freut mich, dass er euch gefällt! J.Sierra
kinny Geschrieben 13. April 2006 Melden Geschrieben 13. April 2006 Klasse Report von einer Stadt, in der ich bisher nur zum Shoppen war (was in MAD auch seehr gut geht!). Vielleicht sollte ich mal länger bleiben *g*
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