dobal Geschrieben 8. Juni 2006 Melden Geschrieben 8. Juni 2006 Obwohl ich schon im Februar meinen ersten Interkontinentalflug nach Kanada und in die USA geniessen durfte, wollte ich einfach keinem anderen Ziel meinen ersten Tripreport hier im Forum widmen als meiner zweiten Heimat: Marseille. Ich habe dort von September 2004 bis August 2005 zwei Auslandssemester lang studiert und war natuerlich umso gluecklicher, dass mir Condor nun die Gelegenheit gibt, oefter mal fuer 18Euro meine dortigen Freunde zu besuchen. Da wir ja nun in letzter Zeit bereits einige schoene Tripreporte (u.a. von IL62, Tecko 747 und M. und S., nicht boese sein, wenn ich jemanden vergessen habe) aus Marseille hatten, werde ich mich vor allem darauf beschraenken, Tipps fuer Leute zu geben, die mehr als ein oder zwei Tage dort runter fliegen. Aber der Reihe nach ... Mein Abflug war fuer Donnerstag Nachmittag programmiert, so dass ich mal wieder von meiner akademischen Freiheit an der Uni Gebrauch machen musste, um die 2h-Check-in-Zeit am Condor-Schalter einhalten zu koennen. Da es mein erster Flug mit DE war wollte ich mal auf Nummer sicher gehen, aber wie sind denn ganz allgemein die Erfahrungen mit ihnen? Werde ich, wenn ich eine Stunde vorher komme, wirklich abgelehnt? Nach dem das erledigt war (und ich mich noch ueber mein Glueck freute, einen Fensterplatz ergattert zu haben) machte ich mich gleich auf den Weg durch die anscheinend extra WM-Verstaerkten Sicherheitskontrollen (so lang hats noch nie gedauert, der obligatorische Guertelpiepser war diesmal irgendwie nicht alles). Als das Geraet dann doch endlich Erbarmen mit dem Terroristen hatte, begab ich mich Recht zuegig Richtung G11 des Terminal 2 und feierte die Wartezeit ab, indem ich ein paar Starts und Landungen anguckte. Puenktlich um 17.55 hiess es dann auch fertig zum Boarding ... DE 864 01.06.2006 18:40-20:10 Uhr (geplant) 19:40-21:15 Uhr (real) Muenchen (MUC) - Marseille (MRS) Airbus 320-214 D-AICA Auslastung max. 60% (soviel zum Fensterplatz-Glueck) Leider ist mir vor der Maschine stehend nicht wirklich ein gutes Bild gelungen, deshalb sei in erster Linie auf http://www.airfleets.net/ficheapp/plane-a320-774.htm verwiesen. Heute erscheint sie in der neuen Lackierung, wie hier zu erahnen ist: Und so siehts drinnen aus (viel voller wurde es auch nicht mehr) Wie die Zeitangaben schon vermuten lassen, nein, irgendwie waren wir nicht vom Glueck verfolgt. Die wenigen Passagiere (in jeder Reihe sassen max. vier Leute) waren schnell mit zwei Bussen zum Flugzeug befoerdert worden und boarding completed gemeldet, so dass wir ueberpuenktlich Richtung Startbahn rollten. Dann aber ein abruptes Stoppen, eine scharfe Linkskurve und - da standen wir wieder. Ein nicht identifizierbarer Koffer war geladen worden, der Abflug verzoegere sich auf unbestimmte Zeit. Nachdem er dann endlich (auch der Pilot merkte an, dass es natuerlich der letzte sein musste) gefunden war, ging es also wieder los zum zweiten Versuch und tatsaechlich, nachdem sich kurz vor uns ein A343 (wohl Richtung Peking) majestaetisch in die Luft erhoben hatte durfte auch unser Pilot vollen Schub geben und los ging der Spass! Die Route fuehrte nordwestlich ueber Muenchen, das Allgaeu, den Bodensee gen Schweiz. Nachdem Zuerich, Bern und Montreux passiert worden waren, drangen wir nahe Grenoble in den franzoesischen Luftraum ein. Leider bestimmtete von Muenchen bis Avignon eine geschlossene Wolkendecke das Geschehen, so dass es leider keine Photos gibt, da nichtmal die hoechsten schweizer Berge herausragten. Ich hatte mich schon geaergert, das Bild zu verpassen, weshalb ich mich ans rechte Fenster habe setzen lassen (den Ueberflug von Marseille), da wir von Norden kommend ziemlich direkt auf MRS zusteuerten. Doch weil es so schoen war lotste man uns in einem grossen Bogen ueber die Camargue (mit einem schoenen Blick auf das Rhone-Delta), das 'halbe Mittelmeer' (ich hielt schon nach Sardinien Ausschau ;)) und den Golf von Toulon doch noch auf die uebliche Anflugroute und ich bekam