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HAHN MORGEN IN DER SAARBRÜCKER ZEITUNG


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Der Hahn geht in die Luft

 

Hunsrück-Flughafen weiter im Aufwind - Die Abhängigkeit vom Billigflieger Ryanair ist groß

 

- Von SABINE SCHWADORF -

 

Lautzenhausen. Vier Millionen Passagiere in fünf Jahren: Der Flughafen Hahn ist im Aufwind und setzt weiter auf den Boom des wichtigsten Billigfliegers Ryanair. Am Himmel über dem Hunsrück wird es enger. Denn der Flughafen Hahn boomt - und damit wächst der Verkehr über den Wolken. Schon heute nutzen täglich 5000 Passagiere den Flughafen. Kamen im Jahr 2001 noch 450000 Fluggäste zum Hahn, so wird sich ihre Zahl bis Dezember voraussichtlich auf etwa 1,4 Millionen verdreifachen.

 

Damit nicht genug: Die Frankfurt-Hahn GmbH blickt weiter in die Zukunft und sieht in fünf Jahren bis zu vier Millionen Gäste vom Hunsrück abheben. Dann könnte der Flughafen auch erstmals schwarze Zahlen schreiben. Wird der Hahn nun zum zweiten London-Stansted? Dieser Flughafen gilt wie das Pendant im Hunsrück wegen der niedrigeren Flug- und Abfertigungspreise als Alternative für Vielflieger zum Flughafen London-Heathrow. Und: Stansted weist einen ebenso rasanten Aufstieg auf wie der Hahn. 1990 hatte der englische Flughafen noch die gleiche Anzahl von Passagieren wie der Hunsrück-Flughafen heute, im vergangenen Jahr waren es schon 16 Millionen Passagiere - eine Verzehnfachung. "Stansted ist klar unser Vorbild", sagt Andreas Helfer, Geschäftsführer der Frankfurt-Hahn GmbH. "In Deutschland sehen wir uns als Niedrig-Preis-Alternative zu Frankfurt."

 

Das Konzept des Niedrigpreis-Flughafens scheint auf dem Hahn aufzugehen: Wo vor vier Jahren noch amerikanischer Nachkriegsstandard für Militärflugzeuge galt, tummeln sich heute parkende Autos mit Kennzeichen aus Stuttgart oder Münster. Was Hahn-Geschäftsführer Helfer so selbstbewusst für die Zukunft macht, ist außerdem die Entwicklung der Billigfluglinien: Laut einer Studie der Bonner Unternehmensberatung Simon, Kucher & Partner haben die so genannten Low-Cost-Carrier den etablierten Gesellschaften bereits 48 Prozent ihrer Kunden abgeluchst.

 

Die Entwicklung und das künftige Wachstum im Hunsrück steht und fällt mit der irischen Billigfluglinie Ryanair, die den Hahn neben Charleroi in Belgien zu ihrem Drehkreuz auf dem europäischen Kontinent erkoren hat und von dort bereits 30 Flüge zu zehn Zielen täglich anfliegt. Eine Abhängigkeit von den Iren in der Größenordnung von bis zu 80 Prozent hatte Helfers Geschäftsführer-Kollege Jörg Schumacher in einem Interview mit unserer Zeitung genannt. Noch ist Ryanair im Aufwind, die Geschäfte florieren: Im vergangenen Jahr hat die Fluggesellschaft die Passagierzahlen um 38 Prozent, die Auslastung um vier Prozent und den Gewinn um satte 44 Prozent steigern können.

 

Wie Ryanair-Pressesprecherin Caroline Baldwin auf "SZ"-Anfrage mitteilte, werde derzeit mit 40 Zielen aus dem EU-Raum verhandelt. Außerdem werde die Gesellschaft von den 100 bestellten Flugzeugen zehn Maschinen bis zum Dezember bekommen. "Das wird sich auch auf den Hahn auswirken. Aber es ist noch nicht konkret, welche Ziele wir im kommenden Jahr anfliegen und wie viele Maschinen wir zusätzlich im Hunsrück stationieren", sagte die Ryanair-Sprecherin. Derzeit fliegt die Gesellschaft mit 44 Maschinen, drei davon sind am Hahn stationiert. Und dort rechnet man mit weiteren vier Flugzeugen. Auch eine Ausweitung auf 27 Strecken bis Ende 2003 ist ernsthaft im Gespräch.

 

"Ryanair hat sich bisher als stabiler Partner erwiesen. Und so, wie sich die Gesellschaft für das kommende Jahr entscheidet, werden wir bauen", sagt Helfer. Das neue Terminal für sechs Millionen Euro wurde bereits eröffnet. Doch der Großteil der Investitionen wird künftig für die Sicherheit rund ums Rollfeld ausgegeben. Helfer geht von einer "dreistelligen Millionen Euro-Summe" aus, die innerhalb der kommenden zehn Jahre verbaut werde. So sind allein für eine bessere Ausleuchtung des Rollfeldes 27 Millionen Euro eingeplant. Und um neben dem gestiegenen Passagieraufkommen der wachsenden Fracht Herr zu werden, soll die Start- und Landebahn verlängert werden. Das Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren ist eingeleitet.

Geschrieben

Über die Passagierentwicklung bis Ende 2002 wird viel gemunkelt.

Nach Bekanntgabe von FR am 22. November hieß es zunächst laut FFHG:

1,5 Mio. Fluggäste-

einige sind vor lauter Euphorie schon auf 2 Mio. gesprungen! Da aber in der Pressemeldung vom Hahn

(nachzulesen: hier) angekündigt wurde, dass man eine Verdreifachung der Passagierzahlen von 2001 erwartet, erwartet man bis Ende des Jahres also ~1,2 Mio.

 

16 Mio. Passagiere ab Hahn?

Oho, da muss aber noch ein Weltwunder passieren. Langfristig erwarte ich 10.

 

Gerade weil sich am Hahn soviele Nummernschilder aus Münster befinden, ist wohl FMO am Passagiere verlieren. *gg*

 

80% Abhängigkeit von FR?

Das war der Stand VOR dem 14. Februar!

Mittlerweile nahezu 98% in der Passage.

 

Die 27 Ziele haben sie sicherlich von der RZ übernommen.

 

Weitere Baumaßnahmen u.a. auch Sicherheitsstreifen und "SWS" icon_wink.gif

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