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Tripreport MUC-DXB-SEZ


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Tripreport MUC-DXB-SEZ

 

Letzten August entschlossen wir uns, an Ostern auf die Seychellen zu fliegen. Ein Hotel war schnell gefunden und als Flüge standen Qatar Airways, Air Seychelles oder Emirates zur Auswahl. Wir entscheiden uns für letztere, obwohl unsere beiden mit denen letzten Flüge Probleme auftauchten. Einmal hatte uns das Reisebüro auf einen vollkommen falschen Flug gebucht, beim anderen Mal mussten wir einen eineinhalbtägigen Zwischenstopp in Dubai einlegen, da der Flug wegen eines Zyklons auf Mauritius gestrichen wurde. Aber dafür konnte ja die Emirates in beiden Fällen nichts. Und auch dieses Mal lief nicht alles glatt. Die Tickets trafen kurz darauf ein. Im November bekamen wir dann die Mitteilung dass unser Rückflug, der auf den 20.4 gebucht war, nicht mehr angeboten wird und wir uns entweder für den 18. oder 22. entscheiden müssten. Nachdem das Hotel ja bereits gebucht war, hätten wir entweder zwei bezahlte Nächte nicht nutzen können oder noch zwei zusätzliche einlegen müssen. Wir baten Emirates doch für die zusätzlichen Kosten aufzukommen. Uns wurden insgesamt 100 € versprochen, was bei vier Personen auf den Seychellen nicht wirklich viel ist, aber wenigsten überhaupt was, auch wenn wir von dem Geld bis jetzt noch nichts gesehen haben.

Wir entschieden uns für eine Aufteilung, zwei fliegen am 18, die anderen am 22. heim. Der Heimflug am 22 wurde dann auch bestätigt, doch am 18 gab es angeblich keine Plätze mehr auf der Maschine. Aber nach einiger Zeit und etwas Nachdruck ging auch das. Was uns das Reisebüro verschwieg ist, dass sich auch der Weiterflug ab Dubai geändert hatte. Ich habe es rein zufällig beim durchstöbern der Emiratesseite bemerkt. Also baten wir darum, auf den

Abendflug MUC-DXB umgebucht zu werden, so dass sich der Zwischenstopp in Dubai auf 3 Stunden beschränkt. Nach diesem ganzen Hick-Hack stand also unser neuer Flugplan fest, neue Tickets bekamen wir trotz Anfrage trotzdem nicht.

 

EK 52 MUC-DXB 6.4.06 22:50 - 6:45 Uhr

Am 6. April ging es dann endlich in Richtung München. Wir waren 3 Stunden vor Abflug am Airport, da wir mir einigen Problemen rechneten, die auch wie erwartet eintraten. Wir gingen zu Check-In und legten unsere Tickets vor, die ja für den EK50 waren, der aber schon am Nachmittag ging. Wir erzählten der Dame unsere Geschichte und die schaute etwas ungläubig. Daraufhin fing sie das telefonieren an. Sie telefonierte und telefonierte. Aber siehe da, irgendwann bekamen wir vier Bordkarten für den EK52 sowie für den Weiterflug. Nach dem Einchecken entdeckten wir einen Emiratesdesk. Wir gingen mit unseren verbleibenden Tickets hin und baten darum, diese doch bitte zu korrigieren. Die Dame wusste auf Grund der Telefonate schon von unserer Geschichte und war schnell fertig. Dann gings in Richtung Gate, denn soviel Zeit war nicht mehr bis zum boarden.

