LTLT Geschrieben 12. Januar 2008 Melden Geschrieben 12. Januar 2008 Hallo und Willkommen zu meinem ersten Tripreport hier im Forum, und gleichzeitig meinem ersten Tripreport überhaupt. Leider hat es die Zeit bisher nicht erlaubt, aber jetzt habe ich es endlich geschafft, meine zweiwöchige Reise im September 2007 nach Ägypten, insbesondere nach Taba* auf der Sinai-Halbinsel, zusammenzufassen. Insgesamt war die Reise als reiner Badeurlaub geplant, ergänzt wurde sie dann vor Ort durch einen Abstecher, der ein gutes Bild von der kargen, felsigen und alles andere als urban geprägten Landschaft des Sinai vermittelt hat. *Taba liegt im Norden der Sinai-Halbinsel, direkt an der Grenze zu Israel (Eilat). An Israel wiederum schließt sich nach wenigen Kilometern direkt Jordanien (Aqaba) an, sowie noch ein paar Kilometer weiter ist man schon in Saudi-Arabien. Schaut man von Taba aus zur gegenüberliegenden Küste, so sieht man Saudi-Arabien. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Anschauen der insgesamt 57 Bilder. Die teilweise schlechte Qualität, vor allem bei den Aufnahmen aus der Luft, bitte ich zu entschuldigen. Los gings am 03.09. um kurz vor 15:00 am Bahnhof. Hier nur ein kleines Bild zur Einstimmung. Aufgrund der frühen Abflugzeit am nächsten und dem Rail&Fly-Ticket, das nicht ungenutzt bleiben sollte, haben wir uns entschieden, schon am Vortag zum Flughafen zu Fahren. Im Reisebüro hatte ich Vorab einen Platz in der Lounge reserviert. Ich finde das eine sehr angenehme Sache. Kostet nicht mehr als eine normale Platzreservierung und man sitzt direkt hinter dem Fahrer in einem kleinen Abteil mit 8 Plätzen und man hat nahezu freien Blick nach vorne, was vor allem auf der Neubau- und Schnellfahrstrecke zwischen Nürnberg und München ein ganz interessantes Erlebnis ist, vor allem für Leute wie mich, die nur ein- bis zweimal pro Jahr Zug fahren. Der ICE brachte uns direkt und in knapp 2 Stunden zum Münchener Hauptbahnhof. Nach kurzer Orientierungslosigkeit aufgrund sehr rarer Ausschilderung haben wir dann trotzdem das richtige Gleis für die S-Bahn S8 zum Flughafen eine Etage tiefer gefunden. Weitere knapp 40 langwierige Minuten vergingen, bis wir um gegen 17:45 am Flughafen von München eintrafen. Der Check-In-Bereich von TUIfly befindet sich im Zentralbereich. Also hieß es, nur die Treppe hoch vom Bahnsteig, und schon angekommen. Glücklicherweise hatte der Vorabend-Check-In schon geöffnet und wir wurden direkt ohne Wartezeit unsere Koffer los und nahmen die Bordkarten entgegen, die Sequenz-Nummern waren 6 und 7. Die sehr freundliche Check-In-Dame drehte auf meinen Sitzplatzwunsch im vorderen Teil der Maschine hin sogar den Monitor zu mir, so dass ich sehen konnte, welche Plätze noch frei waren. Reihe 7, Plätze E und F sollten es dann sein. Die Entscheidung, wo wir die kommende Nacht verbringen wollten, fiel zwar schon einige Wochen zuvor, jedoch war sie alles andere als leicht: zur Auswahl stand einerseits eine vergleichsweise günstige Variante einige Kilometer vom Flughafen entfernt, zum Beispiel das Best Western. Und andererseits die teure Variante, für die wir uns letztendlich dann auch entschieden: das Kempinski Airport München. Am Ende war es wahrscheinlich die bessere Wahl, denn das Haus hat einen sehr guten