s.black Geschrieben 30. Juni 2006 Melden Geschrieben 30. Juni 2006 Da dies mein erster Tripreport in diesem Forum ist, bitte ich dies zu berücksichtigen und ansonsten wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Vorgeschichte: Da mein Vater geschäftlich viel im Oman unterwegs ist und wir dort nicht zum ersten mal Urlaub machten, bietete sich auch dieses Jahr das Sultanat als perfektes Reiseziel für Ostern an. Als mein Vater 2 Wochen vor den Osterferien und somit auch 2 Wochen vor unserem gewünschtem Abflugtermin endlich die Tickets in der Hand hielt mussten wir uns noch für eine Unterkunft im Sultanat entscheiden. Aufgrund der Erfahrungen meiner Eltern im letzen Herbst wollten wir auch dieses Jahr wieder ins Chedi in Muscat. Leider war das Chedi schon komplett ausgebucht, was dazu führte das wir das etwas ältere InterConti in Muscat buchten. Hinflug(07.04.2006): EK 048 FRA-DXB 22:20 / EK 862 DXB-MCT 08:15 Nachdem uns der ICE 3 sogar planmäßig innerhalb von 45 Minuten von Bonn zum Frankfurter Flughafen brachte mussten wir dort noch am Fernbahnhof 15 Minuten auf meinen Vater warten,da er aus Berlin anreiste.Wir waren schom um 19 Uhr am Flughafen, da wir nicht ausschliessen wollten das einer der beiden Züge eine größere Verspätung hatte. Diese Sorge war zumindestens diesmal in beiden Fällen unbegründet.Trotzdem hatten es meine Eltern eilig ins Terminal 2 zu kommen um frühzeitig schon mal die Koffer loszuwerden. Mit Hilfe der funktionierenden Skytrain(nicht wie im vergangenen Herbst) kamen wir auch relativ schnell im Terminal 2 an. Vor dem Emirates Schalter bildete sich eine ziemlich lange Schlange. Wie üblich gabs zwei Check In Schalter für die Economy Class und jeweils einen für Business und First. Wir hatten das Glück Business Class zu fliegen da irgendeiner im Reservierungssystem uns gut kennt :D . Somit konnten wir dann auch relativ schnell an dem leerem Business Schalter einchecken. Uns wurden die Bordkarten und der Gutschein für die Sky Club Lounge in Frankfurt und der für die Emirates Business Lounge in Dubai ausgestellt. Mit der vielen Zeit die wir noch übrig hatten setzten wir uns erstmal zu MCs und genißten den Blick auf die ankommenden Flugzeuge. Irgendwann um 19:50 Uhr schwebte dann auch unser A340-300 ein. Wir warteten noch bis er ans Gate angedockt war und machten uns dann auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle die wir aufgrund der leere am Flughafen auch schnell passiert hatten. Wir meideten den Duty Free in Frankfurt da wir ja wussten dass noch der Duty Free in den Emiraten auf uns wartete. So wollten wir noch einen Abstecher in die ziemlich kleine und ungemütliche SkyClubLounge machen.An Getränken gab es fast alles. Die übrige Verpflegung war eher bescheiden und Bestand aus Snacks. Selbst Sandwichs gab es keine. Dies war aber auch eher unwichtig da wir ja wussten, dass es an Essen, an Bord von Emirates nicht mangeln würde. Irgendwie verging schon vor dem Flug die Zeit wie im Flug, dass dann auch unser Flug gegen 21:40 zum boarden bereit war. Aufgerufen wurde, wie üblich, nach Sitzreihen wobei erst Familien mit kleinen Kinder sowie Hilfsbedürftige einsteigen konnten. Passagiere der Business und First konnten jederzeit an Bord gehen. Wir gingen dann auch an Bord und ich nahm auf meinem Sitz 6E direkt vor der First Class platz. Ich kann die Reihe 6 eher weniger empfehlen, da man direkt vor der "AbtrennungsWand" zur First Class sitzt und somit auch der Sitzabstand ein bisschen geringer ausfällt. Vor dem Start wurde man von den Flugbegleitern mit Champanger, Orangen- oder Apfelsaft versorgt. Die Cabin Crew