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[TRIP REPORT] Nagoya mit Emirates


ChrisMHG

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Geschrieben

So heute gibt es mal wieder einen Tripreport von mir, wohl vorerst auch mal der letzte, denn das erste mal seit drei Jahren hab ich alle Flüge abgeflogen, und im Moment ist nichts mehr geplant.

 

Eigentlich war an dieser Stelle eine Asien Rundreise mit meiner damaligen Freundin geplant, zum Glück noch nicht gebucht. So hatte ich nichts verloren. Ich wollte mein Annual Leave Ticket das ich von meinem Arbeitgeber einmal im Jahr bekomme nutzen, damit war ich schon mal in Dubai. Von da sollte es Standby weitergehen, wohin war mir eigentlich egal da ich die Einstellung habe das ich in meinem Leben eh alles noch sehen muss und egal ist wo ich Anfange, und ich mich eh überall wohlfühle. Da ich im Emirates Intranet alle zu erwartenden Auslastungen einsehen kann, konnte ich recht gut planen, es gab nur drei Destinationen die meiner Meinung nach sichere Standby Strecken waren, Nagoya, Malediven und die Seychellen. Da ich alleine ungerne Strandurlaub machen wollte, fiel die Wahl auf Nagoya, nach Japan wollte ich eh schon lange, und so wurde auch gleich das Ticket beantragt und eine Woche Urlaub sollte folgen. Danach gab es leider privat und finanziell ein Paar Probleme, und ich wollte den Trip erst ganz ausfallen lassen, da packte mich aber wieder die Reisesucht, und so kürzte ich den Trip zwar radikal aber egal, ich wollte mal endlich meinen ersten 10 Stunden Flug hinter mich kriegen – Basta. So hatte ich letztendlich 2 ½ Tage für Nagoya.

 

Hotel buchte ich auf den letzten Drücker das Hilton Nagoya, was auch unser Crewhotel ist ;-)

 

So ausgestattet ging es am 15.04 an meinen Arbeitsplatz, dem Frankfurter Flughafen, nur heute mal nicht in Uniform, sondern mit Köfferchen. Die üblichen Witze der Kollegen über meine verrückten Trips und ein wenig Small Talk und schon war ich eingecheckt, und hatte meine Standby Bordkarte (noch ohne Sitznummer) für den Anschluss nach NGO.

 

So ausgestattet betrat ich als einer der ersten unsere 777-200 A6-EMG kurz nett die fliegenden Kollegen begrüßt und es mir in der letzten Reihe bequem gemacht, netter Weise war in der fast ausgebuchten Mühle der Platz neben mir freigelassen worden – Ein Schelm der böses denkt ;-)

 

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Schnell wurden noch heiße Tücher verteilt und schon rollten wir pünktlich zur Starbahn West. Danach folgte das „Dubai Zubringer“ Standart Programm- bisher dachte ich wirklich das FRA-DXB dann wohl der Langstrecken Standart wäre bei EK, weit gefehlt wie ich im Nachhinein feststellen musste. Aber eins nach dem anderen. Zu Essen gab es heute entweder Chicken oder Lamm. Ich hatte trotz letzter Reihe noch die Wahl und entschied mich für Chicken mit Gnocci was sehr gut schmeckte.

 

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Danach gabs noch zwei Heinecken und einen Wodka-O und schon konnte ich eine Mütze schlaf sammeln.

 

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Der Flug war dank dem Entertainment System ICE das in der 772 bereits drin ist sehr kurzweilig, und sollte mich auch weiterhin begleiten, langweilig wird es einem damit sicher nicht.

 

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Nach ca. 6 Stunden landeten wir dann auch pünktlich auf dem Airport von Dubai. Dort bekamen wir sogar einen Finger, wow das hat seltensheitwert.

