FKB64 Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Heftig: http://www.netzeitung.de/spezial/kampfgege...ror/481245.html
viasa Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Durchaus nachvollziehbar. Lieber ein Jet abschiessen und damit die Paxe an Board töten, als bei einem gezielten Absturz (à la WTC) noch mehr unschuldige Menschen zu gefährden. Dennoch hoffe ich, dass es nie soweit kommen wird.
Charliebravo Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Bundeswehr darf auf Passagierflieger schiessenl Falsch! Sie darf derzeit nicht, da das entsprechende Gesetz unzulässig ist. Erlaubt ist derzeit nur der Abschuß einer Maschinen ausschließlich mit Attentätern, aber eben aus Gründen der Menschwürde zui Recht nicht, wenn uach andere Unbeteiligte betroffen sind.Jetzt ist eine Neuauflage geplant. Vergleiche mal ältere Nachrichten wie z.B. http://www.airliners.de/safety/nachrichten...?articleid=7603 Im Übrigen steht es niemanden zu, da Leben der unbeteiligten Person(en) A über das der unbeteiligeten Persone(en) B zu stellen.
Fab747 Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Ich halte diese ganzen Diskussionen ehrlich gesagt für überflüssig. Wie lang braucht ein Flugzeug von Frankfurt bis zum AKW Biblis (keine 10 km von hier). 4 min? 5 min? Wie lange braucht ein Minister um das zu entscheiden, es an die Alarmrotte weiterzuleiten, die starten und es nach Ankuft abschießen zu lassen? 12 min? 15 min? Diese ganze Debatte ist ein einem kleinen Land wie Deutschland wo alle 100 km ein großer Verkehrsflughafen steht sehr hypothetisch, man sollte sich lieber mit den echten Problem des Landes beschäftigen ;)
Larsi Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 @Fab747 richtig, so ist es!! Wahre Probleme kennt diese Bagage nicht. Da sie im warmen Beamt.. sessel sitzen!!
GodBless Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Ich finde solche Sachen sollten fernab jeglicher Öffentlichkeit beschlossen werden, und dann als Alarmplan als Geheimdokument nur für die entscheidenden Personen zugänglich sein. Wenn es mal darum geht ein Flugezeug mit Passagieren abzuschießen, ist es sicherlich nicht eine "aus dem Bauch heraus" Entscheidung, sondern eine Abwägung wie man den Verlust an Leben minimieren kann. Aber hoffen wir einfach mal dass dieser Fall nie eintreffen wird, und falls er doch eintrifft die rechtlichen Fragen davor alle entgültig geklärt sind.
Gast boeing380 Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Tut mir leid.Aber für so ein Gesetz hab ich kein Verständnis. Auch die Argumente wie "lieber 100 Menschen anstatt mehrerer tausend opfern" halte ich für sehr gefährlich. So etwas ist nur so lange in Ordnung, wie es nicht die eigene Familie oder das eigene Leben betrifft und vor allem reine Theorie bleibt. Und da sollte sich jeder mal an die eigene Nase fassen (auch unsere Politiker) : Sind einem nicht mehrere tausend fremde Menschen weniger wichtig, als auch nur ein einzelner Mensch, der einem viel bedeutet ?!? :-)
Charliebravo Geschrieben 23. Dezember 2006 Melden Geschrieben 23. Dezember 2006 Auch die Argumente wie "lieber 100 Menschen anstatt mehrerer tausend opfern" halte ich für sehr gefährlich. Es kommt ja noch "besser": Da man die Menschenleben nicht gegeneinander aufwiegen darf, gibt es ja jetzt Überlegungen Menschenleben irgendwelchen wohl eher abstrakten "Gemeinschaftsgütern" unterzuordnen. Aber schon fünf Jahre vor 9/11 wurde in einem US-amerikanischen Roman beschrieben, wie man es richtig macht: Man meldet den Flug zum nahegelegenen Flughafen einfach halbwegs regulär an und biegt dann kurz vorher Richtung Capitol ab.
flieg wech Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Geschrieben 24. Dezember 2006 naja...die bisherigen Regeln reichen voellig aus...es gibt sicherlich eine Notstandsituation, wo eine solche Handlung zwar tatbestandmaessig und nicht durch Notwehr zu rechtfertigen waere, wo aber aufgrund eines betimmten schuldausschliessenden Notstandes ein "Abschuss" angebracht sein Koennte. Bsp: Waere die UA 93 ins Weisse Haus geflogen, nach dem dieses laengst gerauemt gewesen waere, dann waere ein Abschuess zum Schutz eines toten Gestandes nicht rechtlich moeglich gewesen. Anders haette es ausgesehen, wenn ein Haufen Irrer tausende von Geiseln im weissen Haus gehalten haetten...(aber ist ein derart abstrakter und unrealistischer Sachverhalt, dass eine Diskussion darueber nicht lohnt!)
