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[TRIP REPORT] Madrid mit IB am 01.05.


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So, am 1. Mai war es soweit. Ich habe mal wieder eine Runde "Frank besucht die Hauptstädte der EU" gespielt.

 

Los ging´s so gegen 04:50 mit der Fahrt nach DUS, wo wir dann auch nach knappen 35 Minuten ankamen. Dank Web-Check-In vom Vorabend gingen wir direkt in den Sicherheitsbereich, wo wir - traditionsgemäß - erstmal lecker frühstückten.

 

Übrigens "wir" waren meine Freundin, sowie unsere Freunde Moni und Georg. Diese haben schon viel von unseren regelmäßigen Flügen gehört und wollten das nun auch mal mitmachen.

 

Aber zurück zum Thema. Nach dem Frühstück warteten wir noch auf unser Boarding, welches laut Karte um 7:00 Uhr beginnen sollte. Wir wunderten uns schon. Eine A320 fängt mit dem Boarden 50 Minuten vor dem Abflug an??? Merkwürdig. Aber wir nahmen es mal hin und fanden uns rechtzeitig vor dem Gate ein. Und was soll ich sagen: Weit und breit kein Bodenpersonal da. Die kamen dann locker flockig um 7:15 Uhr und ließen uns um 7:20 Uhr in den Airbus A320-200 einsteigen.

 

 

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Ich will jetzt nicht sagen, dass die Maschine nicht gerade voll war, aber es war schon so! Also wenn die zur Hälfte gefüllt war, dann war es viel. Und das war auch nur so, weil eine spanische Sportmannschaft noch mitgeflogen ist. Somit fragten wir uns auch, warum nach Sitzreihen geboardet wurde. Nach wenigen Minuten aber outeten die 2 Damen sich als Rüdiger-Hofmann-Fans: "Sie haben das auch sehr schnell eingesehen" - und alle in die Maschine gelassen. Es geht doch!

 

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Das Boarden ging dann halt mangels Paxe ziemlich zügig und so rollten wir dann recht bald zu Runway 05R, wo unsere A320-200 mit dem amtlichen Kennzeichen EC-HYC um 7:54 Uhr in den blauen Düsseldorfer Himmel stieg.

 

Dann begannen die laaaaaangen 2:06 Stunden Flug. Ich hatte noch nie so einen langweiligen Flug. Oh Mann. Dass die an Bord befindlichen Bildschirme nicht benutzt wurden habe ich ja schon ab und zu erlebt. Aber dass auch das Kopfhörer-Programm ausgeschaltet war, war jetzt nicht wirklich prickelnd. Nun gut, es sollte laut Iberia-Homepage ein "Meal" geben. Dann wollten wir uns halt damit vergnügen. Dass die aber für ein kleines Gummi-Baguette 8 Euro haben wollten, grenzt nicht nur an Wucher, sondern es ist auch selbiger! Dementsprechend wollten die natürlich auch für die Getränke Geld haben. Da wir alle keinen Goldesel zu hause haben, zogen wir es vor nichts zu kaufen. Irgendwann meldete sich dann der Captain mit den üblichen Informationen aus dem Cockpit. Erst auf spanisch, dann auf... nennen wir es mal "spenglisch" und war daher sehr sehr schlecht zu verstehen.

 

Insgesamt war der Flug meeeeega laaaaaangweilig. Ein Bilderbuchstart, keine Bordunterhaltung, nicht die kleinsten Turbulenzen und dann auch noch die sanfteste Landung die ich seit langem erlebt habe. Es war sogar so langweilig, dass ich aus lauter Verzweiflung die Verschlußgriffe der Gepäckfächer fotografiert habe:

 

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Das schönste am Flug war dann noch der Anflug auf Madrid:

 

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Beim Landeanflug passierten wir einen der 3 madrilenischen Flughäfen: Madrid-Torrejón

 

Als Entschädigung für den Flug zeigte sich aber die Vorfeldkontrolle großzügig und schickte uns quer über den Flughafen.

 

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na, wer ist hier wohl der Platzhirsch?

Ein Tip: AA ist es nicht ;o)

 

Irgendwann ist aber auch die schönste Rundfahrt zu Ende und wir kamen am neuen Terminal an.

 

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Diese Bänder haben noch nicht wirklich viel arbeiten müssen

 

Am Info-Schalter fragten wir dann erstmal nach Tageskarten für den madrilenischen ÖPNV. Man machte uns entschuldigend klar, dass wir erstmal mit einem Shuttle-Bus ins Terminal 3 fahren müssten um dort die Bahn Richtung City zu nehmen. Der S-Bahnhof in diesem neuen herrlichen Terminal würde erst 2 Tagen in Betrieb gehen.

Ich persönlich fand das jetzt nicht wirklich schlimm. Im Gegenteil, so konnten wir wenigstens noch etwas vom Flughafen sehen.

 

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Im alten Temrinal dann fanden wir direkt den Shop wo wir uns mit Tagestickets, Fahr- und Stadtplänen eindeckten.

