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Negatives Meilenguthaben?


Benny Hone

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Schaut Ihr auch so gerne "King of Queens" auf Kabel 1? In Zusammenhang mit den negativen Flugpreisen bei HLX (s. anderes Thema) kam beim anschauen einer King-of-Queens-Episode die Frage auf: Gibt es Airlines die bei ihren Vielfliegerprogrammen den Kunden das Meilenkonto "überziehen" lassen? In jener King of Queens Episode waren Doug und Carey total pleite, Doug wollte aber trotzdem in Urlaub fliegen und zeigt stolz den Auszug aus seinem Meilenkonto: 20.000 Meilen. Darauf Carey: "Schau Dir den Auszug genau an, da steht -20.000 Meilen - Du *schuldest* der Fluggesellschaft Meilen!"

 

Ich hab mich totgelacht. Gibt's sowas wirklich? Und wie hoch ist der Zinssatz für ein überzogenes Meilenkonto?!?

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Erstens das, dann gibt (gab?) es bei M&M fuer SENs die Moeglichkeit, das Konto zu ueberziehen (160.000?), und im Einzelfall bucht M&M auch mal manuell einen Praemienflug, obwohl das Guthaben dafuer nicht ausreicht - wenn sie aus dem Reisemuster und/oder den bestehenden Buchungen sicher sehen koennen, dass das Konto ziemlich schnell wieder in die schwarzen Zahlen kommt.

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Das gab's bei M&M ja jahrelang, inzwischen aber nur noch in eingeschränktem Umfang. Früher konnte man als SEN bis zu 160.000 Meilen überziehen und musste das nie zurückzahlen. Inzwischen sind es nur noch 50.000 Meilen, und man muss die Meilenschulden zurückzahlen, sonst werden sie in Rechnung gestellt, sobald man den SEN-Status verliert. HONs dürfen heutzutage 100.000 Meilen überziehen. FTLs auf Einzelfallbasis (Anfrage) um einige wenige Tausend.

 

Dass das Überziehen eingeschränkt und kostenpflichtig wurde, hängt mit einer ganz besonders hirnlosen Marktingaktion der *A in Großbritannien zusammen, bei der ein "status match" für Oneworld-Kunden angeboten wurde, bei dem es neben dem SEN-Status (inkl. 160.000 Freimeilen via Überziehungskredit) auch noch einige kostenlose Upgrade-Voucher gab. Horden eingefleischter BA-Fans "wechselten" daraufhin zu M&M, aber natürlich mit der festen Absicht, niemals für ein teures LH-Ticket Geld hinzulegen, sondern stattdessen nur für bis zu 160.000 Meilen ein First-Class-Awardticket zu buchen, zwei Jahre lang die Lounges unsicher zu machen (in SEN-Lounges darf man als SEN auch ohne Bordkarte rein) und evtl. noch die erhaltenen Upgradevoucher in Verbndung mit einem Billigticket einzusetzen.

 

Das wurde dann auch tausendfach gemacht, und schon bald wurde im FlyerTalk (BA-Forum) damit geprahlt, wie bekloppt die dummen Deutschen doch wären, und wie toll es doch sei, dass man die Luftnazis (gemeint war LH) als Brite nun so wunderprächtig ausnehmen könne. Kurzum: der Zweite Weltkrieg wurde einmal mehr gewonnen, und die hochbezahlten Topmanager von LH/M&M, einmal mehr von jeglicher Sachkenntnis ungetrübt, haben urplötzlich zu ihrer großen Überraschung erkannt, dass das mit dem "status match" vielleicht doch nicht der allerbeste ihrer zahlreichen Geniestreiche war.

 

Und so fand der kostenlose M&M-Überziehungskredit in den britischen Kriegswirren ein unrühmliches Ende.

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