das Bild, das ich sehen wollte: gut zu erkennen ist der Alte Hafen im Vordergrund und die Hauptstrasse 'la Canebiere', die vom Vieux-Port ausgehend die Stadt in zwei Haelften teilt. Wenig spaeter setzten wir Mistral-bedingt etwas wackelig in Marseille-Provence auf. Nach dem obligatorischen Wiedererkennen der wichtigsten Punkte: Vieux-Port Bonne-Mere Corniche (aus dem Busfenster, Linie 83 faehrt direkt vom alten Hafen ab) ... und einigem anderen mehr (Canebiere, das Kuenstlerviertel rund um die Plaine, Belsunce, das alte Fischerdorf l'Estaque, in dem sich schon Cezanne und Zola trafen, dem Panier, mit 2600 Jahren aeltestes Stadtviertel Frankreichs usw., vgl. die angesprochenen Tripreporte) trieb ich mich in den naechsten Tagen ein wenig in der Umgebung herum. Nachdem bei meiner ersten Tour per Bahn und Bus nach Cassis, La Ciotat und Bandol der Akku meiner Digicam aufs Hotelzimmer aufpasste gibts davon leider keine Bilder - aber ich denke jeder hat so seine Cote-d'Azur-Bilder im Kopf ;) ... nach Bandol ist die Bahn, nach Cassis und La Ciotat die von der Metrostation Castellane abfahrenden Busse zu empfehlen. Am Folgetag habe ich mich dann in meine alte Universitaetsstadt, Aix-en-Provence aufgemacht (Marseille und Aix teilen sich einen Universitaetspol, der Hauptteil der Geisteswissenschaften sitzt im Snob-Staedchen). Man sagt, dass man entweder die alte Hauptstadt der Provence oder eben die neue mag - beide zusammen geht so gut wie Koeln und Duesseldorf ;) Meine Wahl pro Marseille steht fest, auch wenn ich Aix gerne zugestehe, dass man hier findet, was ein Provence-Urlauber erwartet: Ruhe, Beschaulichkeit, schoene Haeuser in warmen Farben, Kunst, aber auch viel nichtsnutzigen Schnickschnack. Hier geht es um Tourismus und nicht viel mehr ... Die Rotonde Und der Cours Mirabeau, dieses Jahr wegen dem unausweichlichen Platanenschneiden nicht so schoen wie sonst, wo er quasi ein gruener Tunnel ist. Fuer die Marseillais ist Aix die erste Etappe ins verhasste Paris (zumal sich die Hauptstaedter hier im Sommer eh gern niederlassen), so dass eine wirkliche Nahverkehrsanbindung scheinbar nicht noetig war. Es besteht zwar eine Bahnlinie, aber wo der Bummelzug die 45 Minuten, die er braucht, abfeiert wollte ich dann bei meinen diversen Fahrten im letzten Jahr doch nie herausfinden. Besser und auch etwas billiger (wenn auch immer noch unverhaeltnismaessig teuer mit 4,40 Euro fuer die einfache Fahrt) sind die blauen Ueberlandbusse von Cartreize (Car-13, auf dem Bus steht gross Navette Aix-Marseille), die sich in Stosszeiten alle fuenf Minuten auf die rund 30 Autobahn-Kilometer machen. Im Zuge des Baus des neuen, direkt mit dem Bahnhof verbundenen und soeben erst eroeffneten Busbahnhofs beginnen und Enden die Busse nach Aix uebrigens zur Zeit an der Porte d'Aix (Metro 2, Juls Guesde). Vielleicht weiss unser Mamluk ja, ob das was definitives wird, oder ob es nur ne Uebergangsloesung ist. Die Kroenung eines jeden Marseille-Aufenthalts aber, die ich bisher in allen Tripreporten vermisst habe, habe ich mir fuer den letzten Tag aufgehoben. Das Massiv der Calanques, eine bizarre Fjordlandschaft, die sich oestlich von Marseille bis nach Cassis erstreckt (18 Calanques, davon 16 im Stadtgebiet von Marseille, 2 zu Cassis, weshalb die Bezeichnung Calanques von Cassis voellig irrefuehrend ist). Aus meiner Sicht am leichtesten erreichbar ist die Calanque von Sugiton, etwa eine Wegstunde vom Universitaetspol Luminy entfernt (zu erreichen per Bus 21 bis Endstation ab dem Zentrum, aber auch den Metrostationen Castellane und Rond-Point du Prado). Ab dort ist alles bestens ausgeschildert, einzig viel Zeit (mindestens 6 Stunden), etwas Kondition (ja, es geht den Berg rauf und runter) und was zu trinken sollte man mitbringen! ;) Hier einige Eindruecke: ein erster Blick aufs noch ferne Meer jetzt kommen wir der Sache schon naeher und da waeren wir! Schwimmen ist moeglich, allerdings war das Meer wegen des Windes und v.a. der Stroemungen und kalten Quellen in diesem Bereich doch noch recht frisch ... Wer einen Sandstrand sucht, sollte nach Sormiou fahren (Bus 22 ab Rond-Point du Prado), hier fuehrt auch eine befestigte Strasse hinab, fuer Leute, die sonst wegen Hoehenangst passen muessten. ACHTUNG: Im Juli und August ist das gesamte Massiv von 11-8 Uhr geschlossen, einzig nach Sugiton kann gewandert werden, wenn kein starker Wind herrscht. Zuwiderhandlungen haben letztes Jahr 135 Euro gekostet!!! Die Massnahme erscheint zwar hart, ist aber angesichts der wieder und wieder auftretenden Waldbraende nur zu verstaendlich - nach dem Motto wer nicht hoeren will usw. Vorbei am Stade Velodrome, einem der mystischen Stadien Europas und Heimatstaette von OM, immerhin erfolgreichster Fussballklub Frankreichs ... .. ging es dann so allmaehlich wieder zum Flughafen, wobei ich von einem Bekannten gefahren wurde und mir so die 8,50 Euro per Flughafenbus ab Bahnhof St.-Charles sparen konnte. Uebrigens ist das Kurzzeitparken in MRS auf P2 direkt vor dem Terminal bis zu 40 Minuten lang kostenlos! Wiederum brav 2 Stunden vor Abflug checkte ich an einem der beiden englischsprachigen DE-Schalter ein und bekam erneut einen Fensterplatz, diesmal in der 4. Reihe. DE 865 06.06.2006 20:50-22:20 Uhr (geplant) 20:50-22:25 Uhr (real) Marseille (MRS) - Muenchen (MUC) Airbus 320-214 D-AICN Auslastung max. 70% Direkt neben uns (G 23) am G24 versammelten sich ein Paar Paxe fuer den HLX-Flug nach CGN - trotz Dienstagabend und trotz F100 wirklich nicht uebermaessig viele. Unsere D-AICN hob ganz sanft in den Sonnenuntergang ueber dem Etang de Berre hinein ab und drehte dann gen Osten ab, was mir wiederum einen schoenen Blick auf Marseille ermoeglichte. An der Cote-d'Azur und Riviera entlang ging es nach Genua, wo ich erstmals ein Gewitter aus dem Flugzeug heraus bewundern durfte - in ausreichender Hoehe. Weiter ging es ueber Sued-Ost-Mailand, Bergamo, Bozen, Garmisch und Oberpfaffenhofen nach MUC, wo wir sehr sanft aufsetzten. Eine tolle Sache war dabei die Aussenbordkamera, die das Lichtermeer des Muenchner Flughafens in beeindruckender Weise wiedergab, hat mir sehr gut gefallen. Mit einem abschliessenden Fazit tue ich mich etwas schwer. Ich persoenlich liebe diese Stadt, die mir doch immer wieder vor Augen fuehrt, wie langweilig Muenchen eigentlich ist. In Marseille kommen seit 2600 Jahren Menschen jeglicher Couleur, Ideologie und mit den unterschiedlichsten Absichten zusammen - und verschwinden so schnell wieder, wie sie kamen. Entsprechend bleibt kein Stein lang auf dem anderen und man hat staendig das Gefuehl, in einer lebendigen Stadt zu sein. Nichtsdestotrotz ist Marseille dem normalen Frankreichliebhaber, der Paris und Nizza schaetzt, allenfalls als Durchgangsstation zu den Badeorten zu empfehlen, denn Marseille ist eben auch arm, schmutzig und chaotisch - und schaemt sich nicht im geringsten dafuer. Ganz im Gegenteil, spaetestens seitdem man sich gegen Ludwig den XIV. erhob (der daraufhin die beiden Forts am Hafenausgang errichten liess, die nicht etwa zum Schutz der Stadt vor dem Meer, sondern zur Ueberwachung der aufmuepfigen Bevoelkerung gebaut wurden), ist man fier d'etre marseillais (stolz, marseillais zu sein) und freut sich ueber den Titel la rebelle (die Rebellin), den die Stadt traegt. Fuer mich als Soziologe ist sie mit Abstand die interessanteste aller franzoesischen Staedte, gerade, weil sie ihr Elend nicht in den Vorstaedten versteckt, wie es etwa in Paris oder Lyon der Fall ist. Dennoch verstehe ich jeden, dem das Chaos etwas zu viel ist - man muss die Stadt wohl lieben oder hassen, ein dazwischen gibt es nicht! Gruesse Dominik P.S: Ich bitte um Nachsicht zwecks erstem Tripreport und waere fuer Verbesserungsvorschlaege sehr dankbar! Insbesondere akzeptiert das Programm bei mir weder Umlaute, noch Sonderzeichen 8-( Edit wegen Sonderzeichen und Umlauten
lukifly Geschrieben 9. Juni 2006 Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Sehr schöner Tripreport! Das Lesen hat echt Spaß gemacht... Wie warm ist es denn etwa in Marseille zwischen Mai und September?
