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[Tripreport] Schweiz/Davos


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Geschrieben

An dieser Stelle ein kurzer, recht unspektakulärer Tripreport von mir, der auch schon eine Weile zurückliegt – um genau zu sein, etwas mehr als ein Jahr (allerdings hab ich irgendwie jetzt erst die Muße verspürt, das in die Tasten zu tippen).

Anlässlich einer FlyNiki-Sonderaktion hatte ich einen Flug von Wien nach Zürich und zurück gebucht, der Aufenthalt war aufgrund der günstigen Flugzeiten fast zwei ganze Tage – da ich Zürich schon kannte, beschloss die östliche Schweiz unsicher zu machen und buchte mir einen Mietwagen bei Budget und eine Nacht im Arabella Waldhuus Davos dazu. Vor allem letzterem merkte man die absolute Nebensaison Ende September an, der Zimmerpreis betrug einen Bruchteil dessen, was man im Winter zur Skisaison zahlen muss.

Aber der Reihe nach – dem Standardprozedere folgte der FlyNiki-Flug nach Zürich.

 

27. September 2005

HG 8150, VIE-ZRH

Airbus 320-200, EI-DIU

 

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Die Alpen im Morgenlicht

 

Durchgeführt mit der bereits seit einiger Zeit aus österreichischen Diensten entlassenen EI-DIU, die nach der Karriere bei Aero Lloyd für Herrn Lauda flog, um heute bei LAN Airlines ihre Kreise zu ziehen. Das Interieur versprühte noch den Aero Lloyd-Charme, aber was will man mehr im LCC-Flieger, als von A nach B kommen? Eben, pünktlich in ZRH gelandet und nach etwas Spotting ohne größere Highlights das Auto am Budget-Schalter abgeholt. Ein Mazda2 sollte mich zwei Tage begleiten – kein schlechtes Auto, allerdings mir persönlich ist die Sitzposition zu hoch und der Vorwärtsdrang auf den Schweizer Passstrassen ließ bisweilen auch etwas zu wünschen übrig. Aber dafür war er günstig *g*.

Nachdem ich mich durch den Zürcher Berufsverkehr gequält hatte, ging es via Rapperswil, Sargans nach Bad Ragaz, wo ich die Taminaschlucht besichtigte und die nette Bergstrasse abfuhr – immer auf der Hut vor den berühmten Schweizer Postbussen…

Leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber in den Alpen muss man eben mit Regen rechnen.

Nächster Halt war die Salginatobelbrücke bei Schiers in Graubünden. Ein beeindruckendes Bauwerk aus dem Jahr 1930, dass gut versteckt in einem Seitental liegt. Mehr Infos gibt’s auf Wikipedia .

 

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Salginatobelbrücke

 

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Salginatobelbrücke

 

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Infotafel der Brücke

 

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Mein Reisebegleiter für die zwei Tage

 

Durch das Baustellen-Dilemma in der Gegend um Klosters quälte ich mich nach Davos, wo ich schon mein Zimmer beziehen konnte. Doch da es noch früher Nachmittag war, wollte ich noch eine kleine Alpenrunde machen. Über den Albulapass, Zuoz ging es über den Flüelapass zurück nach Davos. Ich finde, die Landschaft, vor allem die beiden Alpenpässe gehören zu den schönste und beeindruckendsten Gegenden Europas. In der Nebensaison kaum Touristen, teilweise trifft man lange keine anderen Leute, dazu die mystisch-regenerische Stimmung – just amazing.

 

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Anfahrt zum Albulapass mit der berühmten Eisenbahnstrecke

 

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Endzeitstimmung am Albulapass

 

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Passhöhe am Albulapass

 

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Strasse ins Nirgendwo (im Dischmatal bei Davos)

 

Nach einer entspannenden Nacht im absolut empfehlenswerten Waldhuus zu Davos, ging es am nächsten Tag auf anderer Route zurück nach Zürich. Bei viel besserem Wetter gestaltete sich die Route über Tiefencastel, Flims, Oberalppass, Göschenen, Altdorf und Schwyz zurück an den Züricher See.

 

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Im Val Surselva vor dem Oberalppass

 

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Der wahrer Herrscher der Alpen

 

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Ein Teil des Schweizer Reduit im Rienzenstock

 

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Der Stausee am Oberalppass

 

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Die Teufelsbrücke über die Schöllenen Schlucht

 

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Alte und neue Teufelsbrücke

 

Nach der beeindruckenden Fahrt durch die fantastische Schweizer Bergwelt ging es nach einem kurzen Besuch in Zürich zurück zum Flughafen.

 

28. September 2005

HG 8253, ZRH-VIE

Airbus 320-200, OE-LOE

 

Von dort dann durch die Lüfte mit einem ebenfalls nicht mehr bei FlyNiki tätigen Airbus A320 zurück nach Wien. Die OE-LOE ist heute als D-ATRA für das German Aerospace Center tätig.

 

Auf jeden Fall ein Ausflug ins Nachbarland, der sich gelohnt hat. Die Landschaft um Davos beeindruckt mich bei jedem Besuch aufs Neue – für heuer oder nächstes Jahr habe ich mir auch vorgenommen, mal im Winter zwecks Skifahren hinzufahren.

In der Liste der absoluten „cool places“ liegt auch Andermatt ganz vorne – in der Kreuzung dreier Alpenpässe (Furka-, Oberalp- & Gotthardpass) gelegen, versprüht kaum ein anderer Alpenort diese Stimmung zwischen Aufbruch in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, dem Revival der 70er und 80er und der Vorstufe zur Bedeutungslosigkeit von heute. Ich hoffe, ein Skiurlaub geht sich noch aus, bevor man schon recht weit gediehene Pläne zum Umbau in ein Freizeitparadies in die Realität umsetzt.

Geschrieben
Ich finde, die Landschaft, vor allem die beiden Alpenpässe gehören zu den schönste und beeindruckendsten Gegenden Europas

 

Kein wunder, steht doch die Bewerbung um den Einzug ins Welterbe der Unesco ganz dicht bevor.

http://www.rhb-unesco.ch

 

Aber das wichtigste hast Du verpasst, da Du überwiegend mit dem Wagen gefahren bist:

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