Komfort, eine ansprechende Architektur und natürlich konnte man am nächsten Morgen noch ein bißchen länger schlafen. Dorthin führte uns also der Weg als nächstes. Die Laufzeit vom Zentralbereich zum Hotel beträgt <3 Minuten. Dort angekommen, checkten wir ein. Wie reserviert, erhielten wir ein Standard-Zimmer mit Blick auf die Lobby. Normalerweise mag ich keine Zimmer, die keinen freien Blick nach draußen gewähren. Aufgrund der attraktiven und großzügigen Lobby jedoch entpuppte sich dies als sehr angenehm. Das Zimmer war normal groß, mit üblicher und einer der Kategorie gemäßen Ausstattung. Das abendliche Mahl nahmen wir nicht im Lindbergh Restaurant ein, sondern bei den Königen mit den Burgern. Dieser „Gourmettempel“ befindet sich im MAC zwischen T1 und T2. Hier einmal der Blick vom „Treppenhaus“ des Kempinski in Richtung Nordbahn: Nach einer kurzen Nacht bei relativ hoher Zimmertemperatur und trotz Schallschutz-Fenstern einigen Geräuschen von der Lobby-Bar, klingelte der Wecker um 05:30. Hier der Blick vom Zimmer um diese Uhrzeit: Check-out im Hotel und Fußweg zum Terminal 1 folgten. Das Gate für unseren Flug soll heute B15 sein. Angekommen im Bereich B erwartete uns eine lange Schlange an der Passkontrolle, die vermutlich aus den nur 2 besetzten Schaltern und 4 Abflügen (bei insgesamt 5 Gates) resultierte. Es vergingen weitere 30 Minuten mit Warten mit dem Vorteil, die verbleibenden Mineralwasser-Reste noch aufzubrauchen. Kaum eingefunden am Gate, wurde der Flug auch schon zum Bording aufgrufen. Die Reihen wurden nicht nach und nach aufgerufen, sondern alle auf einmal. Das ganze verlief aber trotzdem sehr geregelt. Hier die Daten zum Flug: 04.09.2007 TUIfly X3 2407 MUC-SSH (München-Sharm el Sheikh) Parkposition (MUC) 110 Boeing 737-8K5 Registration: D-AHFU (TUIfly c/s) geplante Abflugzeit: 07:00* tatsächliche Abflugzeit: 07:10* geplante Ankunftszeit: 12:15* tatsächliche Ankunftszeit: 12:05* *alle Zeiten in Ortszeit reine Flugzeit: 03:55 Auslastung: geschätzte 189/189 Überpünktlich gings dann zur geplanten Startbahn, der 26L, wo wir uns einige Minuten später in den wolkenverhangenen Münchener Himmel emporhoben. Die Flugroute sah in etwa so aus: 26L-SID:CHIEM-Zadar-Split-Tirana-Athen-Kreta-Kairo-Sharm el Sheikh 04R. Insgesamt war es ein sehr ruhiger Flug, zu Essen gab es leider Rührei mit Kartoffeln, was nicht so lecker war. Aber es ist ja schonmal gut, dass es überhaupt was gibt. Und hier einige Bilder vom Flug: Kreta Die ägyptische Nordküste An Kairo vorbei Die Westküste des Golf von Suez Den Anflug über den Sinai empfand ich als besonders interessant. Soweit das Auge reicht nur einöde, nicht besiedelte und felsige Landschaft Mit südlichem Kurs gings dann direkt auf Sharm el Sheikh zu. Hier ein paar Aufnahmen vom Anflug: Zunächst direkt über den Flughafen Und anschließend zwei scharfe Rechtskurven über dem Roten Meer. Rund um den Flughafen befindet sich eine reine Hotelzone. Eine Anlage grenzt an die nächste. Die Außentemperatur zur Mittagszeit wurde durch den Piloten mit angenehmen 45°C durchgegeben. Die Maschine parkte an einer der Außenpositionen (es gibt auch keine anderen) und wir wurden mit dem Bus etwa 30 Sekunden zum Terminal 2 gebracht, wo TUIfly abgefertigt wird. Einige Monate zuvor öffnete das wesentlich größere