dobal Geschrieben 9. Juni 2006 Autor Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Das ist in Marseille schwer zu sagen. Prinzipiell scheint 'immer' die Sonne (ueber 300 Tage im Jahr) und auch im Mai hast Du dann leicht schon weit ueber 25 Grad. Bei Meinem Abflug am Dienstag hatten wir noch 27 - im Schtten um neun abends. Entsprechen hast Du im Hochsommer (Juli und August macht ganz Frankreich Urlaub, deshalb sollte man die Zeit, wenn irgend möglich meiden) auch mal 40 Grad - mir persönlich zu viel. Die Durchschnittstemperatur im Sommer (Tag und Nacht eingerechnet) betraegt 20 Grad, d.h. Du kannst tagsueber mit 30+x Grad rechnen :-) Jetzt aber zum Problem: Auch im Hochsommer weht der angesprochene Mistral, entweder 3, 5 oder 9 Tage am Stück. Und dann kann es, gerade abends, empfindlich kalt werden, dass man nen Pulli braucht. Ausserdem weht er aufs Meer hinaus, so dass auch das Meer, selbst im August (durte mich letztes Jahr selbst ueberzeugen) schnell eiskalt wird. Ist immer so eine Lotterie. Ich denke die beste Zeit ist der Juni, wo es normalerweise schon mehr als schoen warm ist, noch leer, die Calanques zugaenglich und die Stadt noch nicht gen Nordafrika ausgeflogen ist. September ist auch nicht uebel, ich persönlich bevorzuge aber die Zeit jetzt
Jet+Prop Geschrieben 9. Juni 2006 Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Seit wann hat die D-AICN denn "Condor" Aufschrift??? Die letzten mir bekannten Bilder sind vom 07.05. noch mit "Thomas Cook" Titeln, da der Bus von TCB kam... Grüße, Stefan
Lockheed Geschrieben 9. Juni 2006 Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Sehr schöner Trip Report, vielen Dank für die Mühe, ihn zu schreiben. Jetzt kann ich mir schon eher ein Bild von Marseille und Umgebung machen, einer Destination, die schon seit einer Weile lowcostmäßig ex NRW erreichbar ist, bei der ich mich aber immer gefragt habe, ob sich ein Abstecher dorthin lohnt.
dobal Geschrieben 9. Juni 2006 Autor Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Sehr sch�ner Trip Report, vielen Dank f�r die M�he, ihn zu schreiben. Jetzt kann ich mir schon eher ein Bild von Marseille und Umgebung machen, einer Destination, die schon seit einer Weile lowcostm��ig ex NRW erreichbar ist, bei der ich mich aber immer gefragt habe, ob sich ein Abstecher dorthin lohnt. Dankeschoen. Im Fall der Faelle beantworte ich gern Fragen per pm oder auch hier im Forum. Ab November startet uebrigens auch FR u.a. mit Fluegen ex HHN und ex FKB - wird ueberall gross beworben ...