 

Leider waren mittlerweile meine Batterien für die Cam Leer und in Dubai dürfen aus welchen Gründen auch immer ekine im Duty Free verkauf werden so musste ich bis Nagoya ohne Bilder auskommen :-(

 

Danach hieß es erstmal mit meiner Bordkarte ohne Sitz zum Transfer Counter, wo man mir aber auch nur sagen konnte, das es erst kurz vor Abflug einen geben würde (und das obwohl der Flieger sehr leer sein sollte….verstehe wer will warum das in Dubai so ist.) So ging ich noch schnell was essen, surfte im Internet, und vertrat mir die Beine vor meinem 10 Stunden Flug. Nach Drei Stunden Aufenthalt fand ich mich dann auch an einem der Busgates ein, wo man mir immer noch keinen Platz geben wollt *grummel* 5 Minuten vor Boarding dann rief man mich aus und ich bekam Platz 29A, der einzige Platz im Flieger ohne Fenster…naja bei der Auslastung in Eco auch egal…jeder sollte eigentlich eine eigene Reihe für sich haben…

 

Die Crew empfing uns gut gelaunt in unserem Airbus 340-500 A6-ERA, wo das Boarding auch schnell beendet war, es wurden hochwertige Amenty Kits ausgeteilt, mit Zahnbürste, Socken, Schlamaske etc. Außerdem gab es Decken und Kissen. Mein erster wirklich langer Flug sollte starten.

 

Nach dem es wieder einmal heiße Tücher gab, sollte es auch schon los gehen…um 02:45 Ortzeit erhoben wir uns in den Himmel…was ich bei uns ja nicht mag an Bord ist der ewig lange Einleitungsfilm nach dem Start über den Flieger…vor allem das es das ganze dann nochmal auf arabisch gibt, das ist echt nervig.

 

Ansonsten ist so ein Langstreckenflug schon geil. Zwei mal gibt’s essen:

Ich zitiere mal die Speisekarte an Bord:

 

Light Meal (nach dem Start):

 

Japanische Nudeln (kalt)

Rindefilet „Teriyaki“ mit Japanischem, gebratenem Reis mit Rührei und Gemüse

 

Verdammt lecker, kann ich Euch sagen!

 

Breakfast (kurz vor der Landung):

 

Obstsalat

Und dann entweder das japanische Menu:

- gebackener Lachs mit Gemüse mit Reis

oder das westliche Menü:

- Käse Omlette mit Mais und Tomate

 

Dazu ein Croissant mit Marmelade

 

Irgendwie kam ich mir hier wie eine Attraktion vor…auf dem Flug waren eigentlich nur Japaner, ich war der einzige junge Europäer ^^

 

Emirates gibt sich auch wirklich mühe sich in Japan einen Namen zu machen, so sind alle Ansagen am Gate auch in Japanisch, im Flieger ebenfalls, es gibt immer ein Japanisches Essen als Alternative, und die Cabin Crew besteht auch zu einem Gewissen Teil aus Japanerinnen.

 

Bei den Englischkenntnissen der Japaner auch nötig um mal etwas vorzugreifen.

 

Nach 9,5 Stunden landeten wir um 17:40 Ortzeit pünktlich auf dem neuen Centrail - Chubu Central Japan Airport -einem Flughafen auf einer Insel im Meer, noch ganz neu der gute.

 

Schnell war der Finger dran und ich macte mich auf zur Immigration, im Flieger gab es bereits Einreisekarten, die man schnell ausfegüllt hatte.

 

Man gab bei der Einreise diese einfach mit dem Pass ab, sie wird gescannt und man bekommt einen Aufkleber in den Pass mit Barcode. Dauerte keine 30 Sekunden. Danach noch schnell durch den Zoll, wurde gefragt ob ich etwas zu deklarieren hätte und wo ich herkam, und durfte dann auch passieren.

 

Der ganze Weg vom Flieger bis zur Ankunftshalle dauerte keine 3 Minuten.....

 

So damit war ich wohl wirklich in Japan ;-)

 

Ich folgte den Schildern zum "Access Plaza" einem dem Terminal vorgelagertes Gebäude wo man neben zwei Hotels, die Schnellzüge nach Nagoya fand, einen Bootstransfer zum Festland, die Parkhäuser und Taxis etc. Sehr übersichtlich das ganze!

 

Ich holte mir am Geldautomat erstmal Yen und kaufte am Schalter ein Ticket für den nächsten Zug nach Nagoya Central Station, kostete 850 Yen Plus 350 Yen zuschlag für Erste Klasse, weil dieser zug nur Erste Klasse hatte um diese Uhrzeit ;) somit wurde ich knapp 7 Eur los für die 25 Minütige Fahrt nach Nagoya.

 

Was da auf der Fahrt an mir vorbeizog war ein Erster Eindruck, verbaut, hektisch, Und ich merkte schon das ich mit Englisch hier nicht weit kommen sollte...

