[FRAGE] Mombasa

[4U406]

Hallo,

 

DE bietet mal wieder akzeptable Preise nach Mombasa an. Meine Frage, ist es da sehr Malaria gefährdet und wie ist die Infrastruktur? Nur Wüste oder gibt es so etwas wie einen ÖPNV?

 

Würde mich über Meinungen ob sich das Kurztripp Freitag-Montag lohnt freuen, und was man beahcten sollte und dort tun kann.

 

thx

[conrad]

Das einzige Problem dabei ist die Gesundheitsvorsorge:

Malaria: Gefahr sehr hoch, oft muss man 2 Mittel einnehmen.

Gelbfieber: Impfung sehr empfehlenswert,

etc.

Ansonsten ein wunderschönes Land.

[j-t-e]

Ich war vor 2 Jahren dort.

Malaria Gefahr ist wirklich sehr hoch, kaum ist die Sonne untergegangen, schon schwärmen die Mücken wirklich extrem aus. Ob es dann ne Malaria Mücke ist kann man leider nicht erkennen...

Es gibt mehrer Tabletten gegen Malaria zur Vorbeugung.

Die 2 Hauptmittel sind Malarone oder Lariam.

Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Lariam gemacht, aber das hat ja nichts zu heissen, auf jeden Fall sind alle Mittel recht teuer und dies solltest Du mit in Deine Kalkulation einfliessen lassen.

ÖPNV war ein kleiner Scherz oder? Dieser ist nicht wirklich vorhanden, es gibt zwar Tuk Tuk`s (Minibusse die Dich rumfahren), aber inwieweit diese ab dem Flughafen fahren weis ich leider nicht, diese sind auch nach meinem Empfinden nicht gerade empfehlenswert und schon garnicht mit Gepäck. Ansonsten kann ich nur sehr positiv von Kenia berichten, auch die Strände waren sehr schön. Ich würde jedoch auf Grund der Mückensituation und der damit verbundenen Unannehmlichkeiten nicht nochmals hinfliegen, ausserdem trage ich lieber im warmen Urlaubsland kurze Klamotten statt immer Lange Sachen tragen zu müssen damit die Mücken schlechtere Chancen haben, aber auch dies ist vermutlich wie immer Geschmackssache.

 

Falls Du fliegen solltest und etwas länger dort bleibst kann ich Dir nur dringendst empfehlen eine Safari zu machen. Falls Du hierzu Tips haben magst, wende Dich einfach per PM an mich.

 

Viel Spaß,

 

j-t-e

[aljoscha]

Bei Lariam ist Vorsicht geboten.Ich persönlich habe es gut vertragen, aber....

 

es können aber sehr heftige Nebenwirkungen auftreten, die bis in den psychischen Bereich gehen können.

 

Lästig ist auch, daß man eine Zeit vor der Reise und längere Zeit nach der Reise dieses Mittel weiter nehmen muss.

 

Ich persönlich nehme keine Malariamittel mehr als Vorbeugung, sondern habe diese hochwirksamen Mittel als "standby" dabei.

 

Denn wirklichen Schutz bieten Sie nicht, sondern machen die Symptome erträglich.

 

Vorbeugung ist da noch der beste Schutz.

[Marco@RLG]

.

[markopolo]

Die Seite des Auswärtigen Amtes sagt was anderes über Gelbfieberimpfpflicht

für Kenia.

 

http://www.nairobi.diplo.de/Vertretung/nai...0reiseinfo.html

[Skli]

Das mit der Gelbfieberimpfpflicht ist Blödsinn. Das gilt nur, wenn Du aus einem gelbfiebergefärdetem Gebiet/Land einreist. In der BRD haben wir Gelbfieber eigentlich ganz gut im Griff...;-)

[flieg wech]

Ausserdem sind die medizinisch hygienischen Standards gerade an den Flughaefen eigentlich mit denen in Europa vergleichbar...wenn man krank wird, muss man ja auch in Kenia zum Arzt, und da gibt es in Nairobi oder eben auch Mombase kaum einen Unterschied.

 

und Malaria Prophylaxe ist unbedingt anzuwenden. Jedes Jahr sterben mehr als 2 Mio Menschen an der Malaria...ein prominentes Beispiel fuer eine Malariainfektion war Rexroth (der ist dann spaeter an was anderem dahingeschieden). Der war nur fuer ein paar Stunden und ausschliesslich am Airport in einem Malaria Gebiet und bums waere fast daran gestorben.

 

Lieber mit Lariam ein wenig "mad" sein fuer ein paar Wochen, als sich mit einer Malaria das Leben zu gesundheitlich zu versauen.

[txl_SZ]

@ ahoberg

 

BM Rexrodt war auf dem Rueckflug von einer dienstlichen achttaegigen Suedafrikareise im Mai 1996 nach Deutschland. Es wurde ein planmaessiger Zwischenstop (von 2 Stunden!) in Tanzania gemacht und dort soll ihn ein Moskito mit der 'Malaria tropicana' infiziert haben. Rexrodt lag fuenf Wochen im kuenstlichen Koma.

 

Aus dieser sehr persoenlichen Erfahrung heraus hat er auch im Frühjahr 2004 die Schirmherrschaft von 'Kinder für Kinder gegen Malaria' uebernommen.

 

Gestorben ist er an einem Stimmbandcarzinom.

[addipilz]

mit lariam kann man sich auch für immer schädigen, für kenia gibt es auch noch alternativen mit doxycyclin, eigentlich ein antibiotika, welches besser verträglich sein soll als das mefloquin in lariam... hatte selber nebenwirkungen von lariam, die selbst nach monaten nicht weg sind

[conrad]

mit lariam kann man sich auch für immer schädigen, für kenia gibt es auch noch alternativen mit doxycyclin, eigentlich ein antibiotika, welches besser verträglich sein soll als das mefloquin in lariam... hatte selber nebenwirkungen von lariam, die selbst nach monaten nicht weg sind

aber immer noch besser als Malaria haben, bei denen man ein Leben lang neue Schübe bekommen kann.

[addipilz]

mit lariam kann man sich auch für immer schädigen, für kenia gibt es auch noch alternativen mit doxycyclin, eigentlich ein antibiotika, welches besser verträglich sein soll als das mefloquin in lariam... hatte selber nebenwirkungen von lariam, die selbst nach monaten nicht weg sind

aber immer noch besser als Malaria haben, bei denen man ein Leben lang neue Schübe bekommen kann.

 

ich sag ja auch nix gegen prophylaxe, die ist ganz klar ein muss, nur sollte einem klar sein, dass diese mittel auch nicht ohne sind, und man zwischen den alternativen präperaten abwägen sollte, oder zu hause bleiben ;-)

[Gast]

Habe schon 2 mal (fuer je 2 bis 3 Wochen) Malarone genommen, kann ich sehr empfehlen. Ich glaube die (moeglichen) Nebenwirkungen sind ungefaehrlicher/geringer als bei Lariam (falls ich mich irre moege man mich verbessern), jedenfalls hatte ich ueberhaupt keine Beschwerden. Mann muss je eine Tablette pro Tag nehmen und 2 (?) Tage vor der Reise ins Malariagebiet anfangen sowie 7 (?) Tage hinterher noch Tabletten einnehmen. Ist auch teuer aber das sollte die Gesundheit schon Wert sein.

 

Euroman23