markopolo Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,468284,00.html
sputter Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Das klingt gewaltig, wenn man sich jedoch den Artikel anschaut, haben die Schreiber bei dir genau das Ziel erreicht :-) Nochmal zum relativieren: Ein Fünftel der umweltschädlichen Gase stammen aus dem Verkehr, 93 Prozent davon vom Straßenverkehr. Kein Mensch schreibt über den prozentualen Anteil des Luftverkehrs. Nur, das er um 86% zunahm. Er liegt also zwischen mehr als 0 und weniger als 7% von einem Fünftel der Gesamtverschmutzung. Im übrigen würde der Anteil der Verschmutzung durch den Luftverkehr wesentlich höher liegen, wenn unsere Politiker in den vergangenen Jahren nicht permanent Der Automobilindustire in den Hintern gekrochen wären und damit auf dem ersten Blick kostspielige Innovationen für eine bessere Zukunft unterbunden haben.
markopolo Geschrieben 26. Februar 2007 Autor Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Woher weißt Du, was der Artikel bei mir erreicht hat, außer dass ich ihn hier reingestellt habe. Ich habe ihn doch gar nicht kommentiert. :-) Außerdem steht da, dass ein Fünftel aller Treibhausgase aus dem Straßenverkehr stammen. Wenn es beruhigt, folgendes aus einem anderen Artikel. «Auch wenn wir sofort den Luftverkehr in ganz Europa stilllegen würden, würde das die globalen Emissionen um gerade mal 0,5 Prozent reduzieren», sagte Gaebges. (Generalsekretär des Airline-Verbandes BARIG) Aber ist schon ein Thema das man im Auge behalten sollte.
sputter Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Erreicht nur, weil es in der Überschrift irgendwie das Verhältnis etwas verzerrt :-) Nein, ein Fünftel stammt vom Verkehr, daß allerdings beinhaltet u.a. auch den Straßenverkehr.
flieg wech Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 also, dass der Flugverkehr im Hinblick auf den CO2 Ausstoss die katastrophalsten Umweltauswirkungen hervorruft, ist voellig unstreitig. Laecherlich ist das Abwiegeln von Lobbyisten in diesem Zusammenhang wie dem Herrn vom Airlinerverband...Dann kann ich gleich das Oracle von Delphie befragen Es hilft alles nichts, wir muessen das Thema Umwelt ernster nehmen und nicht nur als Anlass nehmen, um zu relativen, Ausreden zu erfinden etc. Unsere Generation wird das vielleicht nicht mehr erleben, aber unsere Kinder ganz sicher. Als mehr Selbstkritik und Ehrlichkeit von uns allen....und nicht immer nur Pseudoantiideologisches Gerede!
CarstenS Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Verweise auf andere sind immer sehr beliebt, um das eigene Nichtstun zu rechtfertigen. Da sallseits beliebte St. Florians Prinzip. Natürlich verursacht der Luftverkehr nur einen geringen Teil der CO2 Emissionen, aber umgekehrt kann man argumentieren, er betrifft nur einen geringen Teil der Bevölkerung. Grüße, Carsten
flieg wech Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Verweise auf andere sind immer sehr beliebt, um das eigene Nichtstun zu rechtfertigen. Da sallseits beliebte St. Florians Prinzip. Natürlich verursacht der Luftverkehr nur einen geringen Teil der CO2 Emissionen, aber umgekehrt kann man argumentieren, er betrifft nur einen geringen Teil der Bevölkerung. Grüße, Carsten Genau, deswegen ist es so wichtig, keine Ausreden zu erfinden, sondern Wege zu finden, wie man dieser Herausforderung begegnen will. Daran krankt es aber allzuoft in Deutschland...anstatt dies zu versuchen, stellt man irrsinnige Thesen auf, nur damit nichts geschieht....zwei abschreckende Bsp. waren ja kuerzlich das Thema Rauchen und umweltgerechte Autos! Was ist eigentlich so schlimm, wenn wir jetzt tun fuer die Umwelt als vielleicht wirklich noetig, denn auch die schlimmsten Schreckenszenarien sind eben auch nur Spekulationen, aber sehr realistische!