 

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Blick auf das Vorfeld bei Nacht

 

Nach dem Pushback gings erst einmal zu enteisen. Dies war das erst mal, dass unser Flieger an Ostern enteist wurde. Irgendwann roch es dann etwas unangenehm, doch das verflog schnell wieder. Dann gings zur 08L und ab in den Süden. Es gab Erfrischungstücher und den Mealplan. Doch leider wurde der falsche ausgeteilt, aber wen störts. Das Essen war gut wie immer und alles ging sehr zügig. Nachdem Essen schliefen die meisten Passagiere ziemlich schnell und die Kabine wurde abgedunkelt. Der Flug verlief etwas unruhig und meine Schwester entledigte sich ihres Mageninhalts, obwohl sie eigentlich langstreckenerprobt ist. Der weitere Service an Bord fand ich etwas enttäuschend für eine so hoch gelobte Airline. Es wurde während der ganzen Zeit keine zweiter Getränkeservice gemacht und es gab auch kein Frühstück. Wenn ich mich richtig entsinne gabs bei QR immer eins auf dem Weg nach DOH.

 

Wir landeten pünktlich auf der 30R in Dubai und bekamen eine Parkposition weit ab vom Schuss zugewiesen. So kamen wir zu einer kostenlosen Flughafenrundfahrt. Die zweite Landebahn wird zu Zeit wie es aussieht renoviert, auf jeden Fall existiert sie nur teilweise.

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'Unser' A330

 

Am Terminal 2 wird auch fleißig gebaut und eigentlich ist der ganze Flughafen eine einzige Baustelle. Ich holte mir einen Kaffee beim Starbucks und ging etwas shopping in der Dutyfree Area.

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Da wartet schon unser Weiterflug, erneut ein A330

 

EK 707 DXB-SEZ 7.4.06 10:20 - 15:00 Uhr

Der Weiterflug nach SEZ wurde pünktlich geboardet und es ging wieder auf der 30R raus. Diesmal war der Flug wesentlich ruhiger. Es ging ziemlich genau nach Süden. Der Service war etwas besser, denn es gab zwei mal Getränke. Beim Landeanflug konnte man sich ein gutes Bild von den Seychellen machen. Nach einer 180° Kurve landeten wir auf den Seychellen. Alles war zum Aussteigen bereit, da kam eine Durchsage, man müsse insgesamt 10min warten, bis man die Tür aufmachen dürfe. Es verblieben noch 8min. Als Grund wurde angegeben, dass das Spray einwirken müsse, doch dieses wurde schon kurz nach dem Start versprüht.

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Ankunft ins SEZ

 

Die Einreise zog sich etwas und der Grenzbeamte hatte seine Probleme, dass wir nicht alle gleichzeitg das Land wieder verlassen würden. Aber er ließ uns dennoch rein. Das Gepäck war in der Zwischenzeit schon ausgeladen und man konnte den Flughafen schnell verlassen. Noch etwas Rupien abheben und ab ging es zum Hotel.

Der Urlaub selbst war landschaftlich das schönste was ich bis jetzt erlebt habe. Unser Hotel lag etwas oberhalb des Plantation Clubs an der Baie Lazare.

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Der Helistop des Plantation Clubs

 

Die ersten Tage hatte sich ein Scheich mit Anhang und Personal in Luxushotel eingenistet. Allabendlich feierte er seine Party die weit bis in die Nacht hinein ging und die Musik war selbst in unseren Hotel deutlich zu hören. Eigentlich nicht einzuwenden, wenn der Scheich nicht so ein Britney Spears Fan gewesen wäre. Es wurden all ihre Lieder rauf und runter gespielt, zumindest kam es mir so vor. Glücklicherweise gabs aber auch ab und zu mal was anderes. Selbst an in der Petit Anse, der Nachbarbucht lief das Gesinge von Frau Spears rauf und runter, wenn der Scheich am Nachmittag dort war. Aber ich will mich ja nicht beschweren, er wollte halt auch mal seinen Spaß haben.

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Das Strandlager des Scheichs in der Petit Anse

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So siehts ohne Scheich aus

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Die Baie Lazare

 

Nachdem wir nur auf Mahe waren, beschlossen wir mit Masons einen Ausflug nach Praslin und La Digue zu machen. Die Überfahrt erflogte mit der Fähre und die deutsche Reiseleiterin erklärte den ganzen Tag interessante Dinge. Wir fuhren allerdings nicht mit einem Ochsenkarren auf La Digue, sondern mit einem Bus.