Terminal 1. Ich habe dort eine A330 von LTU sowie eine B747-200 von Transaero davor stehen sehen. Wie üblich, war das Terminal extrem klimatisiert. Die Einreise verlief verblüffend schnell. Eigentlich hatte ich mich drauf vorbereitet, ein Visum zu kaufen. Am entsprechenden Schalter wurde uns jedoch das 14 Tage gültige und kostenlose „Sinai Only“-Visum regelrecht „aufgedrängt“, worüber ich auch nicht böse war. Es gestattet den Aufenthalt am Sinai, jedoch nicht Ausflüge in andere Regionen Ägyptens, die wir aber auch nicht vorhatten. Auch die Gepäckrückgabe erfolgte zügig. Vor dem Terminal wartete auf uns ein Kleinbus, der uns nach Taba, 260km vom aktuellen Standort aus entfernt, bringen sollte. Die Fahrtdauer wurde mir bei Buchung der Reise mit 3 Stunden angegeben. Mit lauter ägyptischer Musik und 3 weiteren Gästen gings dann über die einzige geteerte Straße am Ostsinai in Richtung Taba, über Dahab und Nuweiba – wohlgemerkt ohne Zwischenstop und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 km/h im eiskalten Toyota Kleinbus bei Außentemperaturen von mehr als 40°C. Die flotte und waghalsige Fahrweise des Fahrers resultierte darin, dass wir nicht nach drei, sondern schon nach knapp 2 Stunden im Hotel in Taba Heights einchecken konnten. Trotzdem war ich froh, gut angekommen zu sein. Taba Heights ist sozusagen eine „gated community“ für Touristen, ebenso wie El Gouna am Roten Meer initiiert von der Orascom Group. Das Areal besteht aus einem Golfplatz sowie 5 Hotels, nämlich dem Intercontinental, Marriott, Sofitel und Hyatt in direkter Strandlage sowie unserem Hotel, dem Three Corners El Wekala. Weiterhin gibt es eine künstlich geschaffene Einkaufsstraße, die direkt an das Hotel angrenzt. Three Corners ist eine belgische Hotelkette, die ausschließlich über Hotels in Ägypten verfügt. Insgesamt haben wir in den zwei Wochen kaum Deutsche getroffen, was vermutlich daran liegt, dass für viele der „lange“ Transfer von Sharm el Sheikh abschreckend wirkt. Es gibt auch einen internationalen Flughafen in Taba (TCP). Bis letzten Winter flog Condor dorthin, mittlerweile ist er aber nur noch von Belgien, Russland, Österreich, Tschechien und Großbritannien aus erreichbar. Nichtmal Egypt Air bietet Flüge von CAI nach TCP an. Mittlerweile ist es auch über SSH nicht einfach, von Deutschland aus mit einem Veranstalter nach Taba zu kommen. Einige Wochen zuvor hatte ich eine Mail mit einem Zimmerwunsch an das Hotel geschrieben. Darauf erhielt ich auch eine Antwort. Jedoch wusste -wie ich schon vermutet hatte- beim Check-In natürlich niemand davon. Ich fragte erneut nach einem ruhigen Zimmer mit Bergblick, mit Erfolg. Angekommen im Zimmer waren wir über dessen Größe mehr als überrascht: es war eine Junior Suite mit Schlaf- und Wohnbereich am Eck des letzten von drei Gebäuden, mit traumhaftem Blick von einem großen Balkon aus auf die Berge und zugleich aufs Meer. Auf der Homepage des Hotels habe ich sogar ein Bild von genau unserem (Wohn-)Zimmer gefunden. Hier der Blick vom Balkon... Das Zimmer war modern und gleichermaßen traditionell ausgestattet, mit Mosaik-Steinboden in allen Räumen, genug Schränken und gemütlichem Bad. Nach einigen Stunden war das Zimmer auf eine angenehme Temperatur gekühlt und der Urlaub konnte beginnen. Im Hotel mit