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Silvester in Wien mit Air Berlin


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Geschrieben

Es war einmal ein verschneiter 31. Dezember Morgen. Der Wecker klingelte um kurz nach 02h. Eine absolut unchristliche Zeit um aufzustehen. Nach dem wir aus dem Bett gekrochen waren, der Schock! Alles war eingeschneit. Mitten in der Nacht rief Sascha das air Berlin Call-Center an und bat um Auskunft unseres Fluges von DUS nach VIE. Man teilte uns mit, dass unsere Maschine aufgrund des starken Schneefalls am Abend nach CGN umgeleitet wurde. Eine Verspätung würde es aber nicht geben. Das wort der Call-Center Tante in Gottes Ohr.

Unser Problem lag erst mal darin zum Düsseldoofer Airport zu gelangen. Wir hatten schon die schlimmste Befürchtungen. Schließlich ist die KVB bzw. die DB bei einem solchen Wetter völlig überfordert. Doch wie durch ein Wunder hatte kein Zug Verspätung. Schlimmer war es unsere Koffer durch den tiefen Schnee zu ziehen. Ein bild für die Götter.

Am DUS-Airport angekommen warteten wir kurz auf unsere weibliche Begleitung. Wie bereits nach Stockholm begleitete uns Simona (diesmal aber ohne Schwester) auch nach Wien um mit uns gemeinsam ins neue Jahr zu rutschen.

 

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Wie aber bereits erwartet hatten wir Verspätung. Infos bekamen wir keine. Die Tante vom Airport-Personal konnte uns auch keine genaue Auskunft geben. Auch sie wartete ungeduldig auf die Ankunft der Maschine aus Köln. Planmäßiger Abflug war 06:00h.

Die Fokker 100 der Air Berlin (D-AGPB) kam dann gegen 07:45h endlich an.

Das Bording verlief dann recht zügig. Kein Gedränge wie 4U oder HLX. Bei Air Berlin gibt es wenigstens noch feste Plätze. Wir saßen in Reihe 5 (D,E,F)

Gegen 08:30h begann der Push-back. Wir rollten recht zügig zur Startbahn und starteten aus der Kurve direkt durch. Es war unser erster Flug mit einer Fokker. Ich war sehr positiv überrascht wie viel Power die kleine Kiste hatte. Insgesamt ein sehr schöne Flug. Ein Gläschen Feuerwasser gab es sogar noch gratis zur Einstimmung auf den Abend.

 

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In Wien war bereits das Wolkenbank inkl. Schneeverwehung angekommen, was in der Nacht bei uns für Chaos sorgte. Die Landung verlief aber ohne Probleme.

Insgesagt hatten wir dann ein delay von etwa 2,5 Std., was uns später aber überhaupt nicht störte.

 

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Unser Hotel für die nächsten zwei Nächte lag unmittelbar am Prater. Dies konnten wir aber erst gegen 15h beziehen. Wir ließen unsere Koffer im Hotel vom Personal einschließen und gingen erst einmal eine Runde durch den Prater spazieren und stärkten uns bei einem Bäcker ums Eck.

 

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Für das Fest der Jahreswende wurden in ganz Wien riesige Bühnen aufgebaut. So auch im Prater. Hier hieß das Thema des abends: Schlager! Da wussten wir schon wo wir abends nicht hingehen. Jürgen Drews sollte hier einen zum Besten geben. „Nein, danke“ dachten wir uns und schlenderten weiter. Am Riesenrad herrschte Hochbetrieb. Da die Sicht bei dem Schnee auch nicht sonderlich gut war, dachten wir uns das sich eine Fahrt sicher nicht lohnen würde.

Nach dem wir dann später unser Zimmer bezogen haben (es hatte eine Badewanne, sehr zu Freuden meinerseits) machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Zentrum. Es war bereits schon dunkel und saukalt. Der Schneefall hatte ein Glück nachgelassen.

 

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Direkt am Wahrzeichen der Stadt, dem Stephansdom befand sich eine House- und RnB- Area. Genau das richtige für uns. Dick eingepackt mit Mütze, Schal und allem was dazu gehört tanzten wir uns mit Glühwein und 10 Grad unter 0 warm. Alles rund um den Dom war festlich geschmückt. Große Kronleuchter schmückten die von Menschen überlaufenden Gassen und Einkaufspassagen. Italiener, Deutsche, Österreicher, Amerikaner, Brasilianer. Alle standen gemeinsam zusammen und fieberten dem Jahreswechsel entgegen.

