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airliners.de

Busse für Piloten bei Durchstarten


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe gehört, das Piloten bestraft werden, wenn sie durchstarten, ausser in extremen Notsituationen nicht. Kann mir das jemand bestätigen? Es ist scheinbar wirklich so, dass Flughafenbetreiber die Piloten wirklich bestrafen, weil ein Durchstartmanöver als Mehrarbeit für den Lotsen gilt. Auch wenn es Probleme gibt, darf nicht durchgestartet werden, eben nur in extremsten Fällen.

Geschrieben

das halte ich für einen absoluten schwachsinn, denn kein pilot macht "just for fun" einen goaround, und was ein "notfall" ist, entscheidet einzig und alleine die crew im flieger........

Geschrieben

nein ich meine, wenn es ein Notfall gibt, dann darf nur durchgestartet werden, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Das heisst, die Piloten müssen alles andere vorziehen, bevor einen Durchstart gemacht wird. Das Ganze stand mal in der Zeitschrift Flight International und war kein Witz!

Geschrieben

wie schon gesagt, die letzte entscheidung in so einem fall wird immer die crew und sonst niemand treffen, dafür ist er/sie pilot geworden und trägt die verantwortung für sich, die paxe und das flugzeug...

Geschrieben

Es gibt leider durchaus Airlines, wo sich die Piloten für jeden G/A rechtfertigen müssen und auch evtl. mit KOnsequenzen rechnen können. Dieser Zwang führt dazu, daß die Crew im Zweifel eher einen G/A vermeidet als ihn fliegt.

Geschrieben

Das stimmt so absolut nicht!!!!!

 

Sicherheit zuerst! Dem Flughafenbetreiber ist das zunächst egal, er freut sich nur, wenn die Maschine den Boden bereits berührt hat, dann kassiert er nämlich zweimal. Flugsicherungstechnisch ist das Durchstarten in bestimmten Verfahren geregelt, im übrigen auch in den entsprechenden Luftfahrtkarten enthalten.

 

Die Cockpitcrew muss in zwei Situatione den Anflug/Landung abbrechen:

 

1. Nach Aufforderung durch ATC,

2. zur Vermeidung eines Unfalls oder einer Gefährdungslage für das Flugzeug und seiner Insassen, z.B. Entscheidungshöhe erreicht, Bahn nicht in Sicht, schlechtes Wetter, falscher Anflugwinkel, etc.

 

Die Cockpitcrew ist verantwortlich und trifft hier die Entscheidung!! Sonst keiner.

 

Richtig ist aber, dass auch bei einigen deutschen Fluggesellschaften die Cockpitbesatzungen angewiesen sind, den Landeanflug wirtschaftlich durchzuführen, was heißt, mit geringem Kerosinverbrauch.

 

Beim Pilotentraining der Lufthansa werden die Flugschüler sogar gelobt, wenn sie die Situation richtig erkennen und durchstarten.

 

Was wirtschaftlicher Druck ausmachen kann hat man leider beim Landeunfall der Hapag-Lloyd in Wien gesehen.

Geschrieben

Ein Landeanflug hat zwei möglichkeiten der Beendung: das eine ist die Landung, das andere der Go-Around. Beides wird vor jedem Anflug gebrieft und ist vollkommen normal. Kein Pilot muss sich wegen eines Go-Arounds rechtfertigen. Abgesehen davon liegt die Verantwortung über die Flugdurchführung eh beim Kapitän und nicht beim Controller oder einem "Beancounter" in der Firma.

 

Es gibt unterschiedliche Auffassungen in verschiedenen Firmen wie man damit umgeht, ich hab den LH-Weg in der Schule gelernt und festgestellt dass es bei dba nicht viel anders ist. Nur muss bei uns halt kurz ein ASR (Air Safety Record) ausgefüllt werden. Danach gibt es keine Nachfrage, die gibt es nur wenn man vergisst den Bericht auszufüllen. Dieses Reportsystem wurde von BA übernommen wo halt alles mögliche reportet wird im Gegensatz zu beispielsweise LH.

 

Denti

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