 

Am Bahnhof angekommen war ich erstmal überfordert, jede Zuggesellschaft hat einen Eigenen Bahnhof - bzw. Terminal - und da muß man sich erst mal orientieren können zumal die Dinger alle noch ein Shoppingcenter integriert hatten. Da mein Hotel direkt am Bahnhof sein sollte fand ich es zu Fuß auch nach einiger rumsucherei und fand ein hübsches Zimmer vor, das mir wirklich gefiehl und wo ich es die zwei Nächte aushalten sollte.

 

Ach ja hier das obligatorische Japan Bild, meine Klobedienung :-)

 

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Nachdem ich eine -sehr wichtige- Dusche hinter mir hatte ging es gleich mal Batterien und was zu essen besorgen...gesagt getan:

 

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Im Bahnhof:

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Japanische Kühltheken:

http://img92.imageshack.us/my.php?image=iujgirc9.jpg

 

Meine erste kulinarische Japan Erfahrung folgte nach meinem kleinen Spaziergang durch die Nacht:

 

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Danach ging es um 23 Uhr Ortzeit ins Bett, somit hatte ich den Jetlag verarscht und sollte morgens gegen 8Uhr wieder wach werden...fit und munter und bereit zu weiteren Schandtaten.

 

Zuerst machte ich mich mal mit der Ubahn vertraut, die Automaten sind eigentlich einfach zu bedienen, wenn man weiss was man tun muss:

 

Also erstens sucht man sich die gewünschte Station auf der Tafel heraus, und wirft den angezeigten Betrag in den Automaten ein:

 

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Die Fahrpreise sind gestaffelt nach Entfernung

 

200YEN, 230YEN usw. man drückt dann nur noch auf den gewünschten Knopf und das Ticket kommt heraus ;-)

 

So fuhr ich ertsmal zum TV Tower auf dem man auf 100 Meter Höhe eine schöne Aussicht über Nagoya hat. Der Turm liegt dazu noch mittem im Nagoya Central Park, einem eunderschönen Park, leider nur morgens noch ziemlich mit Pennern bevölkert...und das bei einer der reichsten Nationen der Welt.

 

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Danach ging es quer durch die Stadt ein bisschen Feeling einatmen :-)

 

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*lol* mein lacher des Tages: Because you are dangerous, you must not enter ;)

 

Danach fand ich mich am Nagoya Castle wieder, dem Schloß von Nagoya, in einem wunderschönen Garten...das Schloß wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und danach in Stahlbeton wieder errichtet, hier sah man auch das erste mal das in Japan Kirschblütenzeit ist.

 

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Danach ging es noch ein wenig durch die Stadt, per UBahn bevor ich mich um was zu essen kümmerte :-)

 

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Thema essen: Alle Speisekarten sind auf Japanisch und zwar meist ausschließlich.

 

Allerdings zeigen die Japaner alle ihre Speisen vor dem Restaurant aus Plastik, so das man sich anschauen kann was was ist...so kam ich dann auch zu folgender leckerer Japanischer Nudelsuppe :

 

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Danach gings wieder aufs Zimmer und endlich schlafen, nach diesem langen Tag...

 

Am nächsten morgen schnell ausgecheckt und mein Köfferchen im Bahnhof in den Locker gesteckt, danach ging es etwas shoppen in den zahlreichen Malls und noch etwas durch die Stadt.

 

Diese Automaten gibt es in Japan sprichwörtlich an jeder Ecke:

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Leider keine Mülleimer um das ganze danach zu entsorgen....

 

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Danach ging es Richtung Flughafen, und ich vertrieb mir trotz Regen ein wenig die Zeit auf der Besucherterasse...

 

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Was hatte der Flughafen München eigentlich mit dem Neubau von NGO zu tun? mein Japanisch ist s schlecht :-)

 

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Der Flughafen von NGO ist mein neuer Lieblingsflughafen, übersichtlich, modern, gute Mischung aus Shopping, Restaurants, es wird viel Aviatisches Angeboten u.a. eine Ausstellung von Modellflugzeugen etc.

 

Bald checkte ich dann auch ein und bekam sofort meinen festen Sitzplatz zugewiesen, sehr nett :-)

 

Um 22 Uhr fing das Boarding für meine EK 315 an.