Charliebravo Geschrieben 24. Dezember 2006 Melden Geschrieben 24. Dezember 2006 Bsp: Waere die UA 93 ins Weisse Haus geflogen, Schlechtes Beispiel! In den USA legen die Notwehr oft ganz anders aus. Erst zuschlagen, dann fragen. Und falls man das klingelstreichspielende Kind erschießt, gibt es 1 Jahr Wochendarrest - man muss sich nur bedroht fühlen. In Florida könnte man dafür u.U. sogar straffrei ausgehen.
flieg wech Geschrieben 25. Dezember 2006 Melden Geschrieben 25. Dezember 2006 Bsp: Waere die UA 93 ins Weisse Haus geflogen, Schlechtes Beispiel! In den USA legen die Notwehr oft ganz anders aus. Erst zuschlagen, dann fragen. Und falls man das klingelstreichspielende Kind erschießt, gibt es 1 Jahr Wochendarrest - man muss sich nur bedroht fühlen. In Florida könnte man dafür u.U. sogar straffrei ausgehen. nicht ganz...zum einen geht es ja bei solchen diskutierten Regelungen um staatliche Handlungen (nicht vergessen, die USA sind von Ihrer Gestaltung viel staatsferner als vor allem Deutschland), ausserdem ging es mir ja um bestimmte Sachverhalte und die Anwendung von dann deutschen Gesetzen.
sputter Geschrieben 25. Dezember 2006 Melden Geschrieben 25. Dezember 2006 Durchaus nachvollziehbar. Lieber ein Jet abschiessen und damit die Paxe an Board töten, als bei einem gezielten Absturz (à la WTC) noch mehr unschuldige Menschen zu gefährden. Dennoch hoffe ich, dass es nie soweit kommen wird. Na hoffentlich kannst du das auch noch nachvollziehen, wenn du selbst in so eine Lage kommst bzw einer deiner Angehörigen. Ist in meinen Augen mal wieder blinder Aktionismus der Politik um von der Unfähigkeit der Bewältigung der wirklichen Probleme abzulenken. Vielleicht sollte man auch mal überlegen, wie es soweit kam, das die Flugzeuge in das WTC flogen.
MariusMS Geschrieben 25. Dezember 2006 Melden Geschrieben 25. Dezember 2006 Ahhh die Bundeswehr und Konsorten soll also sowass entscheiden .. aha! =) Aber nichtmal ein ordentliches Musterungsverfahren (Steuergrab) hinbekommen! Pahhh!
GPWS15 Geschrieben 25. Dezember 2006 Melden Geschrieben 25. Dezember 2006 Eine rhetorische Frage: Rein hypothetisch: Ein (deutscher) Spitzenpolitiker reist alleine mit seiner Crew über D; Besatzung hat terroristische Absichten. Flug auf naheliegened AKW etc. bestätigt. wie wird hier vorgegangen. Bitte nicht falsch verstehen, aber man könnte sofort sagen: Der stirbt ja so-und-so Was aber machen die Befehlshaber, selbst wenn dieses Gesetz vorliegt; bin sicher, dass das ein Skandal für die Medien wird, egal wie die Sache ausgeht. Die Medien sind die eigentlichen Waffen des Terrorismus! Persönlich bin ich auch gegen das Gesetz, obwohl wenn man im Wolkenkretzer arbeitet? Das ist einfach Schicksal daher sollen auch keine Politiker darüber entscheiden können. mfG
BRE Geschrieben 26. Dezember 2006 Melden Geschrieben 26. Dezember 2006 Ich sehe Idee dahinter durchaus auch sehr zwiespältig, nur kann die Lösung in so einer Situation doch keinesfalls lauten, dass man die Terroristen gewähren lässt und damit zusätzlich zu den Passagieren weitere Menschenleben opfert! Auch kann man das Argument, was man denn den Angehörigen der Paxe erzählen soll, auch genau andersherum sehen, was soll man den Angehörigen der Personen im Wolkenkratzer, Stadion oder ganz allgemein des Zieles erzählen: "Wir mussten ihre Angehörigen leider sterben lassen, da wir aus Prinzip nichts tun durften, obwohl uns klar war, dass die Passagiere so oder so dem Tode geweiht sind!"? Die Alternative lautet ja nicht rette entweder das Ziel oder die Paxe sondern, entweder rette das Ziel oder opfere beides! Abgesehen von dem Punkt sehe ich das Ganze eh als ein relativ theoretisches Problem an, denn gerade im recht dicht besiedelten Deutschland (oder Europa allgemein), wird die Zeit zwischen Feststellung der Entführung und Einschlag nicht reichen um die Maschine noch so rechtzeitig abzuschießen, dass sie eben nicht in besiedeltes Gebiet stürzt! Zumal auch klar sein muss (zumindest in meinen Augen), ob die Maschine wirklich als Waffe zum Absturz gebracht werden soll oder eben nicht und dies wird faktisch nicht rechtzeitig sicher feststellbar sein. Dies ist das Problem, welches ich an diesem Gesetz sehe: Wie sollen die Entscheidungskriterien lauten? Ansonsten kann ich an der Möglichkeit, den Tod von weiteren unschuldigen Menschen in einem ansonsten unvermeidbaren Unglück zu verhindern, nichts grundsätzlich schlechtes finden. Mit dem gebrachten Argument, dass es Schicksal wäre in einem angegriffenen Wolkenkratzer zu arbeiten, kann man genauso sagen, dass man einem Unfallort auch nicht anfangen darf Hilfe zu leisten, bevor nicht genug Helfer für alle Verletzten da sind, denn da sollte vielleicht auch kein medizinisch ungeschulter Amateur drüber entscheiden, wem denn nun geholfen wird. In einer solchen Situation muss man als Ersthelfer aber nach besten Wissen und Gewissen helfen und kann unter Umständen nicht alle retten... Ich bin sicher kein Freund davon Zivilmaschinen abzuschießen, aber man sollte doch, wenn denn möglich, wenigstens die Personen retten, die zu retten sind, die im Flugzeug sind es in einem Fall wie am 11.9.01 eben leider nicht mehr!