bestand überwiegend aus asiatischem Personal. Die Stewardess die mich versorgte war allerdings Russin. Der F/O machte seine Ansage auf Deutsch, so dass ich davon ausgehe das dieser auch Deutscher war. Wir wurden gegen 22:30 Uhr also mit 10 Minuten Verspätung gepusht und taxelten langsam und mit einem LH Airbus vor uns zur Startbahn West. Vorher gabs noch die Menü und WeinKarte des heutigen Fluges. Während des Rollens wurde der übliche Sicherheitsfilm auf Englisch und Arabisch gezeigt. Die Flugbegleiter händigten noch die heißen Tücher aus um sie wenig später auch wieder einzusammeln. Fünf Minuten später starteten wir und kurz nachdem Start waren wir auch schon über einer Wolkendecke, so dass man bei einem Blick aus dem Fenster und trotz Kamers nicht mehr viel erkennen konnte. Unsere Route führte uns über Nürnberg richtung Österreich und Ungarn. Das Essen fing für gewöhnlich mit ein paar Canapes an die aber überhaupt nicht meinem Fast-Food infiziertem Geschmackssinn entsprachen. Bei der Wahl der Getränke blieb ich beim Orangensaft. Während dem Essen guckte ich den eher unlustigen Film im Dutzend billiger 2. Hier mal ein Bild der Kabine vom letzen Herbst.(Meine Kamera habe ich vergessen vor dem Flug aufzuladen und so kamen auf dem Hinflug keine Bilder zustande.) Beim essen ging es dann weiter mit der Vorspeise. Ich entschied mich für das Roast beef. Beim Hauptgang entschied ich mich für die Gnocchis mit Käse überbacken. Auch wenn das Essen bis dahin gut war verabschiedete ich mich (vom Essen :) ) und nahm kein Dessert, Käse oder Früchte mehr, da es schon spät war und mein augen langsam zu fielen. Ich brachte den Sitz in die Schlafpostion, schaltete auf die Flight Map um, auf der wir uns gerade kurz vor Rumänien befanden und hörte nebenbei das ChartRadio von Emirates. Das letzte Lied an das ich mich erinnerte war Ushers Yeah bei dem ich mich noch fragte was dieses noch in den Charts sucht. Geweckt wurde ich dann durch 50 Cent. Mittlerweile waren wir dann auch über dem Iran und flogen parallel zur Grenze des Iraks. Während ich eingeschlafen war überflogen wir noch Teile der Türkei. Es war nur noch knapp eine Stunde hin bis zur Landung in Dubai und draussen wurde es langsam auch hell. Die Flugbegleiter liessen sich auch wieder blicken und teilten in der Business und First Gutscheine aus für die Fast Track Immigration in Dubai. Allerdings benötigten wir diese nicht, da wir eh weiter in den Transit Bereich mussten. Zu guter letzt gabs dann wieder die heißen Tücher, die diesmal ihren Sinn darin fanden meine Sinne zu wecken.Wir waren schon kurz vor Dubai und einer meiner Sinne brachte mich dazu die frontkamera auszuwählen und den Approach zu verfolgen. Wie so oft war auch heute Dubai wieder von einer großen Smog Wolke eingenebelt. Ich konnte schon Teile der Runway erkennen und zur rechten waren auch die ersten Frachtflugzeuge des Typs 707, DC8, IL76 und weitere Geschosse dieses Kalibers zu sehen. Außerdem wartete an der Runway eine Ariana 727 auf unsere Landung um starten zu können.Natürlich war überwiegend der HomeCarrier Emirates auf dem Flughafen vertreten. Die Crew verabschiedete sich und wir erreichten schon bald unsere Parkposition. Dann gings erstmal raus, schnell durch den Transit, nochmal eine Sicherheitskontrolle und schon war man im beeindruckenden Terminal von Dubai. Da wir alle recht verschlafen waren gingen wir in die Business Lounge und nahmen erstmal Kaffe und ein leichtes Frühstück zu uns. Um diese Zeit war die Lounge sehr voll und an der Toilette bildete sich eine kleine Schlange. Unser Flug wurde auf dem Monitor schon mit "Boarding" angezeigt und so beeilten wir uns, um an unser Gate zu kommen. Auch dieser Flug war genauso wie der erste Teilflug komplett ausgebucht, was sich schon an dem Verhältnis kleine Wartehalle/voller A330 bemerkbar machte. Wir mussten noch 50min bis 08:45 UHR warten bis das Boarding wirklich beginnen sollte. Diesmal wurde nicht getrennt aufgerufen und es ging mit dem Bus zu der Parkposition des A330-200s mit der Regestration A6-EAR. Hier nahm ich, diesmal noch weiter getrennt von meinen Eltern (was mir aber nix machte^^), auf dem Sitz 9F platz.Zwar diesmal in der Mittelreihe, aber mit mehr Beinfreiheit, die mir aber auf dem 45 minütigen Flug nicht wirklich was brachte. Der Pilot war wahrscheinlich englischem Ursprungs und sollte uns nun schon nach fast einer Stunde Verspätung nach Muscat bringen. Es gab wieder die üblichen Getränke, das Sicherheitsvideo, heiße Towels und wenig später auch den Start in den Morgenhimmel von Dubai. Reiseflughöhe war um die 24000 fuß die auch schnell erreicht wurden. Sofort danach wurde ein englisches Frühstück ausgeteilt, dass dann auch schnell wieder eingesammelt wurde. Ich lehnte ab, nahm lediglich ein Wasser, da ich in der Lounge schon ganz gut gefrühstückt hatte. Die paar Minuten Flugzeit vergingen so schnell, dass ich sie gar nicht wahr genommen hatte. Zwischendurch wurde immer wieder mal auf der FlightMap einem die Postion nach Mekka verraten. Ich gab aber doch der FrontKamera den Vorzug. Das Essen bzw die Reste davon wurden komplett eingesammelt und wieder gab es als wir schon im Approach waren eine runde heiße Handtücher. Die Landung war durch die starken Winde etwas turbulent. Ich war nur froh endlich an meinem Zielort zu sein. Vorort am Flughafen gabs überwiegend Oman Air und Gulf Air zusehen.Außerdem standen dort auch eine BAC1-11 der Police Aviation und mehrere Militär-Flugzeuge der Briten. Da wir schon die Visa für Oman in Deutschland besorgt hatten ging die Einreise auch sehr zügig. Nun noch die Koffer geholt und schon standen wir im Arrival Teil des Terminals: Nicht sonderlich spektakulär wie man sehen kann. Auch der Weg Richtung Depature wird nur durch ein paar Büros der Airlines die hier vertreten sind gefüllt. Ein Fahrer holte uns am Flughafen ab und brachte uns zum InterContinental in Muscat. Die Fahrtzeit zum Hotel dauert etwa 25 minuten. Die Strassen im Oman sind sehr gut ausgebaut. Es gibt ein Tempolimit von 120, dass auch von den meisten eingehalten wird, da ca. alle 3km eine Radarfalle aufgestellt ist.Trotzdem habe ich mir sagen lasse, dass die Anzahl von Verkehrstoten im Oman überdurchschnittlich hoch ist. Erst vor kurzem ist der ehemalige deutsche Botschafter im Oman bei einem Autounfall ums Leben gekommen.- Vorbei fuhren wir unteranderem an der Sultan Qaboos Moschee, die die größte im Land ist und zu den schönsten auf der ganzen Welt gehört. Das Wetter war eigentlich immer so wie man es auf dem Bild erahnen kann,sonnig, bei 20-35 C° und ohne den unschönen Nebel wie es ihn in Dubai gibt. Allein die Bewässerung für die ganzen Gartenanlangen neben den Strassen muss in einem Land, wo es noch mehr Öl im Boden gibt, als Wasser, Unsummen kosten. Der Strassenverkehr hat in den letzten Jahren enorm zu genommen , da die Unkosten für ein Auto hier sehr gering sind.