 

Die A6-ERC sollte uns in 11,5 Stunden heute zurück nach Dubai bringen *würg* naja da es dunkel war nicht viele Inflight Bilder, dafür vom Futter :-)

 

Erst gab es Light Lunch, Chicken mit Paprika Soße und Cous Cous...

 

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Danach war Nachtruhe angesagt, alle schliefen, ich konnte es wieder nicht, aber dank ICE war es erträglich, ansonsten war ich hinten bei meinen Kollegen in der Galley und erzählte, dort standen uch noch Drinks und Cup Nudeln bereit für den kleinen Hunger zwischendurch...

 

Rund 2 Stunden vor Dubai gab es dann noch ein leckeres Frühstück mit Omlette:

 

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Danach landeten wir pünktlich bei 30 Grad in Dubai um 4 Uhr morgens.

 

Wir wurden mit Bussen ans Terminal gebracht. Ich hielt mich 3 Stunden in der empfehlenswerten Merhaba Lunge auf, die jeder Besuchen kann. Für 15 Euro gibts dort warmes Frühstücksbuffet, Getränke, Longdrinks, Conrflakes, Tee, Kaffe, Bier etc. dazu habe ich mal meine Emails gecheckt und etwas gedöst bevor es dann ans Busgate meiner völlig ausgebuchten EK045 nach Frankfurt ging, ich war immernoch auf Warteliste, da überbucht. 5 Minuten vor Abflug bekam ich dann meine Bordkarte mit dem allerletzten Platz auf der Maschine, natürlich Mittelreihe, zwischen zwei Pakistanis und einem Inder, aber was solls ich wollte nur noch heim! Ich war so müde das ist unfassbar...und ich wollte eine dusche ;-)

 

Auch hier gab es heute zwei Mal essen, erst wieder Frühstück (das war dann das dritte für heute ;-) und danach lecker Lunch mit Entenbrust-Salat und Lachs mit Kartoffelbrei und Bohnen - man war ich satt!

 

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Fazit:

 

Japan: verrückt, skuril, einfach anders, aber symphatisch nett und interessant, gerne mal wieder für mich.

 

Nagoya: Hat man in 2 Tagen gesehen, keine Sightseeing Stadt, aber trotzdem symphatisch.

 

Emirates: bin zwar befangen, aber alle Flüge waren perfekt. Essen war super, nichts was nicht geschmeckt hätte. Crew immer nett und zuvorkommend, viele Getränkerunden. Am Boden auch alles super.

 

Hoffe mein TR hat Euch gefallen, der nächste wir twas auf sich warten lassen, ev. NY im Jun mit EK ab HAM...

 

Viele Grüße

Chris

Geschrieben

Hi,

 

super Report mit wirklich geilen Bildern.

 

Nach Japan muss ich auch mal wieder. War 2001 für eine Woche in Tokyo.

 

Ich fliege in 3 Wochen das erste mal mit der 340-500 von Emirates. Habe mir dort den Sitz 31A Reserviert. Ist der Platz OK? Oder gibt es einen besseren? Bei der 777-300 hab ich immer die letzte Reihe 48A.

Und gibt es in der Merhaba Lunge Duschen?

 

Grüsse

asahi

Geschrieben

Hi Chris!

Super Report! Nach Japan will ich auch mal irgendwann ;-)

 

Hi asahi!

Denke mal 31A ist vollkommen in Ordnung. Ich saß letztens auf 33A und war volkommen zufrieden. Auch die Entertainment-Box unter dem Vordersitz hat nicht wirklich gestört, obwohl ich lange Beine hab. Der A345 ist derzeit mein absoluter Lieblingsflieger.

Duschen gibt es in der Merhaba Lounge leider nicht. Der Aufenthalt dort ist aber lohnenswert. Vor allem findet man dort einen Platz zum Sitzen und auspannen. Auch Bier ist dort kostenlos ;-)

 

cheers

Steffen

Geschrieben

Toller Report.

 

Ich kann zwar kein japanisch, aber wenn irgendwo bei nem neuen Flughafen ein Verweis zu MUC erscheint, hat es normalerweise mit dem Umzug vom alten zum neuen Standort zu tun, was ja offenbar damals 1992 in MUC perfekt ablief und sie deswegen da heute als Spezialisten dienen.

Vielleicht steht ja aber auch was anderes da... *shrugs*

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