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[Tripreport] Vilnius (TLL-VNO)


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Geschrieben

Zurück nach Tallin geht es hier

 

Meine zweite Station auf meiner kleinen Rundreise sollte Litauen sein. Eigentlich wäre ich schon am Vorabend nach Vilnius geflogen und hätte mir die Übernachtung in Tallin gespart. Doch einen Tag nach dem Erhalte der bestätigten Buchung bei den norwegischen Kollegen – aber noch vor der Ticketsaustellung und Bezahlung - strich Air Batlic plötzlich meinen Flug. Air Baltic gab den norwegischen Kollegen die Schuld und die Norweger den Nordosteuropäern.

 

Irgendwann wurde mir dann die Streiterei zu blöd und ich buchte einen neuen Flug am nächsten Tag. Unglücklicherweise jedoch wählte ich bei dem ganzen hin und her jedoch versehentlich eine Flugverbindung von Riga nach Tallin aus und buchte diese. Doch schon 1 Minute später viel mir das Missgeschick auf und ich wendete mach an die Telefonhotline, bei der in niemanden erreichte. Also schieb ich gleich eine E-Mail mit meinem Anliegen. Von der zentrale im Baltikum erhielt ich keine Antwort. Vom Deutschlandbüro in Berlin erhielt ich die Nachricht, dass gebucht gebucht sei und man könne nichts mehr machen. Prima, 80 Euro in den Sand gesetzt. Das nenne ich mal Kundenfreundlichkeit! So hält man sich seinen Kunden garantiert nicht. Mangels Alternativen buchte ich zähneknirschend erneut, diesmal die richtige Verbindung und schwor mir, dass dies garantiert meine letzte Buchung bei Air Baltic gewesen ist.

 

Großes lob an Hotel.de. Trotz der Bemerkung „Hotelbuchung kann bei diesem Tarif nicht storniert werden“ setzten sich die Nürnberger mit meinem Hotel in Vilnius in Verbindung und handelten eine kostenlose Stornierung der ersten Nacht heraus. Somit hatte ich wenigstens dieses Problem unkompliziert gelöst.

 

Wenige Tage vor dem Start meiner Rundreise wurde ich dann über die Streichung meines falsch gebuchten Fluges informiert. Endlich war ich einmal über eine Streichung froh und ich forderte das Geld zurück, das mir wenige Tage später dann zurücküberwiesen wurde. Somit kam ich alles in allem doch noch einmal mit einem blauen Auge davon.

 

Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Verlauf der Reise. Ich freute mich trotz allem sehr auf diesen Flug, da ich endlich einmal die Fokker 50 fliegen konnte, von denen in Europa auch nicht mehr sooo viele unterwegs sind.

 

Die Morgenmaschine an diesem Tag zwischen den Feiertagen war nicht sonderlich gut gebucht und nur wenige Passagiere stiegen mit mir in dem Flieger. Die Motoren wurden angelassen und wir rollten zur Startbahn.

 

Doch plötzlich drehten wir wieder um und fuhren zum Terminal zurück. Was war passiert? Kurze Zeit später kam Licht ins Dunkel. Ein Flugbegleiter führte mit Hilfe von Sicherheitsbeamten einen nicht flugtüchtigen Passagier wieder aus dem Flugzeug. Man merkt schon, dass die russische Grenze nicht weit entfernt sich und der Wodka immer noch sehr gerne getrunken wird.

 

Neues Spiel. Erneut ging es zur Startbahn und diesmal ging alles gut und wir verließen estnischen Boden und steuerten in gut 80 Minuten die litauische Hauptstadt Vilnius an.

 

Tallin (TLL) – Vilnius (VNO)

BT0332

Fokker 50

YL-BAW

 

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Auch dort wird gerade das Terminal erweitert. Derzeit gibt es zwei Bereiche, einen Anfang der neunziger Jahre gebauten Abflugbereich und einen sehr schönen, monumentalen Ankunftbereich.

 

Mit der Busline Nr. 2 fuhr ich Richtung Innenstadt. Der Fahrer wollte mir jedoch kein Ticket verkaufen und meinte (meiner Auffassung nach) ich solle mich einfach hinsetzen. Also fuhr ich die ganze Strecke mit einem etwas mulmigen Gefühl ohne Ticket. Gottseidank kam kein Kontrollpersonal.

 

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Hauptbahnhof Vilnius

 

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Als Übernachtungsmöglichkeit hatte ich mich vor das Hotel Panorama *** direkt am Hauptbahnhof entschieden. Leider bekam ich das wohl schlechteste Zimmer des ganzen Hotels. Direkt vor meinem Fenster arbeiteten bis in die Nacht hinein Arbeiter an der Erneuerung des vorgelagerten Flachdachs. Im Raum neben meinem Zimmer war der Aufenthaltsraum für den Hausmeister und die Putzfrauen, die pausendlos quasselten und lachten, was man durch die dünnen Wände nur zu gut wahrnehmen konnte.

 

Aber natürlich schaute ich mir auch die Stadt an.

 

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Ähnlich wie in Tallin und Riga ist die Altstadt von Vilnius auch sehr schön hergerichtet. Seit 1994 gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe. Viele Baustile hinterließen ihre Spuren, vor allem prägen sie der Barock, aber auch Gotik und Renaissance.

 

Litauen scheint mir jedoch einen Tick ärmer als die anderen beiden Länder zu sein. Macht nichts: Die Frauen dort werden sind des wegen nicht hässlicher – ganz im Gegenteil. Aber das dürfte ja inzwischen durch viele Reiseberichte aus Riga mehr als bekannt sein.

 

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Tor der Morgenröte

 

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Es gibt aber auch noch weitere schöne Stadttore

 

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Die litauische Hauptstadt hat viele sehr schöne Kirchen.

 

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Die spätgotische St.-Annen-Kirche setzt mit ihrer reich verzierten Backsteinfassade und zahlreichen Türmchen einen markanten roten Tupfer am Rand der Altstadt.

 

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Kathedrale Sankt Stanislaus mit ihrem etwas abseits stehenden Glockenturm.

 

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Vilnius wird vom Fluss Neris durchzogen.

 

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Blick in die Haupteinkaufsstraße von Vilnius: Gedemino Prospektas

 

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Fernsehturm: 326 Meter hoch, 1991 wurden dort im Zuge der Loslösung von Russland mehrere Menschen bei Auseinandersetzungen von russischen Panzern überrollt.

 

Wie schon die Tage zuvor musste ich auch am nächsten Morgen sehr früh aufsehen. Die Touristinfo lieferte mir am Tag zuvor verlässliche Daten für den ersten Bus zum Flughafen, den ich dann ohne Probleme erwischte.

 

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Hier geht’s bald weiter nach Zürich

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