Fidel Geschrieben 9. Juni 2006 Melden Geschrieben 9. Juni 2006 ein toller Trip-Report und schöne Bilder. Ist schon wahnsinnig für 9 Euro zu fliegen !
dobal Geschrieben 9. Juni 2006 Autor Melden Geschrieben 9. Juni 2006 ein toller Trip-Report und sch�ne Bilder. Ist schon wahnsinnig f�r 9 Euro zu fliegen ! Danke, Fidel. Ganz ehrlich, ich freu mich ueber die 9 Euro-Sache wie ein Schnitzel, zumal es auch noch den obligatorischen Laugenzopf und was zu trinken gab, auf dem Rueckflug sogar doppelt, weil sie ihr Zeug loswerden wollten. Der Flug war trotz Problemchen mit dem Koffer erste Sahne und der Service mehr als in Ordnung. Wenn ich mir dann aber ueberlege, dass ich fuer die 15 Std. Zugfahrt, die man von Muenchen aus braucht, locker das 10-fache bezahlt haette, dann laeuft da irgendwas verdammt verkehrt, so rein aus Umweltgesichtspunkten. Aber das soll nicht unser Thema hier sein ... Gruss Dominik
IL62 Geschrieben 9. Juni 2006 Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Hallo dobal Zunächst du hast meinen tripreport vergessen ;-) Nein im Ernst ich freue mich über jeden Bericht aus Marseille und du hast ja durch dein Auslandsstudium wieder andere Seiten beleuchtet. Sehr schön. Ich bin von Marseille eben so begeistert wie du und habe ebenfalls sehr gerne vor 3 Wochen die Condor €9 Flüge genutzt, um endlich mal wieder hinzukommen. Vor allem mit folgenden Aussagen sprichst du mir aus der Seele. persoenlich liebe diese Stadt, die mir doch immer wieder vor Augen fuehrt, wie langweilig Muenchen eigentlich ist. In Marseille kommen seit 2600 Jahren Menschen jeglicher Couleur, Ideologie und mit den unterschiedlichsten Absichten zusammen - und verschwinden so schnell wieder, wie sie kamen. Entsprechend bleibt kein Stein lang auf dem anderen und man hat staendig das Gefuehl, in einer lebendigen Stadt zu sein. Nichtsdestotrotz ist Marseille dem normalen Frankreichliebhaber, der Paris und Nizza schaetzt, allenfalls als Durchgangsstation zu den Badeorten zu empfehlen, denn Marseille ist eben auch arm, schmutzig und chaotisch - und schaemt sich nicht im geringsten dafuer. (...) man muss die Stadt wohl lieben oder hassen, ein dazwischen gibt es nicht! Richtig, meine Antwort kannst du dir vorstellen. :-)
dobal Geschrieben 9. Juni 2006 Autor Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Hallo dobalZunächst du hast meinen tripreport vergessen ;-) Bitte vielmals um Verzeihung, habs geaendert ;-) Ich hoffe, es war in Deinem Sinne, den Tipp mit den Calanques zu geben? Keine Sorge, wenns uns zu voll wird, bleibt uns ja noch die Cote Bleue ;-) Hast Du schon wieder was in die Richtung geplant? Bei mir persönlich gehts am 20.7. wieder runter, allerdings eher zum Arbeiten als zum Faulenzen :-) Gruesse Dominik
IL62 Geschrieben 9. Juni 2006 Melden Geschrieben 9. Juni 2006 Hallo dobalZunächst du hast meinen tripreport vergessen ;-) Bitte vielmals um Verzeihung, habs geaendert ;-) Das ist ja ein prompter Service. ;-) Nein bei mir ist momentan erstmal Reisepause angesagt, also leider auch nicht MRS. Viel Spass bei deinem nächsten Besuch.
Gast Geschrieben 10. Juni 2006 Melden Geschrieben 10. Juni 2006 Vielleicht eine Ergänzung: MRS bietet sich darüber hinaus auch super an, um mit dem Mietwagen folgende Rund-Tour zu fahren: Arles - Nimes - Pont du Gard - Orange - Avingnon und zurück nach MRS. Sehr schöne Städte, sehr schöne Landschaft.
dobal Geschrieben 10. Juni 2006 Autor Melden Geschrieben 10. Juni 2006 @ole: hast du Martigues (das Venedig der Provence) mitgenommen? Und wie ist denn die Camargue im Sommer? Stimmt die Geschichte mit den Mueckenschwaermen, die man sich erzaehlt? Ich war im Februar 2005 dort ... zwar keine Muecken, aber ein eisiger und starker Mistral, weshalb wir hauptsaechlich im Auto sassen. Nach Nimes habe ich es, trotz Feria ;-), nie geschafft Gruss
Gast Geschrieben 10. Juni 2006 Melden Geschrieben 10. Juni 2006 hast du Martigues (das Venedig der Provence) mitgenommen? Nein, leider nicht. Alles ging nicht. :) Wir waren, ich glaube, im November da - immer noch vergleichsweise angenehme Temperaturen.
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