(Keine Steuern, keine Versicherungspflicht und ein Super Preis von 12Euro für 52 Liter). Gegen 11 Uhr sind wir dann auch in dem etwas in die Jahre gekommenden InterConti angekommen: Die Lobby Das Zimmer Auch hier wird wieder viel Wert auf eine gepflegte Gartenanlage gelegt. Es gibt 2 Pools. Auf dem 1. Bild der etwas ältere und auf dem 2. der vor 5 Jahren erbaute Pool. Zu den weiteren Neuerungen gehört der Palm Beach Club in dem ein Fitness Center, Jacuzzi, Dampfbad, Sauna,Plunge Pool und 2 Squash Plätze(nicht im Palm Beach Club, sondern in der nähe der Tennisplätze) kostenlos den Hotelgästen zur Verfügung steht. Die meiste Zeit waren wir am Pool so dass dies eher uninteressant für die meisten sein dürfte. An einem Tag fragte ein Mitarbeiter vom Außenminesterium, ob er uns als Gegenleistung(mein Vater zeigte ihm im Sommer Berlin) ein paar Sehenswürdigkeiten im Oman zeigen sollte. Wir nahmen das Angebot natürlich an und so machten wir uns früh morgens auf dem Weg um zu einen der so genannten Wadis zu fahren. Das sind inmitten von Steinwüsten kleine Oasen wo es es heiße Wasserquellen gibt: Zwischen herbst und Ostern sind diese Wadis meistens ausgetrocknet, im Sommer und zu den Zeiten wo es viel Monsunartige Regenschauer gibt, steigen die Pegel allerdings extrem schnell an. Dann besuchten wir noch ein paar alte Forts... Überall dort wo Palmen stehen kann man davon ausgehen, dass dort auch Wadis und kleine Bachartige Gewässer vorzufinden sind. Die Strassen sind auch in den abgelegenden Gebirgsregionen gut ausgebaut, so dass es auch kein Problem ist ohne Allradgetriebe große Teile des Landes zu Erkunden. Auch wenn es für die Umwelt nicht besonders gut ist, kann man an manche Strände,diese auch problemlos mit dem Auto befahren. An einem Tag lud uns der Staatssekretär für "Civil Aviation" in sein Büro am Flughafen von Muscat ein. Eine schöne Gelegenheit mal ein bisschen Spotting zu betreiben... Hier die Ergebnisse: Am letzten Tag vor dem Abflug wurden wir noch vom stelv. Parlamentspräsidenten in sein Anwesen nach Sur eingeladen. Meine Mutter kam nicht mit da sie sich nochmal den letzten Tag richtig geniessen wollte. Hier spürt man auch wieder die krassen Gegensätze bzw. der mix aus tradition und moderne. Während draussen mehrere Autos meist deutscher Herkunft vor der Tür stehen (7Autos, wer soll die bitte fahren) wird drinnen noch mit Händen gegessen. Für mich sehr ungewohnt machte ich den Spaß auch mal mit. Danach fuhren wir noch mit seiner neuen S-Klasse, auf die er besonders stolz war, auch wenn er davon ausging das es die C-Klasse war, direkt in die Stadt Sur wo sich jeder als Abschiedsgeschenk ein neues Handy aussuchen durfte. Ich suchte mir das Nokia3250 aus, auch wenn ich mir erst vor ein paar monaten ein neues handy gekauft hatte. Glücklich über mein "souvenir" fuhren wir dann wieder ins Hotel um schonmal die koffer zu packen und uns auch ansonsten schon mal für die rückreise fertig zu machen. Rückflug(21.04.2006): EK 863 MCT-DXB 11:20 / EK 047 DXB-FRA 14:20 Der Rückflug stellte für mich eine besondere Premiere da. Ich hatte schon die Tage davor immer im Internet geguckt, ob sich an der geplanten 777-300 ER auch nix ändern würde. Für mich war es der erste Flug mit diesem Fluggerät, leider aber nur auf diesem kurzen 40 Minuten Flug. Aber wie jeder Flug startet auch dieser mit dem Check-In. Rechtzeitig um 9.00 Uhr, wurden wir vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gefahren, der an diesem morgen schon ziemlich gefüllt war. Denn neben uns starteten noch mehrere Oman Air, Gulf Air, Air Arabia, Thai, Qatar und Air India Maschinen, Trotz Business Schalter dauerte das Einchecken fast eine Stunde, allerdings hatten wir immer noch genug Zeit um im Duty Free zu shoppen und die Lounge zu benutzen. Die Lounge in Muscat (Oman Air Lounge) ist sehr modern und es gibt auch schon zum Frühstück ein ziemlich großes Buffet. Getränke gibt es wie immer bis zum abwinken. Obwohl wir alle 