Flugplan Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 @ Ahoberg Man sollte den CO2-Ausstoss auf alle Städte mit Höchstgrenzen belegen. Die Stadt mit Abstand den meisten Schadstoffen ist uneingeschränkt London bei der Luftfahrt. Hier müßte die EU 1/3 des Luftverkehrs in London sofort verbieten.
sputter Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Verweise auf andere sind immer sehr beliebt, um das eigene Nichtstun zu rechtfertigen. Da sallseits beliebte St. Florians Prinzip. Natürlich verursacht der Luftverkehr nur einen geringen Teil der CO2 Emissionen, aber umgekehrt kann man argumentieren, er betrifft nur einen geringen Teil der Bevölkerung. Grüße, Carsten Na das St. Florians Prinzip hast du aber nicht ganz verstanden. Wenn wir als Luftfahrt-Fans von anderen Verkehrszweigen verlangen würden, schadstoffarmer zu operieren, nur eben nicht in der Luftfahrt, dann kann man davon reden. Davon allerdings war nie die Rede :-) Lustig: Jahrelang versäumte die Politik, auf die Automobilindustrie einzuwirken im Bezug auf schadstoffärmere Autos. Jetzt sollen wir dafür zur Kasse gebeten werden, weil wir die Produkte des versäumten Handelns gekauft haben.
CarstenS Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Na das St. Florians Prinzip hast du aber nicht ganz verstanden. Wenn wir als Luftfahrt-Fans von anderen Verkehrszweigen verlangen würden, schadstoffarmer zu operieren, nur eben nicht in der Luftfahrt, dann kann man davon reden. Davon allerdings war nie die Rede :-) Lustig: Jahrelang versäumte die Politik, auf die Automobilindustrie einzuwirken im Bezug auf schadstoffärmere Autos. Jetzt sollen wir dafür zur Kasse gebeten werden, weil wir die Produkte des versäumten Handelns gekauft haben. Ich gebe zu, habe den Herrn St. Florian etwas großzügig interpretiert, im Sinne von "wenn man mir was will, dann erstmal an andere weiter delegieren" - "Heiliger Sankt Florian / Verschon mein Haus / Zünd andre an!" Aber genug der Wortklaubereien. Wegen der Politik bzgl Autos. Mag sein, dass die Politik schon hätte früher eingreifen müssen. Aber das damalige Unterlassen ist kein Grund, weiterhin nichts zu unternehmen. Zum anderen, wer kauft denn die Autos? Wir! Also tragen auch wir die Verantwortung für die Modellpolitik. Jeder Käufer bestimmt selbst was er kauft, niemand zwingt uns, die dicken SUV zu kaufen. Die deutschen Automobilhersteller produzieren bzw. haben dicke Autos produziert, und wir kaufen sie. Also sind wir NICHT raus aus der Nummer. Wir tragen selbst Verantwortung, auch wenn die Gesellschaft eine gewisse Lenkungsfunktion übernehmen soll, befreit das den einzelnen (mich) nicht. Grüße, Carsten
flieg wech Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 @ Ahoberg Man sollte den CO2-Ausstoss auf alle Städte mit Höchstgrenzen belegen. Die Stadt mit Abstand den meisten Schadstoffen ist uneingeschränkt London bei der Luftfahrt. Hier müßte die EU 1/3 des Luftverkehrs in London sofort verbieten. ja wahrscheinlich ist die Forderung 10 Jahren gar keine Moeglichkeit mehr, sondern eine Notwendigkeit. Und bei den Suenden, die wir alle begehen z.Zt. bin ich kein deut besser als andere und ich habe auch keine allumfassenden Antworten, wie man sein eigenes Verhalten so ohne weiteres aendern kann. zwei Bsp. ich habe kein Auto, aber nicht aus Gruenden des Umweltschutzes, sondern weil es in London voellig sinnlos ist, mit dem Auto herumzufahren! ich fliege im Moment sehr wenig, aber nicht aus Gruenden des Umweltschutzes, sondern weil wir in unserem Unternehmen eine Reiserestriktion haben (aus bestimmten Gruenden, die aber nichts mit der Umwelt zu tun haben) das alles ist ein Dilemma, weil unser aller Lebenstil, unsere Wuensche oder auch Anforderungen an uns, eben oft nicht umweltgerecht sind.