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Ein typischer Ochsenkarren auf La Digue

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Ein Haus aus der Kolonialzeit. Dort sollen angeblich schon Clinton und Putin geweilt haben, angeblich um die Beziehungen zu den Seychellen zu verbessern

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Die berühmte Anse Source d'Argent auf La Digue

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Die Anse Lazio auf Praslin

 

Die Hauptstadt Victoria ist eine schöne kleine Hauptstadt, vor allem übersichtlich.

 

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Der Markt

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Die Reiher versuchen Fische vom Markt zu stehlen

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Ein small Big Ben

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Die Nationalbank

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Der Eingang zum Botanischen Garten mit Coco de mer Palmen

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Hier lebt auch King Kong

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Und einige Riesenschildkröten

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Das sah sehr nach amerikanischer Botschaft aus

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Die Anse Takamaka

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Eine Strandkrabbe

 

Zwei Tag hatten wir ein Mietauto und erkundeten Mahe auf eigene Faust. Der Linksverkehr stellte keine großen Probleme dar und man ist ja überall recht schnell. Am zweiten Tag waren wir in Beau Vallon, dem Touristenzentrum, bei einem Italiener zum Mittagessen. Das Essen schmeckte wirklich super, doch leider war die Bedienung eine Zumutung. Sie sprach kein vernünftiges Englisch und verstand Italienisch schon gar nicht. Aber wir konnten ihr durch deuten auf die Karte erklären war wir essen wollten. Kurz nach der Bestellung kam sie mit zwei Pizzen in der Hand zu unserem Tisch und stellte meiner Schwester und mir eine Pizza. Doch leider waren das die Falschen. Anstatt einer Pizza Quatro Stagioni bekam sie eine Pizza Margarita, und ich eine Salami anstatt eine Schinkenpizza. Das sollte man schon als Kellnerin unterscheiden können. Nachdem am Nachbartisch ebenfalls Deutsche saßen war das Problem schnell gelöst. Die Pizzen gehörten an den Nachbartisch. Irgendwann kamen dann auch die richtigen Pizzen. Nach dem Essen wollte meine Mutter noch einen Limoncello, der stand nämlich auf der Karte. Nachdem die Bedienung überfordert war, musste man sich eben an den Chef persönlich wenden, der war schließlich Italiener. Auch die Rechnung bekam man von ihm dann schnell, nachdem die Bedienung diese vergessen hatte. Am gleichen Nachmittag wollten etwas später wir einen Kaffee. Wir suchten drei Restaurant auf und alle erklärten uns, dass die Kaffeemaschine zur Zeit kaputt sei. Das kam uns etwas merkwürdig vor, aber was soll man machen. Also gabs halt keinen Kaffee.

Ansonsten bestand der Urlaub hauptsächlich aus am Strand liegen und sich die warme Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.

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Eine fleischfressende Pflanze, doch die Fliege wollte nicht gefressen werden

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Blick an der Küste entlange,

 

Am 18.4. ging es dann für meine Schwester und mich wieder in Richtung kaltes Deutschland. Unser Taxi war um 4:40 da, obwohl es eigentlich erst auf 5:00 bestellt war. Also fuhren wir halt etwas früher. Wir kamen und kurz nach fünf am Flughafen an und waren die ersten. Es waren ein paar Putzfrauen da, aber ansonsten war da nicht. Kein Schalter offen. Also warteten wir.