Das ging ja schonmal recht zügig, und - schwupps - sind wir die lange Rolltreppe zur U-Bahn runtergefahren und fanden uns auf einem toll gestalteten Bahnsteig wieder.

 

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Mit der Bahn fuhren wir dann zum Hauptbahnhof. Dort gingen wir dann zur alten Bahnhofshalle, die zu einer Art Indoor-Park umfunktioniert wurde. Prima sowas, zumal dort auch Tiere wie zum Beispiel Schildkröten ein zu hause gefunden haben.

 

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Am anderen Ende der Halle verliessen wir dann den Park und mußten uns dann erstmal orientieren. Ein weiteres Ziel, was ich unbedingt sehen wollte war der "Retiro Park". Der war nun praktischerweise nur einen Steinwurf weit weg, so dass wir dann dort direkt hinspazierten.

 

Vorbei an einem Hotel, welches in einem sehr schönen Altbau untergebracht ist,...

 

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...dann ließen wir das spanische Landwirtschafts-Ministerium rechts liegen,...

 

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...bis wir dann nach wenigen Schritten den Retiro-Park auch erreichten.

 

Als erstes mußten wir eine lange Steigung hinauf, wo auf der linken Seite jede Menge Bücherhändler ihre Büdchen haben.

 

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Ich muß sagen, dass diese Steigung nicht wirklich sehenswert ist. Also bogen wir irgendwann nach links ab. Und - zack - da wurde es direkt viel schöner.

 

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Nun sollte es auch nicht mehr lange dauern bis wir an dem See waren, wo man lecker Ruderboot und ich glaube auch Tretboot fahren kann. Ich kannte diesen See von diversen Bildern und wollte unbedingt hin. Nun waren wir also da. Allerdings haben wir uns kein Böötchen gemietet, sondern zogen es vor uns an einer Imbissbude endlich mal ein Frühstück in Form eines belegten Baguettes zu gönnen. Oh Mann, wir hatten echt Hunger! Schließlich war es schon 12:45 Uhr, und wir hatten noch nix gegessen! Zudem war es hier direkt viel billiger und wahrscheinlich auch viel leckerer als im Flieger. Ich persönlich vermute ja, dass die Baguettes im Flugzeug so teuer sind, weil da noch Kerosin-Zuschlag draufkommt! Aber das sind nur unbestätigte Gerüchte. *glach*

 

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Nach der kurzen Stärkung zog die Karawane dann weiter durch den Park. Ich kann schonmal vorwegnehmen, dass die Gestaltung uns echt noch umhauen sollte. Aber seht selbst:

 

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Jetzt hieß unser Ziel "Innenstadt". Schließlich hatten wir für heute genug Botanik gesehen.

 

Vorbei am berühmten Museo del Prado (was aber leider zum größten Teil wegen einer Baustelle verhüllt ist)...

 

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... weiter unterhalb des Ritz-Hotel entlang...

 

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... und wir erreichten schnell die Innenstadt, welche ich auch teilweise als architektonisch sehr wertvoll einstufen würde. Schade, dass das auch Bildern oftmals nicht so wirklich rüberkommt.

 

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Mickey Mouse ist also auch hier. Herzlich Willkommen! ;o)

 

Irgendwann erreichten wir die Catedral Nuestra Senora de la Almudena...

 

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... welche direkt am Palacio Real Madrid gelegen ist.

 

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Mittlerweile hatten wir fortgeschrittenen Mittag und aufgrund der bisher eher mageren Menge an Nahrung, welche sich in unsere Bäuche verirrt hatte, entstand wieder ein leichtes Hungergefühl. Also beschlossen wir, ein Restaurant oder Café zu suchen.

 

Aber halt: Gerade als wir den Platz zwischen Kathedrale und Palast verlassen wollten, entdeckte ich die lange Seilbahn mit der ich eigentlich auch noch gerne gefahren wäre. Aber da wir beschlossen haben uns was zu essen zu suchen und für beides nicht mehr wirklich die Zeit vorhanden war, mußten wir Prioritäten setzen. Und man muß ja auch einen Grund haben um wiederzukommen. *grins*

 

Aber ein Foto hab ich dann trotzdem noch schnell gemacht:

 

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Die Suche nach einer Futterstation sollte sich dann doch schwieriger gestalten als gedacht. Entweder war es zu teuer, oder wir konnten uns nicht auf eine Lokalität einigen. Nur einig waren wir uns in einem Punkt: Wir wollten keine Burger sondern irgendwas spanisches!

 

Ich habe dann aber zwischenzeitlich einen kleinen Supermarkt gefunden in den ich gestürmt bin. In Spanien gibt es nämlich suuuuuuper leckere Donuts. Die sind in so einer gelben Pappschachtel und mit je 4 Stück abgepackt. In die könnte ich mich echt reinlegen. So wie manche sagen "Ein Eis geht immer!", ist in Spanien mein Motto "Ein Donut geht immer!" Es ist für mich undenkbar in Spanien gewesen zu sein, ohne die Donuts zu kaufen!. Nach einigen Minuten des suchens habe ich dann meine Objekte der Begierde gefunden und somit hatten wir dann wenigstens eine Kleinigkeit zwischen den Kiemen.

