Axel Geschrieben 12. Juli 2002 Melden Geschrieben 12. Juli 2002 Ja, so wurde es mir berichtet. Aber, was heißt schon "offiziell geschlossen", wenn es einen medizinischen Notfall gibt. A.
Tomek747 Geschrieben 12. Juli 2002 Melden Geschrieben 12. Juli 2002 Warum wurde die SWISS Maschine in Berlin nicht angenommen? es handelte sich um ein Notfall!?? In TXL sollen Container herumgeflogen sein...
Gast Geschrieben 12. Juli 2002 Melden Geschrieben 12. Juli 2002 Ich persönlich zweifle aufgrund der Zwischen- und unfälle in der Vergangenheit durchaus an der Sicherheit der Crossair bzw. der Nachfolgerin Swiss, doch das tut hier imho nichts zur Sache. Sicherlich ein Pilot muss Sprit für Alternates einplanen, aber kann er wirklich damit rechnen, dass 3 Flughäfen "closed" sind? Eine fliegerische Meisterleistung, bei widrigsten Wetterbedingungen auf einem fremden Flugplatz ohne ILS zu landen, den Piloten gebührt ob ihrer fliegerischen Leistung höchste Anerkennung, ob bei der Flugplanung bzw. der fuel calculation Fehler gemacht wurden, wird die FU-Untersuchungskommission zu klären haben und nicht wir hier im Forum.
Airbus330_200 Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 Nochmal, für die die es immer noch nicht begreifen wollen: In den letzten Zwei Jahren gab es zwei Unfälle mit tödlichem Ausgang von Crossair-Maschinen. Das waren allerdings die ersten, die die Gesellschaft in ihrer über 25jährigen Geschichte zu verzeichnen hatte. Als einziger Zwischenfall (mal abgesehen von der Notlandung) fällt mir im Moment nur die Berührung zweier Swiss-Flugzeuge beim Rangieren in ZRH ein, was man wohl eher als Schlamperei des Ground-Staffs bezeichnen kann. Allerdings wird man sich wohl dran gewöhnen müssen, dass bei Flugzeugunglücken immer gleich die gesamte Gesellschaft als unsicher bezeichnet wird. Wie war das nochmal? Alle regen sich immer über die Presse und ihre Berichterstattung auf? Nun, vor der eigenen Haustür kehrt sich´s manchmal eben doch am besten...
Gast Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 25 Jahre unfallfrei mag ja sein, aber dann mehrere Unfälle bzw. Zwischenfälle innerhalb kürzester Zeit geben doch Anlaß zum Nachdenken, ich darf verweisen: Tyrolean Airways, seit 22 Jahren unfallfrei , Austrian Airlines seit über 30 Jahren frei von tödlichen Unfällen ...
coolAIR Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 Link via http://www.eddh.de : www2.abendblatt.de/daten/2002/07/13/46474.html "Pilot lehnte Landung ab Es war kein Fehler der Flugsicherung: Nach dem Horror-Flug der Schweizer Fluggesellschaft Swiss von Basel nach Hamburg, der mit einer Bruchlandung in Werneuchen (Brandenburg) endete, steht jetzt fest, dass die Fluglotsen keine Schuld trifft. Es stimme nicht, dass der Hamburger Flughafen keine Landeerlaubnis erteilt habe, so ein Sprecher der deutschen Flugsicherheit. "Die Maschine durfte landen, doch der Pilot entschied sich auf Grund des Gewitters zu einer Landung in Hannover." Doch auch dort habe der Swiss-Pilot nicht landen wollen, sondern sei weiter nach Osten geflogen. Nachdem er eine Freigabe für die Landung in Berlin-Tegel bekommen hatte, lehnte der Pilot sie wegen mittelschwerer Turbulenzen auch ab, bevor er schließlich wegen Spritmangels auf dem alten Militärflugplatz bei Eberswalde landete. Georg Fongern von der Piloten-Vereinigung Cockpit: "Der Kapitän trägt die letzte Entscheidung über die Sicherheit des Fluges und der Landung." kj "
Airbus330_200 Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 Naja... zwei Jahre sind für mich nicht kürzeste Zeit. Selbstverständlich, es gibt Anlass zum Nachdenken, aber man sollte deshalb nicht gleich die Sicherheit in Frage stellen. Solange die Gründe für die Crashes schnell aufgeklärt werden, was in diesen beiden Fällen der Fall war. Ein Sicherheitsmangel besteht nur, wenn die Vögel auf Grund von Pilotenfehlern oder Wartungsmängel den kürzesten Weg zum Boden gesucht haben. Alles andere sind traurige, aber mehr oder weniger unvermeidbare Unfälle.
Gast Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 Na ja, es stellt sich allerdings die Frage was sicherer ist: eine Landung im Schlechtwetter auf einem großen Verkehrsflughafen mit Feuerwehr und Rettungskräften oder eine (Bruch) Landung auf einem alten Militärflughafen, ohne Rettungsmannschaften. Für mich gerät die Crossair bzw. die Nachfolgegesellschaft immer mehr ins Zwielicht und jetzt bitte nicht wieder die Mär vom 25 Jahre langen unfallfreien Betrieb, denn wenn eine Firma 3 Jahre unfallfrei war und dann innerhalb kürzester Zeit mehrere Unfälle und oder Zwischenfälle hat, ist das sehr wohl bedenklich, meiner persönlichen Meinung nach.
Gast Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 Andere Maschinen, welche ebenfalls in Hamburg landen wollten sind bis nach Kopenhagen ausgewichen. Das sei so nebenbei bemerkt. Ich würde gerne die Querulantenschlumpfischen Bemerkungen von B747-121 lesen, wenn der Pilot DENNOCH in Hamburg gelandet wäre, und es wegen dem schlechten Wetter den gleichen Crash gegeben hätte. Oder was hätte es geheissen, wenn der LH dasselbe Missgeschick passiert wäre?
Gast Geschrieben 13. Juli 2002 Melden Geschrieben 13. Juli 2002 "querulantenschlumpfischen Bemerkungen", das ist gut, das Wort kann ich im Wörterbuch nirgends finden ..
Axel Geschrieben 17. Juli 2002 Melden Geschrieben 17. Juli 2002 Heute, genau eine Woche nach dem Zwischenfall, abschließend der Hinweis auf die sehr interessante Diskussion zu diesem Thema im pilots.de-Forum unter http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum1/HTML/001564.html . Dort sind sehr viel mehr Praktiker an der Diskussion beteiligt, und die beurteilen die Leistung des Swiss-Piloten durchaus kritisch.
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