EK 706 SEZ-MUC 18.4.06 8:15 - 12:45 Uhr

Nach einer halben Stunde wurde dann der erste Schalter auf gemacht. Die Dame war sehr unfreundlich. Sie sprach kein vernünftiges Englisch und wollte von uns wissen ob unsere Adressen auf unseren Koffern waren, war wir allerdings nicht verstanden, wobei unserer Englisch doch sehr gut (Meine Schwester war ein halbes Jahr in Neuseeland und ich war im Sommer für längere Zeit in Kanada). Wir verstanden auch ihre zweite Frage nicht, und auf die Nachfrage hin wurde sie dann richtig unfreundlich. Auch einen Platz an Notausgang bekamen wir nicht, trotz Nachfrage. Aber was solls, wenn der Flieger so voll ist wir werden es schon überleben, dachte ich mir. Anstelle dessen bekamen wir 18E und F, also die schlechtesten Plätze in der Reihe.

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Da kommt die Maschine aus DXB

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Mit etwas Verspätung gings los

 

Der Flieger war nicht voll besetzt. Wir setzten uns an Fenster, da dort zwei Plätze frei waren. Auch die Plätze am Notausgang waren nicht alle bestzt. Der Kapitän war ein Deutscher, also gabs die Ansprachen auch auf Deutsch, was mich sehr freute.

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Es ging noch einmal an Mahe vorbei

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Der Flug selbst verlief ruhig und war pünktlich. Wir wurden in Dubai erneut am Vorfeld abgestellt und wurden durch die ganze Baustelle mit dem Bus gefahren.

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Hier werden die Maschinen teilweise im Freien gewartet

EK51 DXB-MUC 18.4.06 16:00 - 20:25

Da wir wie auch schon beim Hinflug ca drei Stunden hatten ließen wir uns Zeit und nahmen erst einen der letzten Busse. Doch dies war ein Fehler, denn in Mahe hatten wir keine Boardkarten bekommen. Wir mussten uns an der Schlange vorm Transferdesk anstellen, doch die waren etwas überfordert. Dadurch wurde alles nur noch komplizierter, da die Leute nach Frankfurt und Heathrow nicht ihre Flüge verpassen wollten, wurden aus den Schlangen das reinste Chaos. Alles ging durcheinander und die Angestellten waren auch nicht gerade die schnellsten. Die Passagiere suchten immer erst wenn die dran waren ihre Unterlagen und die Gepäckaufkleber tauchten meist nur nach längerer Suche auf. Da half nur aktives Anstellen. In der Zwischenzeit kam eine neue Maschine rein, sodass auch bei der Sicherheitskontrolle vor der Dutyfree Area anstehen angesagt war. Doch irgendwann war man da durch und ich konnte zu McDonalds. Endlich mal kein Fisch & Rice, wie es auf den Seychellen die letzte Woche jeden Tag zum Abendessen gab. Danach noch einen Kaffe beim Starbucks und Mails checken. Dann war die Zeit auch schon wieder rum.

Der Flug nach München war fast komplett ausgebucht und wir hatten wieder einmal 32E und F. Es war erneut ein deutsche Kapitän und er kündigte einen unruhigen Flug an, der jedoch in vergleich zum Hinflug sehr ruhig war. Zum Essen gab es Hähnchen oder Fisch. Ich nahm natürlich den Fisch, denn das war ich ja von der letzten Woche her gewöhnt. Wir hatten etwas Gegenwind, doch kamen pünktlich in München an. Dort ging alles recht schnell. Die Einreise dauerte nicht all zu lange und das Gepäck war auch schnell da. Dann gings nach Hause.

 

Fazit: Die Seychellen sind wirklich landschaftlich gesehen ein sehr schönes Land, doch leider trifft man ab und zu Null-Service an. Wenn ich das nächste mal die Wahl habe, werde ich mich wohl für QR entscheiden, denn mit denen hab ich bis jetzt die besseren Erfahrungen gemacht.

Geschrieben

Ja, die Seychellen sind echt toll. Nur allzu einsame Strände sollte man meiden. Mir wurde am Strand letztes jahr am 13. August hinter meinem Rücken alles (Geld, Kamera, Handy) gestohlen ...

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