sputter Geschrieben 26. Dezember 2006 Melden Geschrieben 26. Dezember 2006 Oder man betreibt eine Außenpolitik, aufgrund dessen sich solche Szenarien gar nicht erst ergeben.
Sickbag Geschrieben 26. Dezember 2006 Melden Geschrieben 26. Dezember 2006 >>>Oder man betreibt eine Außenpolitik, aufgrund dessen sich solche Szenarien gar nicht erst ergeben. Oh, herrlich, das Sankt-Florians-Prinzip.
Gast boeing380 Geschrieben 26. Dezember 2006 Melden Geschrieben 26. Dezember 2006 Vor allem kann man sich sicher sein, daß ein Abschuss in der Nähe eines potentiellen Zieles und damit vermutlich in dicht besiedeltem Gebiet läge. Was die Trümmer dann am Boden anrichten würden und wieviel Opfer dadurch hinzukämen, möchte ich gar nicht wissen.
sputter Geschrieben 26. Dezember 2006 Melden Geschrieben 26. Dezember 2006 >>>Oder man betreibt eine Außenpolitik, aufgrund dessen sich solche Szenarien gar nicht erst ergeben. Oh, herrlich, das Sankt-Florians-Prinzip. Ok, dann nochmal MEINE MEINUNG. Wer über Jahrzehnte weltweit versucht, Staaten mit einer anderen Gesellschaftsform militärisch seine eigene Lebensphilosophie aufzuzwingen, der sollte sich nicht wundern, wenn einmal der return kommt. Es wurden jahrelang Milliarden Dollar ausgegeben, um "Regime" zu stürzen, indem der CIA Söldner oder andere Terroristen ausgebildet und bis unter die Zähne bewaffnet hat. Da fallen mir zB Iran, Irak, Vietnam, El Salavador, Nicaragua, Chile, Panama ..... ein. Komischerweise sind die ehemaligen Freunde heute die größten Feinde. Das hat nichts mit dem heiligen Sankt Florian zu tun, sondern eher: wer Wind sät, wird Sturm ernten. Dummerweise trifft es in diesem Machtkämpfen nahezu immer die Falschen.
pushback Geschrieben 28. Dezember 2006 Melden Geschrieben 28. Dezember 2006 http://www.mdr.de/fakt/aktuell/1026011.html Der 11. September hätte auch in Deutschland zu einem Schicksalstag werden können, allerdings schon 1972. Wenn man damals das betroffene Flugzeug abgeschossen hätte, würde die Diskussion um den Gesetzesvorschlag sicher anders aussehen. Sind 10000 Menschenleben mehr wert als 500? Sind 1000 Menschenleben mehr wert als 500? Ist mein Leben mehr wert als deins? Wo ist die Grenze? Und wie genau kann man den Schaden eines Anschlags im Vorfeld bestimmen? Am 11.September 2001 sah es zunächst nach zehntausenden von Toten aus. Immerhin arbeiten im ganzen WTC Komplex bis zu 50000 Menschen. Das sind dramatisch viele um einen Abschussbefehl vielleicht zu rechtfertigen. Am Ende waren es "nur" 2973 Tote insgesamt. Im Irak sind bisher 2974 US-Soldaten gestorben. Der Gesetzesvorschlag gaukelt eine Gewissheit vor, die man im Ernstfall nicht haben wird. Wenn es zu einer solchen Situation kommt hätte man wahrscheinlich zu wenig Zeit um über unbewohntem Gebiet zu reagieren, man hätte keine Informationen über das Ziel und man hätte keine Vorstellung über das Ausmaß des Schadens. Daher ist der Vorschlag reine Augenwischerei und blinder Aktionismus und daher reine Zeitverschwendung.
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