sputter Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Das behauptet auch niemand, daß wir aus der Nummer raus sind. Aber wie schon erwähnt, es ist nur eine Selbstbefriedigung: Wenn ich mehr Schmutz produziere, zahle ich eben mehr. Das wird nichts ändern, denn der 100.000 Euro Autokäufer kauft auch weiterhin diese Autos und ich werde mir keine häßliche Krücke kaufen, um etwas schadstoffarmer zu fahren.
CarstenS Geschrieben 26. Februar 2007 Melden Geschrieben 26. Februar 2007 Moin, Das behauptet auch niemand, daß wir aus der Nummer raus sind. Aber wie schon erwähnt, es ist nur eine Selbstbefriedigung: Wenn ich mehr Schmutz produziere, zahle ich eben mehr. Das wird nichts ändern, denn der 100.000 Euro Autokäufer kauft auch weiterhin diese Autos und ich werde mir keine häßliche Krücke kaufen, um etwas schadstoffarmer zu fahren. Wenn es so kommt, dass sich tatsächlich insgesamt nichts ändert, sondern nur mehr Geld zu bezahlen ist, dann gebe ich dir recht, dann ist es reine Selbstbefriedigung. Aber ich denke nicht, dass sich nichts ändert. Sondern es wird viele (nicht alle) geben, die bereit sein werden, aus Kostengründen auf sparsamere Fahrzeuge umzusteigen. Alles nur eine Frage der Höhe der Preissteigerung. Und für das Gesamtergebnis ist (aus Sicht der Natur) nur relevant, dass es eine deutliche Minderung der CO2 Emissionen gibt. Auf wessen Schultern sich das in unserer menschlichen Gesellschaft verteilt (zwischen arm und reich, rechts und links, oben und unten) ist hierfür völlig bedeutungslos. Das ist rein unser gesellschaftliches Problem und unseren Vorstellung von Gerechtigkeit. Es wird in unserer momentanen Gesellschaft immer Menschen geben, die auf Grund ihres Reichtums durch dieses Raster fallen, weil für sie Kosten keine Rolle spielen. Und es wird auch Leute geben, die aus persönlichen Gründen sich weiterhin gewisse Dinge leisten wollen (z.B. ein dickes Auto). Das sei ihnen unbenommen, denn in der entscheidenden Gesamtbetrachtung ist das eine Randerscheinung, die keine große Rolle spielt und darauf kommt es an. Leider ist das Geld der einzig machbare Filter um zwischen "Unterlassen aus Bequemlichkeit und der bewußten Entscheidung für etwas, z.B. ein dickes Auto" zu unterscheiden. Und ersteres gilt es auszufiltern um zum Ziel der CO2 Reduktion zu kommen. Grüße, Carsten
OliverLHFan Geschrieben 27. Februar 2007 Melden Geschrieben 27. Februar 2007 Lustig: Jahrelang versäumte die Politik, auf die Automobilindustrie einzuwirken im Bezug auf schadstoffärmere Autos. Jetzt sollen wir dafür zur Kasse gebeten werden, weil wir die Produkte des versäumten Handelns gekauft haben. Schon komisch, oder? Ein Schelm wer dabei böses denkt ... Aber das wäre zu sehr Verschwörungstheorie. Oliver
sputter Geschrieben 27. Februar 2007 Melden Geschrieben 27. Februar 2007 Was mich an der ganzen Sache stört, ist die Tatsache, daß der Staat uns mit neuen Steuern das Bewußtsein lenken will. Er kassiert ordentlich ab und kann sich fein sanieren. Er wird ganz sicher nicht den Erlöß bei den Triebwerkherstellern oder Automobilbauern abgeben und es zum erforschen neuer Lösungen bereitstellen. Warum gab es nie per Gesetz Auflagen bei den Herstellern? Das ist unpopulär und nicht der einfache Weg.