3 Business Tickets hatten, wollte die Dame erst nur einen von uns reinlassen, da auf dem Lounge Coupon kein 3x vor unserem Familiennamen stand. Aber nach einer kurzen Überredung kamen wir doch alle rein. die Füße gehören nicht zu mir^^ Der Duty Free in Muscat kann natürlich von der Größe und Auswahl nicht mit dem in Dubai mithalten, aber dennoch sind die Preise leicht unter denen in Dubai. Schnell noch das wichtigste gekauft und schon wurde unser Flug aufgerufen und wir gingen zu unserem Abfluggate. Dort machte ich noch schnell ein paar Fotos: Bevor das Flugzeug geboardet wurde, mussten wir erstmal einen Bus boarden, da es keine Fingerdocks in Muscat gibt. Allerdings ist glaub ich auch hier eine Modernisierung in Planung. Hier ist schonmal unser Fluggerät zu sehen die 777-300 mit der Reg. A6-EMU. Oman Air ist als National Carrier hier natürlich Platzhirsch. Die schon erwähnte Qatar Airways nach Doha. Allein die Größe des Triebwerks ist beeindruckend. Leider erwischte ich diesmal auch keinen Fensterplatz, so dass wir diese 3 Plätze für uns beanspruchten.(Reihe 9) Der Sitz ist im Vergleich zum A330/A340 wesentlich moderner und auch Breiter, allerdings bietet er nicht soviel Sitzabstand wie die Sitze im A330/A340. Der PTV versteckt sich in der Armlehne was zum einen den Vorteil hat, dass man einen größeren Bildschrim hat und somit auch mehr erkennen kann, aber zum anderen diesen während Start und Landung verstauen muss. Allerdings wurde der Start und die Landung auf dem großen Bildschrim in der Mitte angezeigt, so dass man auf dies nicht verzichten muss. Bald ging das übliche Programm auch wieder Los: Willkommensdrink,Menü Karte, Sicherheitsvideo, heiße Handtücher und taxeln zur Startbahn. Da es scheinbar nicht besonders windig war wurde in beide Richtungen gestartet und gelandet. Zu mindestens mussten wir noch auf die Air India Landung warten die in umgekehrter Startrichtung landete. Bald darauf gab der Pilot vollen Schub und nutzte den kompletten Runway für die Beschleunigung. Dies war aufjedenfall der steilste Start den ich je erlebt habe. Ich fand die Lärmentwicklung in der 777 geringer als die im A340, was mich etwas verwunderte. Wir erreichten somit auch schnell wieder unsere 24.00 feet und die Stewardessen fingen noch während des Steigflugs an die Mischung aus Frühstück und Mittagessen vorzubereiten. Es gab warmes Geflügel mit gemüse verziert und dazu ein kaltes Frühstück. Das Essen musste wie beim Hinflug recht zügig gehen, da der komplette Flug nur 40 minuten dauerte. So kam es dann auch, dass wir uns ziemlich schnell wieder im Sinkflug auf Dubai befanden. Die Landung war ziemlich turbulent, da es in Dubai im Gegensatz zu Muscat ziemlich windig war. Die Crew verabschiedete sich und wir dockten wenig später an unserer Parkpostion an. Das Procedere war wieder das gleiche, wie auf dem Hinflug. Schnell raus aus dem Flugzeug, erneute Sicherheitskontrolle und rein in die Duty Free Oase von Dubai. Dort verglichen wir noch ein bisschen die Preise und waren froh darüber, die Mitbringsel wie Zigaretten und Parfüm schon in Oman eingekauft zu haben. So benutzten wir nochmal die Emirates Business Lounge in Dubai die um diese Zeit wesentlich leerer war als beim Hinflug. Diesmal gabs auch keine Probleme wie in Muscat, auch wenn unser Name nur einmal drauf stand. Bei vielen Getränken verweilten wir die restliche Zeit in der Lounge bis unser Flug zum boarden bereit war. Das Boarding ging wieder nicht über eine Fluggastbrücke sondern wir mussten ziemlich weit zum Engineering Bereich der Emirates hinaus fahren. Dort stand dann unser A340-300 der uns nach