insgesamt überschaubaren und weniger als 300 Zimmern waren etwa zur Hälfte Belgier, und zur anderen Hälfte Gäste aus Tschechien und Großbritannien. Anfangs waren noch ein paar Araber dort, die jedoch mit Beginn des Ramadan das Hotel verließen. Sowie geschätzte 1% Deutsche. Insgesamt ein sehr angenehmes Publikum. Abendessen und Frühstück waren ebenfalls belgisch angehaucht. Trotzdem fand man immer etwas. Das Personal war immer zuvorkommend und unaufdringlich. Insbesondere das Abendessen nach Sonnenuntergang auf der Terrasse des Restaurants mit Blick über Taba Heights, den Golf von Aqaba und Saudi-Arabien war jeden Tag für sich wieder spektakulär. Dass wir fast die einzigen aus Deutschland waren, störte überhaupt nicht. Hier ein paar Impressionen aus der Anlage: Zum Stand fuhren (un)regelmäßig Shuttle-Busse. Aber es gab auch einen Fußweg. Erst am letzten Tag wurden wir darauf hingewiesen, dass dieser nicht benutzt werden darf, aus welchen Gründen auch immer. Die 25 Minuten morgens waren jedenfalls angenehmer als Busfahren, wenngleich die Temperatur um 09:00 schon weit über 30°C gestiegen war. Der Strandabschnitt des Three Corners ist meiner Meinung nach der schönste, da man hier selbst bei Ebbe ins Wasser konnte. Bei den angrenzenden Stränden wurde dann das Riff freigelegt und Baden unmöglich. Die Tauch- und Schnorchelbedingungen sind hier im Golf von Aqaba mit seinen zahlreichen Riffen und bei einer Wassertemperatur >30°C, gegen Mittag sogar noch etwas mehr, fantastisch. Es gab auch eine Beach-Bar mit kostenfreien Getränken und kleinen Snacks wie Pizza oder Sandwiches. Das Intercontinental am südlichen Ende von Taba Heights: Um den Sinai zu erkunden, entschieden wir uns für eine Tour mit einem LandCruiser samt Fahrer. Zunächst führte uns der Weg nach Nuweiba und von dort aus weiter eine halbe Stunde off-road über eine Schotterpiste zum Coloured Canyon. Unterwegs konnte ich das hier festhalten: Eine Beduinen-Frau zog gerade mit Ihrer Herde über besagte Piste Der Coloured Canyon wurde durch das Meer vor vielen Millionen Jahren in die Landschaft eingeschnitten. Heute ist es möglich, einen Teil davon in knapp zwei Stunden zu durch“wandern“. Im Folgenden gings zurück über die Schotterpiste nach Nuweiba ins Habiba Village zum Mittagessen. Aufgrund der ägyptischen Reisekrankheit Nr.1 konnte ich leider nichts von frisch gefangenem Fisch und verschiedenen anderen Gerichten, die für uns zubereitet wurden, essen. Der Strand von Nuweiba ist noch so, wie ihn das Meer geschaffen hat. Dann gings weiter nach Dahab, weitere etwa 100km südlich. Dahab ist vollkommen in touristischer Hand mit einer typischen Einkaufsstraße, in der sich ein Laden an den nächsten reiht. Die Unterkünfte sind größtenteils einfach, das Publikum hauptsächlich junge Leute, darunter viele Surfer. Nach kurzem Einkauf gings dann auch schon wieder zurück nach Taba, diesmal knappe 2 Stunden mit obligatorischen 140 km/h, teils auf der falschen Fahrbahnseite, Überholen in Kurven, usw. ...das komplette ägyptische Programm also. Auf diesen Tagestrip folgten wieder mehrere Tage Erholung am Strand bis zum Abreisetag. Auch für die Rückreise klingelte der Wecker schon um 05:00, pünktlich zum Sonnenaufgang mit einem letzten Bild vom Balkon aus. Nach dem Check-out gings diesmal