pushback Geschrieben 27. Februar 2007 Melden Geschrieben 27. Februar 2007 An der Stelle möchte ich mal an die Forderung der Grünen erinnern, die 1998 gefordert haben, dass der Benzinpreis in 10 Jahren EUR2,50 kosten sollte. Das wäre nächstes Jahr(!!). Genau das o.g. Problem der kraftstrotzenden, spritschluckenden Fahrzeuge hätte sich so möglicherweise von selbst reguliert und Geld für die vorgeschlagene Kinderbetreuung á la von der Leyen hätte man auch noch. Aber politischer Weitblick ist selten gefragt und noch schwieriger durchzusetzen. Vielleicht lernt man ja doch noch mal aus solchen Dingen.
markopolo Geschrieben 3. März 2007 Autor Melden Geschrieben 3. März 2007 Noch ein Ausschnitt aus einem Spiegelartikel. Gabriel rief die Deutschen zugleich dazu auf, für ihre Flüge eine freiwillige Abgabe zu zahlen, mit der Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern unterstützt werden. "Flüge lassen sich nicht immer vermeiden. Aber jeder kann etwas dazu beitragen, sie klimafreundlicher zu gestalten, etwa über eine Kompensation bei 'Atmosfair'", sagte Gabriel der "Berliner Zeitung". Urlaub in Deutschland, um Klima zu schützen Der Minister will die Fluglinien ferner zum Emissionshandel verpflichten. "Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft setzt sich dafür ein, den Flugverkehr in den Emissionshandel einzubeziehen", zitierte das Blatt den SPD-Politiker. Die Grünen fordern laut Fraktionschefin Renate Künast zudem eine europaweite Steuer auf Flugbenzin. "Fliegen zum Taxipreis geht doch nur, weil die Fluglinien keine Steuer auf den Treibstoff zahlen, während die umweltfreundliche Bahn dies tut", sagte Künast der Zeitung. Experten riefen Ferienreisende zum Urlaub im eigenen Land auf. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sagte: "Wir sollten für den Klimaschutz auch über unsere Reisegewohnheiten nachdenken. Wer mit dem Flugzeug nach Südostasien reise, sollte wissen, dass dabei mehr als sechs Tonnen Kohlendioxid pro Kopf entstehen." "Wer etwas für den Klimaschutz tun will, sollte Flugreisen vermeiden und in Deutschland Urlaub machen", mahnte auch der Tourismus- und Klimaexperte des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Manfred Stock. Die Flugzeuge gehören nach den Worten Stocks zu den umweltschädlichsten Verkehrsträgern überhaupt. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,469665,00.html
sputter Geschrieben 3. März 2007 Melden Geschrieben 3. März 2007 Frau Künast ist ja die Leuchte schlechthin. Erzählt vor laufernder Kamera etwas vom Waldsterben und 5L Autos um direkt danach in ihren A8 zu steigen und davonzufahren.# Wir fahren dann ab jetzt immer mit der Bahn an die Ostsee oder Nordsee. Wer finanziert eigentlich solche Studien und wer ist Eigentümer der Bahn? Wer will das Rauchverbot durchsetzen, nur nicht im Bundestag, wer läßt sich mit den Umweltmörderlimousinen umherfahren? :-)
frequentfly Geschrieben 3. März 2007 Melden Geschrieben 3. März 2007 Sputter, ich bin durchgängig völlig deiner Meinung! Ich denke, dass die ganze Klimadebatte jetzt wie eine Sau durch den Blätterwald getrieben wird, um hinterher beim kleinen Bürger mal wieder kräftig abzukassieren - sozusagen als geistige Vorbereitung darauf. Da gibt es bestimmt Leute, die ins Grüne gezogen sind (nun ist Pendlerpauschale gekürzt), sich als Vielfahrer einen Diesel gekauft haben (nun droht eine Klimaabgabe) und DAFÜR auch noch Verständnis haben!! Ich habe im Gefühl, dass die größten Umweltverschmutzer ohnehin die Fabriken der Industrie sind. Wenn die ihren Anteil zahlen, würde ich auch zahlen. Aber bei mir ist nicht viel zu holen, ich habe gar kein Auto...