Frankfurt bringen sollte. Diesmal war ich ziemlich froh,das ich einen Fensterplatz hatte(11A). Von dort machte ich dann erstmal einige Fotos, da sich unser Abflug um eine Stunde verzögerte. Die Treppe wurde nochmal rangefahren und es stiegen 2 Techniker ein. Der Pilot teilte uns mit das es ein Problem mit der Elektronik gäbe und er somit die Triebwerke nicht starten konnte, aber die Techniker hätten sich schon an das Problem ran gemacht. Ich fragte währenddessen den Flugbegleiter, ob ich auch Fotos während Start und Landung machen könnte. Er sagte mir das fotografieren in Dubai am Flughafen generell verboten sei, meinte aber das es kein Problem sei, wenn alle Flugbegleiter sich hingesetzt haben, trotzdem welche zu machen, da sie es dann eh nicht verhindern könnten. Ich fand es sehr kulant von ihm, dass das Fotografierverbot nicht eingehalten wird :) Nachdem die Techniker wieder "ausgeladen" wurden, konnten wir nun endlich auch starten. Der Start und das taxeln ging auf Grund der nähe zur Runway recht schnell, so dass der Purser 2 mal die Cabincrew(beim 2. mal in einem doch etwas rauen Befehlston)darauf aufmerksam machte, dass wir zum starten bereit waren. Die Probleme schienen wirklich behoben worden zu sein und wir starten mal wieder Richtung Himmel im versmogten Dubai. Wie vom A340 gewohnt eine Bomben Steigrate^^(sind wir schon abgehoben?) Wir drehten nach rechts aufs Meer hinaus, vorbei an Kuwait. Über dem Iran hat die Crew mit dem Bordservice begonnen und da die gleichen Filme wie auf dem Hinflug liefen, mal abgesehen von Chicken Little(auf Deutsch) und ein paar anderen uninteressanten Filmen, probierte ich mal das "Spielesystem" von Emirates aus. Ich spielte fast 45Minuten Tetris bis die Crew mit dem austeilen des Essens begonnen hatte. An die Menüfolge kann ich mich nicht mehr erinnern, aufjedenfall weiß ich noch, dass mich das Essen nicht umgehauen hatte und ich nicht das low calorine menü gewählt hatte^^. Der Purser erzählte uns noch, dass wir wahrscheinlich trotz der Verspätung es noch schaffen würden in Frankfurt pünktlich zu landen. Nachdem Essen, was alleine 2 Stunden gedauert hatte, probierte ich mal alle Spiele durch und verbrachte somit die restliche Flugzeit.Die Route führte uns wieder über Rumänien, Türkei, dem Balkan, Ungarn, Österreich und letztendlich auch unserem Zielland Deutschland.Die Vermutung vom Purser bewahrheite sich und wir kamen gegen 19:40 Uhr fast pünktlich in Frankfurt an. Wir waren schon fast froh darüber, viellecht noch den Zug um 20:15 Uhr zu bekommen. Die Einreise ging schnell und dann hieß es aber noch 20 Minuten am Gepäckband warten.Als erstes lag natürlich das Crewgepäck auf dem Band, dass dann die ganze Zeit im Kreis fuhr, da von der Crew noch kein einziger aus dem Flugzeug raus war. Etwas genervt darüber, dass wir keine Chance mehr hatten, die Bahn zu bekommen, kam dann endlich auch unser Gepäck. Schon vorgewarnt auf Geflügelkontrollen, hat es der Zoll mal wieder hauptsächlich auf Zigaretten, Alkohol und Raubkopien abgesehen. Um genau zu sein auf Markenfälschungen.Der Zollbeamte wollte wissen, ob mein Vater seinen Anzug in Dubai bzw Muscat gekauft hatte und wie teuer dieser war. Etwas verwundert über die Frage erklärte mein Vater, dass er ihn in Deutschland gekauft hatte und den Preis vergessen hätte. Der Zollbeamte machte ein mürrisches Gesicht und ließ uns dann passieren. Um 20:12 Uhr, den Zug schon abgeschrieben, fuhren wir mit der SkyTrain ins Terminal 1 und guckten uns dort ein paar Geschäfte an, bevor wir den Zug um 21.15 zurück nach Bonn nahmen und der wunderschöne Urlaub leider zu Ende ging.