in einem größeren Bus und wesentlich langsamer zurück nach Sharm el Sheikh mit Zwischenstop in Nuweiba, wo weitere Gäste zustiegen. Die letzten Momente gehörten nochmals der schroffen Landschaft des Sinai: Angekommen am Flughafen, waren wir scheinbar die ersten für den Rückflug nach München, da noch nicht einmal ein Check-In-Schalter ausgewiesen war. Aufgrund dessen, dass auf unseren Tickets 13:00 als Abflugzeit stand, die Ortszeit aber während unseres Aufenthalts um eine Stunde zurück- und somit auf deutsche Zeit umgestellt wurde, gabs noch ein paar kleine Probleme, die sich aber rasch lösten. Schließlich waren wir die ersten am Check-In, Sequenznummer 1 und 2. Der diesmal nicht nette Herr am Check in wollte uns zunächst Reihe 32 A und B zuweisen. Nach wiederholter Nachfrage nach einem Platz im vorderen Teil der Maschine, reagierte er jedoch garnichtmehr. Reihe 26 E und F war die Folge. Immerhin nicht ganz hinten. Pass- und Gepäckkontrolle erfolgten wieder überraschend zügig. Die Ausstattung des Terminals war typisch, mit einigen Läden und „Plastikschalen“ als Sitzplätze im Wartebereich der Gates. Immerhin hat mein einen guten Blick auf die Bahnen und aufs Vorfeld. Kurze Zeit später kam auch schon unsere Maschine wieder überpünktlich aus München an. Ich hatte gehofft, dass es diesmal eine mit blauer Hapagfly-Livery wird, wars jedoch leider nicht. Sondern eine gelbe HLX-Maschine mit der NY-Taxi-Livery. Kurz darauf traf noch die D-ATUD aus Hurghada zum Weiterflug nach Frankfurt ein. Die Daten zum Flug: 18.09.2007 TUIfly X3 2408 SSH-MUC (Sharm el Sheikh-München) Parkposition (MUC) 110 Boeing 737-8K5 Registration: D-AHFO (HLX.com c/s) geplante Abflugzeit: 12:00* tatsächliche Abflugzeit: 12:15* geplante Ankunftszeit: 16:35* tatsächliche Ankunftszeit: 16:20* *alle Zeiten in Ortszeit reine Flugzeit: 04:05 Auslastung: 185/189 Ich bitte die hier extrem schlechte Qualität samt Spiegelungen zu entschuldigen Eine kleine Anekdote noch zum Ende: wie auf obigem Bild zu sehen ist, konnte man die Maschine vom Gate aus gut sehen und beobachten. Weiterhin sieht man auch, dass der hlx.com-Schriftzug von der Treppe leicht überdeckt ist (so dass das h tatsächlich wie ein b aussah). Neben mir stand ein Pärchen anfang 40, als ich hörte, wie sie ihn fragte, was denn "BLX.com" sei? Er antwortete dann sogleich, dass das bestimmt so ein "italienischer Seelenverkäufer" sei (am Gate neben uns wurde gerade ein Flug nach NAP abgefertigt) und er beruhight ist, dass wir mit der "blauen Maschine" und nicht mit dieser gelben fliegen. Nach kurzer Wartezeit begann das Boarding, wieder mit 30-sekündiger Busfahrt und Einstieg über die hintere Tür und -für das Pärchen- die Ernüchterung bzw.Angst, dass wir doch mit der "BLX-Maschine" fliegen würden :). Hätte er nur einmal auf seine Bordkarte geschaut, hätte er es aufgrund zweier abgebildeter Leitwerke, eines mit HLX drauf, das andere mit TUI-Smiley, gewusst (vielleicht hat er es ja auch gewusst und wollte seiner Freundin nur ein bißchen Angst einjagen, weil er nach 2 Wochen Urlaub so von ihr genervt war....wer weiss :P). Ein letztes Mal mehr als 30°C genießen, in München war die Temperatur mit etwas mehr als 10°C angesagt. Die Parkposition verließen wir pünktlich, jedoch mussten wir einige Minuten an der Bahn