HAJler Geschrieben 4. März 2007 Melden Geschrieben 4. März 2007 Ich habe langsam das blöde Gefühl, dass das ganze zu blindem Aktionismus ausufert. Wenn man sich die - Entschuldigung - teilweise völlig realitätsfernen Forderungen anhört, dass man statt auf die Kanaren zu fliegen, auch an der Ostsee Urlaub machen kann, oder Sylt statt Seychellen, da frage ich mich wirklich manchmal, wie manche Politiker denken... Okay, warum mache ich nicht in Deutschland Urlaub? Also mich zieht es gen Süden, weil ich dort auch gutes Wetter während der schönsten Wochen des Jahres haben möchte... Kann mir an der Ostsee auch passieren, kann aber auch das krasse Gegenteil sein, dann sitze ich zehn Tage im Hotelzimmer und schaue aus dem Fenster oder gehe ins Schwimmbad... hey, super, genau SO hab ich mir Urlaub schon immer vorgestellt... Desweiteren ist ein wichtiger Aspekt des Auslandsaufenthaltes das Kennenlernen anderer Kulturen, und ich denke, dass ich mit dieser Meinung hier nicht allein dastehe, wenn ich mir manche Tripreporte anschaue... [ironie an] Okay, also machen wir jetzt zukünftig alle an der Ostsee Urlaub. Und da wir dann auch nicht mehr mit dem Auto fahren sollen, sondern am Besten noch mit der Bahn, treffen wir uns also zukünftig alle um fünf Uhr Morgens am Bahnsteig im Frankfurter Hauptbahnhof um einen guten Platz vor der Einstiegstür des ICEs, Abfahrt 8.07Uhr Richtung Ostsee, zu ergattern, damit wir überhaupt mitkommen, geniale Vorstellung... [Achtung, noch mehr Ironie] Warum stellen wir dann nicht gleich wieder auf ein sozialistisches System um. Dann kann der Staat die Menschen mit einem Ostsee-Urlaub belohnen, die besonders wenig CO2 produzieren, es passen doch sowieso nicht alle an die Ostsee-Strände... Desweiteren kann er auch kontrollieren, wer denn nun ein neues Auto bekommt, und die lange Wartezeit auf ein neues Auto führen wir auch wieder ein. -> Hey, dadurch wird der CO2-Ausstoss auch gleich noch verringert... Perfekt, wir haben also den CO2-Ausstoss verringert. Haben wir irgendwelche Folgen... Naja, wir haben ein paar mehr Arbeitslose, da es ja jetzt keine Flughäfen mehr gibt und auch nur noch einige wenige Airlines, die sich jetzt auf Innerafrikanischen Strecken versuchen, da die Politik da noch nicht ganz so weit mit Ihren Umsetzungen ist... geniale Vorstellung... Die paar Arbeitslosen stecken wir einfach als Zimmermädchen oder Kellner in die Hotels an der Ostsee oder bei der Bahn als Schaffner in die Züge... Alle sind Glücklich und Zufrieden und denken nur noch, ach wie schön ist doch die tolle Luft... [ironie aus] So, ich betone nochmal, dass ich hier zum Schluss sehr ironisch geworden bin. Falls sich dadurch jemand angegriffen fühlt, möchte ich mich auch dafür entschuldigen, aber ich möchte damit einfach zeigen, dass manche Handlungen