STR-SEA Geschrieben 1. Juli 2006 Melden Geschrieben 1. Juli 2006 Also, dein Tripreport kann aufjedenfall mit denen anderer mithalten. Sehr interessante und tolle Einblicke, die du uns da gewährt hast !!! Danke - hoffe, dass wir bald mal wieder die Gelegenheit haben, einen so tollen Bericht wie diesen zu lesen !!
txl_SZ Geschrieben 2. Juli 2006 Melden Geschrieben 2. Juli 2006 Danke fuer den netten Reisebericht! Sage mal, wie organisiert man den Empfang beim StS fuer Luftfahrt und die Privateinlandung beim Vize-Parlamentspraesidenten? Und apropos Upgrade bei EK: wen muss man denn kennen lernen, um im EK-Reservierung erkannt zu werden? ;-) Zum Thema Biz-Lounges in MCT: Ich habe doch den First-Class Deal mit GF von DEL via LHR nach AUH vv. gemacht und bin daher mehrfach ueber MCT (mit Daytrip-Aufenthalt) geflogen und habe dort NUR die GF Lounge kennen gelernt -- im Vergleich mit BAH ein Unterschied wie Tag und Nacht. Zwar wurde kuerzlich die Lounge renoviert, aber die Sanitaereneinrichtungen waren nicht erneuert worden und auch das Internet hat nicht funktioniert (ueber 5 Tage!). Dass die WY Lounge nun besser ist -- aergerlich (fuer mich)!
vincent Geschrieben 2. Juli 2006 Melden Geschrieben 2. Juli 2006 Dein Tripreport hat mir sehr gut gefallen. Weiter so!
s.black Geschrieben 2. Juli 2006 Autor Melden Geschrieben 2. Juli 2006 Ja danke erstmal, die WY Lounge war von den Sanitäreinrichtungen sehr sauber und alles in allem ok. In der GF Lounge war ich noch nicht, kommt aber vielleicht im Herbst. Mein Vater kennt einen bei der Reservierung in Frankfurt über den er auch viel geschäftlich als Vollzahler business bucht. Und wenn wir dann privat fliegen versucht er uns immer auf die Upgrade Liste zu setzen.(Bis jetzt hat es immer geklappt). Bei den Kontakten weiß ich auch nicht so wirklich Bescheid.Teilweise geschäftlich, viele durch die Botschaft geknüpft (mein Vater hat dort mal gearbeitet). Der Sts war früher mal Pilot bei GF und deswegen hat er mir auch eins seiner unzähligen Herpamodelle die bei ihm im Büro stehen geschenkt.(leider jetzt mit einem Triebwerk weniger). PS: Irgendwie habe ich bei den Flügen diese Emirates Kulturtasche vermisst. Im Herbst gabs diese noch. Hat EK die abgeschafft?
GlobalExpress Geschrieben 8. Juli 2006 Melden Geschrieben 8. Juli 2006 sehr interessanter und gelungener trip-report. ich war selbst kuerzlich im oman, ein spannendes und wunderschoenes land, auch fuer reisende, die nicht AA-extras geniessen duerfen. :-)) die fotos sind mir etwas zu perfekt, fast schon "klinisch rein". im oman kann es hinsichtlich des entwicklungsgrades etc. auch ganz anders aussehen als dieser bilder suggerieren. uebrigens ist die strasse muscat-sur am meer einer der schoensten strassen der welt. zur zeit wird dort alles von chinesischen bauarbeitern asphaltiert, mal sehen, wie es danach aussieht. globalexpress
Lockheed Geschrieben 8. Juli 2006 Melden Geschrieben 8. Juli 2006 Sehr schöner, detailierter Bericht aus "1001 Nacht", hat mir sehr gut gefallen.
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