warten, da noch mehrere Maschinen reinkamen. Die Maschine brauchte eine -subjektive- Ewigkeit, bis sie in der Luft war (geschätzte 3,5 der 4 km Bahn wurden genutzt). Hängt wohl damit zusammen, dass es so heiß draußen war. Überhaupt war der gesamte Steigflug in meinen Augen sehr ruppig mit relativ vielen und teils sehr abrupten und scharfen Kurskorrekturen, weshalb auch immer. Das Routing für den Rückflug: 04R-Nuweiba-El Arish-Mittelmeer-Bodrum-Limnos-Nis-Zagreb-Klagenfürt-München 26L. Mit zunehmender Nähe zu Deutschland wurde auch die Wolkendecke unter uns dichter. Die Reiseflughöhe wurde schon relativ bald wieder verlassen, um -laut F/O- einige Turbulenzen zu umfliegen. Trotzdem wackelte es in der letzten Stunde bis München teilweise ganz intensiv. Und hier noch ein paar letzte Eindrücke vom Rückflug: Nuweiba aus der Luft Die Landung in München erfolgte pünktlich, die Einreise schnell und es blieben noch 2 Stunden bis zur Abfahrt „unserer“ S-Bahn zum Hauptbahnhof. Meine persönliche Temperaturamplitude an diesem Tag betrug letzten Endes dann 40°. Eine langsame Eingewöhnung auf das nun wieder „typisch deutsche“ Essen sollte erneut Burger King mitgestalten :). Um 17:30 gings dann wiederum mit der S8 zum Hauptbahnhof und von dort aus mit dem Rail&Fly-Ticket für den ICE zurück. Insgesamt hat in den zwei Wochen alles reibungslos und ohne jeglichen Zwischenfall geklappt. Alles in allem war es ein sehr schöner Aufenthalt am Sinai. Taba ist ein sehr schönes Fleckchen Erde, das von Deutschen wohl auch in den nächsten Jahren relativ unentdeckt bleiben wird. Ich selbst war nach meinem ersten Aufenthalt in Ägypten (Hurghada) im Jahr 2002 sehr enttäuscht und wollte eigentlich dieses Land kein zweites Mal bereisen. Jetzt bin ich froh, dass ich nochmal dort war. Die Sinai-Halbinsel fand ich um Längen interessanter als das "ägyptische Festland". Und auch die Menschen hier schienen wesentlich freundlicher und zufriedener. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht, meinen Bericht zu lesen. Und ich würde mich freuen, meine Reiseimpressionen mit euch geteilt zu haben. Manu.
MH744 Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Geschrieben 13. Januar 2008 Vielen Dank! Sehr schöner und interessanter Bericht, der meine Lust, den Sinai auch mal zu erkunden, steigen lässt...
Tecko747 Geschrieben 13. Januar 2008 Melden Geschrieben 13. Januar 2008 Sehr schöner, ausführlicher Bericht. Ich war damals in Taba als, es noch nicht so viele Hotels hab. Auf welches Hotel wurde damals nochmal der Bomenanschlag verübt? Warum sitzt du denn nicht gerne hinten in der Maschine?
LTLT Geschrieben 14. Januar 2008 Autor Melden Geschrieben 14. Januar 2008 Sehr schöner, ausführlicher Bericht. Ich war damals in Taba als, es noch nicht so viele Hotels hab. Auf welches Hotel wurde damals nochmal der Bomenanschlag verübt? Warum sitzt du denn nicht gerne hinten in der Maschine? Das war das Taba Hilton, genau am Grenzübergang zwischen Ägypten und Israel, so dass es für beide Nationen problemlos zugänglich ist. Ich sitze lieber vorne, da ich der Meinung bin, dort die Steigbewegung der 1-2 Minuten nach dem Start, die mir in letzter Zeit immer wieder zu schaffen machte, nicht so intensiv mitzubekommen.
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