einfach überschnell geschehen. Natürlich sollten wir uns alle überlegen, wie wir unserer Umwelt helfen können, aber so bestimmt nicht... Mich würde allerdings mal interessieren, wie viel Prozent der Plätze in den Fliegern zwischen Berlin und Köln täglich auf Politiker und Beamte entfallen... So vonwegen Vorbildfunktion und so. Denn der ICE fährt ja auch vom Berliner Hauptbahnhof bis zum Kölner Flughafen durch, da können dann ja immernoch die Fahrer mit den Audis und BMWs stehen und die Leute abholen... Sorry, ich möchte damit auch keine neue Klimadebatte anfangen, aber das musste jetzt mal raus... Schönen Sonntag an alle David
macclesfield Geschrieben 4. März 2007 Melden Geschrieben 4. März 2007 Ich habe langsam das blöde Gefühl, dass das ganze zu blindem Aktionismus ausufert. Dem stimme ich zu. Das beste Beispiel ist ja die Debatte bezueglich der Gluehbirne vs Energiesparlampe. Ich bin auch fuer solche Massnahmen, aber es wird so getan, als koennte man die Welt damit retten, dabei ist das ein Tropfen auf den heissen Stein. Auch Beschraenkungen des Flugverkehrs seitens der EU sind scheinbar wohl auch nicht ganz durchdacht. Wenn in EU der Flugverkehr sinken wuerde, aber dafuer in den USA und im Nahen Osten (ich sag nur Dubai), alles mehr wird und man sich nicht um die Umwelt kuemmert, dann sind die Anstrengungen umsonst. Wuetend machen mich aber die Subventionen in Flughaefen wie Altenburg. Da wird der Billigflug von EU-Geldern subventioniert. Wirtschaftlich kaum sinnvoll und oekologisch vermeidbar. Ich fliege gern und viel und verdiene auch kaum mehr als andere. Aber brauchen wir wirklich Fluege fuer 9.90 EUR von irgendwelchen Provinzflughaefen, die auch noch schlecht zu erreichen sind? Gruss, Macc
markopolo Geschrieben 4. März 2007 Autor Melden Geschrieben 4. März 2007 Da ist schon was dran. Auf der einen Seite möchte man durch Ticketaufschlag Reiskocher in Asien von Diesel auf Solar umstellen, auf der anderen Seite fliegen die selben Politiker die das fordern, nachdem sie von einem Seminar aus der Karibik zurückgekehrt sind dorthin, um die Autoindustrie und und und.... anzukurbeln.
Mamluk Geschrieben 4. März 2007 Melden Geschrieben 4. März 2007 Nachdem einige Länder (Frankreich,UK,Schweden..) erst vor kurzem planten,Spezial-Steuren wegen Dritter-welt einzuführen,will man jetzt nachlegen und noch eine unsinnige Steuer draufpacken. Dann kostet der Aufpreis auf Tickets mehr als das Ticket! Wenn es Politiker nicht verstehen ausser mehr Steuern keine anderen Massnahmen auszubrüten,verlieren die vollends deren Glaubwürdigkeit. Da jammert mann um Arbeitsplätze bei Airbus,und 48 Stunden später will man Hernn Mûller Deutschlandurlaub vorschreiben,da zu viel geflogen wird! Selten so einen Sauhaufen bei den Politikern vorgefunden wie in den letzten Wochen.