 

Also war das Problem des großen Hungers schonmal so halbwegs gelöst und wir schlenderten nochwas durch Madrid.

 

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Aber wie es nunmal im Leben so ist: Ein Problem gelöst - ein neues tut sich auf: Die Blase drückte. Irgendwann fanden wir dann einen Burger King. Dort erleichterten wir uns und tranken dann noch eine Kleinigkeit. Da beschlossen wir dann auch, zum Flughafen zu fahren und dort was zu essen.

Das war mir in soweit ganz recht, als dass ich ja dann noch mehr Zeit zum spotten hatte ;o)

 

Gesagt - getan: Schwupps fuhren wir mit der U-Bahn zum Flughafen und mit dem Shuttle-Bus zum neuen Terminal 4.

 

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Denen, die noch nicht dort waren muß ich erklären, dass der Terminal 4 aus 2 Gebäuden besteht, die aber nicht in direkter Nähe zueinander sind. Es gibt eine unterirdische Verbindung, die aber wohl laut Ausschilderung nicht die schnellste ist:

 

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Die Mahlzeit sollte dann doch beim großen goldenen "M" in Form von Burgern und Stäbchenkartoffeln sein. *grmpf*

 

Anschließend gab´s an einer Bude noch ein Abschiedsbierchen und dann begaben wir uns auch schon in Richtung Gate, wo ich noch prima Gelegenheit zum spotten hatte.

 

Erstmal zeigte Iberia uns seine "Haarfön-Kollektion":

 

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Dann mußte ich sehen, wie das Gepäck selbst an einem hochmodernen Terminal noch Tranportiert wird:

 

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Nein, wir befinden uns hier nicht auf dem Flughafen von Timbuktu, sondern in dem vor wenigen Wochen eröffneten Terminal von Madrid!

 

Aber widmen wir uns lieber mal wieder den Fluggeräten:

 

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2 Fluggesellschaften um die es nicht so gut bestellt ist: LaudaAir verschwindet bald ganz von der Bildfläche und Alitalia ist kurz vor der Pleite.

 

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Die spanische Airline "Vueling", welche auch auf meiner to-do-Liste steht

 

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Hier die Auflösung zur Platzhirsch-Frage am Anfang des Berichtes

 

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Ei sieh mal eine guck! Was haben wir denn da??? Das ist ja tatsächlich der Unverschämtheits-Jet von ReierAir! *kopfschüttel*

 

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Hey! Sie da! Sie waren hier im Bericht schon erwähnt!

 

So, nun war es dann aber auch an der Zeit, uns in den A320-200 (EC-FQY) zu lassen:

 

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Wir nahmen die gleichen Plätze wie auf dem Hinflug ein. Das Boarding dauerte jetzt dann doch wesentlich länger als heute Morgen, was aber an der Auslastung lag. Zu gut 90% war der Vogel gefüllt und es gab leider wieder ein paar Passagiere, die es mit der Uhrzeit nicht sooo genau sahen. Sie wurden dann mit Applaus begrüßt und freuten sich dann noch darüber, was dazu führte, dass die meeeegaaaaa langsaaaaaaaam zu ihren Plätzen gingen - ja ich möchte schon sagen "schreiteten".

 

Als dann auch die letzten Schnarchnasen mittels Gurt auf ihren Plätzen fixiert waren, wurden wir auch schon zurückgepusht und rollten zur Runway 36R, wo wir dann um 19:40 Uhr sanft in den spanischen Hauptstadthimmel stiegen.

 

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Jetzt hatten wir ja gehofft, dass der Rückflug interessanter und unterhaltsamer wird als der Hinflug, aber da kannten wir Iberia schlecht. Es war wie heute Morgen: Ein spenglisch nuschelnder Pilot, die Bildschirme wurden nicht bemüht und auch das Ohrhörer-Programm war nicht vorhanden. Somit war es wieder ein laaaaaangweiliger Flug, da sich auch draußen in der Luft nicht viel tat.

 

Also bleibt mir nur noch zu sagen, dass wir um 21:45 Uhr wieder in DUS aufsetzten, auf einer Außenposition abgestellt und mit dem Bus ins Terminal gebracht wurden, worüber sich ein paar Paxe ziemlich mukiert haben.

 

Ich danke Euch für die mir geschenkte wertvolle Zeit sowie für Eure Aufmerksamkeit und sage einfach mal "Bis bald in diesem Theater!"

 

Fragen, Kritik oder Lob sind - selbstverfreilich - immer gerne gelesen!

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Hallo, Rampagent,

schöner Bericht.

Was man in einem Tag so alles erleben kann, daß glauben uns die,

die es noch nie versucht haben, nicht!.

In MAD, Airport und City war ich auch bereits mehrfach, bei den ganzen

Baustellen, gibt es immer wieder was neues zu "entdecken".

Gruß,

Markus (FLIEGER6)

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