 

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Kurz vor 24h spielten sie „Love Generation“. Alle waren völlig aus dem Häuschen und sangen mit. Dann war es soweit. Die Glocken des Stephansdom fingen an zu läuten und die ersten Raketen stiegen in den Himmel. Wunderschön! Alle lagen sich in den Armen und genossen den Flair in der großen Menschenmenge. Wir standen mittendrin. Da kullerte auch die eine oder andere Träne.

Nach ca. einer weiteren Stunde machten wir uns dann auf den Weg in unser Bett. Morgen stand ja wieder ein langer Tag an.

 

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Am morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück (natürlich wieder einmal mit einem Gläschen Sekt) in die Stadt. Wir hatten uns bereits schon daheim eine Marschroute überlegt um auch möglichst alles von der Stadt zu sehen......

Gleich am Anfang suchten wir wie verrückt das Hundertwasserhaus, was für seine verrückte Architektur sehr bekannt war.

 

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Weiter ging es durch das prachtvolle Regierungsviertel und durch den Stadtpark, vorbei an den berühmten Denkmälern von Mozart.

 

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Vom Karlsplatz und der prunkvollen Karlskirche marschierten wir ein wenig den Berg hinauf zu Schloss Belvedere.

 

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Von dort hatte man eine wunderschöne Aussicht auf den langen Belvederegarten und auf die Skyline der Stadt.

 

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Dieser Weg nahm ziemlich viel Zeit in Anspruch so das wir dann bereits zurück ins Zentrum gingen um noch ein wenig durch die Geschäfte zu schlendern. H&M gab es natürlich auch. Abends gingen wir bei einem kleinen Chinesen direkt am Dom essen. Ist nur zum empfehlen.

 

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Am nächsten Morgen ging es wieder früh zum Frühstück. Die Sachen waren bereits gepackt. Wir bunkerten die Koffer nochmals im Hotel und fuhren ein weiteres Mal ins Zentrum. Leider hat es an diesem Tag geregnet und die Stimmung war dadurch ein wenig gedrückt. Dies konnte uns aber nicht davon abhalten, die Stadt weiter zu erkunden. Wir startet an einer sehr alten kleinen Kappelle direkt am Donaukanal (Morzinplatz), der Ruprechtkirche. Weiter gingen wir dann zur wunderschönen Kirche Maria am Gestade.

 

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Weiter durch die Löwelstr. Gingen wir dann zum alten Rathaus der Stadt.

Wir schlenderten weiter den Burgring hinunter und kamen unter anderem am Parlament, am Kunst-und Naturhistorischen Museum, am Göthe- und Schillerdenkmal sowie an der Oper vorbei.

 

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Dann gingen wir wieder ins Zentrum zur Hofburg sowie zur Kaisergruft, wo alle Kaiser Östereichs begraben wurden. Mit der U-Bahn fuhren wir zu dem wohl berühmtesten Schloss der Stadt. Schloss Schönbrunn, wo einst Sissi lebte. Dort trafen wir auch Jürgen und Ramona Drews, die auf Ihren Stöckelschühchen durch den Schnee tippelte. Herrlicher Anblick! *schmunzel*

 

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Später tranken wir noch etwas in einer Karibikbar, bevor wir uns dann wieder auf den Weg zum Hotel machten um unsere Koffer zu holen. Wir waren völlig erschöpft. Auf dem Weg zum Airport fielen mir öfters mal die Augen zu.

 

An diesem Abend war unsere Maschine pünktlich. Zurück nach DUS ging es mit einer 737-800 von Air Berlin. Während des Fluges wurde mir kurze Zeit ein wenig übel, was wohl an der Morzarella Pizza lag, die ich zuvor noch im Airport-Restaurant gegessen hatte. Nicht zu empfehlen. Das Brötchen von AB passte da nicht mehr hinein.

Pünktlich setzen wir wieder in DUS auf.

Insgesamt ein sehr schöner Trip. Die Stadt hat wirklich viel zu bieten, ist aber bestimmt im Sommer noch mal so schön. Wir werden jedenfalls noch mal die Hauptstadt Österreichs besuchen.

 

Das war nun endlich der letzte Bericht. Bald folgen Kopenhagen (den ich aber sicher nicht selbst schreiben werde) und im Sommer Mailand-Bergamo. Ich hoffe ihr freut euch schon auf. Bis bald!

 

 

P.S. Alle Bilder von Wien haben wir auch auf unserer Homepage verlinkt. Könnt ja bei gelegenheit mal reinschauen. :D

Geschrieben
Super Bericht - nur bei einer Kleinigkeit stellt's mir als Wiener alles auf - das Schloß von Sissi und Co. heisst "Schloss Schönbrunn" und nicht Bellevue (das ist in Berlin ;))

 

Hi danke schön...

Habe den Text abgeändert *gg* ;O)

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