HB-IDF Geschrieben 4. März 2007 Melden Geschrieben 4. März 2007 Ab und zu gibt es ja auch mal Stimmen der Vernunft aus der Politik, die sich von maßlosen Übertreibungen und Hysterie distanzieren. Ich glaube, dass man so einer Tendenz zur Vernunft mehr Aufmerksamkeit verschaffen müsste, um dieser Diskussion einen pragmatischeren Charakter zu geben. Dazu müssten sich aber vor allem die Beschäftigten der Luftfahrt- und Touristikbranche mehr Gehör verschaffen, deren Existenz durch Öko-Fundamentalismen und immer neue "Umwelt"-Abgaben (meistens versickern die ganz woanders) ja am unmittelbarsten bedroht ist. Viele Zahlen und Daten, die von Verzichtsaposteln und Luftfahrtgegnern aus der Presse, Greenpeace, Germanwatch etc. hartnäckig verbreitet werden, um die Luftfahrt als größtes Klimaproblem zu diffamieren, stimmen einfach nicht. Da wird wider besseren Wissens in politischer Absicht immer wieder der gleiche Popanz ventiliert (maßlos übertriebene Pro-Kopf-Verbrauchsdaten, maßlos übertriebene Angaben zur Lärmbelastung, unbewiesene Behauptungen über Klimaauswirkungen der Wolkenbildung durch Kondensstreifen, unzulässige Gleichsetzungen von Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen, von Business Class-, LoCo- und Touristikpassagen usw. usw.). Dazu dann noch eine manipulative Rhetorik, die eine Plattitüde an die andere reiht, um Reisenden ein schlechtes Gewissen einzureden (z.B. diese unsägliche Parole vom "Klimakiller Nummer Eins", von der angeblich so massenhaft verbreiteten "Pizza in Nizza", deren Ursache in "Taxipreisen" zu suchen sei - ich kann es nicht mehr hören). Wenn Fluggesellschaften, Gewerkschaften und Industrieverbände hier an einem Strang zögen und linken und grünen Demagogen mit gesicherten Fakten aus erster Hand entgegenträten, könnte man vieles versachlichen. Dann finden vielleicht auch besonnenere, nicht-fundamentalistische Bemühungen zu umweltfreundlicher Technologie im Luftverkehr wieder eine größere Aufmerksamkeit.
flieg wech Geschrieben 5. März 2007 Melden Geschrieben 5. März 2007 Ab und zu gibt es ja auch mal Stimmen der Vernunft aus der Politik, die sich von maßlosen Übertreibungen und Hysterie distanzieren. Ich glaube, dass man so einer Tendenz zur Vernunft mehr Aufmerksamkeit verschaffen müsste, um dieser Diskussion einen pragmatischeren Charakter zu geben. das sind keine Stimmen der Vernunft, sondern Abwiegler und unverantwortliche Luegner, die mit Hilfe neoliberaler Kapitalstroeme Desinformationskampagnen starten...Klasse. Die Einsparungen durch Hartz IV und 1 EURO Jobber finanzieren die Klimakatastrophe! Dazu müssten sich aber vor allem die Beschäftigten der Luftfahrt- und Touristikbranche mehr Gehör verschaffen, deren Existenz durch Öko-Fundamentalismen und immer neue "Umwelt"-Abgaben (meistens versickern die ganz woanders) ja am unmittelbarsten bedroht ist. Das ist das Gequatsche fruehen 80iger Jahre...Du hast offensichtlich nichts dazu gelernt...wieso Gehoer verschaffen...Luftfahrt hat doch was mit Physik zu tun, genauso wie die Wetterdaten Viele Zahlen und Daten, die von Verzichtsaposteln und Luftfahrtgegnern aus der Presse, Greenpeace, Germanwatch etc. hartnäckig verbreitet werden, um die Luftfahrt als größtes Klimaproblem zu diffamieren, stimmen einfach nicht. Doch die stimmen, sie passen Typen wie Dir bloss nicht...Nimm zur Kenntnis, dass, wenn wir so weiter machen, dann brauchen wir uns in 20 Jahren um das Fliegen