nabla Geschrieben 3. September 2007 Melden Geschrieben 3. September 2007 Moin, selbst der Spiegel berichtet online von der Lufttüchtigkeitsanweisung: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,502747,00.html Interessant finde ich den allerletzten Absatz. Sinngemäß: "Es muß so viel Sprit mitgeführt werden, daß der Ausweichflughafen auch mit ausgefahrenen Flaps angeflogen werden kann." Und das mit der Möhre, die doch schon eh immer gewichtskritisch ist.... Gruß, Nabla
Reversed Geschrieben 6. September 2007 Melden Geschrieben 6. September 2007 Die AD und die LTA sind vom 19.Juli 2007 und jetzt werden alle wach und schauen verschreckt durch die Gegend...Sommerloch... Aber warum zählt man soviele Vorfälle ? Hat mit der Wartung in Amerika zutun...der Flieger kommt rein,alles Eis ist wieder geschmolzen und die Klappen gehn vom Feinsten...was mache ich jetzt...alles auseinander bauen,trocknen,Fett dran,zusammenbauen und dann neue Seals nehmen...4 Std. Arbeit,der flieger steht...was wird gemacht ? Geht wieder,Abfahrt,nächste oder erst 3 Landungen später das gleiche...Warum ? Weil die Ausbildung halt nicht so gut und nicht so streng reglementiert ist wie in Deutschland...dafür ist die Wartung halt hier teurer und sicherer... Beim CRJ700/900 hat man gelehrt und Stangen eingebaut,wie bei jedem richtigen Flugzeug auch...
Max_Tow Geschrieben 7. September 2007 Melden Geschrieben 7. September 2007 ...der Flieger kommt rein,alles Eis ist wieder geschmolzen und die Klappen gehn vom Feinsten...was mache ich jetzt... Geht es hierbei nicht auch um aufgequollene und verdickte Rückstände von Enteisungsmittel die die Klappen behindern? Untersuchungsbericht BFU
Reversed Geschrieben 7. September 2007 Melden Geschrieben 7. September 2007 Du hast flexible Metallwellen (Flexshafts),die in einer Umantelung zwischen den einzelnen Antrieben (Actuator)verlaufen und von 2 Motoren über ein Getriebe (PDU)links und rechts angetrieben werden...jede Klappe hat einen Antrieb links und rechts...am ende des flügels sitzen Positionsgeber und Bremsen in einem Gerät (BPSU)...Die Metalwellen setzen in den Antrieben eine Spindel in Bewegung....die Kraft die benötigt wird wird überwacht von einen Computer (FECU)...ist jetzt eine Spindel des Antriebes oder die Metallwelle feucht geworden,weil Wasser eingedrungen ist,gefriert das ganze bei -50 Celsius Aussentemperatur und die Kraft für die Drehbewegung wird zu gross und die Klappen bleiben stehn...damit nicht eine Seite weiter rausfährt als die andere...Klappenasymetrie....an den Antrieben selber werden die Drehbewegung der Spindeln überwacht (Skew Detection Unit)...wenn der linke mehr dreht als der rechte wird wiederum das System angehalten,indem der Strom zum Computer (FECU) abgeschaltet wird...am Boden hast du wieder nur Feuchtigkeit und das wars dann(Extra auf Deutsch und ohne Fachenglisch)
Max_Tow Geschrieben 7. September 2007 Melden Geschrieben 7. September 2007 Vielen Dank für die ausführliche Erklärung in verständlichen Worten... ..trotzdem bleibt (zumindest bei mir) die Frage was es mit den Enteisungsmittelrückständen auf sich hat ? Gruß M-T
FADEC Geschrieben 8. September 2007 Melden Geschrieben 8. September 2007 Hallo Max Tow, Das Problem mit dem De-Iceing fluid ist kein CRJ Problem, sondern betrifft den Horizontal Stabilizer der BAe 146/Avro RJ. Grüße, FADEC
ramsteinspotter Geschrieben 12. September 2007 Melden Geschrieben 12. September 2007 Betrifft aber auch die Dash-8, ATR, Boeing alle Typen usw, usw. Der eine Flugzeugtyp mal mehr, der andere weniger betroffen. Rückstände von den sch... Fluid II/IV findet man in jedem Flieger. Wer sucht der findet und das an den unmöglichsten Stellen. mfg ramsteinspotter
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