keine Sorgen mehr zu machen, weil es dann naemlich fuer Privatleute verboten ist. Da wird wider besseren Wissens in politischer Absicht immer wieder der gleiche Popanz ventiliert (maßlos übertriebene Pro-Kopf-Verbrauchsdaten, maßlos übertriebene Angaben zur Lärmbelastung, unbewiesene Behauptungen über Klimaauswirkungen der Wolkenbildung durch Kondensstreifen, unzulässige Gleichsetzungen von Kurz-, Mittel- und Langstreckenflügen, von Business Class-, LoCo- und Touristikpassagen usw. usw.). Dazu dann noch eine manipulative Rhetorik, die eine Plattitüde an die andere reiht, um Reisenden ein schlechtes Gewissen einzureden (z.B. diese unsägliche Parole vom "Klimakiller Nummer Eins", von der angeblich so massenhaft verbreiteten "Pizza in Nizza", deren Ursache in "Taxipreisen" zu suchen sei - ich kann es nicht mehr hören). Und ich kann Lobbyistenblabla wie Deins nicht mehr hoeren, wobei dann angeblich die Sorge um die Arbeitsplaetze der kleinen Leute im Vordergrund gestellt wird. Eine "Sorge", die wie wir gerade bei Airbus sehen, natuerlich nur benutzt wird, wenn sie in das neoliberale Abzockerkonzept passt. Wenn Fluggesellschaften, Gewerkschaften und Industrieverbände hier an einem Strang zögen und linken und grünen Demagogen mit gesicherten Fakten aus erster Hand entgegenträten, könnte man vieles versachlichen. Dann finden vielleicht auch besonnenere, nicht-fundamentalistische Bemühungen zu umweltfreundlicher Technologie im Luftverkehr wieder eine größere Aufmerksamkeit. ach gottogottogott: tja wenn die braven und ehrlichen Menschen in der Aviationindustrie nur das Sagen haetten...mein Gott, also so naiv, um nicht zu sagen dreist, sind ja nicht einmal die Leute selbst. Geht das einen Kopf nicht rein, dass wir umsteuern muessen oekologisch in fast allen Bereichen...und wenn wir da moeglicherweise mehr tun fuer Umwelt als wirklich noetig im konkreten Fall, dann faellt unsere Industrie auch nicht zusammen.. Naja aber so sind sie unsere "Reformer". Immer nur Forderungen an die anderen und sobald sie selber die Adressaten von dann allerdings echten Reformen sind, dann verfaellt man in die Feindbilder der achtziger Jahre. Dein Beitrag ist wider besseren Wissen geschrieben worden. Das der Staat sich mit "Oekosteuern" leider vor allem zusaetzliche Einkuenfte verschafft, ist natuerlich eine Katastrophe...auch hier muss dringend umgedacht wird. Und ob wirklich bei einem Durchschnittspreis von 200 EURO bei europaeischen Fluegen so sehr viel mehr Menschen nicht mehr fliegen wuerden, vermag ich nicht zu beurteilen. Man kann also die Lenkungswirkungen gern kritisch bewerten. Aber die Alternative waere ja dann Beschraenkungen in allen Bereichen des Energieverbrauches...und fuer die Luftfahrt bedeutete das dann eben weniger Fluege. Auch daran hast Du scheinbar nicht gedacht (natuerlich hast Du, aber so lange Typen wie Du auf Kosten anderer ihre Dasein gestalten koennen, ist keine Ausrede zu simple, um ein weiteres Nichtstun zu rechtfertigen) Die Automobilindustrie hat gerade gezeigt, dass mit Freiwilligkeit nichts erreicht werden kann, warum auch immer. Noch einmal W I R alle sind verantwortlich fuer die anstehende Klimakatastrophe...und jetzt geht es darum, diese noch zu verhindern, oder zumindest ertraeglicher zu "gestalten". Niemand hindert die Flugindustrie daran, oekologisch vertraeglichere Flugzeuge zu entwickeln....
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